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4K BluRays von 2K Master: Erweiterter Farbraum „echt“?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
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Starshine Pictures
Beiträge: 2657

4K BluRays von 2K Master: Erweiterter Farbraum „echt“?

Beitrag von Starshine Pictures »

Hallo an die Profis!

Ich habe gerade eine Diskussion in der Heimkino Facebook Gruppe, in der behauptet wird dass man beim Kauf einer 4K Bluray gegenüber einer FHD Scheibe bei einem Film, der nur als 2K gemastert wurde, wenigstens den Vorteil des erweiterten Farbraumes hat. Selbst wenn die Auflösung nur hoch skaliert wurde. Aber steh ich jetzt auf dem Schlauch? Ich habe nirgends etwas dazu gefunden dass 2K auch in BT2020 gemastert wird. Wie verhält es sich denn mit 4K BT2020 HDR Filmen die auf ein 2K Master beruhen?

Grüsse, Stephan
*Aktuell in Vaterschaftspause*



cantsin
Beiträge: 16649

Re: 4K BluRays von 2K Master: Erweiterter Farbraum „echt“?

Beitrag von cantsin »

Na, das Kinomaster wird im P3-Farbraum vorliegen, egal ob 2K oder 4K. (Im noch günstigeren Fall gibt es ein Master in Aces.)

BT2020 bringt dann ggü. Rec709 in der Tat sehr viel- vorausgesetzt, man hat einen Schirm, der den erweiterten Farbraum, höheren Kontrastumfang und 10bit auch adäquat darstellen kann.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Starshine Pictures
Beiträge: 2657

Re: 4K BluRays von 2K Master: Erweiterter Farbraum „echt“?

Beitrag von Starshine Pictures »

Das macht Sinn. Danke!
*Aktuell in Vaterschaftspause*



TheBubble
Beiträge: 2051

Re: 4K BluRays von 2K Master: Erweiterter Farbraum „echt“?

Beitrag von TheBubble »

Ich fasse mal sehr verkürzt zusammen:
  • Die Wiederholrate (framerate) ist die temporale Auflösung.
  • 2K, 4K, 8K, usw. ist die räumliche Auflösung der (RGB-)Samples (spatial resolution).
  • Jeder (R, G oder B) Sample wird beispielsweise mit 5, 6, 8, 10, 12, 16, 32, oder einer beliebigen anderen Anzahl an Bits repräsentiert. Diesen Vorgang nennt man Quantisierung.
  • Im Falle eines RGB-Farbmodels wird für jede der R, G und B Grundfarben eine Koordinate festgelegt ("Primärfarbe"). Daraus ergibt sich die Menge aller darstellbaren Farben. Dies ist der Farbraum.
  • Innerhalb des obigen Wertebereichs wird ein primärer Bereich festgelegt. Nehmen alle Grundfarben den untersten Wert an, dann ist schwarz erreicht, nehmen alle Grundfarben den höchsten Wert an, dann ist dies der Weißpunkt. Werte darüber (und darunter) sind jedoch teils zulässig. Wie man sie interpretiert, hängt vom Kontext ab.
Diese Dinge sind voneinander unabhängig (mit Ausnahme von Schwarz und dem Weißpunkt, da diese in der Regel in dem begrenzten Wertebereich nach erfolgter Quantisierung festgelegt werden). Daher ist es problemlos möglich, eine SD-Auflösung zusammen mit einem P3-Farbraum zu verwenden oder eine 8K-Auflösung mit sRGB und nur 5 Bits pro Sample bei einer Diashow-Wiederholrate von nur 0,1 fps zu kombinieren.

Um diese Flexibilität einzuschränken gibt es Festlegungen, die sinnvolle Kombinationen Beinhalten und daher oft eingesetzte werden.



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