Predator
Beiträge: 835

Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Predator »

Servus,

ich würde gerne auf die A6300 wechseln als Allroundkamera für Foto und Video. Benutze momentan die D750, aber mit der zu Filmen ohne Peaking, bin kein totaler Fan von Vollformat etc...die A6300 ist rein vom Body und vom Sensor genau mein Sweet Spot.

Aber ich möchte ein klassisches Standardzoom, bildstabilisiert und F2.8.
Gibts nicht auf E-Mount/A-Mount. Auf A-Mount gibts ein Zoom, aber ohne Stabi.

Auf der A7 RII (scheinbar ähnliches AF System wie bei der A6300) kann man ziemlich gut per aktivem Adapter Canon Mount Objektive anschließen, Autofokus und Bildstabi funktionieren wohl zufriedenstellend. Nur werden da im Web meist nur Vollformatobjektive getestet.

Für mich in Frage kommen zwei Linsen:

Canon 17-55 F2.8 IS
Tamron 17-50 F2.8 VC Canon Mount

Frage: Hat jemand hier im Forum vor, eines dieser Objektive an der A6300 zu testen? Autofokus ist vorallem im Fotomodus interessant, im Videomodus tuts auch der manuelle, aber der Bildstabi muss halt gut funktionieren.

Ich möcht jetzt halt nicht alles verkaufen und auf Sony umsteigen um dann zu merken, funktioniert nüscht ;)

Grüßle
Felix



Tscheckoff
Beiträge: 1338

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Tscheckoff »

Schau dir vielleicht mal den neuen Sigma MC-11 Adapter an.
Alle (neueren) Sigma Linsen sollten darauf sehr gut laufen.
(Und der MC-11 supportet auch die erweiterten AF Modi der Sony Bodies.)

WIE GUT sie laufen werden (auch bez. dem Speed) kann dir aber noch keiner sagen. Da musst du erst abwarten, bis die A6300 breit verfügbar ist (bzw. der Adapter mit der finalen Firmware verfügbar ist). Bez. Opitken: Vielleicht ist die Sigma Contemporary 17-70er F2.8-4.0 ja auch ok. (Zumindest preislich sehr attraktiv und auch optisch sehr gut.) Optional vielleicht auch die 18-35er F1.8 und die neue 50-100 F1.8. (Sind aber recht teuer, groß & schwer - UND kommen auch ohne Stabi.) Die Frage ist übrigens, ob der MC-11 auch mit anderen Herstellern kompatibel ist. (Kann dir auch noch keiner sagen ...)

Ach ja - Die beste Performance kriegst du übrigens nur mit NATIVEN Linsen. Da wäre wohl die Sony 18-105mm F4.0 am interessantesten.
(Leistbar, konstante Blende, LANC Steuerung möglich sogar und tolle Brennweite.) Die Frage ist aber, wie gut die A6300 diese Linse korrigieren wird. (Muss nämlich Body-intern recht stark nachkorrigiert werden - Ist optisch als nicht das "non-plus-ultra" von Haus aus. Müsste man also auch bei RAWs recht stark nachkorrigieren - Gibt aber so oder so Profile dafür in Photoshop und Co.)

Das 16-70er F4.0 Zeiss (nativ APS-C E-Mount) gibt es auch noch.
Aber da muss man auch erst mal eins finden welches perfekt ist.
(Gab früher noch relativ große Qualitätsschwankungen.)

LG



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von GrinGEO »

wie steuerst Du denn LANC an den Sonys? Suche schon seit langem danach



Tscheckoff
Beiträge: 1338

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Tscheckoff »

Man kann von Aputure nen Adapter besorgen um normale 2.5mm LANC anschließen zu können.
Standardmäßig funktioniert z.B. die Manfrotto MVR901ECPL LANC Steuerung recht zuverlässig.
(An der A6300 muss man die Kombi aber erst mal testen.)

Der MVR901ECPL funktioniert übrigens auch an den Panasonic Bodies.
(Kann man nämlich umschalten zwischen Standard-LANC und Panasonic z.B.)
Schade ist nur, dass es keine guten Universal-Zooms für die GH4 z.B. gibt.
Es wäre EXTREM genial wenn es das 18-105er F4 von Sony auch für Panasonic gäbe.
(Mit 12 oder 14mm Start-Brennweite z.B.)

Aber Panasonic bringt lieger ein langsames 12-60er auf den Markt ohne konstante Blende. =/

LG



Jan
Beiträge: 10087

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Jan »

Ich kenne keinen Adapter, wo Canon-Linsen an einer Sony schnell fokussieren. Im Videobereich, auch bei 4k, sind gewisse kleine hochauflösende Fotoqualitätsansprüche nicht sichtbar. Wenn die beiden 16-70er F4.0 oder 18-105mm F4.0 kleine Nachteile bei hochauflösenden Fotos haben sollen, was ich aber auch teilweise bezweifle, weil die Canon und Nikonfreunde die schön schlecht machen, weil es mit den beiden Firmen abwärts geht, kann man die Sony-Originaloptiken ganz sicher beim 8 Megapixelvideo nutzen, ohne mit sichtbaren Verlusten rechnen zu müssen.

Das Canon 17-55 F2.8 IS hatte ich auch, ist bei Offenblende auch nicht so prall, überzeugt nur mit der Lichtstärke. Ein mir bekannter anderer User hat einen ausgiebigen eigenen Test mit dem Canon-Kitobjektiv 18-55 f3,5-5,6 STM und dem Canon 17-55 F2.8 IS gemacht, und auch nur geringe Schärfe- und Brillianzvorteile für das F2,8 entdeckt, aber nicht solche, die man für den vier- bis fünffachen Preis rechtfertigen kann, und das bei Fotos. Er hat sich später ein L-VF-Objektiv gegönnt. Daher wird das 17-55 F 2,8er Canon auch kaum verkauft, zudem es bei einem Wechsel an eine Vollformat-Canon nicht passen würde.



Das Tamron 17-50 F2.8 VC ist im Fotomodus bei Offenblende kompletter Matsch, ich wundere mich immer wieder, warum das viele User nicht sehen. Dazu muss man einfach privat mehrere Testbilder mit drei bis vier anderen Objektiven machen, dann sieht man das. Für Video ist es dann wieder etwas besser, weil man bei hochauflösenden Fotos einfach das schlechtere Objektiv entlarvt, als bei FHD oder 4K-Videos. Dann sind wir wieder beim Thema Sony-Originalobjektive, die meiner Meinung nach für Video komplett ausreichen und gut sind.

Das mit diesen Serienproblemen entspricht auch teilweise nicht der Wahrheit. Der eine User ist super pingelig und nörgelt bei jedem kleinen Objektivfehler oder einer minimalen Verzeichnung, andere User sind wieder das Gegenteil und sehen nicht mal, wie das Tamron bei Offenblende Matsch produziert. Da es vielen Foto+Videofirmen nicht gut geht, und man genau weiß das heutzutage alle User die Online-Bewertungen für wichtig empfinden, wird im Netz ein wahrer Jubelsturm und ein Schlechtmachen veransteltet. Die Firma Sigma wurde sogar überführt, da eine Österreichische Werbefirma das sogar öffentlich zugegeben hat, für Sigma die Online-Testmeinungen zu schreiben, natürlich so, dass Sigma bestens wegkommt. Andere Firmen machen das ganz sicher auch so.

Und zum Schluss muss ich leider sagen, auch wenn das böse klingt, 80-90% der normalen Consumerkundschaft wird eh keinen Unterschied zwischen ähnlichen Kameras oder Objektiven sehen, dass hat meine jetzt 20. Jährige Verkaufstätigkeit gezeigt. Das was wir Fachleute und die Profis als kritisch betrachten, sehen die meisten Consumerkunden erst gar nicht und geben mir das beim Feedback auch immer wieder zu verstehen.


VG
Jan



Tscheckoff
Beiträge: 1338

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Tscheckoff »

Sony A7rII und A6300 sind scheinbar recht gut durch die erhöhte Phasen-AF-Punkte-Anzahl.
Hier z.B. ein recht netter (erster) Test mit der A6300 und Canon Linsen:


Fine ich jetzt nicht schlecht ehrlich gesagt bzw. ganz ok eigentlich ...
Native Linsen sind natürlich schneller - Aber es ist zumindest ne Option.
(Der Test war jetzt auch mit Bereichs-AF - Also mehreren AF Punkten.
Aber die A6300 hat ja glücklicherweise genug davon ...
D.h.: Auch mit einem kleineren Zentralbereich sollte der AF gut funktionieren.)

Bez. der Objektive / Tests / Online-Meinungen:

Naja. Man muss einfach Zeit investieren und alles durch ackern (von Tests, über Bilder direkt bis hin zu Foren-Feedbacks).
Dann erhält man eigentlich ne recht gute "Mischung" und filtert so die "Ausreißer" etwas raus.
Und man kann sich dann immer noch selbst ein Bild machen und die Objektive in lokalen Shops leihen oder ausprobieren.

Man muss aber eben doch etwas Zeit investieren.
(Was viele nicht tun - Oder aber nicht tun können.
Frisst ja doch auch EXTREM viel Zeit bis man alle Infos zusammen hat.)

Und wie du schon sagst: Die meisten merken es sowieso nicht ^^.
Aber kommen wir lieber nicht vom Thema ab =).



Predator
Beiträge: 835

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Predator »

Den Sigma Adapter hab ich mir angeschaut, danke für den Tipp!

Aber der unterstützt leider auch nicht das Sigma Standardzoom (mit dem ich eh schlechte Erfahrungen gemacht habe. Drei probiert, drei Stück dezentriert)

Eine "Notfalloption" wäre:

Eher für Fotos

Sigma 18-35mm 1.8 (das hatte ich schonmal für Nikon und war unglaublich begeistert von dem Objektiv!)

Sony 50mm 1.8

Für Video und Foto. Mit Video mein ich hier generell Dokumentar Style ohne Möglichkeit zum Objektivwechsel andauernd

Sony 18-105 F4 (Run´n´Gun Tagsüber und leichtes Tele generell)

Tamron 17-50mm 2.8 ohne Bildstabi in der Nikon Version und dummen Adapter. Nikon, weil man damit die Blende mechanisch regeln kann und keinen teuren aktiven Adapter braucht.
Die Version ohne Bildstabi hatte ich schon und die war wirklich gut. Müsste man dann halt mit ner Schulterstütze benutzen, ohne Stabi sonst unerträglich.



Tscheckoff
Beiträge: 1338

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von Tscheckoff »

Naja. Der Sigma MC-11 unterstützt nur die neuen Contemporary, ART usw.
(D.h. eh schon die besseren bzw. interessanteren Modelle von Sigma.)
Er soll aber auch aktualisierbar sein - D.h. es kommen immer wieder Linsen dazu.
Das nette dabei - Laut Sigma ersetzt der Adapter die interne Firmware.
Die Objektive laufen dadurch (vermutlich) auch in allen AF Modi von Sony ^^.

Das Sigma 18-35er F1.8 ist TOP ja - Selbst schon verwendet - Aber auch recht groß.
Das neue 50-100er F1.8 wird ja hoffentlich auch sehr gut sein (optisch).
Aber sind beides schon ziemliche "Brocken" - Und das 50-100er ist auch sehr schwer.

Sinnvoller ist wohl (von Haus aus) das 18-105 oder 16-70er F4 von Sony direkt ja (besonders für "run and gun" Aktionen).
Das 18-105er aber eher, wenn Filmen im Vordergrund steht - Eine gute 16-70er Kopie dann wohl eher für Fotos.
(Das 16-70er verzeichnet z.B. weniger - Wie schon erwähnt ist noch offen ob die A6300 das aktiv raus rechnen kann im Videobetrieb z.B.).

Ach ja - Nicht übersehen: Es gibt auch SEHR günstige EF Adapter (im Gegensatz zu Micro 4/3).
Verwende z.B. selbst den Standard Commlite EF zu Sony NEX / E-Mount Adapter.
Und jener funktioniert eigentlich ganz gut. Nur AF gibt´s dann wieder nicht (oder nur langsameren als beim MC-11 oder bei den Metabones).
Aber da kann man auch auf ne aktualisierte Version warten (und dann erst zuschlagen).
EF Bajonett macht schon Sinn - Allein schon bez. einem optischen Stabi (und / oder eben auch für Fotos wenn der AF denn mit jenen Modellen auch gut klappt).

Schulterstütze ist sowieso keine schlechte Idee - Stabi hin oder her ...
Ist klein / leicht (und hilft auch bei Fotos hier und da) ^^.



20k
Beiträge: 105

Re: Sony A6300 und die leidige Frage nach dem Standardzoom

Beitrag von 20k »

Mit dem Sigma MC-11 könnte man auch das 17-70mm f/2.8-4 Contemporary adaptieren. Das wäre eine gute Alternative zum 18-35/1.8, falls man mehr Wert auf geringes Gewicht/Abmessungen als auf hohe Lichtstärke legt. Es kostet etwas mehr als die Hälfte des 16-70/4. Auch wenn man den MC-11 dazurechnet, ist es immer noch günstiger als das Sony, bietet aber eine höhere Lichtstärke im WW-Bereich und eine deutlich kürzere Naheinstellgrenze.
Bald kommt auch das 30/1.4 Contemporary, welches man auch als Immerdrauf verwenden könnte, sofern man ein Zoom nicht unbedingt benötigt.



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