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Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?



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slashCAM
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Beiträge: 11279

Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von slashCAM »



Jörg
Beiträge: 10685

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Jörg »

Auszug aus dem Artikel
Ein Archiv von abrufbaren, virtuellen Schauspielern mitsamt ihren typischen Gesten / Gesichtsausdrücken / Bewegungen, deren lebende Pendants (oder Erben) an jedem Einsatz in einem Film beteiligt werden - frei kombinierbar miteinander, einsetzbar in beliebigen gerenderten Schauspielplätzen, die dann (sei es Paris in den 20er Jahren, Rom in der Antike oder Deutschland im zweiten Weltkrieg) ebefalls abrufbar digital vorliegen - da fehlt nur das das Script, das dann alles zusammenfügt und animiert...
und die Millarden Geisteskranker, die solch Kram in die Kinos beamt...

aber um das Vorhandensein solcher Leute mach ich mir keinerlei Illusionen.
Wenn es denn virtuelle, nicht raschelnde, knisterne Popcornbehältnisse gibt....



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Schleichmichel »

Wenn das ernsthafte Formen annimmt, sollten sich die Schauspieler eigentlich freuen. Denn wer an Mimikkonserven gewöhnt wird, lässt sich durch gutes Schauspiel umso mehr beeindrucken.



ddiethelm
Beiträge: 123

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ddiethelm »

Dann kann bald jeder noch so beschissen aussehende Mensch Schauspieler werden... oder sollte man besser Capture- oder sogar Puppenspieler sagen? ...oder werden bald viele Schauspieler Arbeitslos da ja eine Person für alle Schauspieler bzw. den ganzen Film genügt? Schauspieler, ein sterbender Beruf ;)



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Blackeagle123 »

Mich nerven diese absoluten Übertreibungen, die erstmal total kritisch gegenüber jeder gelungenen, neuen Technik stehen. Da muss nur der Begriff "Avatar" fallen und schon fallen alle darüber her. Muss man es denn immer auf die Spitze treiben und kann die Technik nicht so wie sie ist sehen?
Dann kann bald jeder noch so beschissen aussehende Mensch Schauspieler werden...
Genau das ist es nämlich NICHT! Der Schauspieler muss sehr gut spielen können, um der Figut leben einzuhauchen. Es geht dabei außerdem sowieso nur darum, einer Computer-Figur Leben einzuhauchen, um sie möglichst realistisch bewegen zu lassen.
Das bedeutet zunächst nur, dass ein Schauspieler in Zukunft "beliebig" aussehen kann. Ich bin mir aber auch sicher, dass ein guter Schauspieler keinen "computeranimierten Will Smith" steuern wird.

Wichtig ist und bleibt, dass neue Möglichkeiten die Story nicht ersetzen, sondern dazu da sind, die Illusion perfekt zu machen und uns für eine Zeit lang in eine nie gesehene "Traumwelt" bringt!

Viele Grüße,


Constantin



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Schleichmichel »

Du fährst ihn an, obwohl Du später etwas ähnliches schreibst?!

Er schreibt doch auch nur vom Aussehen, nicht das jeder Depp (also im Sinne von "Idiot") Schauspieler werden könnte. Also es Puppenspieler geben wird, die sonst nichts für draußen sind - so wie es das auch bei Sprechern gibt.

Es gibt bestimmt eine Menge Menschen, die wegen ihres Aussehens nicht für die Bühne oder Kamera geeignet sind, die aber trotzdem sich sehr gut bewegen und hervorragend mit Mimik spielen können.



ddiethelm
Beiträge: 123

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ddiethelm »

Danke Schleichmichel, Du hast es verstanden.



Axel
Beiträge: 16814

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Axel »

Ein bisschen OT: Bruce Willis spielt im aktuellen SF-Thriller Surrogates seinen von ihm ferngesteuerten, jünger aussehenden Roboter. Als Roboter sieht er voll Scheiße aus, das Gesicht zu glatt und starr und der blonde Fifi einfach nur affig. Das ist natürlich die Absicht des Films, zu zeigen, wie oberflächlich die sogenannte Perfektion sein kann. Er und die übrigen Darsteller sind davon abgesehen in einem Maße verjüngt, wie es herkömmliches Makeup nie und nimmer könnte. Gewiss ist die Grundidee des Films, wie man hier ja sieht, lange nicht mehr wirklich Fiction. Und außerdem: Heuert irgend jemand Bruce Willis oder Will Smith an, weil sie so ergreifend spielen? Nimmt man sie nicht gerne, weil sie zuverlässig der mehr oder weniger gleichen Rolle immer wieder überzeugend ihr Gesicht leihen? Also kein Grund, sich vor zukünftigen Stereotypen im Kino zu fürchten. Ein Film wie Das weiße Band wird weder von 3D noch von 48 B/s noch von "PC" in irgendeiner Weise tangiert, zum Glück.



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Schleichmichel »

Wobei Haneke bestimmt interessante Dinge mit 3D anstellen würde.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

Blackeagle123 hat geschrieben:
Wichtig ist und bleibt, dass neue Möglichkeiten die Story nicht ersetzen, sondern dazu da sind, die Illusion perfekt zu machen und uns für eine Zeit lang in eine nie gesehene "Traumwelt" bringt!
WORD!!!

MfG
B.DeKid



ennui
Beiträge: 1212

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ennui »

"Traumwelt", "Illusionen", ich nehme an, ihr seid eher Disney- oder Fantasyfans? Kennt ihr eigentlich Brechts Theorien über das Theater, oder Godards über Film? Oder das Dogma-Konzept? Grob gesagt, wollten die alle genau das Gegenteil. Im Theater ist dieses Traumwelt-Ansinnen schon lange total "out". Und solange es kein Holodeck, oder besser noch direkten Gehirn-Interconnect gibt, werden das auch immer nur unbeholfene Versuche sein. Träume aus der Dose, standartisiert wie eine Fertigpizza oder ein Cheeseburger. Kann schmecken, auf Dauer ungesund. (Ich erinnere mich gerade an erbitterte Diskussionen rund um die Verfilmung von Michael Endes "Die unendliche Geschichte", damals).



Axel
Beiträge: 16814

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Axel »

ennui hat geschrieben:(Ich erinnere mich gerade an erbitterte Diskussionen rund um die Verfilmung von Michael Endes "Die unendliche Geschichte", damals).
Ich auch. Im Buch muss sich der Leser selbst vorstellen, was sich der Junge gerade vorstellt. Das ist die bislang unübertroffene Interaktivität, wie sie, verallgemeinert gesagt, nur durch Auslassungen und Andeutungen möglich wird. Die Vorstellungskraft wird angeregt. Im Film (in diesem speziellen) dagegen ist alles bis zum Abwinken durchillustriert, das kann man nur noch passiv aufnehmen. Die Vorstellungskraft wird ausgeschaltet, die Phantasie stirbt, das NICHTS. Man sagte, die Augsburger Puppenkiste wäre besser für das Buch gewesen. Eine Marionetten-Version von Star Wars oder Avatar fände ich ebenfalls witzig.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

Ist doch egal trotzdem kann man mit MoCap mehr "Traumwelt" erreichen!

Jeder der es mal mit Crowd Replication und BVH Datein zu tun hatte kann von gutem MoCap nur träumen.

Jegliche Stunts , und Special FX werden von dieser Technik profetieren.

Und zwar so das kein Zuschauer es mehr merken wird!

Schaut euch mal den Clip an den
KrischanDO [url=viewtopic.php?t=77823]hier[url] verlinkt hatte "The Third and The Seventh"



Und dann erzählt mal wieder was von Traumwelten!!!

MfG
B.DeKid



ennui
Beiträge: 1212

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ennui »

Ja, genau. Nur ist das ("macht Fantasie kaputt") ja ein grundsätzliches Argument gegen Bilder an sch, und für Schrift/Sprache... Wobei ich jetzt bei "Das weiße Band" nicht wüsste, ob mir da ein Buch besser gefallen hätte. Oder ob der besser wäre, wenn Gerd Fröbe per motion capturing auch noch imm Film aufgetaucht wäre.

Was aber schon auffällt, ist, wie gerade bei kleineren Amateur-Film-Produktionen immer auf Filmklischees geschielt wird, bzw. Leute für bestimmte Dinge/Szenarios immer schon vorgefertigte Bilder im Kopf haben, die sie selber irgendwoher (TV, Kino) kennen (zb. der berühmte "Blick aus dem Kühlschrank" in x Kurzfilmen). Da hat man alle Freiheiten der Welt, keine Förderung und keinen Produzenten an den Hacken, die "Mainstream" diktieren, aber was macht man: Man imitiert Hollywood in klein. Statt die eigenen Schwächen (Technik, Production-Value) als Stärken zu sehen.

Interessant wird sein, was nun mit der massenhaften Verbreitung von 35mm-Look, Kränen, Dollys usw. bei Amateuren aus Holllywood wird: Entweder sie rüsten da noch weiter auf (CGI, Motion Capturing, 3D...), um sich von den Amateuren abzusetzen. Oder sie setzen auf subtilere Mittel, zb. gute (teure) Autoren und Darsteller.

Grundsätzlich gibt es ja beim Film eine Seite der Technik, die einfach teuer ist, wer mehr Geld reinbuttern kann, hat das "bessere" Produkt. Und die andere Seite, die weniger mit Geld, als mit Talent und Phantasie zu tun hat: Wer was überraschendes, ungewöhnliches zu erzählen oder zu zeigen hat, hat das bessere Produkt. Die beiden Seiten können, aber müssen sich nicht überschneiden. Aber selbst an Filmhochschulen wollen Studenten heute meist erst mal zeigen, das sie das Handwerk beherrschen und abliefern können, was so gefragt ist - um Jobs zu bekommen, Filme machen zu können. Das andere, das Experiment, ist immer ein größeres Risiko, besonders wirtschaftlich. Geliingt es, winkt dafür viel mehr Ruhm.



Axel
Beiträge: 16814

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Axel »

B.DeKid hat geschrieben:

Und dann erzählt mal wieder was von Traumwelten!!!
Und was hat das mit MoCap zu tun? Das ist eine Orgie für Fotografie-Begeisterte (auch wenn CG), super schön, aber "als" Film stinklangweilig. Ich kann diesen Teil nicht so gut beurteilen, aber wahrscheinlich ist es bildnerisch eine Eins, erzählerisch aber eine Fünf. Falsches Topic, falsches Forum.
ennui hat geschrieben:Ja, genau. Nur ist das ("macht Fantasie kaputt") ja ein grundsätzliches Argument gegen Bilder an sch, und für Schrift/Sprache... Wobei ich jetzt bei "Das weiße Band" nicht wüsste, ob mir da ein Buch besser gefallen hätte.
Gutes Beispiel. Die Geschichte in Das weiße Band ist all das, was im Film nicht gezeigt wird! Die Klischees, die du erwähnst, brauchen nicht erzählt zu werden, was dich in einem Film "transportiert" sind Gedanken und Gefühle, Bilder und Klänge sollen das ja nur provozieren. Wenn sie Selbstzweck sind, wie in dem Bloom-artigen Beispiel oben, ist es ein schlechter Film.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

Das hat einzig und allein damit was zu tun das diese Technik und MoCap auf sollche Figuren zB angewandt
http://www.pixologic.com/zbrush/gallery/

ganz neue Wege bereiten.

..............
Siehe Remake "House of Wax" Making of der 18ener Version .... wie Sie Ihm das halbe Gesicht Grün pinseln und dann im PC ersetzen .

Für soEffekte die man noch mehr ausreizen wolle ist das eben gut.

Mit MoCap Stunt Doubeln wird es möglich sein realistischere Kampfszenen die jeweiligen Schauspieler machen zu lassen.

Realistischere Menschenmassen im Bild zu erstellen.

Realistischere Retuschen und Mimik Spiele der jeweiligen Schauspieler in der PostProduction zu bearbeiten (günstiger als Nachdrehen)

..............

Alles in allem ist MoCap the Way to go und nicht 3D !

Ich beschäftige mich seit Jahren mit der Technik und werde dieses Jahr endlich ein eigenes MoCap Studio haben - dafür hab Ich lange sparen müssen aber das wird sich wirklich gelohnt haben.

Deswegen reagier ich da ein wenig über wenn Ich teils einige Zweifler Kommentare hier lese!

Mir (uns in der Szene) geht es doch nicht darum Schauspieler zu ersetzen sondern die Gesamt Arbeit aufzuwerten!

Und zwar so wie in dem verlinkten Video - das eben der Zuschauer nicht merkt ob es nun CGI ist oder eben real!
Und genau das ist der springende Punkt.

Eine Animation ist erst so gut wenn es dem Betrachter nicht mehr auffällt das es sich um eine Animation handelt.

Und das ist eine der Aufgaben die uns die "Traumwelt" Film vermitteln soll.

MfG
B.DeKid

PS: Ja der Film ist "langatmig" aber die Bilder sind "einzigartig"

Ok die Bilder hier sind auch alle sehr gut
http://www.e-onsoftware.com/showcase/?page=gallery



Axel
Beiträge: 16814

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Axel »

B.DeKid hat geschrieben:Ich beschäftige mich seit Jahren mit der Technik und werde dieses Jahr endlich ein eigenes MoCap Studio haben - dafür hab Ich lange sparen müssen aber das wird sich wirklich gelohnt haben.

Deswegen reagier ich da ein wenig über wenn Ich teils einige Zweifler Kommentare hier lese!

Mir (uns in der Szene) geht es doch nicht darum Schauspieler zu ersetzen sondern die Gesamt Arbeit aufzuwerten!
Da bin ich baff. Das erklärt bestimmte Vorlieben von dir, z.B. für The Cell und Hinter dem Horizont. Dann sollte dich Avatar (auch als 2D) regelrecht erschüttert haben, denn, wie du bestimmt gemerkt hast, mag ich den Film genau wegen der Technik. Hier wurde nicht gekleckert!

Ich hoffe immer, dass Werkzeuge zum Filmemachen nicht nur in dem bescheidenen Sinne eingesetzt werden, um der Produktion Kosten zu ersparen oder um einen Star zu klonen. Wir sind in Bezug auf die Kunst, Filme zu erzählen ungefähr so kreativ wie die Hieroglyphenmaler der alten Ägypter: Es liegt alles noch vor uns, aber wir werden uns parallel entwickeln müssen, um das Potenzial zu nutzen. Deine Begeisterung ist für sowas jedenfalls ein nützlicher Agens.

Verzeih bitte die Anfängerfrage: Hast du eine Literaturempfehlung zur Einführung in die Technik, die den obigen Film möglich gemacht hat? Ist alles aus dem Computer oder ist es nur "ergänzt"? Nicht dass ich mich künstliche Landschaften malen sehe und eine Renderfarm einrichten, aber prinzipiell verstehen, wie es gemacht wurde, möchte ich schon.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

Leider habe Ich Avatar noch nicht gesehen!

Kinos gibt es hier keine im Umkreis und eine "Rip" Version in "Studio" Quali gibt es zu diesem ZeitPunkt bei diesem Projekt auch noch nicht.

Ich werde eben halt warten müssen bis es den Film auf BD/DVD zu erwerben gibt und ihn dann in meinem HeimKino kucken müssen so wie Ich es bei 80% aller Filme machen muss.

"The Cell" ist einfach nur ein Kunstwerk!

Das Spiel mit dem "unwirklichen" die Farb Brilianz und die handwerkliche Kunst im Aufbau der Kulissen ist für mich einfach nur SUPER.

"Hinter dem Horizont" ist auch einer der wichtigsten Filme was diese Punkte angeht , weil es einfach ein Feuerwerk für das Auge darstellt!

.................

Bei beiden Filmen ist die Geschichte die erzählt wird aber verbesserungs würdig und könnte noch etwas mehr "Coen" Einfluss gebrauchen.
Denn im Grunde muss eine Geschichte immer im Mittelpunkt stehen und den Zuschauer fesseln und zu gleich zum nachdenken bewegen und nicht als Konsum Gut verkauft werden!

MfG
B.DeKid

PS: "Polarexpress" ist im Bezug auf MoCap für mich also momentan noch der Meilenstein in dieser Technik was Filme an belangt .... ansonsten halt alles was Ich aus den EA Studios (Sport) kenne - zu denen hab Ich aber nach meinem Aufenthalt in Canada nen ziemlich guten Draht und Chate öfter mit Leuten die dort arbeiten.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Anne Nerven »

Ich finde, hier werden Birnen mit Äpfeln verglichen. Man kann doch nicht Schauspieler mit Actionhelden vergleichen und nicht Drama mit Actionfilm. Nur weil beides im Kino läuft. Oder sonst wo.

Für einen Actionfilm ist es doch scheißegal, ob Will Smith 100 Tage vor einer grünen Wand rumhampelt und der Rest mit 3D gebaut wird oder in Zukunft direkt alles. Spart die grüne Wand, spart Darsteller, Beleuchter, Tonfuzzi und Kameramann - um nur einige zu nennen, deren Gage mit CG im Portemonnaie des Produzenten bleiben. Ein 3D-Autist kostet nur ein Bruchteil. Ein indischer sogar nur den Bruchteil eines Bruchteils.

Außerdem sind Hollywood-Stars keine Schauspieler. Sie sind allenfalls Darsteller. Ihre Szenen dauern Sekunden - dann kommt schon "Cut!" In einem einzigen Satz (ohne Komma) wird teilweise zweimal die Perspektive gewechselt. Also nix Schauspielerei. Das verlangt aber auch keiner. Die Zielgruppe will mit gutaussehenden Menschen unterhalten werden. Nicht mit Nachdenken - das müssen sie auf der Arbeit/Schule. Und, auch ganz wichtig: die Zielgruppe besteht nicht aus videobegeisterten Forenheinis wie uns, sondern aus allen anderen. Aus denen, die nix mit Film zu tun haben.

Und das sind bei weitem nicht alles Schwachköpfe. Denen geht es einfach nur am Arsch vorbei, mit welchem Programm oder mit welcher Cam gearbeitet wurde. Die wollen auch keine Erweiterung ihres geistigen Horizonts, wenn sie ihr Movie aussuchen. Die gehen einfach ins Kino und gucken ´n Film. Mehr nicht.

Kurz noch zum "Traumwelt"-Video auf Vimeo: Toll gemacht! Aber für jeden Nicht-3D-Heinz ist das langweiliger Murks. Was soll das? Ich habe es 4 Minuten ertragen, dann hab ich gescrollt und war ganz fix fertig damit. Ohne "Boah" oder "Hui". Mir gibt das überhaupt nichts, weil es hier nur um das Machen geht. Es ist sinnfrei, füllt keinen Kontext. Der Vogel hat sich wahrscheinlich monatelang eingeschlossen und einen sehr aufwendigen Film gebaut. Leider einen, der nur zeigt, dass er lange daran gearbeitet hat. Keine Story, keine Unterhaltung. Nur Formen, Texturen, Kamerafahrten und Lichteffekte. Gähn! In 3D-Foren wird der Künstler aber wahrscheinlich angebetet.

Ja so ist sie, die Welt: Milliarden Menschen, Milliarden Interessen, Milliarden Ideen, Milliarden Meinungen...



HT
Beiträge: 246

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von HT »

Wow, kaum kommt hier das Thema Performance-Capturing auf, fallen hier die Schlagworte nacheinander. Nicht das man sich hier nur fragt, ob nun die Technik schon weit genug ist, nein manche befürchten gar den Untergang des anspruchsvollen Films und verweisen auf dass epische Theater oder auf's Dogma 95.
Zu erst einmal muss ich sagen, dass Cameron mit Avatar technisch wirklich ein Meisterstück gelungen ist. Im Gegengsatz z.B. zu "Peter Jacksons King Kong" wirken die Interaktionen der echten und virtuellen Schauspieler untereinander und mit der Umgebung wirklich wie aus einem Guss. Manche rätselten nach der Vorstellung gar ob es überhaupt echte Darsteller im Film gab.
Sicherlich, aus der Story von Avatar hätte man mehr machen können (die Idee mit dem gedankengesteuerten Avatar lädt doch gerade zu der philosophischen Frage ein: Wer bin ich jetzt?). Aber auch Titanic glänzte ja eher bei der Umsetzung als bei der Orginalität des Plots, doch gerade dies schien ja bei den Besuchern gut angekommen zu sein.
Stellt sich also die Frage: Was soll ein guter Film sein. Für die einen ist ein Film sicherlich dann gut, wenn es überall kracht, die Sinnesorgane viel "Input" bekommen und das Gehirn nur auswerten muss ohne groß eigene Überlegungen anzustellen.
Und dann gibt es, als anderes Extrem noch die Gruppe, der es nicht ausreicht im Alltag das Gehirn zu beanspruchen, sondern sich auch im Kino mit Problemen befassen will.
Letztere Gruppe hat hier im Forum vorgworfen, dass all' die Effekte doch unnötig seien und vom Eigentlichen ablenken.
"Traumwelt", "Illusionen", ich nehme an, ihr seid eher Disney- oder Fantasyfans? Kennt ihr eigentlich Brechts Theorien über das Theater, oder Godards über Film? Oder das Dogma-Konzept? Grob gesagt, wollten die alle genau das Gegenteil. Im Theater ist dieses Traumwelt-Ansinnen schon lange total "out".
(Zitat von ennui)
Das mag sein, dass das Theater früher mehr versucht hat mit allerei Maschienen und Konstruktionen eine gute Illusion zu erzeugen. Nur wieso ist man davon abgekommen? Wieso verzichten viele Theater heute auf große Kulissen und Effekte? Ganz einfach, sie hätten keine Chance gegen das Kino, den der Film ist die weiterführung des "Illusionstheater" in einer neuen technischen Dimension. daher sollte man nicht den Fehler machen Theater mit Film zu vergleichen. Ein Film muss mehr (bzw. etwas anderes) sein als Theater.
Ich denke ein Film, auch ein anspruchsvoller, darf uns sehr wohl in eine Traumwelt/aus dem Alltag führen, ja ich denke es ist sogar seine Aufgabe, der Fantasie wieder neue Element geben, die sie dann wieder weiterverwerten kann (Fantasie ist nichts anderes als bekannte Eindrücke neu kombiniert und ohne Eindrücke kann sie auch nicht's kombinieren). Der Film sollte interessante Charaktere besitzen und es ist dabei doch ganz egal, ob sie real oder nur virtuell existieren. Wichtig ist ebenfalls: Der Film muss uns Anstöße geben selbst aktiv zu werden, nachzudenken, wie die Hauptperson wohl weiterlebt (z.B. durch offenes Ende) oder was wohl gewesen wäre, wenn die Hauptfigur etwas anderes gemacht hätte. Kurz: Ein Film sollte uns in eine interessante Umgebung, mit interessanten Menschen so einführen, dass die Zuschauer während und nach dem Film diese Geschichte in ihren Köpfen erweitern und verändern können.
Ein Film als reine Abbildung der Realität, in welche Richtung zum Beispiel das Dogma 95 geht halte ich generell für nicht notwendig, denn die realität kenn' ich aus meinem Alltag genug, zu dem ist es in unserer Mediengesellschaft einer DER GRÖSSTEN FEHLER überhaupt, etwas durch die Kamera aufegnommenes zeige die Welt REIN Objektiv. Auch Lars-von-Trier (Mitbegründer des Dogma-95) ist ja mittlerweile davon abgerückt.

Nach meiner kleinen Ausschweifung also wieder zurück ins Thema:
Ein Film erhält seinen Wert daraus was er behandelt und wie er es zeigt. Vor allem letzteres wird aber beschränkt von der Technik. Wenn nun die komplette digitale Filmproduktion kommt, wird es auch mehr Möglichkeiten für das 'wie' geben. Das 'was' verliert aber trotzdem nicht an Bedeutung.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ennui »

[quote="HT"Und dann gibt es, als anderes Extrem noch die Gruppe, der es nicht ausreicht im Alltag das Gehirn zu beanspruchen, sondern sich auch im Kino mit Problemen befassen will.
Letztere Gruppe hat hier im Forum vorgworfen, dass all' die Effekte doch unnötig seien und vom Eigentlichen ablenken.[/quote]

Ich fühle mich einfach besser unterhalten, wenn mein Gehirn beansprucht wird in dem Sinn, dass ich überrascht oder angesprochen werde, und nicht mit Klischees gelangweilt. Filme, die jetzt gerade angesagte soziale Problemstellungen abhandeln, und dies vielleicht noch klischeehaft, interessieren mich eigentlich weniger - das ist ja auch so eine Genre für sich heutzutage, bei Förderungen als "anspruchsvoll" immer gern gesehen. Für mich meist weniger was, bzw. geht es mir nicht darum. "Authentizität" oder sowas, nein, Film ist extrem künstlich. Ich kann mich in die gängigen Traumwelten nur nicht hineinträumen, finde sie kitschig, abgeschmackt, zumeist geschmacklos, platt. Aber Filme, die vom Sehen handeln, und vom Erinnern, die für mich Dinge entstehen lassen, ohne sie zu zeigen, gerne. Hitchcock immer.

Das Theater musste sicher umdenken wegen dem Kino, stimmt, ich weise ja nur darauf hin, dass es weiterhin Theater gibt,
und das, was da (nun) bewusst anders gemacht wird, ganz lehrreich sein kann. Mich langweilt, dass Innovationen im Filmbereich zur Zeit eher technisch sind als inhaltlich oder formal, wobei neue Technik natürlich neue Erzählweisen inspirieren kann.

Aber Night of the Living Dead oder Carnival of Souls zb., also Unterhaltungsfilme, Schund in manchen Augen, das sind heute noch tolle Filme, und Low Budget. Carnival of Souls haben Leute gemacht, die sonst nur Image-Industrie-Sachen gemacht haben, wenig Technik, nix Motion Capturing. Feste Kameraeinstellungen vom Stativ, Schwenks, guter Schnitt, ganz klassisch. Und es reicht vollkommen. Dafür lass ich jeden 7-Millionen-High-Tech-Schmalz links liegen.

Mir perönlich fällt wenig ein, was man mit Motion Capturing machen kann, das ich für mich interessant finde. Die Technik selbst finde ich interessant. Aber Lebensechte Cartoons, Aliens, Marilyn Monroe-Werbung, rasante Kungfu-Kloppereien - je nun. CGI finde ich aber grundsätzlich schon interessant, weil man damit Welten bauen kann wie sonst nur im sauteuren Studio.

Am ehesten gefällt noch die Demokratisierung der digitalen Technik, weil wie im Audiobereich nun Technik für ambitionierte Amateure oder Semiprofessionelle bereitsteht, die vor 10, 20 Jahren nur großen Unternehmen zur Verfügung stand, ähnlich wie im Audiobereich. Aber ähnlich wie da muss man nun auch was draus machen.

Wenn jetzt in 4 Jahren ein Amateur einen kitschigen unbeholfenen, aber technisch perfekten CGI-Kurzfilm machen kann, in dem Bogart und Monroe und Gerd Fröbe lebensecht mitspielen, fände ich das wieder witzig und gut und richtig. Die Effekte können auch gerne selbst das "Eigentliche" sein. Aber dann bitte nicht noch eine Schießerei, eine platte Love-Story, eine Autoverfolgungsjagd oder Kung-Fu-Klopperei und die obligatorische Erotkszene dazu.



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Blackeagle123 »

Wenn wir so viel Wirklichkeit im Alltag haben, wieso sollten wir uns ein Theaterstück oder einen Film anschauen, der nur aus dieser "Realität" besteht? Es geht doch meistens darum, etwas neues zu verstehen, mitzufühlen, Spannung zu erleben o.ä.

Ich meine bei "Traumwelt" weder Fantasy noch Spezialeffekte. Auch gute Dogma-Filme schaffen eine solche "Welt".

Viele Grüße,


Constantin



ennui
Beiträge: 1212

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von ennui »

Um den eigenen Alltag zu verstehen? Um sich einen angeblichen Glanz abzuschauen und ins eigene Leben zu übertragen, vergeblich? Warum gucken Leute DSDS? Und wieviel Wirklichkeit haben wir denn noch im Alltag?

Der hier geschmähte Soziale-Probleme-Alltag-Tristesse-Autorenfilm entstand übrigens in den 60ern, weil Leute den Film der 40er und 50er so satt hatten, all die ranzigen Traumwelten, in die man da flüchtete, während draussen die Wehrmacht umhermarschierte. Oder die piefigen Winnetou-Filme - da fand man den Alltag und das eigene Leben irgendwann interessanter und relevanter. Und dass Film künstlich ist, die Verfremdungseffekte, davon handeln auch schon gute Fassbinderfilme, wenn sie mal nicht soziale Probleme als Stoff haben.



Axel
Beiträge: 16814

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Axel »

Ich stimme ennui voll zu, weil ich mich nie langweile, außer, wenn ich merke, dass man mich unterhalten möchte.

Ich stimme Anne Nerven voll zu, weil ich mich auch sehr stark dafür interessiere, was andere gerne sehen. Wenn es zufällig DSDS ist, brauche ich als Ausgleich aber mindestens einen besonders harten Splatter.

Ich stimme HT voll zu, weil ein Verzicht auf neue Techniken nicht im Sinne des Erfinders des Kinos ist. Als Erfinder des Kinos rechne ich jetzt mal nicht die Brüder Lumière (oder wen auch immer), sondern Méliès, und der hat für einen Effekt seine Großmutter verkauft!

Ich stimme Blackeagle voll zu, weil Film, auch wenn er von der Realität abdriftet, keine Flucht sein muss, sondern alternatives Denken, nach dem Raiffeisen-Motto Wir machen den Weg frei. Was macht eigentlich die virtuelle Wiederauferstehung von Herculaneum?

Ich stimme B.DeKid voll zu, aber ich schulde es meinem Beruf, darauf hinzuweisen, dass Avatar in die Lawrence von Arabien, 2001, Spiel-mir-das-Lied-vom-Tod - Kategorie von Filmen gehört, die nicht auf großer Leinwand zu sehen ein Verbrechen ist. Wenn schon zuhause, dann im Heimkino: Nah sitzen, Lautstärke hoch, Licht dimmen, Telefone aus!



domain
Beiträge: 11062

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von domain »

Axel hat geschrieben:Ich stimme ennui voll zu, weil ich mich nie langweile, außer, wenn ich merke, dass man mich unterhalten möchte.
Das war eine gute Ansage. Jetzt weiß ich endlich, warum ich mich bei gewöhnlichen Hollywood-Unterhaltungsfilmen immer so langweile.
Alles aufgelegte und mit dutzenden Drehbuch- und Gagschreibern geplante "Unterhaltung" und noch dazu mit affektierten Star-Schauspielern "realisiert".



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

OT:

@ Axel

... keine Sorge Leinwand hat ca 400x225

DIY Beamer (Grosser Overhead Projektor und XVGA Panel) sowie kleiner DLP Beamer (VGA)

Grosser Yamaha "Kino" Verstärker

VIA Epia PC als Zuspieler

.........

und das beste ist die 4 oz Popcorn Maschine Importiert aus den USA ;-))

Und rauchen kann man hier auch beim Film kucken , Ich kann mich also nicht beschweren;-)

Wäre ja blöd wenn man den Platz der Scheunen nicht sinnvoll nutzen würde;-))

MfG
B.DeKid

/OT



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von DWUA »

Danke, Gude!
Nach so viel Geschwirre von den "Hieroglyphen der alten Ägypter" (!?)
bis zu DSDS (!?) endlich mal was Vernün(mp)ftiges.
Hast du dir die 'Fellinis' dort jetzt endlich mal reingezogen?
Für die 'Fassbinders' genügt aber auch 'ne einfache sw-Glotze!

;)))



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Blackeagle123 »

Wenn Du den Alltag so wie er ist verstehst, wieso gehst Du dann ins Theater?


Ein ganz bekannter Satz:
Theater beinhaltet die Vereinbarung zwischen Publikum und Zuschauer.
Das heißt, bei einem Theaterbesuch lässt Du Dich ja gerne auf etwas Neues ein, ähnlich dem Kinobesuch. Verstehst Du im Theater dann etwas neues (was - je nach Theater - so sein sollte!) - dann hat das Theater gegenüber der Realität, die Du auf der Straße siehst, doch einen entscheidenden Vorteil. Das Theater zeigt Dir neue Blicke und führt Dich genauso in eine "Welt", in der Du den Alltag besser verstehst, zunächst egal wie "real" die ist. ;-)

So, und im Umkehrschluss kann das heißen: Wenn wir die Illusion (- Voraussetzung: Sie muss der Story dienen -) perfektionieren können, können wir den Alltag zusätzlich mit neuen (und evt. einfacheren, angenehmeren) Symbolen verstehen! =)

Das kann im Theater eine Projektion sein, dass es von der Decke regnet, das sind die Scheinwerfer und im modernen Kino sind es 3d-Spezialeffekte. (Naja, so sehe ich das!)


Viele Grüße,


Constantin



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von DWUA »

Blackeagle123 hat geschrieben:
a) " ...wieso gehst Du dann ins Theater?..."

b) ...Das kann im Theater eine Projektion sein, dass es von der Decke regnet.
Noch'n OT:
Ganz einfach,

ad a) "Frischfleisch" (Bühne) gegenüber "Konservenfleisch" (Kino).
ad b) Gibt es seit dem Barock; zumindest akustisch.

P.s.
Bitte keine Vergleiche mehr zwischen Bühnen- und Filmkunst!
Egal, in welcher Liga gespielt wird; - es bringt nix,
Kartoffeln mit Kiwis zu vergleichen, auch wenn sie von Weitem
fast ähnlich aussehen.

;))



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von Blackeagle123 »

zu b) In 100 Jahren wird Performance Capturing auch Barock sein.
Es bringt nix, Kartoffeln mit Kiwis zu vergleichen, auch wenn sie von Weitem
fast ähnlich aussehen.
Danke! =)

Viele Grüße!



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

@ DUWA

Welche "Fellinis" meinst ....

die hier
Lawrence von Arabien, 2001, Spiel-mir-das-Lied-vom-Tod
Ja die hab Ich in der Sammlung.

................

PS: und das "Heimkino" nutz ich eben auch um Previews zu halten (mit Kunden oder Mitarbeitern)

Im "Wohnzimmer" hab ich nen 20 Jahre alten Grundig stehen - der reicht mir vollkommen.

Und was ist eigentlich DSDS .... sollte Ich mal wieder ne Sat Schüssel ans Haus bauen ... find die so hässlich;-)

Alla

MfG
B.DeKid

PS: Aber bzgl Kino und Theater ... Ich fänd das gut wenn es da ne Mischung geben würde ! Was neues halt Quasi "TrockenFleisch" ;-)



papcom
Beiträge: 29

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von papcom »

Avatar ist ja hübsch... und das Motion Capturing technisch sicher raffiniert... aber niemals wird diese Technik einen echten Schauspieler ersetzen. Es wird immer ein Abklatsch des Originals sein... Ich habe noch nie auch nur ein einziges Bild geschweige denn eine verbünftig lange Bewegtaufnahme gesehen, wo das Original nicht deutlich von der "Kopie" zu unterscheiden gewesen wäre. Selbst im Wachsfiguren Kabinett ist die Kopie deutlich als solches zu erkennen



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Performance Capturing: Die Zukunft des Kinos?

Beitrag von B.DeKid »

@ papcom

http://www.imdb.com/title/tt0121766/

In der Kampfszene auf dem "Lava" Planeten Mustafa die Kampfszene

Wenn das Trägersystem abbricht - wurden teilweise Stunt Doubles eingesetzt - die Gesichter der Schauspieler wurden mit 3D Lasern eingescannt und die der Stunt Leute dann durch diese Scanns ersetzt.

.............

Dann gibts da noch bestimmt nen dutzend weitere Filme wo mir zB MoCap in Verbindung mit CrowdReplication einfällt.

Wie Ich ja bereits sagte - man hat einen guten Job gemacht, wenn niemand merkt das es CGI war / ist.

MfG
B.DeKid



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