ich muss eine Maschine filmen die mittles eines Laserstrahls Metall-3D-Druck bereibt.
Da die Scheiben der Maschine mit einem gelblich-grünen Filter beschichtet sind, kann ich leider nicht von ausserhalb filmen.
Hat jemand eine Ahnung bzw Erfahrung beim Filmen von Laserlicht bezüglich zu verwendender Filter, Einstellung, etc.
Ich bin dankbar für jeden Tipp!
Ich habe im Netz leider nichts gefunden.
pedrono hat geschrieben: ↑Fr 08 Sep, 2017 15:00
Hat jemand eine Ahnung bzw Erfahrung beim Filmen von Laserlicht bezüglich zu verwendender Filter, Einstellung, etc.
ich hab letztes jahr an einer größeren produktion für planetarien mitgewirkt, in deren zentrum arbeiten eines laserkünstlers bzw. fotografische langzeitbelichtung entsprechender lichtmalerei gestanden sind.
im prinzip sind solche aufnahmen kein problem. du musst halt nur höllisch aufpassen, dass du dir dabei den sensor nicht versehentlich durch direkte laser einstrahlung ruinierst -- was allerdings bei derartigen maschinen, wenn einem nicht irgendwelche ganz unguten reflexionen am bearbeiteten material in die quere kommen, vermutlich kein so großes problem sein dürfte.
Das schreit doch nach einer WLAN Steuerung der GoPro - garnicht zwingend wegen Selbstschutz, sondern wegen des mühsamen Positionierens und Einstellens der Kamera in der Maschine.
Dann ist das mit der Belichtungseinstellung auch kein Problem mehr.
Je nach Wellenlänge des Laser wirst du einen lowpass Filter brauchen, da nach meinen Erfahrungen die GoPro keinerlei sperrfilter hat. Ich hatte einst einen laserschweißprozess gefilmt. Ohne Filter waren die Aufnahmen unbrauchbar, mit Filter hat man den Prozess sehr schön gesehen. Den Laser selbst wirst du aufgrund der hohen Lichtintensität nie sehen, weil sonst alles Datum schwarz wäre. Wobei natürlich beim Schweißen von Edelstahl ein Recht starker Laser zum Einsatz kommt. Ich habe mir damals von der Firma ahf.de einen 25mm Durchmesser lowpass Filter ohne Gewindefassung besorgt, der ab 800nm nichts mehr durch lässt und ihn schlicht mit Isolierband vor der Optik befestigt. Kostenpunkt ca 125€.
Die Wellenlänge in Erfahrung zu bringen ist jedenfalls mal das erste, typisch arbeiten solche Maschinen jedenfalls nicht unbedingt mit sichtbarem Licht. IR könnte die Kamera aber sichtbar machen. Ob Lasersintern überhaupt was visuell beeindruckendes liefert, wäre auch abzuwarten.
ich war am Wochenende unterwegs und konnte daher leider nicht antworten. Wir stehen kurz vor einer wichtigen Messe und hier ist megastress! Sorry!
Vielen Dank an alle die geantwortet haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Gefahr für die Kamera als solcher relativ gering solange kein Laserlicht direkt auf den Sensor trifft.
Die Belichtung ist natürlich schwierig und einen richtigen lowpass filter zu bekommen, dafür ist die Zeit leider zu knapp.
Ich habe von meinen Kollegen aus Japan eine Filter erhalten, allerdings ist der wie die Scheiben gelb-gruen!
Vielleicht bleibt mir nichts anderes übrig als die grüne Farbe nachher rauszufiltern.
Wenn Laser zur Metallbearbeitung eingesetzt werden, lässt es sich in der Regel kaum verhindern, dass sehr hohe Lichtintensitäten auf dem Sensor landen. Was für unser Auge schädlich ist, egal ob Laserreflexe oder extrem helle Schweissfunken, kann auch einen Sensor schädigen. Deswegen stehen die Bearbeitungsräume halt hinter Filterglas. Ich fürchte, hier muss man an fast jeder Maschine eigene Erfahrungen machen. Wofür gibts die billige GoPro Session? 😬
Für die verlinkte Trumpf-Maschine gibt es offenbar verschiedene Lasereinheiten, die Wellenlängen liegen aber alle im IR Bereich 900-1050nm. In dem Bereich dürften CMOS Sensoren noch reichlich Signal liefern, ansonsten zeigen deine Aufnahmen halt überwiegend Funken und Glühen, was aber ja kein Nachteil sein muss. Letzteres aber nur, wenn das sehr leistungsstarke IR des Lasers die Kamera selbst in Form der reinen Reflektionen nicht vollkommen übersteuert. In dem Fall bräuchte man nochmal einen IR Filter. Sowas kriegt man aber im Fotofachhandel, Amazon, etc. pp.
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