Erklärt aber auch wieso RED so einfach aufgekauft werden konnte. Das war doch im Vergleich zur ARRI die absolute Klitsche und sicherlich haben die nur darauf gewartet dass sie jemand von ihrem Elend befreit.
Naja, Du verkaufst eine Alexa LF für über 100.000 EUR an einen Verleiher, und kannst das in Hollywood vielleicht ein paar dutzendmal pro Jahr machen.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:28 Wird Arri in Hollywood überhaupt bezahlt oder pfeffern die ihr Zeug gratis auf jedes Set nur damit im Abstand das Logo einmal zu sehen ist?
Und Hollywood arbeitet also mit den Verleihern anstatt mit Arri direkt? Wie kommt dann das Arri Logo in den Abspann? Keine Ahnung ob du je etwas renoviert hast aber wir holen uns das Zeug aktuell direkt vom Hersteller anstatt die abgebrochenen/versifften Baustoffe in kleiner Menge aus dem Toom-Baumarkt zu schleppen. Es gibt keinen Grund warum es Hollywood bei einer 500 Millionen Produktion anders machen sollte.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:36Naja, Du verkaufst eine Alexa LF für über 100.000 EUR an einen Verleiher, und kannst das in Hollywood vielleicht ein paar dutzendmal pro Jahr machen.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:28 Wird Arri in Hollywood überhaupt bezahlt oder pfeffern die ihr Zeug gratis auf jedes Set nur damit im Abstand das Logo einmal zu sehen ist?
Das ist halt das Geschäftsmodell einer Sportwagen-Manufaktur wie McLaren (die, wie ich gerade nachgelesen habe, praktisch denselben Jahresumsatz haben wie Arri).
Machen sie ja teilweise auch: Arri Rental.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:54 Es gibt keinen Grund warum es Hollywood bei einer 500 Millionen Produktion anders machen sollte.
Ja. Die meisten "Studios" sind nur noch Produktionsfirmen und outsourcen alles, und die, die wirklich noch eigene Studios betreiben, haben einen Mix von eigenem und gemietetem Equipment. Wenn da ein Arri-Logo im Abspann kommt, bedeutet das sehr wahrscheinlich, dass die Produktionsfirma einen Deal mit Arri gemacht hat bzw. dass Arri für eine spezielle Produktion Modifikationen/Customizations gemacht hat.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:54 Und Hollywood arbeitet also mit den Verleihern anstatt mit Arri direkt?
Naja mit dem kleinen Unterschied, dass allein das F1 Department von McLaren derzeit einen Wert von ca. 1,4 Mrd. Euro hat. Dass ein derartiger Betrag bei einem Verkauf von ARRI fällig wäre, wage ich leicht zu bezweifeln.
Ja genau das dachte ich mir doch. Wenn ich wüsste dass meine Kameras bei Disney bei den nächsten 5 Produktionen genutzt werden die 5 Milliarden einspielen, warum sollten die das Zeug dann nicht direkt von mir bekommen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:59Machen sie ja teilweise auch: Arri Rental.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 17:54 Es gibt keinen Grund warum es Hollywood bei einer 500 Millionen Produktion anders machen sollte.
Allerdings macht es für eine Produktion keine Unterschied, ob sie die Kamera bei Arri oder sonst nem Verleiher mieten.
Das hat mehr mit Verfügbarkeit, Location und dem Deal den man aushandeln kann zu tun.
Es geht doch nicht um die Amortisation, sondern darum, dass Du im Rental-Paket ein komplettes 24-Stunden-Service-Paket hast, nötigenfalls mit Ersatzkameras etc.etc.MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 18:18 Kann gut dass das man bei einem kleinen Team so eine Kamera leiht wenn der Store 2 Stunden entfernt ist aber ich kenne das aus anderen Branchen dass man ab einem gewissen Budget das Zeug einfach kauft, größere Produktionen ziehen sich ja oft über Monate hin, nie im Leben rentiert es sich da Kameras zu mieten.
Teils, teils. Bei "Herr der Ringe" (die ersten drei) z.B. wurde die gesamte Technik trotz 18 Monate Dreh aus München nach Neuseeland verschifft. Ich vermute das ganze Zeug war am Ende doch teurer als eine simple Miete...noch skurriler fand ich, daß die Kameras von Danny Boyle`s "Slumdog Millionaire" ebenfalls aus Deutschland vermietet wurden, vom Miethaus Klaus Pille Film allerdings, die diese Arri BL 4s dann später beim Abverkauf sogar damit beworben haben ("Oscar-Gewinner Slumdog Millionaire wurde mit dieser Kamera gedreht") :-DMrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 18:18 Kann gut dass das man bei einem kleinen Team so eine Kamera leiht wenn der Store 2 Stunden entfernt ist aber ich kenne das aus anderen Branchen dass man ab einem gewissen Budget das Zeug einfach kauft, größere Produktionen ziehen sich ja oft über Monate hin, nie im Leben rentiert es sich da Kameras zu mieten.
Da bin ich mir nicht so sicher, zumal das ungefähr 3 Jahresumsätzen entspräche. Selbst eine Software-Klitsche wie Discord hat einen Schätzwert von z.Zt. 15 Milliarden Dollar...
Ich meinte in meinem Posting, auf das Du Dich beziehst, ja nichts anderes. Denn wenn Du die Zahlen auf die Jahre bis zur nächsten Neuanschaffungs-Welle verteilst bzw. die Mittelwerte nimmst, dürften "ein paar dutzend pro Jahr" dann doch stimmen.macaw hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 18:55 P.S.: Es ist ein Irrtum zu glauben, daß die Verleihhäuser insgesamt nur ein paar dutzend Geräte ordern. Von der allerersten Alexa Classic gab es insgesamt über 600 Vorbestellungen. Auch später hat die "Cameron Pace Group" (James Cameron und Vince Pace) soweit ich weiß allein 60 Alexa M gekauft. Von der Alexa 35 wurde nur von "Dynamic Rentals" aus den USA 100 Stück bestellt. Ich vermute, daß nach einer anfänglichen Flut von Bestellungen bei einem neuen Gerät erstmal die Flaute kommt, dann könnte das Problem die exorbitanten R&D und Fertigungskosten eines Traditionshauses wie Arri sein.
Was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass die Firma hochdefizitär war. (Nach Fiaskos wie dem Hydrogen-Smartphone und dem von Arri und Sony fast vollständig aufgefressenen Marktanteil bei Kinokameras auch nicht verwunderlich.)
Hydrogen war kein Red-Produkt.
Red hatte sicher mehr Komodos als Arri Alexa LF im letzten Jahr verkauft.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 20:52 @roki
Der reale Wert definiert immer nur der Markt.
Wenn genügend Leute oder Firmen 100 000 für eine Arri oder 40 000 für einer Red bezahlen wollen sind diese Produkte auch so viel wert.
Und die Anzahl Verkäufe (auch wie beliebt und wie viele Jahre im Business) bestimmt schlussendlich den Wert der Firma.
So einfach ist das.
Gruss Boris
Eine Lampe kostet aber keine 100.000€. ;):)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 22:27 @iasi
Nicht vergessen, Arri verkauft noch einiges mehr als nur Kameras.
Nicht wenig Geld verdienen die mit Licht und Zubehör, womöglich mehr als mit den Kameras.
Dabei geht es nicht nur um Film, die statten auch zig grosse Theater/Bühnen mit Lichttechnik aus.
Gruss Boris
Stimmt, aber auch kein Schnäppchen...
Naja, die Tochter von Robert Richter hat eben einen Herrn Stahl geheiratet... (August Arnold hatte einen Sohn, aber der hat sich in Absprache mit seiner Tochter aus dem Unternehmen zurückgezogen)
Der Familie wirtschaftet Arri wohl nicht rentabel genug.
P.S.: Bobby Arnold war zum Ende seines Engagements mit Arri ja schon ziemlich durchgeknallt. Der hat bei Parties eher damit von sich reden gemacht, daß er andere Gäste mit den Köpfen zusammenstieß, in Babysprache faselte und mit Essen rumwarf. Da hatten die Stahls wohl keinen Bock mehr drauf...
Das macht null Sinn :)MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Fr 24 Jan, 2025 16:38 Interessant dass man mit 54 Millionen Euro Gewinn im Jahr Weltmarktführer sein kann. Zeigt nur was für eine insignifikante Rolle die Kameras inzwischen in Hollywood spielen.