Hi,
ich bin neu hier in dem Forum. Ich arbeite für eine Kirche in Russland. Hier soll nun eine Videoübertragung stattfinden. Die Kameras und alles hab ich schon und funktioniert auch ganz gut. Nur hab ich Probleme mit dem Ton. Besonders die Antworten von der Gemeinde kann man nicht hören. Meine Frage ist nun, welches Mikrofon eignet sich dafür am besten. Ich hab dann ein bisschen im Internet geschaut und bin auf Grenzflächenmikrofone gestossen. Naja, ist dass das Richtige? Hat von euch schon jemand Erfahrungen gemacht mit der Aufnahme vom "Publikumston"? Wäre für jede Hilfe echt dankbar....
Meinst Du mit Antworten der Gemeinde... wir befinden uns ja in einer Kirche... sowas, wie "Wir bitten Dich, erhöre uns!"?
Ein Grenzflächenmikrofon hat die akustische Eigenschaft, auf glatten Oberflächen (zB Tisch) eine Sprecherstimme mit möglichst wenig Frequenzauslöschungen zu erfassen.
Für Das Publikum einer Kirche würde ich eine Keule nehmen. Bitte nicht falsch verstehen... :)
Ja, wir befinden uns in einer Kirche, welche im Halbrund gebaut wurde. D. h. die Leute sitzen im Halbkreis richtung Altar. Das, oder die Mikrofone, sollen neben den Antworten (Wir bitten dich erhöre uns) aber auch den Gesang der Gemeinde mit aufnehmen. Ich dachte, die Mikrofone von der Decke zu hängen. Allerdings hab ich eine Deckenhöhe von ca. 10 Metern.
gehts um die Athmo des Puplikums oder um einzelne Stimmen?
Bei letzterem würde ich zu einem Handfunkmikrofon raten welches herumgereicht werden müsste.
Am Altar könnte ich mir durchaus (bei gegebenen Akustischen Verhältnissen) eine Grenzfläche vorstellen wenn der Pfarrer sich kein Lavalier anlegen, es sich nicht an ihm Verstecken lässt (was ich mir schwer vorstellen kann).
Bei der Videoübertragung wird esjedoch denke ich egal sein wenn ein Mikrofon im Bild ist, von dem her würde ich auch hier zur Keule raten (jedenfalls möglichst gerichtet)
Ein Grenzflächen-Mikro bündelt die Schallwellen. Du nimmst also nicht die zeitversetzten Wellen von Schallquelle, Wänden und Decke auf, die aus allen Richtungen auf die Membrane treffen, sondern alles gleichzeitig, wenn die Wellen vor dem Mikro "aufschlagen". Ein weiterer Vorteil eines Grenzflächen-Mikros ist, dass Du es (fast) überall platzieren kannst und dabei Ergebnisse erzielst, die du mit keinem anderen Mikro an diesen Stellen erzielen könntest.
Da die Gemeinde keine punktierte Quelle ist, sondern eigentlich nur Raum, böte es sich an, eines auszuprobieren. Allerdings erzielst Du auch durchaus brauchbare Ergebnisse mit zwei Großmembran-Mikros auf die Sitzbänke gerichtet. Oder nimm vier Mikros. Allerdings darfst Du nicht ZU nah ans Publikum, da Du sonst evtl. bei jeder Gemeinde-Antwort die quäkende Stimme der Oma vorne links im Vordergrund hörst. Das nervt nach drei mal "Oh, erhöre uns."! Und dann bittest Du Gott um einen Blitz. Ich kenne das.
Grundsätzlich solltest Du Dir genauso viel Zeit für den Ton nehmen, wie fürs Bild. Da suchst Du auch nach schönen Perspektiven, Hintergründen, nach stimmungsvollem Licht oder, oder, oder... Wenn Du mit dem Ton ebenso akribisch umgehst, wirst Du mit Sicherheit guten Sound bekommen. Und da die Übertragung regelmäßig stattfindet, kannst Du solange verbessern, bis es perfekt ist.
kauf dir ein günstiges Stereo-mikrofon Set (Kleinmembrane sind wahrscheinlich günstiger und leichter zu installieren).
Wenn möglich, wie schon gesagt, Kugeln von oben abgehängt, ansonsten Nieren von der Seite. (Vorne werden sie dir im Bild sein, bzw. Platz wegnehmen...)
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