versuche mich grade in ersten Schritten des Videoschnitts und habe schonmal ein paar Lernvideos zu Adobe Premiere geschaut -- ich komme eigentlich aus dem Photographiebereich und bin ein großer Fan von Adobe Lightroom.
Ich wollte jetzt einmal durch den Wust der im Laufe der Jahre entstanden Familien-videoclips, die beim Photographieren nebenbei entstanden sind, und schauen, ob sich daraus ein paar kleine Filmchen zusammenstellen lassen -- also gänzlich anderes Anspruchsniveau als vermutlich bei dem größten Teil der GEmeinde hier. Kein Drehbuch, und Ideen für Arrangement etc. werden erst bei der Durchsicht entstehen.
Was ich aber nicht verstehe: ich hätte erwartet, daß auch bei der Arbeit mit Videos zunächst einmal die Durchsicht und Verschlagwortung des existierenden Materials wichtig ist. Dazu finde ich in Premiere aber keine Funktionalität, bzw. keine, die unabhängig von einem konkreten Projekt wäre -- ich suche halt eine Art Katalogfunktion oder ein Digital Asset Management. Macht man sowas in anderer Software oder ist der Workflow ohnehin beim Videoschnitt ein ganz anderer, als ich ihn mir grade vorstelle?
Herzilchen Dank für jede Hilfe und sorry für die evtl. zu naive Frage -- aber auch googlen nach Video, keywording, Katalogisierung, DAM etc hat mich nicht wirklich weitergebracht.
Etwas merkwürdige Anfrage überhaupt.
Niemals hatten mich meine Digitalkameras darüber im Zweifel gelassen, zumindest wann und in welchem Jahr irgendwelche Aufnahmen entstanden waren. Und dementsprechend hatte ich immer sowohl Fotos als auch Videoclips immer in dezidierten Ordnern mit Datumsangabe im Namen getrennt abgespeichert.
Wo bitteschön liegt dann das Problem des gezielten Importes in ein NLE im Nachhinein?
Die Chronologie der Ereignisse ist doch primär entscheidend für den Import von privaten Videoclips und das ist doch leicht zu rekonstruieren.
@domain: Chronologie habe ich natürlich auch längst im Dateinamen abgebildet, darüber gibts keine Unsicherheit.
Worum es mir aber geht, ist Verschlagwortung bzgl. Personen, Szenen etc., um einen Überblick des vorhandenen Materials zu bekommen, also z.B. "Fussballspiel", "erste Schritte" etc.
Aber der Hinweis bzlg. Bridge ist super -- das war zu offensichtlich, daran habe ich nicht gedacht. Ich verwendet halt immer nur Lightroom für Verschlagwortung, wusste nicht, daß das mit der Bridge evtl. auch geht, das probiere ich direkt einmal aus, herzlichen Dank!
Die „Verschlagwortung“ von einzelnen Clips habe ich bisher als Amateur noch nie so richtig kapiert. Hilf mir mal.
Heißt das, dass man sich einzelne Clips vornehmen und speziell einteilen bzw. mit einem unnötigen Aufwand für die fernere Verwendung in Zukunft mit Flags klassifizieren kann oder muss?
Da muss es sich aber schon um besonders wichtige Clips handeln und die weiß ich auch noch im Nachhinein in 10 Jahren zu lokalisieren, schön schwach wenn man nicht mal dieses Erinnerungsvermögen als Videograf mehr hat.
Ich sehe schon, meine Überlegung ist wahrscheinlich hirnrissig, und man muss es ganz anders machen....
Was ich eigentlich will: Habe im Laufe der Zeit neben dem Photographieren zig kleine Clips angesammelt, allesamt private Aufnahmen der eigenen Kinder oder aus Urlauben. Ohne Konzept. Einfach mal draufgehalten. Wahrscheinlich aus Sicht eines Videographen auch fürchterliches Material. Habs mir auch nie richtig angeschaut. Jetzt würde ich gerne schauen, ob sich daraus nicht doch etwas verwertbares zusammenschneiden lässt.
Dazu hätte ich jetzt gedacht, daß ich die clips der Reihe nach einfach mal durchschaue, und mir Notizen dazu mache, was die groben Inhalte sind, welche Szenen interessant sein könnten. Das hätte ich in Form von SChlagworten gemacht. Damit bewaffnet dann überlegen, welche Szenen sich zu einem bzw. mehreren Filmen zusammenschneiden ließen.
Ich nehme an, daß die Leute hier im Forum anders arbeiten, nämlich mit Drehbuch und klarerer Idee über das anvisierte Endergebnis.
Lasse mir sehr gerne einen besseren Weg aufzeigen -- hab wie gesagt noch nie sowas gemacht, also ist es nicht so unwahrscheinlich, daß meine erste Idee zur Vorgehensweise Humbug ist...
Daran anschließend eine weitere Frage: ich würde erwarten, daß ich bei der Durchsicht bereits weite Strecken des Materials eliminieren kann, daß also bspws. in einem 40sec clip nur 10 von Interesse sind. Ist es sinnvoll, dann direkt bei Durchsicht die 30 überschüssigen wegzuschmeissen, also das Rohmaterial bereits direkt erstzubearbeiten, vor dem richtigen Schnitt? Wenn ja, gibts für sowas eine Software, die das ohne erneutes enkodieren macht, also einfach nur Bildmaterial wegschneidet und den verbleibenden Rest unberührt lässt?
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