Valentino
Beiträge: 4834

Test CFast 2.0 Reader CR2 Lexar + ARRI-RAW MXF

Beitrag von Valentino »

Habe mir für das letzte Projekt den CFast 2.0 CR2 Kartenleser von Lexar gekauft.

Gleich vorweg, der CR2 kann auch standalone ohne Docking-Station HR2 über USB3.0 oder TB1/2 betrieben werden.
Im Netz gibt es recht wenige Informationen dazu und Lexar hält es auch nicht für nötig auf Produktfotos die Rückseite mit den zwei Schnittstellen zu zeigen. Bei einem Kaufpreis von ca. 120 Euro etwas schade.

Der Kartenleser kommt in einer hochwertigen Box aus dickem Karton daher und ist komplett aus Kunststoff gefertigt.
Zum Lieferumfang gehören ein TB2-Kabel (ca. 1m), ein USB3.0 Kabel (A auf B, auch 1m) und eine Siliconadeckung für den Kartenleser-Slot. Auf einem Beipackzettel wird man noch darauf aufmerksam gemacht, das man für Windows den passenden TB-Treiber installieren sollte, wenn man das Geräte über diese Schnittstelle betreiben will.

So wie es aussieht hat man über Thunderbolt nicht auf einen hochwertigen Sata3 Controller sondern auf einen simplen USB3.0 Chip (ASM104x) von ASMedia gesetzt.
Merkwürdigerweise wird der CR2 an einem Gigabyte Board mit TB1 als "Standard AHCI 1.0 Sata-Controller" erkannt.

An einem ZBook G1 will der Kartenleser trotz TB-Treiber nicht wirklich funktionieren, erkannt wird er aber trotzdem. Habe noch Win7 auf dem System laufen, vielleicht liegt es daran oder an der Tatsache das das Notebook nur ein TB1 Port hat.

Über USB3.0 lässt sich der Kartenleser aber ohne Probleme an allen gängigen Windows und Mac-Systemen betreiben. UASP scheint der Reader auch zu unterstützen.

So bald man eine CFast 2.0 Karte in das Lesegerät steckt erscheint Sie auch gleich im System. Leider schaut die Karte beim kopieren recht weit aus dem CR2 heraus und auch das etwas lange USB3.0 Kabel ist bei der Arbeit mit dem Laptop nicht ideal. Positiv hingegen ist die große USB-B Buchse am Gerät, die deutlich robuster als der bei anderen Kartenlesegeräten meist anzutreffende Macro-B Anschluss ist.
Sogar der teure Codex/ARRI CFast-Reader für ca. 300 Euro hat diesen recht instabilen Macro-B USB3.0 Anschluss.

Was die Kopiergeschwindigkeit angeht ist der CR2 von Lexar genauso schnell wie z. B. der Codex oder der kompakte Delock CFast 2.0 Kartenleser. Habe letzteren immer als Backup dabei. Eine volle 256GB x3600 Karte mit ARRI-ARW ist mit ShotPut in knapp 30 Minuten auf eine interne SSD kopiert und verifiziert.

Noch ein Hinweis zum ARRI-RAW, seit ein paar Monaten gibt es auch eine Windows-Beta des ARRIRAW-Converter, der unter Windows die Rohdaten in allen gängigen ProRes Formaten mit ca. 12 bis 25fps umwandeln kann. Dabei gibt es recht viel Einstellungsmöglichkeiten und man kann den Converter auch sehr gut für die Wiedergabe benutzten.
Auch das ARRI-Color-Tool zum erstellen der 3D-AML-LUTs für AMIRA, Alexa SXT und Alexa-Mini gibt es jetzt endlich als Beta für Windows. In Verbindung mit Davinci Resolve erstellt über die Nodes ein Look und exportiert diesen als .Cube und kann in dann über das Tool in ein AML wandeln. Gerade für Pianist sollte das recht interessant sein.

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Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Test CFast 2.0 Reader CR2 Lexar + ARRI-RAW MXF

Beitrag von Sammy D »

Ich habe die Dockingstation mit Thunderbolt. Klasse Teil!

Allerdings sollte darauf hingewiesen werden, dass das Modul mit den Micro-SD-Karten scheinbar einen Produktionsfehler hat. Selbst in idle wird dieses Ding so heiss, dass es nach kurzer Zeit angeschmort riecht.

Das betreffende Modul hatte ich drei Mal austauschen lassen - immer mit dem selben Ergebnis. Bei dritten Mal habe ich das Ding aufgebrochen und reingeschaut: und tatsaechlich sah ich schwarze Rußreste auf dem Board; das Casing ist innen verzogen.

SD-/CFast-Reader haben diese Probleme nicht.

Ein weiterer Minuspunkt ist das leichte Gewicht - es ist nicht recht standfest.

Ansonsten, super!



Valentino
Beiträge: 4834

Re: Test CFast 2.0 Reader CR2 Lexar + ARRI-RAW MXF

Beitrag von Valentino »

Wirklich standfest ist bei den ganzen CFast 2.0 auch nur der teure Codex, das neue USB3.1 Gen2 Lesegerät von Wise wird mit 35g nicht wirklich fest stehen.



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