Gibt es ein Symbol für eine symmetrische und auch asymmetrische Tonübertragung?
Das kommt mal wieder auf den Zusammenhang an. Offizielle Symbole dafür gibts nicht. Geht es dabei um die Charakterisierung der elektrischen Eigenschaften der Verbindung, oder z.B. um die Pinbelegung von Steckverbindern?
Wir könnten ja ein Zeichen erfinden, z. B. ein Kästchen und zwei gegenphasige Wellenbilder untereinander. Das Symbol für asymmetrische Übertragungen wäre das Gleiche, aber mit einer einzelnen Welle.
Ob das dann irgendjemand kapiert? Viele Anwender wissen noch nicht mal, was symmetrische Übertragung ist, und dass das was mit Phasen/Wellen zu tun hat (Hauptsache, es funktioniert).
Symbole zu erstellen, besonders für abstrakte Sachverhalte, ist schwieriger als man glaubt.
Man muss sich ja bloß mal die Symbole in Schnittprogrammen anschauen: Wieviele davon sind für den Erstbenutzer eindeutig und klar, und wieviele muss man erst im Handbuch nachschlagen?
Ich habe mal für eine Visitenkarte Symbole für Postanschrift, Telefon, Fax und E-Mail-Adresse gesucht.
Postanschrift war leicht: ein klassischer, nassklebender Briefumschlag.
Telefon war auch leicht: ein altertümliches Telefon mit Hörer.
Mit Fax habe ich mich schwergetan; man kann zwar das Gerät mit dem rauskommenden Papier und Textzeilen stilisieren, aber so richtig zweifelsfrei für jedermann zu erkennen ist das noch lange nicht; außerdem sinkt die Zahl der Leute, die noch Faxgeräte kennen. Dasselbe gilt schon bald für das klassische Telefon.
Und E-Mail ist von vornherein sehr abstrakt; am ehesten nimmt man hierfür ein @ als Grundlage und bastelt noch was drumherum, aber das ist ja dann eigentlich schon ein halber Buchstabe und kein Symbol mehr.
Symbole veralten auch, weil sie sich auf Vorstellungen stützen, die obsolet werden können. So frage ich mich, wie lange YouTube das Fernsehen noch als gebogene 4:3-Bildröhre symbolisieren kann: Noch können sich die meisten Leute gut an alte Bildröhrenfernseher erinnern, aber vielleicht bald schon nicht mehr.
Spätestens seit dem ESC müssen wir uns auch fragen, ob die herkömmlichen Toilettensymbole (Figur mit Kleid/Rock = Frau, Figur mit Hose = Mann) noch zu gebrauchen sind.
Bei kleinen Toilettenanlagen kein Problem: Auf Urinale verzichten, mehr Kabinen und dann eben "unisex". Damit dürften alle Fälle und Ausrichtungen berücksichtigt sein.
Bei großen Toilettenanlagen (z.B. Stadien) kann aus Raum-/Kapazitätsgründen nicht auf Urinale verzichtet werden. Da ist eine "Mehrklassengesellschaft" notwendig. Vielleicht Herren, Damen und als drittes "unisex"...
carstenkurz hat geschrieben:Das kommt mal wieder auf den Zusammenhang an. Offizielle Symbole dafür gibts nicht. Geht es dabei um die Charakterisierung der elektrischen Eigenschaften der Verbindung, oder z.B. um die Pinbelegung von Steckverbindern
Worauf meinst du kommts dabei an und warum nicht das selbe Symbol für Pinbelegung und / oder Verbindungscharakterisierung?
--> Mir gehts in erster Linie um die Markierung von Kabelverbindungen ob symmetrisch oder unsymmetrisch.
@deti: :-))
@beiti: Kästchen mit Wellenbilder ist ein guter Vorschlag, das trifft ja auch die Sinusdarstellung. Wenns nichts fertiges gibt (was mich äußerst verwundert) dann machma's halt selbst ;-)
Na geh beiti .... das wär ja wirklich zuuuu einfach :-)
Wär natürlich eine Möglichkeit an die ich eh anfangs gedacht hab, dann ist mir die Idee gekommen daß ich nach einem vielleicht vorhandenen offiziellen Symbol frage.
Ja und wie kann man am XLR Steckersymbol unterscheiden ob es symmetrisch oder asymmetrisch ist? Ein XLR Stecker ist noch keine Garantie für Symmetrie.
Im speziellen Fall geht es um einige Sonderkabel mit zB auf einer Seite einem XLR und auf der anderen einen 3,5 Stereoklinke. Ohne die Verwendung und spezielle Pinbelegung zu kennen könnte man meinen "...iss eh symmetrisch ..." --> Falsch, es ist ein Line In für einen Sennheiser Funksender (Bodypack) --> asymmetrisch und zusätzlich spezielle Belegung am 3,5er Klinkenstecker. Da freut sich der Tonmeister :-)
Okay, Dir geht es um Markierungsfähnchen für Kabel. Da würde ich mich an Schaltbildern orientieren. Gerade bei Übergängen von symmetrisch auf unsymmetrisch geht das auch nicht anders. Da muss aus dem Fähnchen halt hervorgehen, dass '-' mit GND verbunden ist, oder Tip mit Ring. Im Zweifelsfall gibt man halt die komplette Belegung wieder, z.B.:
Es macht wenig Sinn, etwas dokumentieren zu wollen, es aber kryptisch anzugehen.
- Carsten
and now for something completely different...
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Das nützt bei dem Beispiel eines XLR->Miniklinkekabels, obendrein mit einer Stereominiklinke, aber relativ wenig. Da hinge dann ein Fähnchen 'UBAL' dran. Auf beiden Seiten. Das wäre nicht falsch, aber es würde auch nicht sonderlich helfen.
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