Farbraum!pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 14:39 Zunächst einmal müsste man klären mit welcher Kamera und in welcher Auflösung und Framerate man einen gekonnten Achsensprung am besten umsetzt.
VG
NLE will hier NIEMAND wissen. EHRLICH ;)
Okay, ich mach ein eigenes Thema auf.
Also ich bin da kein belesener Experte und aus diesem Grund ist das nachfolgende reine Spekulation meinerseits.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 15:50 Ist denn Achsensprung generell ein Nogo oder gibt es Strukturen (so nenne ich es mal), wo man damit Leben kann? Oder wo sie vielleicht sogar ein Gewinn sind?
Ja. Man erzielt damit eine andere Bildwirkung, die erstmal sehr subtil daherkommen mag, weil man nicht direkt einen "Fehler" bemerkt, aber trotzdem spürt, dass etwas anders/komisch wirkt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 15:50 Ist denn Achsensprung generell ein Nogo oder gibt es Strukturen [...] wo sie vielleicht sogar ein Gewinn sind?
Logo. Immer wenn dem Betrachter die Orientierung fehlt. Bei den Beispielen in denen die Regel gebrochen wird, hat der Zuschauer in der Regel bereits eine gute Orientierung über das Set. Entweder durch die vorrangegangenen Kameraeinstellungen, oder durch eine Kamerabewegung, die den Betrachter auf die neue Achse führt. Da wo es sich normalerweise verbietet ist z.B., bei sich bewegenden Objekten. Also z.B man rennt von links nach rechts und im nächsten Schnitt genau anders herum (obwohl er nicht die Richtung gewechselt hat).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 16:37 Ok, dann so: gibt es Strukturen, wo man Achsensprünge vermeiden muss?
Eine Fahrt ist ja kein Sprung.
Ja, sozusagen ein unsichtbarer Achsensprung, also eigentlich ein Oxymoron.
Es ist wohl der weit überwiegende „Normalfall“, dass Achsensprünge aus Unachtsamkeit entstehen und damit für Verwirrung sorgen.pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 16:43Logo. Immer wenn dem Betrachter die Orientierung fehlt. Bei den Beispielen in denen die Regel gebrochen wird, hat der Zuschauer in der Regel bereits eine gute Orientierung über das Set. Entweder durch die vorrangegangenen Kameraeinstellungen, oder durch eine Kamerabewegung, die den Betrachter auf die neue Achse führt. Da wo es sich normalerweise verbietet ist z.B., bei sich bewegenden Objekten. Also z.B man rennt von links nach rechts und im nächsten Schnitt genau anders herum (obwohl er nicht die Richtung gewechselt hat).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 16:37 Ok, dann so: gibt es Strukturen, wo man Achsensprünge vermeiden muss?
Ohne Frage der bisher erwachsenste Beitrag zum Thema Achsensprung ;)
Zumal Berlin 123 völlig falsch liegt. Mit Adobes neuem, GPT-basierten "NoBorder"-Feature macht Premiere den Achssprung ab jetzt automatisch, sogar in 9:16! Das Feature ist schon TikTok-approved, Netflix weiß ich jetzt nich ...dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 20:40Ohne Frage der bisher erwachsenste Beitrag zum Thema Achsensprung ;)
Meines Wissens funktioniert das aber nur, wenn der Dialog nicht gesprochen, sondern gechattet ist. Oder?Jalue hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 21:48Zumal Berlin 123 völlig falsch liegt. Mit Adobes neuem, GPT-basierten "NoBorder"-Feature macht Premiere den Achssprung ab jetzt automatisch, sogar in 9:16! Das Feature ist schon TikTok-approved, Netflix weiß ich jetzt nich ...dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 20:40
Ohne Frage der bisher erwachsenste Beitrag zum Thema Achsensprung ;)
Bis jetzt leider ja. :-( Aber Adobe verspricht, bald nachzurüsten, einen kleinen Button namens "Bearbock", direkt über der Timeline! Dann soll die Achse auch bei Dialog automatisch springen, solange er schnell und sinnfrei dahergequasselt ist. Sogar 360-Grad-Achssprünge sind dann angeblich möglich!dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 21:52Meines Wissens funktioniert das aber nur, wenn der Dialog nicht gesprochen, sondern gechattet ist. Oder?
Da hast du einen Punkt! Ein Langlaster hat natürlich eine längere Längsachse als ein 7,5 Tonner und ich wüsste jetzt nicht, wie ich in Full Format da drüber springen sollte! Insbesondere mit nem Sachtler Video 18 ist das kaum zu schaffen!soulbrother hat geschrieben: ↑Do 13 Apr, 2023 08:59 Wann wird endlich die Achse definiert, so wird das doch nix...
X, Y, oder Z Achse?
Ein, oder Mehrachser?
🙈
Ich hörte sie arbeiten bereits am feministischen Achsensprung...aber bitte nicht weitersagen, ist noch geheim!Jalue hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 22:22Bis jetzt leider ja. :-( Aber Adobe verspricht, bald nachzurüsten, einen kleinen Button namens "Bearbock", direkt über der Timeline! Dann soll die Achse auch bei Dialog automatisch springen, solange er schnell und sinnfrei dahergequasselt ist. Sogar 360-Grad-Achssprünge sind dann angeblich möglich!dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 12 Apr, 2023 21:52
Meines Wissens funktioniert das aber nur, wenn der Dialog nicht gesprochen, sondern gechattet ist. Oder?
Ich würde gar nicht mal sagen, dass das was mit dem älter werden zu tun hat.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 13 Apr, 2023 09:57 Je länger ich den Job mache (und je älter ich werde) desto mehr neige ich dazu statische weite Einstellungen zu bevorzugen (manche nennen das abfilmen einer Theaterbühne) bei denen es quasi gar keine Achsen gibt.
Ob ich jemals den Nerv (oder Mut) habe, dabei so weit zu gehen wie Roy Andersson weiß ich nicht (zumal man einen Regisseur dazu braucht, der da mitspielt) - hängt natürlich auch immer vom Genre und Drehbuch ab.
Aber ich entwickle mich seit ein paar Jahren definitiv in diese Richtung, und ertappe mich immer öfter beim Ansehen von Filmen dabei zu denken "hätteste auch einfach so stehen lassen können, der Schnitt auf die Nahe war doch jetzt wirklich unnötig".
Das hat viel mit der allgemeinen Angst vor dem Verlust der Aufmerksamkeit zu tun, bloß nicht Langweilen heißt das Motto.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 13 Apr, 2023 09:57 Je länger ich den Job mache (und je älter ich werde) desto mehr neige ich dazu statische weite Einstellungen zu bevorzugen (manche nennen das abfilmen einer Theaterbühne) bei denen es quasi gar keine Achsen gibt.
Ob ich jemals den Nerv (oder Mut) habe, dabei so weit zu gehen wie Roy Andersson weiß ich nicht (zumal man einen Regisseur dazu braucht, der da mitspielt) - hängt natürlich auch immer vom Genre und Drehbuch ab.
Aber ich entwickle mich seit ein paar Jahren definitiv in diese Richtung, und ertappe mich immer öfter beim Ansehen von Filmen dabei zu denken "hätteste auch einfach so stehen lassen können, der Schnitt auf die Nahe war doch jetzt wirklich unnötig".