slashCAM
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Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von slashCAM »

Der Star Wars Film "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (1983) ist mit einem Bruttoergebnis von weltweit 572 Millionen Dollar einer der einträglichsten Filme der Filmgeschichte, doch er hat nie einen Gewinn abgeworfen
Bild

Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn



mnn
Beiträge: 20

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von mnn »

wäre ich darth vader, ich würde an mein geld kommen ;)



klusterdegenerierung
Beiträge: 28148

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ich wäre mit Vollgas durch die Galaxie geflogen, hätte die Zeit eingeholt und den Vertrag nicht Unterschrieben ;-)



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von Schleichmichel »

Wenigstens hat er für seine Rolle in Kubricks "A Clockwork Orange" Gage bekommen.



Axel
Beiträge: 17080

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von Axel »

Mini-Rückstellungsgagen bei Mega-Blockbustern?

Sollte Schule machen. Die Verkäuferin wird nur über eine Gewinnbeteiligung bezahlt. Auf dem Papier schöner als 8,50 € brutto. Einmal die Woche kommt der Boss mit dem Porsche geschissen und sieht nach dem Rechten. Nee nee, sagt er, Lohn ist keiner, wir sind nicht in den schwarzen Zahlen!
Und Ihr Auto?
War leider teuer. Firmenwagen!



otaku
Beiträge: 1180

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von otaku »

ja in fall von starwars und darth vader klingt das alles sehr lustig.
aber hollywood ist im ausbeuten und verarschen ihrer mitarbeiter schon weltspitze. gleichzeitig wird lobbyarbeit bei der politik gemacht und mit dubiosen anwaelten tausende downloadern abgemahnt und das oft auf rechtlich sehr duennem eis.

ein sammlung wie mir arbeitern umgegangen wird gibts hier:

http://vfxsoldier.wordpress.com/
fix it in post



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von pixelschubser2006 »

Warum unterschreibt jemand so eine Scheisse? Wenn für einen Schauspieler in einer Nebenrolle in Star Wars "dabeisein ist alles" gilt und es ihm für ein paar Drehtage nicht ums Geld geht, ok. Kann man ab und zu machen, wenn es der Karriere dient. Aber sich als Regisseur oder Drehbuchautor auf sowas einzulassen... immerhin sind die ja mit sehr viel Arbeitseinsatz beteiligt und müssen auch bezahlt werden. Verstehe ich irgendwie überhaupt nicht. Das Drehbuchautoren in Hollywood nix zu lachen haben, wurde auch schon öfter publik, aber dass selbst Regiesseure so ausgebeutet werden.... unglaublich. Vor allem ist das eine einzige Mitarbeiterverarschung im großen Stil. Wäre das ein Steuersparmodell - der Staat hätte längst eingegriffen. Aber hier geht es - so wie ich es verstanden habe - wichtigte Einnahmen des Filmprojekts anderen Firmen zuzuschanzen, während die eigentliche Produktionsfirma mehr Kosten als Einnahmen hat.
Wobei ich mich dann allerdings auch frage, womit man heutzutage noch soviel Geld am Rande machen kann. Bringt Merchendising noch soviel ein? Ok, mein kleiner Sohn hat ein paar T-Shirts mit "Cars"-Motiven, aber sonst... Star Wars und Raumschiff Enterprise sind sicherlich Bestseller in dem Bereich, aber darüberhinaus kauft doch kein Mensch irgendwelche Hollywood-Devotionalien. Oder täusche ich mich da?



masterseb
Beiträge: 845

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von masterseb »

Langsam.

a) der schauspieler hat sicher eine gage bekommen. geht bei den unions in den USA auch nicht anders. abgesehen davon: würdest du dich auskennen bei so einem megaprojekt? die meisten leute tappen ja noch im dunkeln und sehen das große geld. ausserdem: wenn dein gesicht nur insgesamt 20sek bei 3 überlängen-filmen auftaucht bist du maximal ein gut bezahltes extra. voice-acting ist finanziell nicht so der renner.

b) auch ein drehbuch autor bekommt immer einen teil davor. der große patzen kohle ist zwar die beteiligung bzw. der prozentsatz danach, aber es gibt immer davor kohle. meistens 1/3 der gage oder manchmal sogar 1/2

c) wer spricht denn von regisseuren? george lucas hat nur beim ersten star wars film, also episode 4, regie geführt. sinst taucht er nur als exec. producer und autor auf. und glaube mir, damit hat er genug verdient. bei episode 4 musste er allerdings handeln, denn niemand wollte so eine hirnverbrannte idee machen und er konnte 20th century fox nur überreden, indem er auf gage verzichtet hat, dafür aber das rechte auf das gesamte merch bekam. die gab man ihm gerne, weil man damals nicht daran glaubte, dass so etwas erfolg haben könnte. das merchandise hat ihm dann schluss endlich die kohle gebracht und er konnte eine eigene firma aufbauen samt eigenem tonstudio und effektschmiede, die alle davon leben, mit star wars berühmt geworden zu sein und für andere zu arbeiten. jeder wollte die effekte.

d) womit verdient ein film geld? früher war es das kino, als die VHS kam, war es diese, als die DVD kam diese und so weiter. ein hollywood film verdient immer noch 70% seiner einnahmen mit DVD verkäufen vorallem in europa+japan, wir sind der absatzmarkt (in erster linie italien un spanien), kino interessiert hier weniger. USA rechnet nach opening weekend in den kinos (nur das erste wochenende ist interessant), dann gehts auf zum verleiharm. jedes der 6 US studios hat einen eigenen distributions arm (bis auf disney), der DVD, payTV und nun auch VoD ausschlachtet. mehr ist nicht zu holen, filme werden teurer (absurd, obwohl digital ja alles billiger machen sollte) und kaum ein film macht gewinn.

darüber kann man jetzt lange reden, aber deine fragen sind einmal beantwortet. gibt einige interessante bücher darüber (auf englisch).

zum abschluss, weil es gut passt: die kunst in hollywood ist nicht filmemachen sondern verträge machen!



sgywalka
Beiträge: 762

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von sgywalka »

"LUke ich brauch dich noch dieses Jahr..du gehst nächstes Jahr auf
die Akkademie..."

" nee..ich fahr jetz raus zur Tuschi-station und HEB MEIN GELD ab!
ich bin doch net blöd und lass es den Bankstern...!"


H O L L Y W O O D = How Old Lucious Little Ygrrs Would Outrule Oll Deppen*

* im sinn von ich bin der erschte dordttt im hain und baue meine Filmstadt
auf..... etwas weiter hinten böllert noch der Wilde Westen, im fernen
Neuy Jorgk is gerade der pikige lakmuss-tiker-Telex für die Börsenmafia
erfunden worden und in Las vegas ( existiertt noch nicht) stirbt ein Geier
an Arbeitslosigkeit.

DARTH VADER NUTZE die DUNKLE SEITE...**

** und nun gehörst auch du wie die Volksbank mir.....
nogo



Jott
Beiträge: 23008

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von Jott »

Filme, deren Crew sich auf Rückstellungsverträge einlässt, tendieren immer dazu, keinen Gewinn abzuwerfen. Liegt in der Natur der Sache.



otaku
Beiträge: 1180

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von otaku »

@masterseb

zitat: ...und kaum ein film macht gewinn...

jepp das geht meinem onkel mit seiner pommesbude genau so.

nachdem die kosten fuer den bentley raus gerechnet sind, seine villa in luzern, sein privatjet und seine 8 ehefrauen, danach ist das alles nur noch ein zuschussgeschaeft........

ja ne ist klar...
fix it in post



MLJ
Beiträge: 2259

Re: Buchführung á la Hollywood: Star Wars noch ohne Gewinn

Beitrag von MLJ »

@otaku
WORD ;)

@All
Deswegen möchte ich mit den "großen" Studios in Hollywood nichts zu tun haben, die Durchsicht der Vorverträge sagt alles und hat mir gereicht. Und was Rückstellungsverträge angeht, so gibt es da deutliche Unterschiede. Hier in Frankreich gibt es keine Haken und Ösen, alles klar geregelt was ich von deutschen Rückstellungsverträgen nicht behaupten kann die ich bisher gesehen habe, nur luftige Floskeln die man vielseitig auslegen kann mit viel "Wenn und aber".

Warum machen sich Leute wie Clint Eastwood, Robert Redford, Mel Gibson, Kevin Costner wie viele andere wohl selbstständig und nehmen alles selbst in die Hand, ohne die großen Studios ? Weil sie mit dieser "Verar...." der Studios nichts mehr zu tun haben wollen. Das hat so sehr Schule gemacht, das die Studios im Moment den Himmel auf Erden versprechen, nur damit sie noch was abbekommen vom Kuchen.

Derzeit werden die Studios in Hollywood nur gemietet aber so gut wie nichts mehr von den Studios selbst produziert. Nach dem Dreh rauscht die Crew wieder ab, bezahlt, das war es und das Studio hat nur die Miete bekommen. In Deutschland, England und Frankreich ist es nicht anders, nur wird man da nicht so abgezockt wie in Hollywood.

Fakt ist einfach: Die Leute in der Filmindustrie wie Regisseure, Schauspieler, Autoren und Produzenten Nabeln sich immer mehr von der Hollywood Maschinerie ab und nehmen selbst das ganze in die Hand, ohne den Einfluss eines Studio Bosses.

Es kotzt mich einfach an, das die erbrachten Leistungen nicht würdig honoriert werden und Hollywood nach dem Motto fährt "Wir bekommen das Geld und ihr den Ruhm, aber den teilen wir auch noch.". Irgendwo gibt es Grenzen und niemand kann mir erzählen, das ein "Star Wars" oder "Harry Potter" keinen Gewinn macht, das ist einfach absurd und lächerlich.

Ich kann nur hoffen, das immer mehr Film-schaffende endlich von diesen "Hollywood Träumen" aufwachen und sich selbständig machen denn was macht Hollywood ohne Produzenten, Kameraleute, Schauspieler und alle anderen, die an einem Film mitwirken ? Das bekommt Hollywood im Moment sehr deutlich zu spüren.

Cheers, Mickey.
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



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