Also lieber Wolfgang,Liegt die Objektivmessung auch in MTF vor, denn dies Messung Lines per Picture Hight ist noch ein relikt aus den analogen Zeiten, als Bezug auf die Bildfrequenz genommen wurde und mit dingen, wie dem Kellfaktor umgegangen werden musste. Diese Angaben machen aber heute mit festen Bildpunkten und datenraten aber keinen wirklichen Sinn mehr.
Einmal ganz davon abgesehen, dass PAL mit rd. 400 Lines dabei ist, wobei der Kellfaktor (0,7) bereits berücksichtigt ist. Somit machen 800 Lines für ein HD Bild keinen besonderen Eindruck.
Noch nicht… ;)WoWu hat geschrieben: (…) und das PM sich nun eine kauft ist für mich noch kein Qualitätsmerkmal. (…)
Herrn Kell ist gerade nicht für Stellungnahme zu erreichen, aber sowohl ich als auch die Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kellfaktor_(Technik) sehen die Problematik keinesfalls auf das analoge Bild beschränkt. Der Kellfaktor beschreibt – einfach ausgedrückt- wie viele Latten man maximal sehen kann, wenn man z.B. einen Zaun durch einen Zaun betrachtet. Oder eben wie viele Linien man theoretisch auf einem CCD/CMOS sehen kann, wenn man eine feste Pixelzahl hat. Und das Problem gibt es bei jeder Kamera, egal ob analog oder digital.Der Kellfaktor 0,7 traf nur für analoges Fernsehen zu und war vom Herr kell so ermittelt, weil sich horizontale Strukturen mit voller Auflösung im Zeilensystem nicht darstellen liessen.
Nichts würden wir lieber tun als das, nur ist das nicht realistisch. Erstens gibt es Camcoder, die die Kantenschärfung nicht abschalten können, und dann ist die Vergleichbarkeit dahin. Und zweitens gibt es kaum jemanden der gänzlich ohne Kantenschärfung filmt. Was sollte dann die Messung aussagen? Aber uns würde natürlich brennend interessieren, wer dieser „man“ ist, der so was schlaues misst...Übrigens misst man das Ganze auch bei abgeschalteter Kantenschärfung,
Bei einem fest verbauten Objektiv zählt wohl eher das gesamte Signal, als nur das Objektiv, das man sich ja nicht aussuchen kann. Wir messen auf jeden Fall bei den Linien die Auflösung, die beim Anwender letztendlich landet, also wenn du willst sogar auch noch den Codec mit dazu. Alles andere wäre auch Blödsinn.denn festgestellt werden soll ja die Objektivleistung und nicht die der nachgeschalteten Verstärker.
UUF, sag mal dein Halbwissen nervt. Zwischen „hellsten (kontrastreichstem) Punkt und dem weissen Minimum“, wie soll das gehen?Übrigens stimmt auch die Grafik nicht, die Ihr in Euerem Bericht habt.
Die MTF ist immer der Wert zwischen dem hellsten (kontrastreichstem) Punkt und dem weissen Minimum.
Aber ja doch, klar. Sag mal bist du blind? Wenn du die Maxima von den Minima abziehst bekommst du die rote Kurve. Weil die Minima offensichtlich nicht am Boden aufsetzen, ist die Kurve dadurch natürlich nach unten versetzt. Der relative Kontrast von 1 wird dann aus den ersten x Durchschnittswerten bestimmt und dann der 30% Kontrast abgeleitet. (x müsste ich nachsehen)Nun liegt Eure Messlatte irgendwo dazwischen und die Punkte sind ziemlich willkürlich gewählt.
Alles andere wäre auch ein Wunder, keine Frage, nur was willst du damit sagen? Wir setzten das Maß ja eben nicht willkürlich, wie oben beschrieben.Je weiter ich das Mass zusammenschiebe umso besser wird mein Resultat. Das würde ich mal korrigieren dann rutscht die Auflösung nämlich.
Das ist ein einfaches Beispiel, um das Verfahren hier anderen Leuten anschaulich zu erklären, damit das ganze nicht nur zu deiner Ego-Nummer wird, sondern andere Leute sich vielleicht auch noch was darunter vorstellen können. Das müsste ich eigentlich ausführlicher Beschreiben, doch das kommt dann vielleicht einfach in meinen Artikel rein.Das Beispiel mit den Latten konnte ich bei Kell leider nicht finden.
Sag mal in welcher Welt lebst du? Natürlich kann es bei Objektiven Sinn machen die Schärfe in LP/mm anzugeben, nur nutzt mir das gar nichts, wenn ich es nicht in Relation zu einem CCD setze. Da könnte ich sogar dpi nehmen, was eigentlich auf das selbe heraus käme, aber jetzt mal bitte aufwachen! Wir testen hier Camcorder mit fest verbautem Objektiv und keine Objektive alleine. Würdest du bei einem Autotest auch lieber die Reifenumdrehungen pro Minute lesen, als die km/h? Das wäre nämlich ungefähr das selbe. Ohne die Reifengröße (=CCD/CMOS) bringt dir diese Aussage herzlich wenig.Ein wort noch zum Messverfahren ... natürlich kann man das auch mit Fotoobjektiven vergleichbar machen .... wem immer das dann was nutzt, wenn die Broadcast-Welt und die Filmleute und die Kamerahersteller es auf horizontal beziehen und Werte so um die 60,70,80 Lp/mm herausbekommen, und bei Euch werden das dann 800 LW/PH.
Nachdem du so viel von der Materie verstehst muss ich dir diesen Dreisatz jetzt nicht wirklich vorkauen, (oder ist das dein Ernst?)Gebt wenigstens die Umrechnungsformel dazu.
Gedankenspiel: Stell dir mal ein theoretisches Bild mit 1080/2= 540 SW-Linienpaaren vor. Und jetzt nimmt den besten Camcorder mit dem besten Objektiv das es gibt (also einen der nicht nur in deiner theoretischen Traumwelt existiert). Glaubst du in echt, dass dieser Camcorder diese 540 sw-Linienpaare 1:1 aufzeichnen kann?Und überhaupt, was ist eigentlich mit den restlichen Zeilen bis 1080 ? Das ist wahrscheinlich wieder Kell weil man die Zeilen auf der Sensoroberfläche ohnehin nicht sehen kann ????
Das stimmt doch hinten und vorne nicht ...