ok, so hab ich mir das auch gedacht, nur zeigt mir ML mit hilfe der zebras die überbelichteten und die unterbelichtetetn bildteile an und die sind bei dem cinestyle picturestyle am geringsten/kleinsten. und soweit ich verstanden hab ist zB bei ausgebrannten lichtern die zeichnung weg, da kann man ja nachher im NLE nichts mehr retten, oder liege ich da falsch?tommyb hat geschrieben: Die ganzen Flat-Picturestyles verändern die Gammakurve - aber sie geben keine größere Dynamik. Das was man als "mehr Zeichnung in Licht und Schatten" wahrnimmt ist auch in normalem Material da, nur man erkennt es eben nicht, weil der Kontrast höher ist. Einmal ins NLE geladen, Kontrast abgeschwächt, schon sind die Details da.
rush hat geschrieben:Die Belichtungsmessung moderner Kameras wie DSLR's ist sehr ausgereift und erzielt in der Regel auch gute Ergebnisse.
Keine noch so moderne Automatik weiß letztendlich, was sich vor der Linse befindet: das kann ein dunkelhäutiger Schwarzafrikaner vor einer dunklen Holzhütte oder ein hellhäutiges Supermodel im weißen Strickpulli vor einem weißen Schneehaufen sein: keine Automatik wird das richtig schaffen. Bei Durchschnittsmotiven haut halt die Automatik weniger weit daneben.Bruno Peter hat geschrieben:Wie macht Ihr das mit den "Mitten" auf welches Niveau muss man etwa die Blende, ISO oder die Verschlußzeit einstellen?
Nein, so etwas meine ich nicht. Ich meine einen Belichtungsmesser, mit dem man das einfallende Licht von der Sonne misst, d.h. den man Richtung Lichtquelle hält und nicht Richtung des zu fotografierenden Objekts.domain hat geschrieben:Ein "ordentlicher" Belichtungsmesser macht auch nur eine Integralmessung, ...
Mag sein - das aber mit immer gleichbleibendem Reflexionsgrad bzw. immer gleichbleibender Motivhelligkeit!!! Dadurch hat man eine genormte Ausgangsbasis. Wenn man in der freien Natur herum misst, werden trotz TTL-Integralbelichtungsmessung unterschiedliche Werte daher kommen, weil schon mal Gras x verschiedene Helligkeitsstufen haben kann.domain hat geschrieben:Auch das Messen einer Graukarte ist nichts anderes als die Integralmessung eines angenommenen Normbildes.
Die Empfindlichkeit zur Steuerung der Belichtung verwenden - und dies auch noch der automatik überlasen?!Reiner M hat geschrieben: Weshalb ich sozusagen die Halbautomatik über ISO nutze.
Gut, wem das nicht so bewusst ist oder wer mit den Blendneöffnungen an größeren Sensoren nicht so vertraut ist handelt sich womöglich schneller Probeme bei Offenblende ein als einem lieb ist...Reiner M hat geschrieben: Aber das ist der Punkt, der unter "Erfahrung"anzusiedeln ist. Was nützt mir ein dymisch starkes Bild, wenn die Kamera Blende 2,8 gewählt hat und der Schärfebereich wegen Objektivwahl und Objektabstand auf wenige Millimeter geschrumpft ist? Das Bild wird voraussichtlich unbrauchbar sein. Schlecht, wenn man das hinterher bemerkt. Das ist nicht korrigierbar.
Vielleicht sollte sollte ich an dieser Stelle betonen: Bei DSLRs ist die Wirkung der Blende ungleich größer als bei Consumer-Camcordern, was die Tiefenschärfe angeht. Ungleich meint: Gar nicht vergleichbar. Die Objektive erfordern i. d. R. ein sehr bewußtes agieren.
Beste Grüße,
Reiner
Ich weiß nicht, warum ich mich so umständlich ausdrücke...almardi hat geschrieben:Ich mache es so, dass ich mit Neutral (0,0,0,0) belichte, dabei schau ich mit Hilfe des Waveform-Monitors, dass mir möglichst die Schatten nicht absaufen und die Lichter nicht ausbrennen. Ansonsten vertraue ich meinem Auge und achte dabei eben besonders darauf, dass die Gesichter möglichst korrekt belichtet sind. Dann mach ich den Weißabgleich mit Graukarte oder nach Gefühl. Sobald ich dann rec drücke schaltet Magic Lantern auf Neutral (0,-4,-2,0) um. Wenn man mit zu flachen Picturestyles belichtet klappt das meistens nicht wirklich gut und insbesondere der Weißabgleich geht zum Teil ziemlich in die Hose.
Wenn du jetzt tatsächlich konstante Lichtverhältnisse hast und einmal die richtiger Belichtung hast und du willst beispielsweise die Blende korrigieren musst du ja nur darauf achten, dass die anderen Parameter entsprechen verändert werden. Standartmäßig erfolg das ja in 1/3 Schritten also wenn du z.B von f2.8 zwei Drittel Blendenstufen abblendest auf f3.5, dann muss du deine Emfindlichkeit entsprechen um zwei Drittel erhöhen(z.B. von 100 auf 160). Ich bin mir ehrlich gesagt leider noch nicht ganz so sicher was genau deine Frage ist Bruno?
Cinestyle sorgt eigentlich nur für etwas mehr DR in den Schatten (dabei aber auch für mehr Rauschen) wenn man jetzt wirklich mehr Dr haben will muss man unterbelichten und kann so vllt. ne Blende mehr in den Hightlights rausbekommen. Dann kann man in der Post versuchen die Mitten en bisschen anzuheben, aber die lichter zu schützen um so ein "normal" belichtetes Bild zu bekommen. Man hat dann in der Regel ein realtiv rauschendes Bild und bei Landschaftsaufnahmen kann man das zum Teil auch machen, aber sobald Personen im Bild sehen wirst du aufgrund der starken Kompression kein schönes natürliches Bild mehr hinbekommen.
Die Kamera hat schon relativ viel Dynamikumfang (ca. 11 Blendenstufen), die Mark 2 und Mark 3 haben minmal mehr(11,2 oder so ;)), liegt aber auch en bisschen ander verwendeten Optik, mit meinen Leica-Rs bekomm ich mehr DR als mit meinem Tamron. Die GH2 en bisschen weniger als die Canons (Ich glaube so gut 9), die ALexa hat ähnlich wie Film um die 14 Blendenstufen. Das hat so erstmal wenig direkt mit den 8-Bit zu tun, du hast nur weniger Spielraum in der Nachbearbeitung.
Genauso ist es...almardi hat geschrieben:Naja der Punkt bei der manuellen Belichtung ist eben, dass du keine Automatiken verwendest sondern selbst entscheidest, wie das Bild "korrekt" belichtet ist.