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Die ersten Kritiken zu The Revenant



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Skeptiker hat geschrieben:
Frank B. hat geschrieben: ... Interessant, was er zum Thema Rache sagt. Er nimmt ein chinesisches Sprichwort als Grundlage seiner Aussage, das aber ähnlich der christlichen Vorstellung ist, dass eben Rache keine Lebenslegitimation sein sollte. ...
Ein Gemeinsamkeit mit dem Buddhismus.
Mit dem kenne ich mich nicht so aus, aber ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass es dort so ist. Es ist im Grunde eine Grundlage jeglicher Zivilisation, die Rache als eigenhandhabbares Recht zu überwinden. Denn sonst droht unweigerlich der Untergang jeder Zivilisation im Chaos und im Gemetzel der Blutrache.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Skeptiker »

Frank B. hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Frank B. hat geschrieben: ... Interessant, was er zum Thema Rache sagt. Er nimmt ein chinesisches Sprichwort als Grundlage seiner Aussage, das aber ähnlich der christlichen Vorstellung ist, dass eben Rache keine Lebenslegitimation sein sollte. ...
Ein Gemeinsamkeit mit dem Buddhismus.
Mit dem kenne ich mich nicht so aus ...
Ich auch nicht, aber so viel meine ich mitbekommen zu haben, u. a. durch einen praktizierenden Kollegen, mit dem ich mich ab und zu austausche.


Um zum Film und dessen Bewertung zurückzukehren (quasi als 'Revenant'):

Das Tomatometer zeigt als Status Quo Folgendes an:

Kritiker-Zustimmung: 81%
Publikums-Zustimmung: 87%

http://www.rottentomatoes.com/m/the_revenant_2015/

Das ist zwar nicht hyper-super, aber bestimmt nicht schlecht!



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Zumal, wenn man bedenkt, dass an vielen der Inhalt vorbei geht. ;-) :-D



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Skeptiker »

Frank B. hat geschrieben:Zumal, wenn man bedenkt, dass an vielen der Inhalt vorbei geht. ;-) :-D
Das Ergebnis kann Verschiedenes bedeuten (man müsste zudem Genaueres über Rotten Tomatoes und das Zustandekommen der Statistiken (die Stichprobengrösse ist angegeben, nur US-basiert?) in Erfahrung bringen):

Es könnte sein, dass ...

1. Der Film überzeugt als realistisch inszeniertes Überlebens-Abenteur in wilder Natur mit einem Mix aus ruhigen, ästhetischen Stativ-Bildern und freier, hautnaher Reportagekamera.

2. Die Leute sind religiöser als man denkt

3. Die Leute wissen mehr über religiöse Symbolik als angenommen

4. Die Symbolik wird nicht religiös interpretiert sondern als genereller Griff des Helden nach einem Halt, einem Ankerpunkt in seinem Unglück.
So wie Tom Hanks in "Cast Away" auf der einsamen Insel immer wieder die Taschenuhr mit dem Bild seiner Frau öffnet (sowie einen Volleyball mit Gesicht zum imaginierten Gesprächpartner wählt), um Kraft und Hoffnung zu tanken, so hält sich DiCaprio immer wieder das Bild seiner Frau und seines Sohns vor Augen und hört ihre Stimmen.

5. Mehrheitlich DiCaprio-Fans

6. Viele Inarritu-Fans, die schon "Birdman" gesehen haben oder früher "Amores Perros" (ich beide nicht)

7. Fans von Kameramann Emmanuel Lubezki, die ihn aus "Gravity" (und Birdman) noch in bester Erinnerung haben

8. Alle wollten die Szene mit dem Bären sehen und waren beeindruckt

9. Endlich mal ein Antifilm zu den immer hektischer geschnittenen Fantasy-Blockbustern



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Da hast du wohl Recht. Es sind sehr viel Faktoren, die da rein spielen können.
Ich kenne mich mit dieser Statistikseite auch nicht aus.
Es ist ja auch so, dass viele religiöse Bilder archetypisch sind. Sie stecken sozusagen in allen Menschen irgendwie schon im Unterbewussten drin und werden von Kultur zu Kultur etwas anders ausformuliert. Das hast du unter deinen Punkten 3 und 4 ja auch schon ähnlich formuliert.



Funless
Beiträge: 5836

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Funless »

Skeptiker hat geschrieben: 7. Fans von Kameramann Emmanuel Lubezki, die ihn aus "Gravity" (und Birdman) noch in bester Erinnerung haben
Weitaus beeindruckender als in "Gravity" fand ich persönlich seine Kameraarbeit in "Children Of Men" und hätte ihm dafür auch den Oscar gegönnt wofür er seinerzeit auch nominiert war. Jedoch ging dieser dann bekannter weise an Guillermo Navarro für seine Arbeit in "Pans Labyrinth".

"Birdman" hab' ich immer noch nicht gesehen.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von iasi »

Skeptiker hat geschrieben: 9. Endlich mal ein Antifilm zu den immer hektischer geschnittenen Fantasy-Blockbustern
Der neueste Bond kommt doch auch mit langen Einstellungen daher - kann aber dennoch nicht überzeugen.

"immer hektischer geschnittenen Fantasy-Blockbustern" - welche denn? Die kommen doch alle fast schon klassisch daher.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Skeptiker »

slashCAM ist wieder online ;-)
Frank B. hat geschrieben:Da hast du wohl Recht. Es sind sehr viel Faktoren, die da rein spielen können.
Ich kenne mich mit dieser Statistikseite auch nicht aus.
Es ist ja auch so, dass viele religiöse Bilder archetypisch sind. Sie stecken sozusagen in allen Menschen irgendwie schon im Unterbewussten drin und werden von Kultur zu Kultur etwas anders ausformuliert. Das hast du unter deinen Punkten 3 und 4 ja auch schon ähnlich formuliert.
Ich wollte andeuten, dass man den Film auch sehen und schätzen kann, ohne eine religiöse Komponente zu erkennen. Und dass man ihn damit nicht zwingend falsch oder gar nicht interpretiert. Oder man erkennt zwar die religiöse Komponente, gewichtet sie aber weniger.
Vielleicht wird hier 'religös' teils synonym zu '(allgemein)menschlich' oder 'ethisch' oder 'sinnsuchend' oder 'haltfindend' verwendet. Alles auch eine Frage des eigenen Backgrounds und der eigenen Sicht der Dinge.
Aber ich finde Deine ausführliche Deutung interessant, durchdacht und gut begründet.

Zur Statistik:
Dabei ist vor allem wichtig WER befragt wurde und WIEVIELE gefragt wurden.

Wenn von 4 befragten Personen 3 meinen 'Daumen hoch' und die vierte 'Daumen runter, macht es nicht viel Sinn zu schreiben: Zustimmungsrate 75%.

Funless hat geschrieben:Weitaus beeindruckender als in "Gravity" fand ich persönlich seine Kameraarbeit in "Children Of Men" und hätte ihm dafür auch den Oscar gegönnt wofür er seinerzeit auch nominiert war. Jedoch ging dieser dann bekannter weise an Guillermo Navarro für seine Arbeit in "Pans Labyrinth".
"Birdman" hab' ich immer noch nicht gesehen.
Ich habe "Children Of Men" nicht gesehen.
Ich bin wirklich ein sehr selektiver Kinogänger und kann mit den echten Filmcracks und Alleskennern leider nicht mithalten.
Umso mehr freut es mich jeweils, wenn ich aus dem Kino mit gutem Gefühl und angeregten Gedanken herauskomme.
Und dann bin ich auch bereit, den Film gedanklich nachzubearbeiten - mit Web-Recherchen und Diskussionen.

iasi hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben: 9. Endlich mal ein Antifilm zu den immer hektischer geschnittenen Fantasy-Blockbustern
Der neueste Bond kommt doch auch mit langen Einstellungen daher - kann aber dennoch nicht überzeugen.

"immer hektischer geschnittenen Fantasy-Blockbustern" - welche denn? Die kommen doch alle fast schon klassisch daher.
Punkt 9 ist etwas allgemein formuliert und nicht belegt.
Würde ich jedoch als Trend so stehenlassen. Aber Du sagst, es gibt bereits den Gegentrend ...
Ich war dabei auch beeinflusst von den aktuellen Trailern (meist besonders schnell geschnitten), die da quasi als Kontrastprogramm vor dem Beginn von "The Revenant" im Kino liefen.

"London has fallen" - ein Kriegs-/Action-Kracher
"Superman versus Batman" - für den Sommer angekündigt
Und was war da noch ausser den "Hateful Eight"? ...

Den neusten Bond habe ich nicht gesehen (Ersatz war Mission Impossible 5 - Daumen hoch!).



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Skeptiker hat geschrieben:
Frank B. hat geschrieben:Da hast du wohl Recht. Es sind sehr viel Faktoren, die da rein spielen können.
Ich kenne mich mit dieser Statistikseite auch nicht aus.
Es ist ja auch so, dass viele religiöse Bilder archetypisch sind. Sie stecken sozusagen in allen Menschen irgendwie schon im Unterbewussten drin und werden von Kultur zu Kultur etwas anders ausformuliert. Das hast du unter deinen Punkten 3 und 4 ja auch schon ähnlich formuliert.
Ich wollte andeuten, dass man den Film auch sehen und schätzen kann, ohne eine religiöse Komponente zu erkenn5en. Und dass man ihn damit nicht zwingend falsch oder gar nicht interpretiert.
Vielleicht wird hier 'religös' teils synonym zu '(allgemein)menschlich' oder 'ethisch' oder 'sinnsuchend' oder 'haltfindend' verwendet.
Hab das schon so verstanden. Das meine ich ja mit archetypisch. Es liegt im Unterbewussten des Menschen. Aber religiös ist es trotzdem auch. Natürlich für die Leute, die diese Bezüge wahrnehmen. Wer diese Bilder nicht kennt, wird es anders interpretieren müssen, wird es aber teilweise trotzdem verstehen, weils eben archetypisch ist. Das ist vielleicht auch mit ein Grundgedanke des Films, da ja hier Indianer und Trapper in der Wildnis gleiche Erfahrungen machen und gleiche Emotionen haben.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Skeptiker »

Frank B. hat geschrieben:... da ja hier Indianer und Trapper in der Wildnis gleiche Erfahrungen machen und gleiche Emotionen haben.
Du erwähntest ja die schöne Szene mit den Schneeflocken.
Der Mensch - egal ob weisser Trapper oder Indianer - und die Natur.
Und der Mensch als Teil dieser Natur und Um-Welt.
Ob man bei dem Gedanken religiöse oder einfach staunende Gefühle hat?
Jedenfalls kann man ins Grübeln kommen.

Und natürlich auch 'Homo Homini Lupus' - Der Mensch ist des (dem) Menschen Wolf.

Hier das passende Kant-Zitat:
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Skeptiker hat geschrieben: Ob man bei dem Gedanken religiöse oder einfach staunende Gefühle hat?
Das eine schließt ja das andere nicht aus. Das eine ist eine Regung, das andere eine Bindung. Religion ist eine Anbindung an etwas und eine Deutungsbasis, Staunen ist ein Gefühl, das durch diese Bindung hervorgerufen wird. Nicht jeder staunt über das Gleiche, es kommt auf die Bindung an. (Trotzdem können unterschiedliche Bindungen manchmal das gleiche Staunen hervorrufen.) Aber unterschiedliche Bindungen haben sehr oft andere Verhaltensweisen zur Folge. Der eine zerquetscht die Ameise auf seinem Arm und denkt nicht mehr darüber nach, der andere staunt über sie und bläst sie von seinem Arm. Wenn für jemanden alles nur Zufall oder Mittel zum Zweck ist und nur in Bezug auf sich selbst gewertet wird, dann geht er damit anders um als wenn jemand über den Dingen und Lebewesen um sich herum einen gemeinsamen Schöpfer sieht, der Wunder erschaffen hat, die mich ergänzen und deren Teil ich bin. Dennoch ist der Weg zu diesem Schöpfer manchmal sehr unterschiedlich. Die Indianer hatten zu der Zeit noch oft kultische Menschenopfer, die in den Augen der zugewanderten Europäer/ Christen barbarisch waren und die sie ablehnten und bekämpften. Die gleichen Europäer und Christen haben aber in den Indianern oft minderwertige Menschen gesehen, die Mittel zum Zweck waren bzw. eben im Weg waren und die es zu beherrschen und zu verdrängen gilt. Die Indianer sahen in den Zuwanderern ebenso Feinde. Das war eben so und hatte seine Ursachen in unterschiedlichen Denkweisen und Religionen. Am wenigsten vielleicht in den Religionen als viel mehr im Kampf um Überleben, Ressourcen und Einfluss.
Das ist auch Thema des Filmes. Der ewige Kampf des Menschen um das Leben in der Natur. Die Natur, die Schöpfung ist gleichzeitig Mitgeschöpf des Menschen und sein Feind. Wir haben heute manchmal eine verschobene Denkweise, weil sich für uns Natur mit etwas Positiven verbindet, was sie ja auch ist. Aber sie kann auch tödlich sein und dann fangen wir an, sie zu bekämpfen. Jeder geht zum Arzt, wenn er einen Infekt hat, wenn ich von einem Hund gebissen werde, versuche ich mich zu wehren, wenn ich mich im Wald verlaufen habe, versuche ich bald wieder raus zu kommen und wenn mich ein Mensch attakiert wird er auch mein Feind.
Wir bewerten heute oft historische Dinge aus der Sichtweise unserer heutigen Zeit. Das geht m.E. nicht.
Ich denke, den Kampf gegen die Natur und auch den Kampf der Kulturen wird es immer geben, Religion hin oder her. Es gibt auch immer eine Religion in den Menschen, auch wenn diese meinen, sie hätten keine. Ein Schalke- und ein Dortmundfan haben eigentlich gar keinen Grund, irgendwas gegeneinander zu haben. Sie würden sich nicht mal auf offener Straße erkennen. Erst, wenn sie ihre Schals um haben, dann fangen sie an, sich zu verachten. Aber die Verachtung ist nicht im Schal, sondern im Herzen und in den Ansichten. Nur mal so als plumpes Beispiel.
Wenn man aber einen Schalke- und einen Dortmundfan in der Wildnis aussetzen würde, würden sie gemeinsam kämpfen und sich wünschen irgendwann mal wieder gemeinsam bei einem Fußballspiel zu sitzen. Sie sind sich unter der Bedrohung der eigenen Existenz ähnlicher als sie es vorher geglaubt haben. Und wenn sie durch die Strapatzen der Wildnis durch kommen sollten, werden sie ebenso eine Heldenreise gemacht haben. Sie werden vielleicht noch Fans ihrer Mannschaften sein, aber ganz anders als vorher.
Klar, Beispiele hinken, aber manchmal kann man sich durch sie vielleicht besser vorstellen, wie etwas gemeint ist.



Darth Schneider
Beiträge: 24624

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Darth Schneider »

Faszinierend finde ich das die den ganzen Film nur mit Sonnenlicht gedreht haben, ganz ohne Lampen. Wie kommt das Licht rüber im Film ? Hat ihn schon jemand gesehen ?



iasi
Beiträge: 28669

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben:Faszinierend finde ich das die den ganzen Film nur mit Sonnenlicht gedreht haben, ganz ohne Lampen. Wie kommt das Licht rüber im Film ? Hat ihn schon jemand gesehen ?
Man kann das Licht mittlerweile auch in der Post setzten. Ein Vorteil von Digital. Schon bei "Birdman" hatten die Filmemacher dies genutzt - und nun eben bei "The Revenant" ganz auf künstliches Licht verzichtet und die digitalen Möglichkeiten genutzt.



dienstag_01
Beiträge: 14508

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von dienstag_01 »

iasi hat geschrieben:und nun eben bei "The Revenant" ganz auf künstliches Licht verzichtet und die digitalen Möglichkeiten genutzt.
Du meinst, die haben ausschließlich in echtem Schnee gedreht, um dann künstliche Lichtquellen ins Bild zu montieren?! Fände ich interessant. Link?



Jott
Beiträge: 22375

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Jott »

Relighting ist doch schon lange üblich, ist nichts Aufregendes und setzt keine digitale Kamera voraus. Auch wenn auf Film gedreht wurde, erfolgt die Nachbearbeitung digital.



dienstag_01
Beiträge: 14508

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von dienstag_01 »

Das man in der Post viel machen kann, ist klar. Die Frage geht aber in die Richtung, ob man den Verzicht auf künstliches Licht auch wahrnehmen kann, als künstlerischen Ausdruck, als Konzept.



cantsin
Beiträge: 16372

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von cantsin »

Der religiöse/christliche Subtext steckt da sehr wohl drin, nur versteht ihn im säkularisierten Europa kaum jemand mehr. Zumal das auch ein amerikanisches Christentum ist, das mit seiner freikirchlich orientierten Theologie in europäischen Augen bizarrer anmutet.

Diese Bedeutungsebene gibt's auch massiv bei Terence Mallick, und die wird hier auch von fast niemandem begriffen. Siehe diese wirklich gute Filmanalyse/-kritik: https://www.perlentaucher.de/essay/drei ... fisch.html



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Komm mir ein bisschen verarscht vor im Angesicht der epischen Breite, in der ich versucht habe, einige religöse Komponenten darzulegen.
Nur mal ne Frage. Hast du gesehen, dass in dem Film plötzlich eine Kirche stand, die da irgendwie nicht rein gehört? Was hat die deiner Meinung nach für einen Sinn?

Diese Kirche kann an diesem Ort nie und nimmer gestanden haben. Sie war nach meiner Erinnerung spätgotisch bis renaissancestilistisch ausgemalt. So eine Kirche dürfte es nicht in dieser Region zu dieser Zeit gegeben haben. Sie war offensichtlich als Traumbild da, während Glass in dieser Schwitzhütte lag. Religiöser Bezug könnte hier Ostern/Auferstehung sein. ;)

Aber ich nehme an, an dieser Stelle des Filmes warst du bereits weggenickt.

Achso, und du darfst nicht religiös mit christlich verwechseln. Das Erste muss nicht immer mit dem Zweiten zu tun haben. Das zweite aber immer mit dem Ersten. Dennoch sieht ein Blinder auch die christlichen Bezüge.
Für den einen ist es eben Rauhfasertapete, für den anderen Brailleschrift.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von iasi »

Man muss eben nur nichts- oder alles-sagende Elemente einbauen, auf dass jeder der möchte etwas reininterpretieren kann und schon hat man glückliche Zuschauer, die glauben, etwas Bedeutungsschwangeres gesehen zu haben.

Ich hab da leider nicht mehr herauslesen können, als eine Rachegeschichte.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Ist doch in Ordnung. Ich kann in vielen anderen Filmen für mich nichts erkennen, was mich in irgend einer Form weiter bringt. In Superheldenfilmen z.B.
Andere wiederum können sich darin ergehen bis zum Gehtnichtmehr.
Wie gut, dass wir so unterschiedlich sind. Sonst würde es doch sehr langweilig.
Mir würde es schon helfen, wenn ihr mich nicht für bekloppt erklärt, wenn ich in dem Film Dinge sehe, die ihr nicht seht. :)



iasi
Beiträge: 28669

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von iasi »

Frank B. hat geschrieben:Ist doch in Ordnung. Ich kann in vielen anderen Filmen für mich nichts erkennen, was mich in irgend einer Form weiter bringt. In Superheldenfilmen z.B.
Andere wiederum können sich darin ergehen bis zum Gehtnichtmehr.
Wie gut, dass wir so unterschiedlich sind. Sonst würde es doch sehr langweilig.
Mir würde es schon helfen, wenn ihr mich nicht für bekloppt erklärt, wenn ich in dem Film Dinge sehe, die ihr nicht seht. :)
Ich hatte auch schon Superheldenfilme gesehen, in denen ich etwas mehr erkennen konnte als nur plumpe Unterhaltung ...
Ich möchte aber schon auch erkennen, was der Filmemacher mir nun sagen möchte und nicht nur eine große Interpretationsspielwiese geboten bekommen.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Patrick B. Rau hat geschrieben: Wenn ich durch Berlin gehe, dann stehen da auch irgendwelche Kirchen rum. Wenn ich mich da jedesmal fragen würde, was die für einen Sinn hat, dann würde ich plemplem.
Achnee...du gehst sinnentleert durch Berlin? Was willst du "uns" jetzt damit sagen? Weiß jetzt nicht, was das mit einem stilistischen Mittel in einem Film zu tun hat. Also ich weiß jetzt echt nicht, was du "uns" jetzt so richtig mitteilen willst.
Patrick B. Rau hat geschrieben: Warum Herr Iñárritu eine Kirche in seinem Film zeigt, ist einfach nur egal. Ich fühle nichts dabei.

Ich habe auch mal ein Video mit Kirche auf youtube geladen:


Was sagt uns das?
Was du "uns" mit deinen kunstvollen Aufnahmen sagen willst, weiß ich jetzt nicht genau. Ich interpretiere es jetzt mal so, dass du "uns" sagen willst, dass man die Bilder einer Kirche einfach im luftleeren Raum bzw. in bezugsentleertem Zusammenhang stehen lassen kann. Das geht schon, hilft aber nicht weiter bei der Frage, warum Inarritu das nicht tut.
Auch finde ich es jetzt nicht von Interesse, ob du bei den Kirchenbildern im Revenant oder sonstirgendwo etwas fühlst. Ich interessiere mich auch nicht dafür, was du beim Hintern abputzen fühlst. Das ist mir nun wieder alles ziemlich egal. Das hat auch gar nichts mit dem Film und dessen Bildern und Symbolik zu tun.
Wenn du bei der Musik von Bach nichts fühlst, ist sie doch trotzdem die Musik von Bach und wenn du mit deren Inhalt nichts anfangen kannst, hat sie trotzdem einen Inhalt.



Funless
Beiträge: 5836

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Funless »

iasi hat geschrieben:Ich möchte aber schon auch erkennen, was der Filmemacher mir nun sagen möchte und nicht nur eine große Interpretationsspielwiese geboten bekommen.
Aber wäre das denn nicht der bestmöglichste Job, den ein Filmemacher abliefern würde, wenn in seinem Film eben ein großes Potenzial an Interpretation geboten wird?

Wieso muss dem Zuschauer immer alles vorgekaut werden? Wieso soll dem Zuschauer denn Intelligenz und Mündigkeit abgesprochen werden?

Der eine sieht in dem Film religiöse Bezüge, der andere eine simple Rachestory mit imposanten Bildern, der nächste wiederum langweilt sich nach 20 Minuten.

Bei dieser Vielfältigkeit an Feedback finde ich dass Iñárritu diesbezüglich eine gute Arbeit geleistet hat.
Funless has spoken!
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No Cenobites were harmed during filming.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Funless hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:Ich möchte aber schon auch erkennen, was der Filmemacher mir nun sagen möchte und nicht nur eine große Interpretationsspielwiese geboten bekommen.
Aber wäre das denn nicht der bestmöglichste Job, den ein Filmemacher abliefern würde, wenn in seinem Film eben ein großes Potenzial an Interpretation geboten wird?

Wieso muss dem Zuschauer immer alles vorgekaut werden? Wieso soll dem Zuschauer denn Intelligenz und Mündigkeit abgesprochen werden?

Der eine sieht in dem Film religiöse Bezüge, der andere eine simple Rachestory mit imposanten Bildern, der nächste wiederum langweilt sich nach 20 Minuten.

Bei dieser Vielfältigkeit an Feedback finde ich dass Iñárritu diesbezüglich eine gute Arbeit geleistet hat.
Ich finde, das ist eine sehr gute Sichtweise. Das würde ich auch unterschreiben.



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von wp »

Keine Sorge, es ist kein Christen-TV, alles wird höchst unterschwellig und dezent eingesetzt und stört nicht wirklich... *gg*

'God, Guns and Guts have built Amerika' - und zwar in dieser Reihenfolge: In einem Land, wo Darwin teils noch immer nicht in den Schulen gelehrt wird, wird die religiöse Komponente vermutlich deutlicher wahrgenommen als hierzulande. (Für uns Europäer hat man ja eine der endlosen Traumsequenzen in einer anachronistischen Kapelle stattfinden lassen, wie Frank schon erwähnte.)

Die eigentlichen Fragen aber sind auch weniger sakral, sondern philosophischer Natur... Selbst der 'böse Bär' entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Muttertier, das lediglich seinen Nachwuchs verteidigt (und scheitert).

Aber das nur am Rande: Teils ist der Film wirklich vortrefflich umgesetzt; Schnitt und Sound etwa erwecken die Natur zum Leben, Wald/ Fluß werden vom Kulissendasein befreit und avancieren zum tragenden Akteur. Durchaus sehenswert und für mich in etlichen Aspekten neue Referenz.

Auch wenn einige der Nebendarsteller gelegentlich etwas müde und unmotiviert wirken, ist das Set grundsätzlich authentisch und glaubhaft, du bist voll mit im Wald.

Und jetzt zu den Würmern: Ist der Plot zu dünn?
Mancher wird mit dem Film wenig anfangen können. Von der Machart ist selten etwas (kommerzielles) so kompromisslos durchgezogen worden, die vorhandene Story wird voll ausgereizt, mehr gibt's nicht. Für mich reicht's.

Bei Birdman ging mir die Kameraführung öfters getrost auf den Sack; die hier ist weit besser, aber letztlich muss ich nach zweimaligem Sehen auch hier Frank G. zustimmen: Hin und wieder wären IMHO 16 mm besser gewesen und manche hin- und her Schwenks nerven etwas. Und trotzdem: Beachtlich, wie die Komposition trotz stürzender Linien und Close Ups immer wieder trifft. (Vermutlich sehen wir die technischen Nachteile des Ultraweitwinkels zu skeptisch, der Laie nimmt dies alles gar nicht wahr oder muss es erst gezeigt bekommen)

(ecit: MEIN) Fazit: Sehenswert!
Weniger, weil es nun der perfekte Film wäre, sondern weil konsequent ein eigener Stil durchgezogen wird (und man im nachherein rätselt, wo etwas weniger mehr gewesen wäre. Letzteres ist nicht einfach zu beantworten). In anderen Worten: Was nicht umstritten ist, ist auch nicht interessant! :-)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Patrick B. Rau hat geschrieben: Du hast Recht. The Revenant war einfach nicht mein Film. Kein Grund anderen ihre Filmerfahrung schlechtzureden.

Das ist doch eine sehr versöhnliche Aussage, zu der nicht jeder fähig ist. Meinen Respekt dafür.



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von wp »

Frank B. hat geschrieben:
Patrick B. Rau hat geschrieben: Du hast Recht. The Revenant war einfach nicht mein Film. Kein Grund anderen ihre Filmerfahrung schlechtzureden.

Das ist doch eine sehr versöhnliche Aussage, zu der nicht jeder fähig ist. Meinen Respekt dafür.

'Langatmig' wurde schon erwähnt; anders gesagt lässt der Film reichlich Raum für Reflektionen, die auch nach dem Besuch weiterwirken. Vielleicht nicht bei allen, aber auch das ist völlig ok.



SirRollingVonShutter

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von SirRollingVonShutter »

Frank B. hat geschrieben:
Patrick B. Rau hat geschrieben: Du hast Recht. The Revenant war einfach nicht mein Film. Kein Grund anderen ihre Filmerfahrung schlechtzureden.

Das ist doch eine sehr versöhnliche Aussage, zu der nicht jeder fähig ist. Meinen Respekt dafür.
Nicht jeder fähig? Lächerlich. Jeder Mensch mit halbwegs Verstand kommt zu diesem Ergebnis. Bedenklich dass sowas bei dir ein Gefühl für Respekt aufkommt.
Liegt wohl an euren großen Egos hier, keine Ahnung warum ihr die habt.



dienstag_01
Beiträge: 14508

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von dienstag_01 »

Liegt wohl an euren großen Egos hier, keine Ahnung warum ihr die habt.
Die unterschwellige Angst, irgendetwas nicht richtig oder gar falsch zu verstehen, lässt eher auf sehr unstabile Egos schließen ;)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Frank B. »

Mir ist egal, wie ihr meine Ego einstuft und ich zolle Respekt dem, von dem ich meine, dass er ihn verdient.
Ich denke auch, dass einige nicht verstehen, was die Ursache meiner zitierten Äußerung war.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von Skeptiker »

Irgendwie erinnert mich diese Diskussion über diCaprios Rückkehrer-Odyssee etwas an diejenige über "2001" von Kubrick.

Letzterer für die Einen monoton, langweilig, langatmig, nichtsagend, für die Anderen ein bleibendes Erlebnis mit Tiefgang (ohne dass sie genau sagen könnten, warum), für noch Andere einfach ein visuelles Erlebnis dank Kubricks bis ins kleinste Detail durchkomponierten Bildern.
Auch ein Film mit viel Spielraum für Interpretationen und Gedanken.

Ebenfalls beladen mit Andeutungen (die Affenmenschen, der Monolith, der unfehlbare HAL 9000 mit 'geistigem' Kurzschluss, der Verlust des Odysseegefährten, die Reise durch den Lichttunnel ins Barockzimmer, die Wiedergeburt und der Säugling im Weltall zur Musik von Strauss' "Also sprach Zarathustra" - viel Pathetischer und Nebulöser geht's nicht!), die man aufnehmen kann oder nicht.

Manchmal liegt das Geheimnis, ob ein Film nachwirkt oder nicht, vielleicht darin, ob man sämtliche Erklärungen und die einzig mögliche Sicht gleich mitliefert oder dem Zuschauer mittels Reduktion und Andeutungen noch Luft und Zeit lässt für die eigene Perspektive.



iasi
Beiträge: 28669

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:Ich möchte aber schon auch erkennen, was der Filmemacher mir nun sagen möchte und nicht nur eine große Interpretationsspielwiese geboten bekommen.
Aber wäre das denn nicht der bestmöglichste Job, den ein Filmemacher abliefern würde, wenn in seinem Film eben ein großes Potenzial an Interpretation geboten wird?

Wieso muss dem Zuschauer immer alles vorgekaut werden? Wieso soll dem Zuschauer denn Intelligenz und Mündigkeit abgesprochen werden?

Der eine sieht in dem Film religiöse Bezüge, der andere eine simple Rachestory mit imposanten Bildern, der nächste wiederum langweilt sich nach 20 Minuten.

Bei dieser Vielfältigkeit an Feedback finde ich dass Iñárritu diesbezüglich eine gute Arbeit geleistet hat.
Das ist dann eben wie mit den großen Worten, die letztlich aber eben doch nichts sagen - hohle Phrasen eben.
Die Mündigkeit und Intelligenz wird doch angesprochen, wenn ein Standpunkt oder ein Problem zur Diskussion gestellt wird.

Was sagt denn Iñárritu nun aus?
Die Natur ist wild? Wir sind alle gleich?

Religiöse Bezüge? Welche denn?

So packend und mitreissend der Film auch gemacht ist, er bleibt unverbindlich und bezieht keinen Standpunkt. Und damit bietet er letztlich auch nicht mehr, als so mancher Superheldenfilm - eben gute Unterhaltung.



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von wp »

Ja, aber was erwartest Du, iasi?
Die große moralische Trompete?

Sicher nicht, aber gib mal Beispiele...



wp
Beiträge: 807

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von wp »

'Vergebung ist kein Ausdruck von Altruismus, sondern zwingend für die Selbsterhaltung', N. Mandela

Verreckt der Protagonist übrigens wie fast alle anderen oder kommt er durch? Und warum? Insofern denke ich, dass es durchaus Aussagen gibt.



soan
Beiträge: 1236

Re: Die ersten Kritiken zu The Revenant

Beitrag von soan »

Seit wann muss denn ein Film einen Standpunkt beziehen?!



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