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In Afrika filmen-was nehme ich mit??



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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Heinrich123
Beiträge: 857

In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Heinrich123 »

Hallo ich will 2 Wochen nach Uganda.
Was nehme ich mit??
Habe die EX1 von Sony und die 5D Mark2.
Ist die Sony zu auffällig? (Habe ich da ständig wegen Drehgenehmigung jemandem am Hals??)
kleines Stativ großes Staiv(kommt das heil an??)
Habe ne Slideschiene sinnvoll? 1meter lang!! usw.!!!
Wer hat Erfahrung und kann mir den einen oder anderen Tipp geben???

Liebe Grüße Heinrich
Sehe das Leben mit Deinen Augen



didah
Beiträge: 975

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von didah »

fürs stativ gibts köcher, die kannst problemlos im flugzeug als normales gepäck aufgeben, kommt sicher heil an.
mit ner 5d, je nach zusatzeqipment, bist sicher mehr undercover unterwegs, inwieweit das in afrika wichtig ist (also jetzt vor allem wegen offiziellen problemen) kann ich dir leider nicht sagen, wird auch sicherlich auf das land/die region ankommen, wost hinfährst.....
mean people suck



HansMaulwurf
Beiträge: 379

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von HansMaulwurf »

Lieber etwas teliger und damit heimlicher filmen. Ansonsten Leute anquatschen und fragen, manche fühlen sich sonst wie im Zoo begafft und in ihrer Ehre verletzt. Vom Filmen von Polizei, Regierungsgebäuden etc würde ich Anstand nehmen. Nur Erfahrung damit in Ghana, aber das war nicht ganz so unkompliziert wie erhofft.



Bischofsheimer
Beiträge: 265

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Bischofsheimer »

Hi
Die selbe Cam nehme ich mit nach Südafrika. Übrigens zum 2x. Stativ +
Einbeinstativ sind ebenso mit von der Partie. Im Beutel von Walimex , kein Problem.
Uganda , würde ich auch mal machen, aber ob da meine Frau mitmachen würde ??
Wünsch dir schöne Aufnahmen !!!



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Kameramensch »

Kommt drauf an, was du filmen willst. Freunde von mir (Achtung, Info aus zweiter Hand, aber eigentlich Leute denen ich vertraue) haben da ne Doku über die Menschenrechtssituation in Gefängnissen gemacht. Sie beschrieben die Situation vor Ort so, dass sie selten angesprochen wurden, wenn sie irgendwo gedreht hatten. Nur wenn es wirklich um Sicherheitsanlagen (Gefängnisse) ging. Aber in Kampala wurden sie nie gefragt, nicht mal als sie mit Kamera eine Stunde die Polizeiostation gefilmt haben, um ein Polizeiauto zu bekommen, dass mit Blaulicht und Sirene losfährt. Aber dies lässt sich ja nicht verallgemeinern. Vielleicht hatten sie nur Glück.

Vielleicht mal bei der Botschaft anrufen oder besser von einer anonymen Mail aus (web.de ist nicht anonym) unter einem Pseudonym anfragen.

Die EX1 fällt krass auf. Da sieht auch jede PErson sofort, dass du Videoaufnahmen machst. Mit einer Fotokamera ist man bestenfalls ein ambitionierter Hobbyfotograf mit Stativ. Wenn Tonangel und ähnliches dabei sind, kann man sich so nicht heraus reden. Ansonsten die gleichen Vor- und NAchteile wie immer: EX1 schnell einsatzbereit und die 5D muss per richtigem Objektiv erst einsatzbereit gemacht werden.

Keine Ahnung, was du da filmen willst, aber immer eine Karte mit nen paar nichtssagenden Landschaftsaufnahmen (Fotos) dabei haben und bei bedarf vorzeigen. Zwar kann man schnell vor und zurück scrollen aber nach 20-30 Aufnahmen verlieren Ordnungsbehörden schnell die Lust, weiter langweile Landschaftsfotos anzuschauen. Sollte es jetzt etwas kritischeres sein, immer nen Laptop dabei haben, der die Dateien verschlüsselt hat (Truecrypt ist recht einfach), um Menschen nicht in Gefahr zu bringen, die du eventuelle interviewst. In Mexico haben sich die Militärs an einer Strassensperre lange an unseren Kakaomasseaufnahmen aufgehalten, weil es auch Haschisch hätte sein können. Zumindest glaube ich das mit meinen Spanischkenntnissen verstanden zu haben. Jedenfalls waren sie sehr an unseren Interviewpartnern interessiert. Die richtigen Aufnahmen haben sie zum Glück nicht gefunden.



Heinrich123
Beiträge: 857

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Heinrich123 »

Bischofsheimer hat geschrieben:Hi
Die selbe Cam nehme ich mit nach Südafrika. Übrigens zum 2x. Stativ +
Einbeinstativ sind ebenso mit von der Partie. Im Beutel von Walimex , kein Problem.
Uganda , würde ich auch mal machen, aber ob da meine Frau mitmachen würde ??
Wünsch dir schöne Aufnahmen !!!

Vielen Dank!!
Danke an alle die mir gute Tipps gegeben haben :-))
Wie ist das mit Diebstahl??
Hattet ihr Euere Sachen versichert???
Sehe das Leben mit Deinen Augen



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Kameramensch »

Heinrich123 hat geschrieben:
Vielen Dank!!
Danke an alle die mir gute Tipps gegeben haben :-))
Wie ist das mit Diebstahl??
Hattet ihr Euere Sachen versichert???
Definitiv!
Dafür sind dort die Einkommen zu niedrig und der Wert zu hoch. Und Technik kostet in Afrika in der Regel nochmal sehr viel mehr als hier. Und wenn da so ein Mensch mit drei Jahresgehältern rumwedelt, kann man schon mal schwach werden.

Und wenn es versichert ist, gibt man die Kamera in Gefahrensituationen viel leichter weg, als ohne Versicherung. Theoretisch reicht eine gute Reisegepäckversicherung mit 4000€ Deckungssumme ja für die 5d plus objektiv und Stativ. Kostet glaube ich 130€ für ein Jahr.

edit: nee, die 4000€ sind falsch. Es gibt nur Standardversicherungen mit 2000€ für Technik (Gesamtsumme aber bei 4000€). Die kosten 129€. Für höheres musst du die Versicherung mal anfragen. Ich habe da auch keinen Plan aber hier gab es irgendwo einen Versicherungsthread. Bin eigentlich auch am Thema interessiert, falls hier jemand ne gute Versicherung kennt.



Coburn
Beiträge: 337

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von Coburn »

Hi Heinrich,

ich selber war einige male in Äthiopien u.a. in journalistischer mission unterwegs. daher ist es erstmal wichtig was du überhaupt filmen willst?

Da ich selber "leider" die negativen seiten im land aufnehmen musste/ wollte, war dies mit viel komplikationen verbunden.

eines was mir am wichtigsten war, ist die authentische darstellung wie es dort ist. und als weisser mit einer kamera, kann man das gleich mal vergessen. entweder hast du eine schar kinder um dich, oder jeder hört auf das zu tun was er gerade macht. bzw stellen sich leute vor dich und stören dich bei deiner "absicht". andere werfen auch steine auf dich, oder beschimpfen dich bei dem was du machst. dies sind meine erfahrungen.

der vorteil an einer vdslr ist natürlich das nicht viele wissen das sie videos aufnehmen kann, sie ist "eher" kompakt und somit nicht ganz so auffällig.

nehm so vielekleidungsstücke mit wie es hitze und wetter zulassen, so das man nicht sofort sieht welche hautfarbe du hast. auch die kamera so gut wie möglich verstecken, mit stoffe, etc.

stativ hatte ich eins von bilora aus metall, das ist etwas beschädigt worden beim flug. aber slider und etc, wie gesagt je mehr du aufbaust desto mehr leute um dich rum.

oft klappt es mit freundlichkeit nicht die leute aus dem bild zu bekommen. die afrikaner sind, wenn sie professioneller sind in egal welcher job sparte, etwas harscher im ton, das verstehen die leute dann auch. das ist zwar arrogant, aber die kultur ist anders, das musst du immer im kopf behalten.

probleme bekommst du bei regierungsgebäude und diensthabern. wenn du militärische einrichtungen, fahrzeuge, soldaten, etc filmst, musst du mit haft rechnen und den verlust deiner ausrüstung, bzw deiner datenträger.
falls du ganz sicher gehen willst, dann hol dir eine genehmigung von der deutschen botschaftüber plätze an denen du filmen willst, dann bist du zu 90% aus dem schneider.

leute sind auf deine ausrüstung scharf. d.h. einmal etwas wo liegen gelassen, oder 10 meter entfernt, dann isses weg. auch alles eng anliegend am körper behalten, bzw mit schnur, etc im rucksack sichern.

soweit mal.
lass mich wissen was du filmen willst, dann kann ich noch mehr spezifisches schreiben.



handiro
Beiträge: 3259

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von handiro »

besorg dir nen cine saddle und ne gute reiseversicherung.
alles andere wurde schon gesagt.
good luck!
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



rtzbild
Beiträge: 1354

Re: In Afrika filmen-was nehme ich mit??

Beitrag von rtzbild »

Weniger ist mehr, Schriftzüge "Nikon", "Canon" oder "Panasonic" durch "PRAKTIKA" ersetzen, altes Geraffel mit Macken mitnehmen (altes Velbon-Stativ) anstatt Manfrotto, Vinten oder Sachtler, lieber billige Cam mit guter Linse anstatt umgekehrt.

Stabilen Kameragurt (Sniper mit Drahteinlage) verwenden und das bekannte Seefahrermotto beachten: "Nur das mitnehmen was im Notfall auch schwimmen kann" (weils wasserfest oder schwimmfähig ist).

Rest im Hotelsafe lassen.

Und halte es mit Henri Cartier-Bresson: "Wenn kein Licht mehr ist fotografiere ich nicht"!
1.) Weil in der Dunkelheit mehr passiert als am Tage
2.) Weil Kunstlicht in der wüste einfach nur künstlich wirkt
3.) auf Film bezogen: "Wenns dunkel ist filme nicht - fotografiere (langzeit)".

Standbilder mit langen Zeiten gehen immer, Videos in der Finsternis nicht.

Grüße, Olli
Geht nicht, gibt's nicht!



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