herlitz
Beiträge: 106

Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von herlitz »

Ich bin mir nicht sicher ob die Frage hierher oder zu "Premiere Pro" gehört.
Gibt es eine Möglichkeit Videoclips zu skalieren, ohne nennenswerten Qualitätsverlust ?

Danke



dienstag_01
Beiträge: 14690

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von dienstag_01 »

herlitz hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 15:22 Ich bin mir nicht sicher ob die Frage hierher oder zu "Premiere Pro" gehört.
Gibt es eine Möglichkeit Videoclips zu skalieren, ohne nennenswerten Qualitätsverlust ?

Danke
AE ist da schon besser geeignet als Premiere.



blickfeld

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von blickfeld »

herlitz hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 15:22 Ich bin mir nicht sicher ob die Frage hierher oder zu "Premiere Pro" gehört.
Gibt es eine Möglichkeit Videoclips zu skalieren, ohne nennenswerten Qualitätsverlust ?

Danke
jupp, geht. downscaling ist nie ein wirkliches problem. upscaling halt schon. aber 30 sekunden google hätten dir eine antwort gebracht. aber das scheint für viele ja echt ein riesen problem zu sein. ist auch schon schwer, diese suchmaschinen. ohne studium nicht zu bewältigen...
beim upscaling kommt es halt auf den grad des upscaling an.
entweder plugins kaufen oder halt detail preserving upscale in ae verwenden.



TK1971
Beiträge: 206

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von TK1971 »

Wo das Thema gerade aufgegriffen wird. Ich habe auch das Problem mit älteren Interview Clips, die eigentlich ziemlich gut waren, aber leider in SD. Bei mir ginge es also explizit um das Upscaling von alten SD Clips auf FullHD, bzw. 4k.
Instant 4k und Instant HD habe ich ausprobiert, aber da kommt man mit normalem Upscaling plus unscharfem maskieren mindestens genauso weit, ist also IMHO rausgeschmissenes Geld.
Das man da keine Wunder erwarten kann ist klar, aber bei allem, was man in letzter Zeit an AI-Kram gesehen hat ... wer weis schon was da zukünftig noch gehen wird.

@blickfeld: Hast Du da empfehlenswerte Plugins?
Google und YT habe ich auch schon konsultiert ;-)



herlitz
Beiträge: 106

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von herlitz »

In meinem Fall geht es um einen Bildausschnitt den ich vergrößern möchte.

(wir können auf fast jede Frage eine Antwort auf google finden...also was sollen wir noch hier ?)



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von dosaris »

herlitz hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 17:39 In meinem Fall geht es um einen Bildausschnitt den ich vergrößern möchte.
für solche Arbeiten nutze ich immer AviDemux.
Gutes Schärfefilter (Unschärfemaske), eigentlich alles drin, was man für Linear Editing braucht
Kostenfrei, mit dem sehr guten X.264-Encoder drin (auch X.265).



blickfeld

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von blickfeld »

herlitz hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 17:39 In meinem Fall geht es um einen Bildausschnitt den ich vergrößern möchte.

(wir können auf fast jede Frage eine Antwort auf google finden...also was sollen wir noch hier ?)
andere kostenlos für sich arbeiten lassen, weil man zu faul ist, sich selbst erst ein wenig mit dem problem auseinander zu setzen ist ziemlich arm, meiner meinung nach. und diese attitüde finde ich einfach scheiße.
ein forum ist dafür da, dass sich menschen, die bei einem problem trotz eigeninitiative nicht weiter kommen, helfen. auch zum austausch von erfahrungen.
jedoch nicht um für faule die arbeit zu machen.
damit bin ich dann raus.

@tk: kommt halt immer ein wenig auf das footage an. wunder bewirkt keines der plungins. und der ae interne ist eigentlich schon ganz ordentlich. ansonsten hat halt boris, red giant, etc sind manchmal besser, manchmal nicht.
das beste upscaling, mit dem ich bisher gearbeitet habe, war in pfclean, jedoch ist das eher ein restaurationtool. und da ist der preis jenseits was man bezahlen will.
aber ich habe auch nicht viel mit upscaling zu tun, für mich reicht meist das ae interne tool. da wird wahrscheinlich einfach andere mehr wissen.



TK1971
Beiträge: 206

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von TK1971 »

@dosaris: Avidemux habe ich auch schon ausprobiert, aber das Resultat war leider auch nicht besser, als ein wenig Handarbeit in Premiere, oder AE.

@blickfeld: Von PFclean hatte ich bisher in dem Zusammenhang noch gar nichts gehört, aber 5500 € ... *hust, röchel*
Die 699 € für die Mietversion hätte ich bei einem guten Ergebnis ja eventl. noch in Betracht gezogen, aber das funktioniert ja nur, wenn man einmal im Besitz der Vollversion war ...
Da lebe ich dann doch lieber mit ein paar herkömmlich hochskalierten SD-Clips in der Verwertungskette. ;-)
Trotzdem, danke für den Tip!



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von mash_gh4 »

TK1971 hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 21:45 @dosaris: Avidemux habe ich auch schon ausprobiert, aber das Resultat war leider auch nicht besser, als ein wenig Handarbeit in Premiere, oder AE.
ich würde dir eine ffmpeg version empfehlen, bei der das 'zscale'-filter reinkompiliert ist. das ist leider nicht bei allen ausgaben bzw. fertig verfügbaren binaries des programms der fallt. jedenfalls kann man damit, auf basis der zimg-library sehr sauber in allen gängigen varianten videos skalieren.

was die angesprochen AI- bzw. superresolution-ansätze betrifft, gibt's halt leider auch das problem, dass sie verdammt rechenintensiv sind und bis dato kaum in fertigen video-plugins (bspw. in form von OpenFX plugins) greifbar sind [...kann ich dir aber durchaus basteln, wenn du über das nötige budget verfügst]. wenn du dir aber die mühe antun willst, kannst du natürlich die videos als bildsequenz exportieren, als batch-job z.b. mit rusty_sr skalieren, und dann wieder mit der tonspur zusammenführen bzw. als video exportieren. ob dabei wirklich etwas brauchbares herauskommt od. sich nicht auch sehr ungute sprunghafte veränderungen im resultat einstellen, auch wenn zwischen den ausgangsbilder nur ganz kleine unscheinbare veränderungen stattfinden, kann ich dir leider aus mangel an diesbezüglicher praktischer erfahrung noch nicht sagen. prinzipiell ist dieses problem, etwa von den bekannten style-transfers her, bekannt. um wirklich auch den sequentiellen kontext von videomaterial mit derartigen mitteln zu erfassen und gezielt handzuhaben, braucht es leider wieder eine ganz andere klasse von techniken (RNNs und LSTM) und ziemlich viel rechenpower. jedenfalls kann ich dir dazu auf die schnelle auch keine fertige od. zumindest vielversprechende lösung für diesen konkreten anwendungsfall nennen.

edit: hab jetz noch schnell ein bisserl gegoogelt, und doch bereits auch einiges an fertigen tools in dieser richtung gefunden:

http://www.infognition.com/VideoEnhancer/



TK1971
Beiträge: 206

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von TK1971 »

mash_gh4 hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 23:29
TK1971 hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 21:45 @dosaris: Avidemux habe ich auch schon ausprobiert, aber das Resultat war leider auch nicht besser, als ein wenig Handarbeit in Premiere, oder AE.
ich würde dir eine ffmpeg version empfehlen, bei der das 'zscale'-filter reinkompiliert ist. das ist leider nicht bei allen ausgaben bzw. fertig verfügbaren binaries des programms der fallt. jedenfalls kann man damit, auf basis der zimg-library sehr sauber in allen gängigen varianten videos skalieren.

was die angesprochen AI- bzw. superresolution-ansätze betrifft, gibt's halt leider auch das problem, dass sie verdammt rechenintensiv sind und bis dato kaum in fertigen video-plugins (bspw. in form von OpenFX plugins) greifbar sind [...kann ich dir aber durchaus basteln, wenn du über das nötige budget verfügst]. wenn du dir aber die mühe antun willst, kannst du natürlich die videos als bildsequenz exportieren, als batch-job z.b. mit rusty_sr skalieren, und dann wieder mit der tonspur zusammenführen bzw. als video exportieren. ob dabei wirklich etwas brauchbares herauskommt od. sich nicht auch sehr ungute sprunghafte veränderungen im resultat einstellen, auch wenn zwischen den ausgangsbilder nur ganz kleine unscheinbare veränderungen stattfinden, kann ich dir leider aus mangel an diesbezüglicher praktischer erfahrung noch nicht sagen. prinzipiell ist dieses problem, etwa von den bekannten style-transfers her, bekannt. um wirklich auch den sequentiellen kontext von videomaterial mit derartigen mitteln zu erfassen und gezielt handzuhaben, braucht es leider wieder eine ganz andere klasse von techniken (RNNs und LSTM) und ziemlich viel rechenpower. jedenfalls kann ich dir dazu auf die schnelle auch keine fertige od. zumindest vielversprechende lösung für diesen konkreten anwendungsfall nennen.

edit: hab jetz noch schnell ein bisserl gegoogelt, und doch einiges an fertigen tools in dieser richtung gefunden:

http://www.infognition.com/VideoEnhancer/
Danke für die Tips. Den VideoEnhancer hatte ich auch schon ausprobiert, aber der bringt auch nicht bessere Ergebnisse, als Instant 4k, oder das händische Upscaling. Die zScale Geschichte in ffmpeg werde ich auf jeden Fall auch noch mal ausprobieren, aber ffmpeg ist nicht so mein Ding, deswegen habe ich da bisher immer einen Bogen drum gemacht.
Wirklich interessant wäre halt ein Algorithmus, der durch Mustererkennung und AI eine "künstliche" Schärfung aufgrund vorhandener Details bewirkt, indem verwaschene Bildinhalte synthetisch aufpoliert und ergänzt werden. Wie lange das dauert wäre mir im Zweifelsfall relativ egal, wenn das Bildergebnis am Ende stimmt. Aber wahrscheinlich wird es noch eine Weile dauern, bis so etwas am Markt erscheint.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Videoclip skalieren ohne Qualitätsverlust

Beitrag von mash_gh4 »

TK1971 hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 23:54Die zScale Geschichte in ffmpeg werde ich auf jeden Fall auch noch mal ausprobieren, aber ffmpeg ist nicht so mein Ding, deswegen habe ich da bisher immer einen Bogen drum gemacht.
ffmpeg+zscale ist halt eher als ganz pragmatischer vorschlag zu verstehen. wunder darf man sich davon keinesfalls erwarten. es geht damit nur ziemlich zügig und mit im normalfall ausreichender qualität. allerdings skaliert die verwendete zimg-library in traditionellen video-farbräumen. das macht es zwar recht sauber, trotzdem ist es technisch gesehen nicht ganz optimal. die ergebnisse, bspw. im natron, wo ja auch von haus aus eine eine ganze menge an gängigen skalierungsfiltern angeboten wird, natürich aber auch im AE od. nuke non-commercial, könnten im vergleich dazu gleich einmal befriedigender ausfallen, weil die einfach in 32bit float in linearen bezugsräumen rechnen.

trotzdem ist derartiges bekanntlich auch weiterhin nicht in allen high-end programmen, auch wenn sie sich der angesprochnen zeitgemäßeren grundsätzlichen herangehensweise bedienen, befriedigend umgesetzt.
siehe: http://liftgammagain.com/forum/index.ph ... oor.10388/
TK1971 hat geschrieben: Di 06 Mär, 2018 23:54Wirklich interessant wäre halt ein Algorithmus, der durch Mustererkennung und AI eine "künstliche" Schärfung aufgrund vorhandener Details bewirkt, indem verwaschene Bildinhalte synthetisch aufpoliert und ergänzt werden. Wie lange das dauert wäre mir im Zweifelsfall relativ egal, wenn das Bildergebnis am Ende stimmt. Aber wahrscheinlich wird es noch eine Weile dauern, bis so etwas am Markt erscheint.
naja -- "super resolution"-ansätze bzw. die nutzung von autoencodern zur bildoptimierung sind in dieser hinsicht mittlerweile wirklich schon fast wieder ein alter hut. derartiges kann man mittlerweile mit praktisch allen gängigen ml-toolkits sehr einfach und effizient umsetzen. ich hab dir oben ganz bewust nur eine eher einfache cpu-basierende umsetzung genannt, weil deren verwendung in der praxis vermutlich weniger schwierigkeiten mit sich bringt, als irgendwelche deutlich leistungsfähigeren GPU-basierenden alternativen auch nur ansatzweise zum laufen zu bringen. ich kann mir gut vorstellen, dass diese form von aufgaben in zukunft weit weniger mit software, die auf den eigenen rechnern läuft, abgewickelt wird, als vielmehr auf rechencluster irgendwelcher dienstleister ausgelagert bzw. in der ferne gerechnet werden könnte. das macht bei solchen anspruchsvollen bzw. rechenintensiven aufgaben aus ökonomischer sicht einfach weit mehr sinn. aber vielleicht sehe ich das auch ein bisserl verzerrt, weil ich gerade für so ein unternehmen bzw. entsprechende GPU-cluster eine größeren job abwickle. da hat man es wirklich mit ganz anderen dimensionen, aber auch gezielten optimierungsmöglichkeiten in der der umsetzung zu tun, die sich dem einzelnen heimanwerder mit seinen doch recht bescheidenen, und untereinander völlig unterschiedlichen, GPGPU-setups gar nicht erst stellen.



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