Jepps, das stimmt soweit, pixelschubser. Was ich mit
noch schlimmer: Volontäre!)
unterstreichen wollte, war, dass Volontäre keine theoretisch ausgebildeten Fachkräfte sind. Es sei denn, der Arbeitgeber kümmert sich auch darum. Bei uns gab es damals vor allem für die Volontäre die Möglichkeit der Weiterbildung bei der BLM oder es gab auch mal einen Fachspezl einer Firma, der allen etwas erklärt hat. Geht besser, klar. Aber nicht jedes Haus hat die Möglichkeit, die Techniker an die SRT zu schicken. Als Azubi war das fester Bestandteil.
Im Falle des Volontärs im journalistischen Bereich sieht es ein wenig anders aus. Nicht nur, dass sich auch studierte Journalisten um Volo-Plätze bemühen, die ich-mach-irgendwas-mit-Medien-Anwärter fallen meines Erachtens (Achtung: subjekitv!) schneller durch, als in der Technik. Hat eventuell auch was mit der Ausgliederung von Produktionen zu tun, also dem Preisdruck. Siehe wiederum meine Kritik an einer überzogenen BWL-Hörigkeit. Der Redakteur ist dann noch der letzte, der die qualitative Klammer setzt, die sich eher bemerkbar macht, als das etwas schwächere Technikteam. Gerade in der aktuellen Berichterstattung und Nachrichtenproduktion, wo der Inhalt wesentlich wichtiger ist, als technische Brillianz. Der Ton darf nicht clippen, das Bild sollte nicht zu unscharf werden, eine halbwegs natürlich wirkende Gesichtsfarbe im Farbdisplay und gut ist.
Der Journalist muss aber immer mit dem Kopf arbeiten, um Zusammenhänge zu knüpfen, Kerben zu schlagen und Fallen zu stellen - daran hat sich auch in der digitalen Welt nichts grundlegendes geändert. Er muss Texte formulieren und (sollte) kritisch bleiben.
Es macht schon einen Unterschied, ob ich eine Pressekonferenz filme oder ein Theatermitschnitt anfertige - oder deren Inhalt aufnehmen, durchsteigen und umformulieren muss.