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Tarantinos Hateful 8 in Ultra Panavision 70
Diesen pathetischen Pferdekriegsfilm neulich? ;) Bleibt wohl Geschmackssache, ich bleib beim Quentin :)iasi hat geschrieben:Spielberg hat´s ja schließlich z.B. auch getan ...
Kann ich unterschreiben! Ich erwarte aber eher groteske Gewaltsszenen, die durch schwarzen Humor gesellschaftstauglich gemacht werden; eine weitere Hommage an die pure Gewalt! Etwas anderes würde mich erstaunen.iasi hat geschrieben:
Vielleicht schafft er es in seinen alten Tagen auch mal, sich für ein bedeutendes Thema zu interessieren und dies dann filmisch umzusetzen. Immerhin schaffte das ja sogar unser Uwe Boll.
Oder hat uns Tarantino wirklich gar nichts zu sagen?
"Schindlers Liste" ?Hayos hat geschrieben:Diesen pathetischen Pferdekriegsfilm neulich? ;) Bleibt wohl Geschmackssache, ich bleib beim Quentin :)iasi hat geschrieben:Spielberg hat´s ja schließlich z.B. auch getan ...
Nachdem ich mir in der ARTE Trash-Reihe nach langer Zeit auch T's "From Dusk till Dawn" nochmals angesehen habe, muss ich feststellen: Für den Film stimmt es jedenfalls.Fader8 hat geschrieben:... Ich erwarte aber eher groteske Gewaltsszenen, die durch schwarzen Humor gesellschaftstauglich gemacht werden; eine weitere Hommage an die pure Gewalt! ...iasi hat geschrieben:... Oder hat uns Tarantino wirklich gar nichts zu sagen?
Wie schon Schleichmichel sagte, schau' dir nochmal aufmerksam "Jackie Brown" an. Besonders die Charaktere der Hauptdarsteller Pam Grier und Robert Forster: Eine wunderbar unkitschige Romanze, die trotzdem am Ende zu Tränen rührt und das zwischen zwei Menschen, denen im normalen Hollywood-Konsens solche Gefühle nicht zugestanden werden (dürfen?), da mindestens 40 Jahre zu alt und nicht dem Mainstream-Schönheitsideal entsprechend.iasi hat geschrieben:Tarantinos T scheint leider nur für "Trash" zu stehen ... seine Filme bieten gute Unterhaltung, aber eben auch nicht mehr ...
oh ja - er kann es - kein Zweifel - umso mehr bedauere ich ja, dass er sich nicht auch mal inhaltlich und thematisch mehr traut.Hayos hat geschrieben:Wie schon Schleichmichel sagte, schau' dir nochmal aufmerksam "Jackie Brown" an. Besonders die Charaktere der Hauptdarsteller Pam Grier und Robert Forster: Eine wunderbar unkitschige Romanze, die trotzdem am Ende zu Tränen rührt und das zwischen zwei Menschen, denen im normalen Hollywood-Konsens solche Gefühle nicht zugestanden werden (dürfen?), da mindestens 40 Jahre zu alt und nicht dem Mainstream-Schönheitsideal entsprechend.iasi hat geschrieben:Tarantinos T scheint leider nur für "Trash" zu stehen ... seine Filme bieten gute Unterhaltung, aber eben auch nicht mehr ...
Und entgegen seinem allgemeinen (oberflächlichen) Ruf, transportiert hier Tarantino dieses spezielle Verhältniss zwischen den beiden kaum durch Worte, sondern durch Gesten, Blicke, Musik, Kamera...na ich will nicht alles aufschlüsseln, sollst ja noch was selbst entdecken ;)
Ich finde, er traut sich eine Menge, und seine Filme sind allemal gehaltvoller als der Spielberg-Kitsch (Vergleich Schindler-Basterds oder Django-Amistad). Leider kopiert er sich immer nur selbst, er schaut seinen Fans auf's Maul. Intelligenter Filmkritiker, der er (auch) ist, würde er das bei anderen bemängeln. Er selbst kommt anscheinend aus der Nummer nicht mehr raus.iasi hat geschrieben:oh ja - er kann es - kein Zweifel - umso mehr bedauere ich ja, dass er sich nicht auch mal inhaltlich und thematisch mehr traut.
ach - und was sagen uns Basterds und Django?Axel hat geschrieben:Ich finde, er traut sich eine Menge, und seine Filme sind allemal gehaltvoller als der Spielberg-Kitsch (Vergleich Schindler-Basterds oder Django-Amistad). Leider kopiert er sich immer nur selbst, er schaut seinen Fans auf's Maul. Intelligenter Filmkritiker, der er (auch) ist, würde er das bei anderen bemängeln. Er selbst kommt anscheinend aus der Nummer nicht mehr raus.iasi hat geschrieben:oh ja - er kann es - kein Zweifel - umso mehr bedauere ich ja, dass er sich nicht auch mal inhaltlich und thematisch mehr traut.
Axel hat geschrieben:Ich finde, er traut sich eine Menge, und seine Filme sind allemal gehaltvoller als der Spielberg-Kitsch (Vergleich Schindler-Basterds oder Django-Amistad).
Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Trotz weinerlicher Sklavenschicksale und im Herzen guter Nazi-Opportunisten ist der Rassismus alive and kicking. Spielberg trägt Eulen nach Athen, die Amis nennen das treffend "stating the obvious". Täter und Opfer sind zwei Seiten derselben Medaille.iasi hat geschrieben:ach - und was sagen uns Basterds und Django?
Statement?Axel hat geschrieben:Axel hat geschrieben:Ich finde, er traut sich eine Menge, und seine Filme sind allemal gehaltvoller als der Spielberg-Kitsch (Vergleich Schindler-Basterds oder Django-Amistad).Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Trotz weinerlicher Sklavenschicksale und im Herzen guter Nazi-Opportunisten ist der Rassismus alive and kicking. Spielberg trägt Eulen nach Athen, die Amis nennen das treffend "stating the obvious". Täter und Opfer sind zwei Seiten derselben Medaille.iasi hat geschrieben:ach - und was sagen uns Basterds und Django?
In den genannten Tarantino-Blödelfilmen wird im Sinne einer poetischen Gerechtigkeit der Spieß umgedreht. Die Opfer verweigern ihre Opferrolle. Der Ku-Klux-Klan und Alt- und Neunazis können sich nach Feierabend Spielberg-Schnulzen bei einem Bierchen reinziehen, Tarantinos Racheopern auf keinen Fall. Weil das kein politisch korrekter Bullshit ist, sondern ein echtes Statement.
Und in welchem Western genau wird der Sklave zum Rächer? Mit coolem Namen (mit stimmlosem "j")?iasi hat geschrieben:Statement?
So ein Sklavenhalter gibt einen tollen Schurken in einem Western ab.
Und in welchem Thriller bilden Juden eine Spezialtruppe, die Nazis jagen und skalpieren?iasi hat geschrieben:Nazis sind wiederum tolle Schurken für einen Thriller.
Es gibt Zitate, die peinlich sind, weil sie nicht in einen neuen, unerwarteten Zusammenhang gestellt werden. Ich möchte klarstellen, dass ich kein waschechter Tarantino-Fan bin. Aber machen seine Filme nicht Kino-Laune? Die einem heute doch überwiegend eher vergeht? Sind sie nicht durch ihren (mittlerweile erwarteten) Tarantino-Style auch sehr originell?iasi hat geschrieben:Ja - Sklaven und Nazis sind eben recht unterhaltsam, in Trantinos Welt der Film-Klischees und Film-Zitate.