Bei einer RED als ISO-invariantem System kann man nicht von nativem ISO reden. Man bestimmt das einfach so für sich im Bezug auf die gewünschte "highlight protection" und den "noise floor" und belichtet dann je nach Situation auf des festgelegten Wert. Aber von 800 und 3200 auszugehen ist schon mal ein guter Startpunkt beim Gemini.Roland Schulz hat geschrieben: ↑Di 27 Mär, 2018 08:59 Glaube so richtig fest steht noch nicht wo sich die beiden Empfindlichkeiten befinden.
Im Falle einer a7III mit ISO125 und ISO640 macht DualGain in meinen Augen kaum Sinn. Bei ner a6500 mit ISO125, ISO500 und ISO2000 kann man da schon etwas mehr mit anfangen.
Wenn die Gemini ISO800 und ISO3200 machen würde wäre das aber schon recht praxistauglich würde ich sagen. Dass beide Empfindlichkeiten aber gleich "wenig" rauschen bzw. die selbe Performance liefern muss nicht zwingend eintreten.
low lightmediavideo hat geschrieben: ↑Di 27 Mär, 2018 18:30
Oder haben IASI, Jan Reif, 7NIC und die anderen RED-Auflösungsfanatiker jetzt eine neue Begründung für nun aktuell weniger empfohlene RED-Auflösung auf S35? - Ich weiß, die finden wieder eine Begründung und dann lache ich wieder Tränen ...
Du sitzt dem Fehlschluss auf, dass Auflösung nur dann von Vorteil ist, wenn jedes Pixel eine eindeutige Information des aufgenommenen Motives enthält. Was man aber tatsächlich will, ist eine möglichst detaillierte Abbildung des auf den Sensor projizierten Bildes. Und da gehören motion blur und Objektivunzulänglichkeiten eben dazu. Deshalb ist die MTF etwa gar nicht wirklich ausschlaggebend und auch weniger perfekte Optiken profitieren von hoher Sensorauflösung. Worin liegt der Sinn die Auflösung soweit zu minimieren, bis du Bewegungsunschärfe nicht mehr als Bewegungsunschärfe erkennen kannst?Whazabi hat geschrieben: ↑Di 27 Mär, 2018 21:29 Meiner Meinung nach haben wir was die Auflösung von Kamera-Sensoren für den Videobereich angeht schon lange die Grenze des Sinnvollen erreicht.
Angenommen wir verwenden eine Objektiv-Sensor Kombination, sodass wir einen horizontalen Bildwinkel von 50° erreichen, dann löst ein 8k Sensor im Abstand von etwa 5m auf eine Distanz von ca. 0,5mm auf. Wenn ich jetzt eine Person habe, die in diesem Abstand mit ca. 0,5m/s (ca. 1,8 km/h) senkrecht zum Kamera-Blickwinkel durch das Bild läuft, dann bräuchte ich eine Verschlusszeit von 1ms, um meine Auflösung nicht durch die entstehende Bewegungsunschärfe zu verlieren. Nimmt man die 180° Regel, dann resultiert daraus eine Bildwiederholfrequenz von 500 Hz.
Mal abgesehen von der Machbarkeit würden jetzt bestimmt wieder viele Auflösungs-Fanatiker, die ich kenne behaupten, dass alles jenseits 24 Hz nicht cineastisch ist.
Ok wenden wir den Strahlensatz an, dann finden wir heraus, dass ein Objekt, welches sich mit 1,8 km/h in der Bildebene bewegt, bei einer 8k Kamera mit 50° FOV und 24 Hz über 100 m entfernt sein müsste, um der Auflösung gerecht zu werden. Das alles gilt natürlich immer unter der Voraussetzung, dass wir ein Objektiv haben, dessen Tiefpass-Wirkung eine entsprechend hohe Auflösung überhaupt zulässt.
Wenn man Debayering berücksichtigt werden die Werte minimal besser, dennoch stellt sich mir hier die Frage nach Sinn und Unsinn ... In vielen Film Aufnahmen haben wir, durch die 24 Hz bedingte Bewegungsunschärfe, bereits Auflösungen von weniger als HD im Fall von Action-Szenen häufig noch nicht mal PAL, aber wir wollen dennoch an der Auflösungsschraube drehen?
Nö, da brauchst du einen vibrierenden Sensor, wie bei der Aaton.iasi hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 06:45
Ein einzelnes Filmbild enthält weniger Informationen, als die Kombination von hintereinander projizierten Filmbildern - die Unterschiede der Kornstruktur zwischen den einzelnen Bildern kommt hier zum tragen.
Will man dem mit digitalen Aufnahmen nahe kommen, benötigt man höhere Auflösungen beim digitalen Einzelbild.
Da ist ohne Frage viel Wahres dran - nur dürfen wir nicht vergessen dass es jede Menge Situationen gibt in denen Szenen statisch gefilmt werden und sich nur Bildausschnitte bewegen bei denen wir die Bewegung mit dem Auge ohnehin nur begrenzt detailliert wahrnehmen. Bei den eher statischen Bildanteilen haben wir mit 6-8[K] schon einen Vorteil, auch wenn "nur" 4K poduziert wird!Whazabi hat geschrieben: ↑Di 27 Mär, 2018 21:29 Meiner Meinung nach haben wir was die Auflösung von Kamera-Sensoren für den Videobereich angeht schon lange die Grenze des Sinnvollen erreicht.
Angenommen wir verwenden eine Objektiv-Sensor Kombination, sodass wir einen horizontalen Bildwinkel von 50° erreichen, dann löst ein 8k Sensor im Abstand von etwa 5m auf eine Distanz von ca. 0,5mm auf. Wenn ich jetzt eine Person habe, die in diesem Abstand mit ca. 0,5m/s (ca. 1,8 km/h) senkrecht zum Kamera-Blickwinkel durch das Bild läuft, dann bräuchte ich eine Verschlusszeit von 1ms, um meine Auflösung nicht durch die entstehende Bewegungsunschärfe zu verlieren. Nimmt man die 180° Regel, dann resultiert daraus eine Bildwiederholfrequenz von 500 Hz.
Mal abgesehen von der Machbarkeit würden jetzt bestimmt wieder viele Auflösungs-Fanatiker, die ich kenne behaupten, dass alles jenseits 24 Hz nicht cineastisch ist.
Ok wenden wir den Strahlensatz an, dann finden wir heraus, dass ein Objekt, welches sich mit 1,8 km/h in der Bildebene bewegt, bei einer 8k Kamera mit 50° FOV und 24 Hz über 100 m entfernt sein müsste, um der Auflösung gerecht zu werden. Das alles gilt natürlich immer unter der Voraussetzung, dass wir ein Objektiv haben, dessen Tiefpass-Wirkung eine entsprechend hohe Auflösung überhaupt zulässt.
Wenn man Debayering berücksichtigt werden die Werte minimal besser, dennoch stellt sich mir hier die Frage nach Sinn und Unsinn ... In vielen Film Aufnahmen haben wir, durch die 24 Hz bedingte Bewegungsunschärfe, bereits Auflösungen von weniger als HD im Fall von Action-Szenen häufig noch nicht mal PAL, aber wir wollen dennoch an der Auflösungsschraube drehen?
..wir brauchen nur korn-/rauscharme Bilder.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 07:49Nö, da brauchst du einen vibrierenden Sensor, wie bei der Aaton.iasi hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 06:45
Ein einzelnes Filmbild enthält weniger Informationen, als die Kombination von hintereinander projizierten Filmbildern - die Unterschiede der Kornstruktur zwischen den einzelnen Bildern kommt hier zum tragen.
Will man dem mit digitalen Aufnahmen nahe kommen, benötigt man höhere Auflösungen beim digitalen Einzelbild.
...wäre doch schon mal nen Anfang ;-)!!
Es gibt noch eine andere 180°-Regel, die im Prinzip besagt, dass man immer mit dem doppelten Shutter der Framerate aufnimmt. Also z.B. bei 25p nimmt man 1/50, bei 50p 1/100...bei 1000p Highspeed 1/2000 usw.
aha - Bild sieht gut aus und workhorse ... mehr kann man für eine Arri nicht ins Feld führen?Rick SSon hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 10:42 Hach. Letztendlich würde ich mich ganz opfermäßig immer für eine Arri entscheiden, wenn ich die Wahl hätte. Das Bild sieht einfach gut aus. Trotz gefühler SD Auflösung im Vergleich zu RED. Bastelkameras gibts auch günstiger.
Workhorse bleibt workhorse bleibt workhorse.
Das Schöne an digital: Hat man reichlich Ausgangsmaterial, kann man es nach Belieben formen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 07:49Nö, da brauchst du einen vibrierenden Sensor, wie bei der Aaton.iasi hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 06:45
Ein einzelnes Filmbild enthält weniger Informationen, als die Kombination von hintereinander projizierten Filmbildern - die Unterschiede der Kornstruktur zwischen den einzelnen Bildern kommt hier zum tragen.
Will man dem mit digitalen Aufnahmen nahe kommen, benötigt man höhere Auflösungen beim digitalen Einzelbild.
na dann holen wir doch die guten alten Stummfilmkameras aus dem Keller - die waren auch gut für oscarreife BlockbusterFrank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 12:34 Mehr Kamera braucht man bekanntlich nicht, für einen oscarreifen Blockbuster.
...und was drehst du so?
Nee, nee da gibt es keine Regel. Framerate und Shutterfrequenz sind zwei unabhängige Tools und haben im Videobereich nichts miteinander zu tun.mediadesign hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 08:42Es gibt noch eine andere 180°-Regel, die im Prinzip besagt, dass man immer mit dem doppelten Shutter der Framerate aufnimmt. Also z.B. bei 25p nimmt man 1/50, bei 50p 1/100...bei 1000p Highspeed 1/2000 usw.
Nichts - überdenke nochmal, meinen Satz.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Mär, 2018 13:02 Schwach - was hat das Audio mit der Kamera zu tun?