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Future of Creativity



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ruessel
Beiträge: 10298

Future of Creativity

Beitrag von ruessel »

Studie im Original: https://news.adobe.com/news/news-detail ... ince-2020/

Adobe: Kreativwirtschaft deutlich gewachsen
Die globale Studie »Future of Creativity: Creators in the Creator Economy« gibt umfassende Einblicke in Zahlen, Daten und Fakten der Kreativwirtschaft.

Laut Studio haben sich allein in den vergangenen zwei Jahren weltweit mehr als 165 Millionen Menschen für einen Job in der Kreativwirtschaft entschieden – das entspricht einem Wachstum von 119 Prozent.

Die Kernergebnisse der Studie im Überblick:

Millennials dominieren die Kreativwirtschaft

- Millennials machen weltweit 42 Prozent der Kreativen aus, Generation Z kommt lediglich auf 14 Prozent.
- Der Anteil der Influencer (Creator mit mehr als 5.000 Followers) macht lediglich 14 Prozent der Kreativen weltweit aus.
- Die Kreativwirtschaft definiert die Zukunft der Arbeit neu:
Obwohl Content Creation für die meisten ein Nebenjob ist (sechs von zehn Kreativen arbeiten regulär in einem Vollzeitjob), kann sie eine lukrative Einnahmequelle sein.
- Gut die Hälfte (51 Prozent) der Influencer spielt in den oberen Einkommensklassen mit und verdient damit so viel wie Rechtsanwälte oder Wirtschaftsprüfer.
- Kreativ sein unterstützt die psychische Gesundheit
- Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Influencer sieht Content Creation für Social Media als eine der wichtigsten Voraussetzungen für ihre psychische Gesundheit an. Damit liegt Kreativarbeit noch vor Sport (30 Prozent), Musik hören (31 Prozent) und nach draußen gehen (27 Prozent).


Bild
Gruss vom Ruessel



pillepalle
Beiträge: 10991

Re: Future of Creativity

Beitrag von pillepalle »

Was die Studie aber nicht verrät, ist das der passive Konsum des 'Creativ-Contents' immer mehr Leute verblöden läßt 🤪

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Future of Creativity

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:09
- Der Anteil der Influencer (Creator mit mehr als 5.000 Followers) macht lediglich 14 Prozent der Kreativen weltweit aus.
Influencer (Face/Body Vermieter) ist ein eigener Job, natürlich gibt's da nur ne relativ gering Schnittmenge mit dem Beruf des "Kreativen".
ruessel hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:09
Obwohl Content Creation für die meisten ein Nebenjob ist (sechs von zehn Kreativen arbeiten regulär in einem Vollzeitjob), kann sie eine lukrative Einnahmequelle sein.
Übersetzung: 60% der "irgendwas mit Medien - Schaffenden" können von ihrem Beruf nicht leben.
ruessel hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:09
- Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Influencer sieht Content Creation für Social Media als eine der wichtigsten Voraussetzungen für ihre psychische Gesundheit an. Damit liegt Kreativarbeit noch vor Sport (30 Prozent), Musik hören (31 Prozent) und nach draußen gehen (27 Prozent).
Übersetzung: Leute mit psychischen Störungen fühlen sich besser, wenn sie Likes für den täglichen Dopamin Kick bekommen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
Beiträge: 5428

Re: Future of Creativity

Beitrag von Bluboy »

Kreativwirtschaft gibts hauptsächlich da wo es sonst nichts gibt

https://www.reachbird.io/magazin/de/wie ... verdienen/



markusG
Beiträge: 5224

Re: Future of Creativity

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:42
ruessel hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:09
Obwohl Content Creation für die meisten ein Nebenjob ist (sechs von zehn Kreativen arbeiten regulär in einem Vollzeitjob), kann sie eine lukrative Einnahmequelle sein.
Übersetzung: 60% der "irgendwas mit Medien - Schaffenden" können von ihrem Beruf nicht leben.
spricht ja nichts dagegen den Vollzeitjob in einem „irgendwas mit Medien“ Bereich zu haben, parallel noch in nem anderen Feld zu Freelancen. Gibt ja auch
mehr Gründe als Kohle, um einen Beruf ausszuüben, sonst gäbe es nur noch Ingenieure & Finanzleute.

Die jüngeren Generationen tendieren aber eher zu weniger arbeiten.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Future of Creativity

Beitrag von andieymi »

markusG hat geschrieben: Mo 12 Sep, 2022 21:41
Frank Glencairn hat geschrieben: So 11 Sep, 2022 14:42

Übersetzung: 60% der "irgendwas mit Medien - Schaffenden" können von ihrem Beruf nicht leben.
spricht ja nichts dagegen den Vollzeitjob in einem „irgendwas mit Medien“ Bereich zu haben, parallel noch in nem anderen Feld zu Freelancen. Gibt ja auch
mehr Gründe als Kohle, um einen Beruf ausszuüben, sonst gäbe es nur noch Ingenieure & Finanzleute.

Die jüngeren Generationen tendieren aber eher zu weniger arbeiten.
Weiter gedacht heißt das jene 60% müssen von dem Job nicht leben und was das für die Preisgestaltung heißt...



markusG
Beiträge: 5224

Re: Future of Creativity

Beitrag von markusG »

andieymi hat geschrieben: Di 13 Sep, 2022 10:35 Weiter gedacht heißt das jene 60% müssen von dem Job nicht leben und was das für die Preisgestaltung heißt...
Nö, genau das heißt es eben nicht.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Future of Creativity

Beitrag von andieymi »

markusG hat geschrieben: Di 13 Sep, 2022 12:14
andieymi hat geschrieben: Di 13 Sep, 2022 10:35 Weiter gedacht heißt das jene 60% müssen von dem Job nicht leben und was das für die Preisgestaltung heißt...
Nö, genau das heißt es eben nicht.
Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber ich erlebe es nur so, dass jene die das semiprofessionell-nebenbei machen eigentlich zu günstig sind weil dann halt nur minimal Sozialversicherung bezahlt wird (oder gar keine, das geht in AT - Ausnahme von der Pflichtversicherung für Kleinunternehmer), das sind fast 25% die dann nicht einbepreist werden müssen - völlig bevor man bei Steuer mal anfängt.

Oder das Equipment wurde davor schon privat angeschafft, ist ein keinerlei Kalkulation enthalten weil "eh schon da", muss sich ja nicht abzahlen, etc.

Es mag sicher Ausnahmen geben, die das im Hauptjob lernen und dann von Stunde 0 auf ihre Selbstständigkeit übertragen, aber die Regel ist eher andersrum - denn würde sie erfolgreich wirtschaften, richtig kalkulieren etc. bräuchten sie vielleicht bald den Hauptjob gar nicht mehr.



markusG
Beiträge: 5224

Re: Future of Creativity

Beitrag von markusG »

andieymi hat geschrieben: Di 13 Sep, 2022 14:53 denn würde sie erfolgreich wirtschaften, richtig kalkulieren etc. bräuchten sie vielleicht bald den Hauptjob gar nicht mehr.
Wie gesagt gibt es ja noch andere Anreize als Geld. Man muss also nicht jeden "Hundsjob" annehmen, kann bei zu wenig Budget auch mal "nö" sagen usw. Kenn ich aus meinem Umfeld - wenn es diese Konstellation denn gibt - eigentlich nicht so wie du es beschreibst.

Aber vielleicht hast du ja belastbare Zahlen? Aber darum geht es eigentlich auch nicht, sondern eher um die Pauschalaussage. Die ist halt toll für den Stammtisch (okay ist hier ja auch bissl so :D) - genau wie das ständige Influencer-Gebashe^^



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Future of Creativity

Beitrag von andieymi »

Belastbare Zahlen hab ich genau so wenig wie Du (vermutlich?).
Persönlich denke ich, dass es ganz stark am Alter liegt, aber das ist auch eine Verallgemeinerung. Von jemandem in den 30-40ern, die üblicherweise dann auch im Hauptjob (evtl. von der anderen "Seite") auch mal mitbekommen haben was gewisse Leistungen wert sind erwarte ich mir die Herangehensweise, für die Du dich stark machst.

Sehr viele Jüngere nehmen genau jede Chance wahr, "Versorgung" übernimmt ohnehin der (andere) Arbeitgeber, da wird mit Preisen in den Markt gefahren, die eigentlich nur ein paar Jahre gut gehen und wo das Einkommen nicht davon abhängt, spätestens das Finanzamt würde so etwas in ein paar Jahren zudrehen (Liebhaberei). Es gibt sicher beide Fälle, wenn dann scheint so etwas wie die Bruchlinie einzig und allein die Erfahrung (nicht so sehr das Alter wie oben geschrieben) sein.

Ich behaupte auch nicht, dass das die verallgemeinerte Wahrheit darstellen soll, ich habe es nur zu oft so und zu selten umgekehrt erlebt. Üblicherweise ist nämlich dann - ähnlich wie in der Studie hervorgehoben - der "kreative Drang" inkl. aller glücklich-machenden Effekte das Hauptkriterium, weswegen ich mir so sicher bin, dass ich da nicht komplett daneben liege:

Würden Leute es nur wegen des Geldes wegen machen, würde sich niemand unter Wert verkaufen. Oder wie viele Angestellte suchen sich einen Nebenjob als "Hackler" mit unkreativ-monotoner Fließbandarbeit? Aber eben weil Du sagst, dass das Geld nicht immer zählt - stimmt ja auch irgendwie meine Argumentation. Geld wird als Motivator rückgereiht und persönlich-kreativer Erfüllung geopfert. Oder war das andersherum? Machen es die Leute doch nebenbei wegen des Geldes? Das kann ich mir schwer vorstellen in der Kreativbranche, dagegen sprechen auch die Zahlen (10% in der Studie).

Wenn jetzt jemand kreative Erfüllung als Hauptmotivator angibt, sind das wirklich die Leute die dafür sorgen, dass die Marktpreise sich stabilisieren oder vielleicht auch ausnahmsweise (mit allem anderen rundherum) nach oben gehen? Oder doch jene, die eigentlich ihr Auskommen anderwertig haben, etwas kreativen Output für die Seele brauchen und Preise dann doch mal etwas lockerer sehen, weils ja so viel Spaß macht?



markusG
Beiträge: 5224

Re: Future of Creativity

Beitrag von markusG »

andieymi hat geschrieben: Di 13 Sep, 2022 20:28 Würden Leute es nur wegen des Geldes wegen machen, würde sich niemand unter Wert verkaufen.
[...]
Wenn jetzt jemand kreative Erfüllung als Hauptmotivator angibt, sind das wirklich die Leute die dafür sorgen, dass die Marktpreise sich stabilisieren oder vielleicht auch ausnahmsweise (mit allem anderen rundherum) nach oben gehen? Oder doch jene, die eigentlich ihr Auskommen anderwertig haben, etwas kreativen Output für die Seele brauchen und Preise dann doch mal etwas lockerer sehen, weils ja so viel Spaß macht?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die vom Freelancing abhängig sind, sich jeden noch so billigen Job krallen* - wie du schon sagst abhängig vom Erfahrungslevel (und damit natürlich auch von der Expertise). Auf der anderen Seite können es sich die "finanziell Unabhängigen" locker leisten die Preise zu diktieren und auch mal Jobs nicht zu bekommen. Und Pro Bono Jobs hab ich schon von allen Seiten gehört.

Davon mal abgesehen - wer im Kreativbereich (egal ob Haupt- oder Nebenberuf) arbeitet denn ohne "Erfüllung als Hauptmotivator" oder "Spaß", "für die Seele"? Die Kohle lockt woanders doch viel leichter...


*(auf der "anderen" Seite sollte "Generation Praktikum" noch ein Begriff sein)



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