Dann mach dich mal darüber schlau, wie lange Projekte oft bis zur Verwirklichung an Zeit benötigen.Jott hat geschrieben: ↑Fr 21 Jul, 2023 20:51iasi hat geschrieben: ↑Fr 21 Jul, 2023 18:55
Bei Whiplash wurden Kamerapositionen gewählt, die mit einer dicken Alexa nicht möglich gewesen wären.
Erkennst du übrigens den Unterschied - und was er für einen Dreh bedeutet:
Das gilt dann auch für Stativ etc.
Hinzu kommt die hohe Lichtempfindlichkeit einer FX3.
Es macht einen enormen Unterschied aus, wenn man nur 1/4 der Lichtmenge benötigt. Wie du ja weißt, genügt es nicht, mal eben die 4fache Wattzahl zu wählen.
Bekomm mal die zig-fache Leistung aus den Stromleitungen oder Akkus.
Der Aufwand potentiert sich, wenn du nicht gerade in einem ausgestatteten Studio drehst.
Mittlerweile rechtfertigen die geringen Bildunterschied meiner Meinung nach nicht mehr diesen höheren Aufwand.
Wir bekommen aus kleinen, eigentlich schon drehfertig ausgestatteten Kameras 12bit-8k-HFR-Raw. Und die elektronischen Helferlein werden auch immer mehr und besser.
Es gilt aus dem Traum mit dem unbegrenzten Budget zu erwachen und auch einen Filmdreh möglichst effizient zu gestalten. Dazu verwendet man in jeder Branche neue technische Entwicklungen.
Wann legst du los? Alle warten.
Da geht´s nicht um nacheifern, sondern darum, dass nicht jeder ein Jott ist, der mal eben ein Budget in die Hand gedrückt bekommt, das für eine Filmproduktion ausreicht, und er keinerlei Rechenschaft darüber ablegen muss, was er mit diesem Geld überhaupt machen will.
In 10 Jahren werden echte Low Budget-Filme wahrscheinlich per KI gemacht, dann braucht man eine Crew in der Tat nicht mehr zu bezahlen und zu verpflegen... Und iasi entpuppt sich dann als Visionär dieses Forums...Jott hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 08:18 Der geile Thread damals, wo du eine Crew suchst und jeden niedermachst, der Honorar, Kostenerstattungen oder gar Essen und Trinken erwartet, ist ein unvergessener Klassiker.
Es wird noch locker weitere zehn Jahre dauern, obwohl die Ausrede „es gibt keine Kamera für meine Ansprüche“ nicht mehr zieht.
In den KI-Träumereien sollte man sich nicht verlieren.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 09:06In 10 Jahren werden echte Low Budget-Filme wahrscheinlich per KI gemacht, dann braucht man eine Crew in der Tat nicht mehr zu bezahlen und zu verpflegen... Und iasi entpuppt sich dann als Visionär dieses Forums...Jott hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 08:18 Der geile Thread damals, wo du eine Crew suchst und jeden niedermachst, der Honorar, Kostenerstattungen oder gar Essen und Trinken erwartet, ist ein unvergessener Klassiker.
Es wird noch locker weitere zehn Jahre dauern, obwohl die Ausrede „es gibt keine Kamera für meine Ansprüche“ nicht mehr zieht.
Natürlich spielt es eine Rolle, welches Kamerasystem man nutzt.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 11:02 @ iasi
Das ist eine Binsenweißheit das jeder Film durch das Budget begrenzt ist. Aber ab einem bestimmten Budget spielt der Kamerarent kostenmäßig kaum noch eine Rolle. Der macht für's Gesamtbudget nämlich kaum einen Unterschied. Etwas absurd wird's eben nur, wenn auch jeder Studentenfilm wegen der angeblichen Qualität auf einer Alexa, oder Red, gedreht werden muss.
Filmemacher nutzen das richtige Werkzeug für den jeweiligen Job. Wenn man High-Speed Aufnahmen braucht nutzt man eine Kamera die speziell dafür gebaut ist. Wenn sie besonders klein sein muss, nutzt man eine kleine Kamera und wenn eine Szene eine hohe Dynamik erfodert, nutzt man eben eine Kamera mit hoher Dynamik. Es ist völlig normal, dass man bei großen Produktionen verschiedene Kameras nutzt und nicht versucht alles mit einer zu machen. Du suchst aber eine Kamera die alles kann und deshalb drehst Du Dich auch im Kreis.
Sony hat im Moment mit der Venice eine recht gute Kamera am Start. Sie ist als große Cinecam (mit den nötigen Ports für große Sets) sehr gut und kann mit der Rialto-Erweiterung auch in engeren Räumen genutzt werden. Und wie man an dem Beispiel hier sehen kann, wird manchmal sogar eine kleine Cinecam entsprechend geriggt quasi als A-Cam genutzt. Aber dafür waren in erster Linie sicher nicht die Kosten verantwortlich, sondern vor allem praktische Überlegeungen.
VG
Aber es spielt kostenmäßig keine wesentliche Rolle. Der Film wird nicht daran scheitern, ob Du 78 oder 79 Millionen ausgibst.
Zoomen konnte man früher auch schon, nur nicht in der Post. Aber eine Dollyfahrt sieht eben anders aus als eine Zoomfahrt (ohne Parallaxe). Da nutzt es auch nichts, wenn letzteres einfacher zu bewerkstelligen ist.iasi hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:03 Hitchcock wollte eine kaum merkliche Verengung auf den Darsteller in der Nahaufnahme.
Dolly aufbauen, Fahrt proben, Fahrt mehrmals wiederholen, denn diese langsame Fahrt ist tricky ...
Heute bekommt man das in wenigen Klicks in der Post aus einer Stativaufnahme.
Der Vorteil mit weniger Licht arbeiten zu können, ist eben nur ein Vorteil gegenüber anderen Nachteilen die die Kamera hat (Dynamik, Rollfoff usw). Und an einem großen Set, wird man auch die FX3 meist zum Tannenbaum aufriggen, damit die Crew mitarbeiten kann und jeder weiß was los ist. Geht mit der FX3 eben nur nicht ganz so gut. Da wo maximale Ersparnis das wichtigste Kriterium ist, hat eine kleine Kamera sicher Vorteile. Da wo das bestmögliche Ergebnis im Vordergrund steht, aber eben nicht mehr. Aus rein technischer Sicht wird es für Filmemacher immer einfacher eine passende Kamera für eine jeweilige Aufgabe zu finden.iasi hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:03 Man muss sich auch nur mal vorstellen, was es braucht, um eine Aufnahme mit einer Alexa LF machen zu können - und was es braucht, um diese Aufnahme mit einer FX3 zu drehen.
Wie groß ist der Unterschied, zwischen den Bildergebnis? Die Alexa liefert mit einem PL-Mount-Cine-Objektiv ein besseres Bild ab - keine Frage - zumal in unkomprimiertem Raw. Aber ist der Unterschied wirklich noch so groß?
Andererseits:
Die Alexa braucht bei gleicher Blende weit mehr Licht, als die FX3. Man muss für die Alexa also weit mehr Leistung auffahren, als für die FX3.
Ob ich nun z.B. 1200W-LEDs oder 300W-LEDs auffahren muss, macht einen erheblichen Unterschied aus.
Oh doch. Wenn du nur 78 Mio.Budget zusammenbekommst, aber deine Kalkulation 79 Mio. verlangt, kannst du ihn nicht drehen.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:32Aber es spielt kostenmäßig keine wesentliche Rolle. Der Film wird nicht daran scheitern, ob Du 78 oder 79 Millionen ausgibst.
Erstmal brauchst du auch ein Zoom. Das sollte dann mit den Primes matchen.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:32Zoomen konnte man früher auch schon, nur nicht in der Post. Aber eine Dollyfahrt sieht eben anders aus als eine Zoomfahrt (ohne Parallaxe). Da nutzt es auch nichts, wenn letzteres einfacher zu bewerkstelligen ist.iasi hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:03 Hitchcock wollte eine kaum merkliche Verengung auf den Darsteller in der Nahaufnahme.
Dolly aufbauen, Fahrt proben, Fahrt mehrmals wiederholen, denn diese langsame Fahrt ist tricky ...
Heute bekommt man das in wenigen Klicks in der Post aus einer Stativaufnahme.
Wenn man ausleuchtet spielen Dynamik und Rolloff keine so erhebliche Rolle. Hingegen macht es einen großen Unterschied, wenn die 4fache Lichtmenge erforderlich ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:32Der Vorteil mit weniger Licht arbeiten zu können, ist eben nur ein Vorteil gegenüber anderen Nachteilen die die Kamera hat (Dynamik, Rollfoff usw). Und an einem großen Set, wird man auch die FX3 meist zum Tannenbaum aufriggen, damit die Crew mitarbeiten kann und jeder weiß was los ist. Geht mit der FX3 eben nur nicht ganz so gut. Da wo maximale Ersparnis das wichtigste Kriterium ist, hat eine kleine Kamera sicher Vorteile. Da wo das bestmögliche Ergebnis im Vordergrund steht, aber eben nicht mehr. Aus rein technischer Sicht wird es für Filmemacher immer einfacher eine passende Kamera für eine jeweilige Aufgabe zu finden.iasi hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 13:03 Man muss sich auch nur mal vorstellen, was es braucht, um eine Aufnahme mit einer Alexa LF machen zu können - und was es braucht, um diese Aufnahme mit einer FX3 zu drehen.
Wie groß ist der Unterschied, zwischen den Bildergebnis? Die Alexa liefert mit einem PL-Mount-Cine-Objektiv ein besseres Bild ab - keine Frage - zumal in unkomprimiertem Raw. Aber ist der Unterschied wirklich noch so groß?
Andererseits:
Die Alexa braucht bei gleicher Blende weit mehr Licht, als die FX3. Man muss für die Alexa also weit mehr Leistung auffahren, als für die FX3.
Ob ich nun z.B. 1200W-LEDs oder 300W-LEDs auffahren muss, macht einen erheblichen Unterschied aus.
VG
Im Ergebnis ist es aber das Gleiche, denn Du veränderst ja auch den Bildwinkel. Nur eben in der Post und nicht im Objektiv. Eine Dollyfahrt sieht aber anders aus. Ob das den Aufwand wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Zoom - Fahrt - Post-Crop - alle drei unterscheiden sich.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 14:29Im Ergebnis ist es aber das Gleiche, denn Du veränderst ja auch den Bildwinkel. Nur eben in der Post und nicht im Objektiv. Eine Dollyfahrt sieht aber anders aus. Ob das den Aufwand wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
VG
Die Begründung ist absolut stichhaltig.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 15:35 Interessant wäre zu wissen warum genau sie sich wirklich für die FX3 entschieden haben..
Sony FX3 Fanboy ? Oder zu Werbezwecken ?
Irgendwie traue ich die Aussagen aus dem Video von wegen ISO und kleine Kamera da oben nicht wirklich.
Tönt für mich alles ziemlich oberflächlich, nicht wirklich begründet und somit wage…
Das hätte man auch mit ganz anderen Kameras drehen können, zumindest den Trailer.
Zumal der Trailer für mich obwohl so viel darin passiert ziemlich langweilig herüber kommt.
Das hat aber natürlich gar nix mit der Kamera zu tun…
Gruss Boris
Aha - da drehen also Leute etwas. Wie ungewöhnlich und weltbewegend.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 17:04 Sieht nicht so aus, als ob jemand im richtigen Leben tatsächlich an nackten Fußraum Kameras und akkubetriebenen Lichtspaar-Maßnahmen interessiert wäre.
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Offensichtlich teilt auch niemand iasi's Meinung was Christbäume betrifft, und das sie überhaupt nicht mehr nötig wären.
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Und Autofocus mit irgendwelchen "modernen intern motorisierten" Linsen ist ganz offensichtlich ebenfalls kein Thema, außer für iasi.
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Da drehen nicht irgendwelche Leute irgendwas.
Ja.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 18:28Da drehen nicht irgendwelche Leute irgendwas.
Das ist der DP von "The Creator", der Film um den es hier geht, der ne FX3 nutzt , die er - entgegen deine Behauptung man bräuchte das alles nicht mehr - zum Christbaum aufriggen mußte, und auch mit dem Licht hat's wohl nicht ganz so geklappt wie du immer sagst. Da braucht man für einen richtigen Film halt offensichtlich dann doch mehr als 2 Akkulämpchen.
Und was hat das ganze jetzt mit deutschen Produktionen und irgendwelchen Budgets zu tun?
Das erinnert mich immer an Petersens Outbreak Anekdote:Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 22 Jul, 2023 20:04 Wobei ja die Budgets bei Hollywood Produktionen vor allem eben gar nicht wegen der Kamera, Licht und Ton Technik und auch nicht wegen dem Catering so verhältnismässig zu was bei uns ausgeben wird so viel höher liegt.
Ob da jetzt FX3 Kameras verwendet werden oder die neusten Arris und 10 Trucks voller Licht oder nur ein Koffer voll, spielt doch dabei überhaupt keine Rolle..Beziehungsweise das fällt gar nicht ins Gewicht.
Gruss Boris
Nein, auch in Deutschland dreht man nicht auf unabgesperrten Sets, wo irgendwelche Passanten zufällig durchs Bild laufen.
Ja- nee is klar, in Deutschland werden seit neuestem keine Außenszenen mehr gedreht.
Ich sag´s ja. Mittlerweile will man in D auf dicke Hollywood-Hose machen, hat aber nichts in der Hose.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2023 09:15Nein, auch in Deutschland dreht man nicht auf unabgesperrten Sets, wo irgendwelche Passanten zufällig durchs Bild laufen.
Ich weiß nicht wie du immer auf so was kommst - man könnt meinen du warst noch nie auf einem professionellen set.
oh - wait... warst du wahrscheinlich auch noch nie, sonst würden nicht immer solche Klopper von dir kommen.
Werden sie ja auch nicht mehr.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2023 09:15Ja- nee is klar, in Deutschland werden seit neuestem keine Außenszenen mehr gedreht.
Merkst Du eigentlich nicht wie albern solche großkotzigen Sprüche sind? Wie soll man Dich denn da ernst nehmen?iasi hat geschrieben: ↑So 23 Jul, 2023 18:02 Ich sag´s ja. Mittlerweile will man in D auf dicke Hollywood-Hose machen, hat aber nichts in der Hose.
Scheint, du lebst auch in dieser Traumwelt, während jemand wie Pertersen ganz "unprofessionell" einfach mal mit einer kleinen Crew die Szene gedreht hatte.
Ein Wolfgang Petersen hat also in Deutschland nicht an den Frankschen professionellen Sets gedreht - aber er hat immerhin Filme zustande gebracht, die ihn sogar bis nach Hollywood brachten.
Frank kann an seinem "professionellen set" nur davon träumen.