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Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?



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intercorni
Beiträge: 43

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von intercorni »

Bei MIB schaut es mir nach einem youtube Artefakt aus.



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von carstenkurz »

Smekz hat geschrieben:


bei 0:27 sieht man es ganz gut wenn man oben auf die fenster von dem hochhaus guckt und auf den rand das es sich leicht bewegt...

Naja, das ist schon arg subtil. Auf den ersten Blick sieht es nach so einem harten Cut von der vorhergehenden Szene nach so einer Art 'Einschwingen' des interframe Codecs aus. Nach ein paar Sekunden sieht man aber tatsächlich, dass der obere Rand des Hochhauses sich etwas vertikal verschiebt. Da sollte man jetzt aber nicht zuviel reininterpretieren. Vielleicht hat der Fokus-Puller nochmal nachkorrigiert. Unten läuft zu diesem Zeitpunkt der Kopf eines Passanten durchs Bild, vielleicht wollte man das rauskriegen, während der Aufnahme, oder später durch reframing. Grundsätzlich finde ich bei solchen Szenen solche subtilen Mini-Movements ne gute Idee gegenüber einer echten 'statischen' Stativszene. Solange es nicht Bourne-mässig total übertrieben wird.


- Carsten
and now for something completely different...



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Tiefflieger »

Smekz hat geschrieben:ihr versteht mich glaub ich nicht... :) zumindest die meisten... ich rede nicht von fahrten oder wacklern die einem auffallen... das was ich meine is so gut wie immer in hollywood so... bei szenen die auf den ersten blick komplett bewegungslos aussehen...

hier mal ein beispiel...



bei 0:27 sieht man es ganz gut wenn man oben auf die fenster von dem hochhaus guckt und auf den rand das es sich leicht bewegt...

beispiel ist nicht ideal aber sowas mein ich :)
- Das was Du hier siehst ist meiner Meinung nach das Zerren des Windes an der Kamera. Bzw. der Wind zerrt auch am Kameramann der mit der Hand trotz statischem Bildausschnitt vielleicht an der Kamera ist.

- Solange der Kameramann oder Fokuspuller Hand anlegt sind Bewegungen unvermeidlich.
- Wenn die Kamera/Stativ auf einem Schiffsteg montiert ist, genügen Wellen oder Leute die über einen stabil wirkenden Holzsteg laufen (schwanken).
- Vibrationen gibt es immer
- Selbst eine stabile Betonbrücke schwingt.

Gruss Tiefflieger



Smekz
Beiträge: 151

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Smekz »

mensch leute :D es geht hier nicht um ein wackeln oder zittern das vielleicht bei der post entstanden ist... also zum 4ten mal... diese milimeter kleinen kameraschwenks gibt es >>>IMMER<<<in>>>JEDEM<<< Hollywood Film... :)

es sind ganz klar schwenks mit der kamera (manchmal sind sie ja auch in die jeweilige richtung wie sich der kopf bewegt aber halt nur bruchteile von milimetern) das ist nichts das durch produktionsfehler oder youtube entstanden ist... :)

mir geht es auch nicht darum wie oder womit diese schwenks entstanden sind... sondern nur um das warum...! :)

warum macht man schwengs die garnicht auffallen ausser wenn man genau auf den rand guckt und lässt es nicht einfach bleiben und stellt die kamera fest auf ein stativ...???

darum gings mir eigentlich :)



Smekz
Beiträge: 151

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Smekz »

hier noch einige wahllose beispiele...







:)



masterseb
Beiträge: 845

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von masterseb »

es gibt filme, da wackelts, bei anderen nicht. die mischung machts - man muss wissen, wann man es einsetzt - das geht aber bei den meisten filmen (nicht nur in hollywood) verloren. cineastisch ist es, wenn die kamera schwebt und dynamische bilder ohne gewackel macht, aber manchmal muss in einer kriegszene beispielsweise nachgeholfen werden, um das chaos mitzufühlen. fakt: ich würde sagen, es ist 50:50 - übrigens so wie mit dieser dummen piano musik, die jeder 2. drunterklatscht und überdramatisiert.



Axel
Beiträge: 17076

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Axel »

Smekz hat geschrieben: warum macht man schwengs die garnicht auffallen ausser wenn man genau auf den rand guckt und lässt es nicht einfach bleiben und stellt die kamera fest auf ein stativ...???

darum gings mir eigentlich :)
Weil, wie bereits erwähnt, Filmbilder nicht einfach nur belebte Fotos sind, sondern sehr häufig der emotional gefärbte BLICK auf ein Motiv. Die minimale Instabilität vermittelt unterschwellig "Bewegung" im doppelten Sinne. Sie ist ein Einfallstor für das emotionale Engagement des Zusehers, der so unversehens zum Mitseher wird.



burning-jens
Beiträge: 75

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von burning-jens »

sag ma leutz,

hat irgendwer von euch schon mal wirklich mit einer kamera richtig gearbeitet und so einen apperat nicht einfach aus der hand/schulter benutzt?

das sind einfach die bewegungen des schwenkers, der der meinung ist den stativarm während der aufnahme in der hand haben zu müssen.
so ist zwar die möglichkeit gegeben auf jede bewegung zu reagieren, aber eben oft auch immer eine leichte unruhe. man kennt doch die dynamik wenn man als kameramann durch den sucher eine szene begleitet, wie man sich da mit dem stativbewegungen verhält. das hat es aber massenhaft in filmen, vor allem noch aus der "analogzeit". heute ist man da technisch weiter, kann die muster am set sehen, digital entwackeln etc.

diese minischwenks sind keine unterschwenglichen effekte, das ist einfach handwerk. und sowas passiert einem kameramann oder schwenker schonmal, wenn er mehrere wochen am stück jeden tag durch sein kuckloch schaut. das müstten die meisten eigentlich umsomehr kennen von ihren eigenen aufnahmen. achtet mal bei material von auf pressekonferenzen etc drauf, man erkennt wer die kamera loslässt und wer nicht.

lg



Axel
Beiträge: 17076

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Axel »

Eine kleine Kadrage-Korrektur während der Aufnahme? Upps, da bin ich doch glatt an den Schwenkarm gestoßen! Na und? Tut die Post, äh, Mercalli druff, dann passt das scho.

Never! Das ist gewollt so. Hollywood ist keine Pressekonferenz.



Smekz
Beiträge: 151

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Smekz »

Axel hat geschrieben:Eine kleine Kadrage-Korrektur während der Aufnahme? Upps, da bin ich doch glatt an den Schwenkarm gestoßen! Na und? Tut die Post, äh, Mercalli druff, dann passt das scho.

Never! Das ist gewollt so. Hollywood ist keine Pressekonferenz.
so siehts nämlich aus... die schwenks gehen auch manchmal minimal mit augen oder kopfbewegungen mit... mir ist auch klar wie oben beschrieben das es das bild wahrscheinlich ein wenig belben soll... es muss aber ein recht wichtiges und bekanntes stilmittel sein... da es wirklich in fast jedem film so ist... also wird es psychologisch oder optisch schon einen tieferen sinn haben als einfachn bisschen dynamik ins bild zu bringen...

is hier denn kein ausgebildeter kameramann der mir das beantworten muss??? das wird man in seiner ausbildung denk ich sehr früh lernen da es wie gesagt fast überall vorkommt...

zum thema wie gemacht...: ich denke nicht das es per hand gemacht ist... also der kameramann mitschwenkt dafür sind die schwengs zu schnell bzw. folgen zu schnell auf eine aktion... denke eher es wird motorisch gemacht... mit einer art sanften motion tracking das man auf einen bestimmten teil im gesicht fixiert...

aber darum gehts mir wie gesagt nicht... würde gerne den zweck wissen... :) also so filmlook technisch... warum leichte wackler professionerller wirken als keine wackler... was ja im ersten moment eher unlogisch klingt... :)

:)



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Warum nie eine ruhige Kamera in Hollywood...?

Beitrag von Skeptiker »

Smekz hat geschrieben:würde gerne den zweck wissen... :) also so filmlook technisch... warum leichte wackler professionerller wirken als keine wackler... was ja im ersten moment eher unlogisch klingt... :)
Es lebt - auch wenn sich nichts bewegt !

Aber das hat bestimmt schon jemand gesagt.
Und ein professioneller Kameramann bin ich auch nicht.



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