Bei einem neuen, kleinen Projekt stand ich vor der Entscheidung, mit VFR aufzunehmen oder später in der POST Geschwindigkeitsänderungen durchzuführen.
Es ging dabei um bewegte Reflexe auf Wasseroberflächen, wo die Bildwirkung – vor allem in Verbindung mit Musik – auch stark von der Bewegungsgeschwindigkeit abhängt. Und das kann man in der Natur wenig beeinflussen. Rein praktisch schieden wegen der schnell wechselnden Verhältnisse und der an der Kamera nicht genau vorhersagbaren Wirkung die Verwendung von VFR aus, es wurde alles in 50p aufgenommen und wird dann nach Bedarf auf der Timeline beschleunigt oder verlangsamt.
Im Vorfeld hatte ich dazu mit einigen hier gezeigten Testclips ausprobiert, ob die veränderten Clips noch hinreichend geschmeidig laufen – bei Verwendung von Avid Studio / Pinnacle 18.
Das einfache Änderungen wie x1/2 oder x2 relativ unproblematisch sind, war vorhersehbar (einfaches Verdoppeln bzw. Weglassen von Bildern), aber stärkere Änderungen x1/4 usw. ??? Das einzuschätzen und auch die Wirkung anderer, nicht x2 - /2 Vielfacher zu zeigen, war Aufgabe des kleinen Tests. Alles einfach out of the Box.
Man kann sehen, das zumindest mit 50p Material einiges möglich ist und zumindest ordentliche Ergebnisse entstehen, wenn auch eine echte Zeitlupe nicht ersetzt werden kann. Für den Hausgebrauch reicht es aber in vielen Fällen.
Hinweise: beim Metronom Shutter 1/125, Clip 2 ein Beispiel der besagte Wasserreflexe, beim Läufer ist 10% ziemlich Diashow, Realton bei Beispiel. 1 u. 4 mit gehaltener Tonhöhe.
Richtig bewerten kann man das Ergebnis nur, wenn die 100% Clips ruckelfrei in 50p dargestellt werden können.