@ Martin
Jedenfalls konnten weder Main Concept noch CyberLink mich auf Nachfrage hin davon überzeugen, dass sie nicht beim Export durchgängig berechnen.
Ganz im Gegenteil da was oft die Rede davon, dass bei den heutigen Rechnerleistungen auch keine wirkliche Notwendigkeit mehr besteht. Hinzu kommt, dass die Ursprungscodecs ganz unterschiedlicher Natur sein können, incl. des Signalings an den Decoder usw.
Bei Deine Erfahrung muss ich da nicht ins Detail gehen ...
Wenn du mit "SR" Smartrendern meinst verstehe ich diese Aussage nicht. Smartrendern ist doch gerade schneller als alles neu zu berechnen.
Das genau war auch damit gemeint: Wenn SmartRendering ginge, würde sich gerade AVC dafür ausserordentlich anbieten.
Da es in der Grundstruktur MPEG2 gleicht .... warum wird es also nicht gemacht ? Zumal es doch, wie man vernimmt, alles beherrschbar ist ?:
Weil es lediglich eine Marketingbezeichnung dafür ist, dass nicht bei jedem Schnitt immer gleich gerendert wird und damit der Produktionsprozess steht.
Aber das ist ja nun mittlerweile ein alter Hut und kaum noch Alleinstellungsmerkmal. Ausserdem dürfte kein Programm in den USA damit werben, weil CL ein Patent in den USA darauf hält .... Sie bieten es aber allesamt an ... komisch !
(Wenn Du Dir übrigens mal einen lustigen Abend machen möchtest, lies Dir das Patent mal durch ... Du wirst es nicht für möglich halten, was die Patentämter des
Heimatlandes so alles schützen....)
(Wenn man 70% eines Filmes nicht neu berechnet sondern einfach kopiert geht das ja nicht nur schneller sondern auch die Qualität (dieser 70%) bleibt erhalten.
Und genau da liegt ein weiterer Grund .... Wenn ich keine signifikanten Qualitätssprünge zwischen den unterschiedlichen Encodierqualitäten haben möchte, komme ich gar nicht darum herum, alles über ein Encoding zu ziehen .... selbst wenn es (meist) schlechter ist als das Ausgangsencoding. Aber man hat wenigstens keine Sprünge in den Anschnitten.
Auch müssten die identischen Tools Verwendung finden .... und die Auswahl ist bei AVC natürlich riesig ... erheblich größer als in MPEG2 und nicht alle Firmen können die Tools in epischer Breite.
Und dann ist da eben noch die Sache der Exportgeschwindigkeit .... daher gaukelt man das SR erst gar nicht mehr vor, weil es rasch als das identifiziert wird, was es ist: ein Marketingspruch.
Abschliessend vielleicht noch eine Anmerkung: Wenn alles durch binäre Addition zu machen wäre ... warum haben sich Marktführer dazu entschlossen so etwas wie das MOLE verfahren zu diesem Zweck zu entwickeln ? Es ist ja nicht so, dass es nicht gehen würde, aber wenn man sich den Aufwand einmal ansieht .... das ist schon beachtlich. Aber dann bleibt Ursprungsqualität wirklich erhalten. Sicher ist der Aufwand für Consumer-Applikationen zu hoch ... nur wenn SR gehen würde, hätten die Broadcaster es mit Sicherheit schon übernommen und auf kompliziertere Verfahren verzichtet.