Ulrich Drechsler hat geschrieben:Bitte auf
Or is it a different pattern over time when being anxious versus doing sports? Does a heart beat amplitude measurement help? Are other biofeedback sensors better?
eingehen.
Den Puls (je höher, desto besser) als Sollwert in einer kybernetischen Gleichung einzusetzen, ist bestimmt nicht angemessen. Laienhaft ausgedrückt wird es schlicht zu einer Rückkopplung kommen, der Schnitt wird sich parallel zum Puls immer mehr beschleunigen, da
> häufigerer Bildwechsel - ungeachtet einer
Steigerung des emotionalen
Zusammenhangs zwischen Bildern - mehr Input bedeutet und mehr Input absolut gesehen interessanter ist als weniger Input. Aber nur kurzfristig. Wenn das Ganze auf Dauer als willkürlich erkannt wurde (Dauerberieselung) geht das Interesse völlig verloren, der Puls wird abflachen, das Bild einfrieren,
> Schnitt im Kern der Bezug zwischen zwei Bildern ist, eine gedankliche Brücke. Das Nachvollziehen solcher Verknüpfungen ist interessant. Der Puls ist ein zu grober Faktor, um diese Interaktion lebendig zu machen.
Es gab einen SlashCam-Artikel (News, Editorial, Essay), den ich auf die Schnelle nicht finde, in dem das Scannen der Blickpfade von Rezipienten (wichtig für die Bildkomposition) auf fertige Filmbilder angewandt wurde. Fazit war, soweit ich mich erinnere, dass die Filmemacher (und natürlich die Werbemacher) intuitiv interessante Kadrage benutzten. Mit anderen Worten, dass die geometrischen Linien des Bildes den Blick über die Teilmotive in ihrer wechselseitigen Bedeutung und Dynamik "geleiteten". Und, jetzt kommt's, dass der Schnitt in einem Moment (an einem Frame!) erfolgt, wenn erstens der Inhalt des ersten Bildes erfasst wurde und zweitens das nachfolgende Bild einen inhaltlichen Anschluss (der Frame des In-Punkts) ergibt.
Ich glaube nicht daran, dass ein so anspruchsvolles Medium wie Film sich dergestalt automatisieren lässt, dass die automatische "Entscheidung" jemals an die kreative heranreichen wird. Aber trotzdem ein interessantes Gebiet.