alexanderdergrosse hat geschrieben:Wenn ich so denke, Praktikum hat wenig mit Film zu tun als mit Kaffee und Kabeltragen etc. Wie überall in jeder Branche, bevor es zum eigentlichen Job kommt, liegt Dreckshit im Vordergrund.
Das ist schon eine sehr vereinfachte Weltanschauung von dir.
Ich bereue keines meiner Praktika und auch alle haben mich vom Wissen wie auch meinem Ziel Kameraassistent sehr viel weiter gebracht.
Ich gebe zu, das ich bei meinem letzten Praktikum mit ARRI einfach irre Glück hatte, aber auch bei denen davor konnte ich eine Menge dazu lernen.
Auch beim Kabel tragen und Kaffee holen, kannst du etwas dazu lernen. Gerade im Filmgeschäft, haben sehr viele Regiseuer und Produzenten mal so angefangen. Mir hat sogar mein Nebenjob als Kellner geholfen im Filmgeschäft Fuss zu fassen, weil ich seit dem besser mit Menschen umgehen kann und auch eine besser Menschenkenntnis erlangt habe.
Das große Problem bei Praktika, das man sich nicht herraussuchen kann was man macht und wo man hin kommt. Lese dir aber einfach nochmal meine Tips (etwas höher) durch.
Das wichtigste ist halt auch ein gutes Durchhaltevermögen und jemand der hinter dir steht und dich bei deinem Berufswunsch unterstützen.
alexanderdergrosse hat geschrieben:
Aber wenn man selber eine Lerngruppe zusammenstellt und beide oder mehr sich autodidaktisch alles beibringen, bringt mehr. Ich glaub das ist der besserer Weg.
Wenn du die richtigen Leute kennst, kannst du natürlich dein Wissen erweitern, aber du wirst in einer Lerngruppe nie erfahren wie der Alltag an einem Spielfilmset aussieht. In der Branche ist halt immernoch Praxis, Beziehungen und Vitman B das Wichtigstes. Wenn du dazu noch genug auf dem Kasten hast um so besser.
Ich bezeifel auch ganz stark, das dir irgend eine Filmhochschule eine Lerngruppe als Praktikum anrechnet, ganz davon abgesehen, das da noch etwas mehr als nur ein bestimmte Anzahl an Praktika dazu gehört um angenommen zu werden.