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Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

srone hat geschrieben:es geht um den aufbau eines archivs, also besorge ich mir je nach speicherplatzbedarf, ein paar vernünftige 1tb festplatten (7200 u/min, 32mb cache zb. samsung f1 ca 70,- €), dazu 1 externes festplatten gehäuse entweder e-sata oder usb3, platte ins das gehäuse gesetzt mit 2 schrauben fixiert 2 kabel eingesteckt deckel drauf und kopieren, wenn platte voll ausbauen in den schrank legen, nächste platte einbauen etc, dann gibt es keine irq probleme und die kosten halten sich in grenzen, oder wie oben schon erwähnt ein festplattenwechselrahmen direkt im pc verbaut.
Sorry, aber nur ein neues Gehäuse für die Festplatten bringt gar nichts. Auch bei einem USB 3.0 Gehäuse brauchst Du, wenn Du von den theoretisch möglichen Übertragungsgeschwindigkeit von maximal 5,0 GBit/s profitieren möchtest, einen USB 3.0 fähigen Host - sprich den entsprechenden Controller in Deinem Rechner - entweder als zusätzliche Karte in einem PCIe Port oder integriert auf Deinem Motherboard.

Um diese Diskussion damit zu beenden, da sie absolut nicht mehr zum Thema passt, gehe ich einfach zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du einen entsprechenden Controller installiert hast und alles ist gut.



srone
Beiträge: 10474

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von srone »

@ alf 300
dann bleibt wohl nur noch server in den keller, angebunden mit gbit-lan und der frau die stromrechnung mit blumen schmackhaft machen ;-)

lg

srone

ps: das zum entsprechenden gehäuse natürlich auch das passende gegenstück im pc vorhanden sein sollte, erachte ich als selbstverständlich.
ten thousand posts later...



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

@xinon: Danke! Das ist eine sehr fundierte Meinung. Klasse!

Zusammenfassend, was bisher gepostet wurde:
  • Festplatten sind für die meisten das Medium der Wahl
  • Daneben werden die eine oder andere Form von optischen Datenträgern verwendet. Zumeist DVD oder BD
  • Richtig sicher ist es, wenn man 2 Kopien an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt
  • Jedes Medium benötigt, wenn man die Wiederherstellbarkeit sicherstellen möchte, unterschiedliche Massnahmen und Pflege
  • Das DV-Band war ein gutes Medium, läuft aber langsam aus (Persönlicher Kommentar von mir: "Schnüff!")
Danke Euch!

Ich geh jetzt ins Bett und werde mich morgen wieder melden. Bis dann!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von WoWu »

WoWu hat folgendes geschrieben:
...Bänder haben sich kürzlich bei uns als völlig untauglich herausgestellt...
Das interessiert mich. Kannst Du vielleicht kurz beschreiben, was passiert ist?
Bandmaterial besteht ja aus einem Trägerfilm (heuet meist Polyethylenterephthalat oder Polyethylen Naphthalat). Auf dem Trägerfilm befindet sich als zweite Komponente die magnetisierbare Schicht, die sich aus den Magnetpartikeln und einem polymeren Bindemittel sowie weiteren Additiven zusammensetzt. Das quervernetzte Polymer bildet ein räumliches Gitter, in dem sich die Magnetpartikel zusammen mit Gleitmitteln, Weichmachern, Stabilisatoren, Antioxidantien, Fungiziden und mineralischen Füllstoffen befinden. Die Magnetschicht hat eine Stärke von ca. 2 µm bei neuen Cassetten.
Bei der dritten Komponente handelt es sich um eine optionale Rückseitenbeschichtung des Trägerfilms, die zur Verbesserung der Wickeleigenschaften und zum Schutz des Trägerfilms aufgebracht wird. Sie besteht wie die Magnetschicht überweigend aus dem Bindemittel Polyester-Polyurethan und ist ca. 1 µm dick.
Nun läuft das Band in den Cassetten ja nicht frei, sondern wird von Führungsschinen und Bandtellern geführt.
Das ist zwangsläufig die schwächste Stelle, weil Bänder ja nicht in dem schmalen Schnitt hergestellt werden, in dem sie nachher in den Cassetten laufen, sondern als breite Folie beschichtet werden und in der Endfertigung geschnitten werden. Dabei werden auch die Metalloxyde betroffen sodass sie nicht komplett von den o.a. Stoffen eingeschlossen sind. Aber die Cassettenteller schaben auch an den Bandkanten und erzeugen denselben Effekt. Die Metallpartikel fangen an zu oxydieren und schwächen das Trägermaterial an den Rändern.
Der normale Bandzug reicht nun bereits aus, um die Bänder an den oxydierten Stellen reißen zu lassen.
Das war bei uns der Fall und zwar nicht nur bei einem Band, sondern bei einer Unmenge an Bändern (DVCPro und DV). Alles kommerzielle Cassetten, also keine Kaufhausware und auch nicht muselmanisch alt.
Die einzige Möglichkeit bestand darin, die Cassetten zu zerlegen und von Hand zunächst den Bandwickel abzuwickeln, um das lose Band dann auf den Aufnahmewickel zu bringen.
Selbst dabei sind die Bänder oft schon gerissen.
Diese, so entstandene "halbe (offene) Cassette, ohne jede weitere Mechanik" wurde dann auf einer speziell präparierten MAZ abgespielt und gleichzeitig der Content auf Platte aufgezeichnet. Die Bänder gehen danach in den Müll.
Es betraf übrigens auch nicht nur Cassetten eines Herstellers, sondern unterschiedliche Cassettenmarken, wobei ohnehin fraglich ist, wer das Band herstellt.
Wer also glaubt, dass seine alten Bänder ganz prima gelagert sind und ihnen nichts passiert, der könnte eines Tages sein blaues Wunder erleben. Das dachten wir nämlich auch.
Als Richlinien für die Langzeitarchivierung gilt: 8ºC (±2ºC in 24 Stunden) und eine relative Luftfeuchtigkeit von 25 % rLF (±5 % rLF in 24 Stunden).
Nun denke ich, sind wir nicht immer an den Optimalbedingungen gewesen, aber unsere Bänder waren im Archiv immer tolerierbaren Werten ausgesetzt.
Das alte Märchen vom unzerstörbaren Band kann sich schnell mal in Luft, oder besser gesagt in Eisen(II)oxid auflösen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Alf_300 »

Wer noch ein Tonband besitzt kennt das auch, erst reißt das Vorlaufband ab und dann zerbröselt der Rest, anderenseits gibt Heute noch 30 jahre alte gut erhaltene VHS Videokassetten



Jott
Beiträge: 22078

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Jott »

Gerissene Bänder, und gleich mehrfach? Das ist ja mal richtig exotisch. Sicher, dass die abspielende MAZ keinen Hau an der Mechanik hatte?

Ich muss zur genannten "Pingeligkeit" ergänzen, dass bei uns auch DV/DVCAM/HDV-Tapes aus dem Archiv nur in anständigen MAZen gespielt werden mit hochwertigsten Laufwerken, die damit umgehen wie rohe Eier. Was völlig anderes als Laufwerke in Camcordern. Der Bandzug wird ständig überwacht, gerade um Dinge wie Bandriss von vornherein auszuschließen.

Aber klar, shit happens. Alle derzeitigen Lösungen sind nicht optimal. Im kommerziellen Bereich können Archivpannen die Existenz kosten, und im Privatbereich ist es ohne viel Wissen und Disziplin nahezu ausgeschlossen, dass die stolz gedrehten Kinderfilme längere Zeit überleben. Für mich ein Lichtstreif am Horizont: Cloud Computing.



Axel
Beiträge: 16822

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Axel »

Es existieren (später so genannte Normal-) 8mm Filme meiner Familie aus den 50er Jahren, bis jetzt existiert seitdem noch alles in relativ gutem Zustand. Bei den ersten selbstgedrehten VHS-Casssetten von Anfang der 80er ist es mit heutigen Augen schwer zu entscheiden, ob gelegentliche Blitzer oder Störstreifen nicht schon von Anfang an da waren oder überwiegend durch permanente Weltraum-Bestrahlung verschlimmert wurden. Ein Abspielgerät existiert nicht mehr in meiner Reichweite. Die Bänder sind digitalisiert, parallel auf DVDs bei diversen Freunden sowie auf externer HD. Digitale Daten - aber natürlich nur die wirklich verblendeterweise für unverzichtbar gehaltenen - kopiere ich von Zeit zu Zeit um. Eine externe 200 GB Festplatte von vor 6, 7 Jahren lief eines Tages nicht mehr. Darauf befanden sich einige Stunden DV. Ich hatte und habe aber alles auch auf Band (2 Schubladen Mini-DV-Bänder, in 11 Jahren 2 Cassetten mit fatalen Aussetzern - "Sony Premium Schmiereffekt"). Solche Stories kennt wohl jeder. Schätze also, man darf sagen, dass Bänder relativ unsicher für die Aufnahme sind/waren, aber relativ sicher als Speichermedium. Ist mir aber egal, ich schmeiße irgendwann sowieso alles weg, weil ich Karten und HDs angenehmer finde.



tatita
Beiträge: 283

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von tatita »

Hi,

ich hätte da auch gleich eine Frage zu dem Thema. Ich archiviere meine Videodaten nun schon seit längerem auf 2 Festplatten hab aber bis jetzt noch keine geeignete Software gefunden die mir die 2 Platten automatisch auf dem selben Stand hält.

Kennt jemand von euch eine Software für den Mac mit der ich jeweils automatisch den Inhalt verschiedener einzelner Festplatten auf die dazugehörigen Backup Festplatten sichern kann. Und die auch erkennt ob Daten auf einer Festplatte verändert wurden (XML- Metadaten Files)?

Einen Raid Verbund will ich nicht unbedingt, ich hätte lieber 2 völlig unabhängige Festplatten.

Lg



Axel
Beiträge: 16822

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Axel »

@tatita
Das kann Timemachine. Normalerweise wird Timemachine verwendet, um ein automatisches oder manuelles Backup deines gesamten Systems zu machen, du kannst aber auch bloß eine einzelne Partition und meines Wissens sogar einen einzelnen Ordner auf stündlich aktualisiertem Stand halten.



tatita
Beiträge: 283

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von tatita »

Danke für deine Antwort!
Timemachine kann das glaub ich aber nur mit einer Platte. Also eine externe auf eine andere externe. Ich habe aber mehrere externe Platten die ich gerne jeweils auf eine dazugehörige externe Backup Platte sichern würde.

Lg



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

Hallo Leute,

bin wieder da. Da hat sich jetzt ja einiges getan. Aber der Reihe nach:

@WoWu:
Das macht natürlich schon nachdenklich. Ich kenne das noch aus einer anderen Ecke: Mein Vater war früher bereits Super8-Filmer. Er hat auch ziemlich viele Filme wiederum von seinem Vater geerbt. Da sind echte Schätzchen dabei: Z.B. Filmaufnahmen von Fussball-Weltmeisterschaften oder auch historische Dokumente, die mein Opa gefilmt hat. Auf jeden Fall wurden diese Filme von meinem Vater immer sehr sorgfältig gelagert. Trotzdem lassen sich manche dieser Filme kaum mehr abspielen, weil sie andauernd reissen. Auch hier zeigt sich: "Bänder" halten nicht ewig. Natürlich sind Filme und Bänder nicht dasselbe, aber auf jeden Fall spielen sich auf molekularer Ebene Vorgänge ab, die meinen Horizont zwar sicher übersteigen, aber doch das Material auf Dauer schädigen. Siehe auch die Tonbänder von denen Alf_300 spricht.

@Jott
Jott hat geschrieben:Gerissene Bänder, und gleich mehrfach? Das ist ja mal richtig exotisch. Sicher, dass die abspielende MAZ keinen Hau an der Mechanik hatte?
Das ist natürlich eine wichtige Frage. Ich kenne die Ausstattung von WoWu nicht, unterstelle aber, dass er bei seinem offensichtlichen Sachverstand, den er auch in vielen anderen Beiträge unter Beweis stellt, nicht die schlechteste hat.

Aber ich gebe Dir Recht: Professionelle Abspielgeräte holen auch aus scheinbar brüchigem Material das Beste raus. Diese Erfahrung haben wir auch wieder bei den Filmen meines Opas gemacht: Wir haben die von einem professionellen Studio auf DV-Band überspielen lassen: Problemlos und in hervorragender Qualität. Das kann natürlich nicht jeder Elektromarkt um die Ecke, deren Geräte auf hohen Durchsatz ausgelegt sind und damit nicht unbedingt schonend mit dem Ausgangsmaterial umgehen.
Jott hat geschrieben:...mit hochwertigsten Laufwerken, die damit umgehen wie rohe Eier. Was völlig anderes als Laufwerke in Camcordern. Der Bandzug wird ständig überwacht, gerade um Dinge wie Bandriss von vornherein auszuschließen...
Genau das meine ich!
Jott hat geschrieben:...Für mich ein Lichtstreif am Horizont: Cloud Computing.
Meinst Du damit Online-Speicher, der automatisch gesichert wird? Wenn das ernsthaft betrieben wird, kann das ganz schön teuer sein. Bei gespiegeltem Speicher, der auch in mehreren Generationen gesichert wird, kann das auch mal >1 EUR pro GB kosten.

Oder was meinst Du mit Cloud Computing?

@Axel:
Axel hat geschrieben:Es existieren (später so genannte Normal-) 8mm Filme meiner Familie aus den 50er Jahren, bis jetzt existiert seitdem noch alles in relativ gutem Zustand. Bei den ersten selbstgedrehten VHS-Casssetten von Anfang der 80er ist es mit heutigen Augen schwer zu entscheiden, ob gelegentliche Blitzer oder Störstreifen nicht schon von Anfang an da waren oder überwiegend durch permanente Weltraum-Bestrahlung verschlimmert wurden. Ein Abspielgerät existiert nicht mehr in meiner Reichweite. Die Bänder sind digitalisiert, parallel auf DVDs bei diversen Freunden sowie auf externer HD. Digitale Daten - aber natürlich nur die wirklich verblendeterweise für unverzichtbar gehaltenen - kopiere ich von Zeit zu Zeit um. Eine externe 200 GB Festplatte von vor 6, 7 Jahren lief eines Tages nicht mehr. Darauf befanden sich einige Stunden DV. Ich hatte und habe aber alles auch auf Band (2 Schubladen Mini-DV-Bänder, in 11 Jahren 2 Cassetten mit fatalen Aussetzern - "Sony Premium Schmiereffekt"). Solche Stories kennt wohl jeder. Schätze also, man darf sagen, dass Bänder relativ unsicher für die Aufnahme sind/waren, aber relativ sicher als Speichermedium. Ist mir aber egal, ich schmeiße irgendwann sowieso alles weg, weil ich Karten und HDs angenehmer finde.
Du hast ja schon unterschiedliche schlechte Erfahrungen gemacht:
  • Alte VHS Bänder mangels Gerät nicht mehr abspielbar. Daraufhin digitalisiert auf DVD
  • Digitale Daten werden umkopiert (ich nehme an auf Festplatte). Aber eine dieser Festplatten war nach 6,7 Jahren kaputt.
  • Parallel dazu hast Du die Originalbänder aufgehoben, aber 2 Cassetten hatten Aussetzer.
Als Konsequenz setzt Du jetzt auf Festplatten und SD-Karten.

Zur "Verteidigung" der Bänder muss ich allerdings sagen, dass Aussetzer bei 2 Bändern angesichts der Tatsache, dass Du 2 Schubladen voll hast, verschmerzbar. Zumal "Aussetzer" bedeutet, dass Teile der defekten Bänder, und ich schätze sogar überwiegende Teile, problemlos lesbar waren. Wenn Du bei einer Festplatte und erst Recht bei einer Speicherkarte partielle Aussetzer hast, ist u.U. das komplette Material weg - ein wichtiger Unterschied.

@Tatita
Bitte nicht mit zusätzlichen Fragen vom Thema ablenken. Lieber erst im Forum suchen (ich will damit nicht behaupten, dass Du das nicht gemacht hast!) und dann einen eingenen Thread eröffnen. Sorry!

Du kannst gerne hier noch einen Link auf Deinen eigenen Thread einfügen.



Jott
Beiträge: 22078

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Jott »

Mit Cloud Computing meine ich in der Tat virtuellen Speicherplatz, mit Software wie Time Machine stündlich oder auch "nur" über Nacht automatisch aktualisiert. Ist zwar heute im Terabyte-Bereich noch ein teures Vergnügen, aber ich bin sicher, dass das in den nächsten Jahren massiv billiger wird.

Schon heute kann man Apple Time Machine mit Mobile Me verknüpfen. Deren gigantisches neues Datenzentrum in North Carolina ist viel zu groß für normale Datenerfassung - mein Tipp: da kommt Online-Videosicherung. Ich glaube an schnelle Entwicklungen in dieser Richtung. Dass nur Leute wie wir in zentraler Großstadtlage an superschnelle Telekom-Leitungen kommen, ist fies und natürlich ein politisches Problem. Ist aber ein anderes Thema.

Zum Preisverfall: setz dich mit einem heutigen 500 EUR-HD-Camcorder in eine Zeitmaschine und tauche - sagen wir mal - 2002 damit in einem Videostudio oder Sender auf. Oder mit einer 1,5 GB-Festplatte. Das wäre ein Spaß!



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Schleichmichel »

Wenn Filme reißen, dann seltener wegen schlechter Lagerung der Filme (wobei das möglich ist), als vielmehr völlig desolate Projektoren mit gerissenen Riemen, klemmenden Sprockets, verfettete/verstaubte/verschmorkelte Filmbahnen und was weiss ich.

Aber nach der Digitalisierung liegen die Filme ja in guter Qualität vor...also haben diese die Jahre wohl einigermaßen gut überstanden. Aber dieses "Retten Sie ihre alten Familienschätze vor dem Verfall und digitalisieren sie die Filme auf DVD"...hust. Meistens läuft es so:

Der Kodachrome-Film:

1950 Gefilmt
1950-1985 Gelagert und sporadisch geschaut
1985-2002 Auf den Dachboden verfrachtet
2002-2006 Aus der Kiste von der Hausräumung ins eigene Regal gestellt
2006 Zur "Rettung" zum digitalisieren gegeben
Da Filmschätze auf DVD mit ansprechenden Menüs gerettet wurden:
2007 dann entgültig entsorgt.

Die professionelle Digitalrettung:

2006 Digitalisiert
2006-2009 Im DVD-Regal gelagert, sporadisch mal hervorgeholt
2009 Erste Kratzer auf sehr professionellen "EMTEC"-Rohling
201X rip, or R.I.P.

Die Filme hätten nochmal 60 Jahre geschafft, wenn auch mit Farbverschiebungen. Nichts, was man beim Abtasten nicht korrigieren könnte.

Nichts gegen Schmalfilm-Überspielungen (wenn sie gut sind). Aber man sollte nicht meinen, dass die DVDs oder was man auch bekommt wesentlich länger hält, als die alten Schnürsenkel und diese danach in die Tonne kloppen.



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

@Jott
Jott hat geschrieben:Mit Cloud Computing meine ich in der Tat virtuellen Speicherplatz, mit Software wie Time Machine stündlich oder auch "nur" über Nacht automatisch aktualisiert. Ist zwar heute im Terabyte-Bereich noch ein teures Vergnügen, aber ich bin sicher, dass das in den nächsten Jahren massiv billiger wird...
Sorry, aber ich habe beruflich mit dem Thema Outsourcing bei einem der weltweit führenden IT-Dienstleister zu tun und muss Dich leider enttäuschen. Online-Speicher bzw. Speicher in unseren Rechenzentren ist in den letzten Jahren zwar deutlich günstiger geworden - aber langsam ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Platten mit denen da gearbeitet wird, haben nichts mit den sonst zu kaufenden HD zu tun. Die Drehen bis zu 15.000 Umdrehungen, haben Zugriffswerte jenseits von Gut und Böse und sind vor allem für Dauerbelastungen ausgelegt. Das bedeutet aber automatisch, dass die verdammt teuer sind. Schau Dir z.B. den Preisunterschied zwischen den "normalen" Festplatten mit 7.200 Umdrehungen und den Raptoren-Platten von Western Digital, die mit 10.000 Umdrehungen arbeiten. Bei denen kostet das GB dann ruckzuck um die 0,5 EUR. Nur die nackte Platte! Ungespiegelt, ungesichtert und ungemanaged.

Wenn diese Platten dann noch im einem SAN verwendet werden, wo die Sicherungen etc. automatisch verwaltet werden, sieht man, dass da ein Heidenaufwand betrieben wird. Hinzu kommt noch das Management der Speicherumgebung.

Natürlich gibt es beim Provider um die Ecke auch Angebote, die deutlich günstiger sind. Aber die basieren zumeist auf einer Infrastruktur, die sich von vielen Heimumgebungen mit RAID5-Arrays nicht sehr unterscheiden. Glaube mir, gerade beim Online-Speicher wird oft Äpfel mit Birnen verglichen. Und Angebote für gespiegelten Speicher unter 1,X EUR pro GB kannst Du genauso sicher zuhause aufbauen. Falls was passiert, kannst Du den Provider auch nicht auf Schadenersatz verklagen.

@Schleichmichel
Im Prinzip hast Du tatsächlich nicht unrecht. Aber was nützen die die Filme, wenn die entsprechenden Projektoren den Geist aufgeben, wie das bei meinem Vater der Fall war? Glaube mir, mein Vater ist jemand, der von der Materie enorm viel versteht und sein Equipment immer äußerst pfleglich behandelt. Aber selbst ihm ist ein Projektor kaputt gegangen.

Entscheidend, und da gebe ich Dir absolut Recht, ist, dass diese Arbeit von einem Profi ausgeführt wird und nicht von einem Elektromarkt oder einem sonstigen Billiganbieter, die zur Zeit damit Werbung machen. Gute Arbeit kostet richtig Geld (bis zu 150 EUR pro 15 min Filmrolle) - aber man sieht den Unterschied. Lieber im Vorfeld die Sahnestücke aussortieren und nicht "blind" alles digitalisieren. Meinen Vater im Strampler im Garten von meinen Großeltern zu sehen ist Klasse!



Jott
Beiträge: 22078

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Jott »

pastor4711 hat geschrieben:Sorry, aber ich habe beruflich mit dem Thema Outsourcing bei einem der weltweit führenden IT-Dienstleister zu tun und muss Dich leider enttäuschen.
Nö, ich lasse mich nicht enttäuschen. So was wie Amazon S3 bietet sich schon heute zum terabyteweisen Rumschaufeln an. Lass mal fünf Jahre ins Land gehen.
Zuletzt geändert von Jott am Do 10 Jun, 2010 15:09, insgesamt 1-mal geändert.



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Blackeagle123 »

Hey,

Rundfunkanstalten sichern auf DigiBeta und DVCpro was SD Material angeht. Das in klimatisierten, abgedunkelten Räumen, in riesigen Archiven. Wieso das Material nicht auf Festplatten gespielt wird, es noch nicht einmal angedacht ist, Material zukünftig auf Festplatten zu speichern weiß keiner.

Wahrscheinlich kostet es mehr Geld, die Festplatten zu warten (ständig auf Viren zu überprüfen), als einige m² mehr Plat zu benötigen.

Für ein privates Archiv empfehle ich Dir aber auch Festplatten, so lange Du diese mehrfach sicherst! (Das haben ja die Vorredner bereits empfohlen.)

Viele Grüße!



Manuell
Beiträge: 697

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Manuell »

Also bei RTL wird das Material auch in klimatisierten Räumen aufbewahrt. Überwiegend DigiBeta, dazu noch HDCAM, Beta SP, XDCAM. Es wird aber auch schon seit längerem alles eindigitalisiert, also alles digital plus Band im Archiv.
Digitalisieren die öffentlich rechtlichen wirklich noch nicht ein?
www.bewegt-bild.de
Blackmagic Production Camera|Fostex FR 2LE



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Blackeagle123 »

Von Amazon S3 halte ich bei derart großen Datenmengen nicht allzu viel. Zwar habe ich an meinem Arbeitsplatz eine Standleitung, jedoch habe ich immer ein besseres Gefühl, mehrere externe Festplatte selbst gesichert zu haben um so auf nichts angewiesen zu sein und auf die Videodaten auch schnell zugreifen zu können, ohn diese erst wieder herunterladen zu müssen.

So kann man auch eine externe Festplatte mit Schnittdaten zur Seite legen, ein neues Projekt schneiden, dann wieder die andere Festplatte anschließen und weiterarbeiten... Und das muss schnell gehen und ich kann nicht z.B. einen Tag warten, bis mir die Firma (bei Outsourcing) die Daten bereitgestellt hat.

Aber das ist neben der Geldfrage auch die Frage, ob man selbst die Verantwortlichkeit tragen kann/ möchte, wie schnell man auf die Daten zugreifen können muss, ob man den nötigen Platz und die Sicherheit hat.

Viele Grüße!



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von B.DeKid »

DAT = http://de.wikipedia.org/wiki/Bandlaufwerk

..................

Und nein ich kompremiere nicht via Winrar , lohnt bei Film nicht.

Und "Splitten" tu ich auch nur um den Verlust bei Archiv zerrstoerung zu minimieren . Recover Sets mit QuickPar erstellen.

Für PCs kann man Always Sync empfehlen ziemlich geniales Progi für Backups , abgleichungen , Spieglungen und etc. Umsonst!

MfG
B.DeKid



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Schleichmichel »

@pastor4711:

Das bezieht natürlich die Formatfrage gleich zu beginn mit ein. Welches Medium, bzw. welcher Datenträger ist tatsächlich so langlebig, dass es in 20-30 Jahren noch Abspielgeräte gibt.

Magnetbänder mit digitalen (natürlich auch analogen) Aufzeichnungen eignen sich schlecht. Man muss in den sauren Apfel beißen und eben mit mehreren Festplatten und gelegentlichem umkopieren (und kontrollieren) den Bestand sichern.

Bei professionellen Video oder Filmschaffenden gehört das (eigentlich) zum A und O, denn schliesslich ist das auf den Platten die eigene Ware, die man im Idealfall auch in Jahren noch einmal in Dokumentationen auswerten kann.

Das eigene Familienfilmarchiv lässt sich ja vielleicht auf eine überschaubare Menge Archivierwürdiges reduzieren. Der Überschuss kann ja etwas sorgloser gelagert werden, so als "wär nett, wenns in 20 Jahren noch läuft...aber nicht zwingend".

Kodachrome und auch Ektachrome werden auch die jüngsten unter uns noch lange überdauern. Projektoren kann man relativ simpel in Schuss halten, Ersatzteile kaufen oder Schmalfilmprofis mal drüberschauen lassen. Die Filme bleiben eigentlich immer durchsichtig (wenn Festplatten durchsichtig sind, ist definitiv etwas nicht in Ordnung) und bei Beschädigung bis zu einem gewissen Grad restaurierbar.

Daher ist es ja auch bei Filmproduktionen durchaus häufig so, dass Filme als Farbseparationskopie auf sehr feinkörnigen, langlebigen SW-Material aufbelichtet werden. Auch einige Fotografen belichten ganze digitale Archive auf Umkehrfilm aus.

Ich filme daher gerne auch noch auf Umkehrfilm (oder bei komplizierteren Motiven auch auf Negativ), und fotografiere nach wie vor auf Kleinbild. Und bei mir fragen Gäste schon mal nach, ob ich nochmal diesen oder jenen von mir gedrehten Film zeigen könnte...oder sie bringen eigene alte Schmalfilme und Dias zu mir. Immer mit der Erkenntnis, dass die Farben und die Details einfach besser aussehen und Licht wirklich strahlend leuchtet. Und klar, alle paar Jahre muss ich da auch mal rumschrauben, wenn der alte Eumig oder der Bauer aus ihrem Winterschlaf geholt werden.



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

@Jott
Jott hat geschrieben:Nö, ich lasse mich nicht enttäuschen. So was wie Amazon S3 bietet sich schon heute zum terabyteweisen Rumschaufeln an.
Ok, ich verstehe: Du setzt auf Online-Speicher als Archivierungsmedium. Auch eine Überlegung wert. Danke!

@Blackeagle123
Blackeagle123 hat geschrieben:Rundfunkanstalten sichern auf DigiBeta und DVCpro...
Also wieder Bandtechnologie aber professionell. Leider habe ich keine Ahnung, was entsprechende Laufwerke und die entsprechendem Bänder kosten.
Blackeagle123 hat geschrieben:...Für ein privates Archiv empfehle ich Dir aber auch Festplatten, so lange Du diese mehrfach sicherst! (Das haben ja die Vorredner bereits empfohlen.)
Und wieder Festplatte.

@B.DeKID
Danke für die Klarstellung von gestern. Aber wozu brauchst Du dann Winrar?

@Schleichmichel
Schleichmichel hat geschrieben:...Projektoren kann man relativ simpel in Schuss halten, Ersatzteile kaufen oder Schmalfilmprofis mal drüberschauen lassen...
Dafür fehlt mir leider der Sachverstand. Ich weiß nur, dass mein Vater auch immer wieder an seinen "Schätzen" rumbastelt. Mit den Projektoren, die er sich selber gekauft hatte, darunter auch ein Megateil von Bauer mit Vertonungsmöglichkeiten etc., bastelt er immer wieder gerne. Obwohl an diesem Projektor eigentlich noch nie etwas kaputt war.

Anders allerdings sieht es mit den alten Projektoren von meinem Opa aus. Das hat er mir mal gesagt, dass bestimmte Ersatzteile nicht zu beschaffen sind. Aber wie gesagt, das kann ich leider nicht beurteilen.



Leute, ich Danke Euch für Eure phänomenale Beteiligung! Festplatten setzen sich als Favoriten relativ deutlich durch. Dabei wird man mehr oder weniger automatisch aufgrund der Weiterentwicklungen der Technologie zum Umkopieren gezwungen.



Manuell
Beiträge: 697

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Manuell »

Hach ja, Festplatte ists bei mir auch, wenn ich mich da noch an den Weg meiner Musik bis zur Festplatte hin erinner :-)

Tonband -> Kassette -> MD -> CD -> Festplatte
www.bewegt-bild.de
Blackmagic Production Camera|Fostex FR 2LE



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

Manuell hat geschrieben:...Tonband -> Kassette -> MD -> CD -> Festplatte
Stimmt! Bei mir auch!

Allerdings kann ich tatsächlich heute noch die Bänder hören. Die Qualität hat zwar wahrscheinlich ziemlich nachgelassen (oder was schon immer so schlecht und ich bin jetzt eher verwöhnt ;-)



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von B.DeKid »

Bin auf Winrar und WinUha hängen geblieben ;-)

"Never Change a winning Team" ;-)

ISO Images in Kombie mit einem Archiv Tool wie Winrar und Recover Files ist eigentlich unzerstörbar

Hat man sich da mal einen ArbeitsAblauf angeeignet oder sich nen Makro Script dazu angelegt gehts quasi automatisch.

Ich hab auch lange zusaetzlich mit Administrativen Arbeiten Jobs mein Geld aufgebessert. Daher meine Erfahrung auf dem Gebiet - is zwar langweilig aber bei bestimmten Firmen und Jobs sehr wichtiger Punkt.
Und wird auch gut bezahlt - also warum nicht.

MfG
B.DeKid



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

B.DeKid hat geschrieben:Bin auf Winrar und WinUha hängen geblieben ;-)
Und was machst Du mit diesen Tools? Komprimieren und archivieren?



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von B.DeKid »

Kaffe kochen können sie leider nicht ;-)



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

B.DeKid hat geschrieben:Kaffe kochen können sie leider nicht ;-)
*lol* Danke für den Hinweis ;-)

Was ich meinte: Wie erstellst Du diese ISO-Dateien? Von welchem Ausgangsmaterial? Und um wieviel Prozent werden die dann Dank Winrar oder WinUha überhaupt kleiner?



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von B.DeKid »

zB

Winiso iso Datei erstellen lassen ( kommt auf die Daten an)

Dann nur mit Winrar speichern nicht kompremieren

(Kommt auch wiederrum auf die Daten an , TextDatein zB kann man gern kompremieren lassen aber MediaDatein ( Filme Musik Bilder ) halt eben nicht - Ausnahme sind zB PSD Also Photoshop Datein die kann man kompremieren.

Sprich am Ende sind die Datein bzw Archivee nen Tick grösser als das Ausgangs Material.

MfG
B.DeKid



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

@B.DeKid

Ok. Danke!



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Blackeagle123 »

MAZen für DVCpro oder Digibeta sind für den privaten Gebraucht nicht bezahlbar. Je nach MAZ, ist eine gute gebraucht für ca. 30.000€ zu haben.
Aber auch Digibeta und DVCpro sind keine Lösung auf Dauer.

Viele Grüße!



XHA1owner
Beiträge: 150

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von XHA1owner »

als backup-software meine starke emnpfehlung ist VersionBackup(.de) ! nach meinen recherchen das einzige tool dass versioning sinnvoll umsetzt und nicht teuer ist.

ich hatte probleme mit zerschossenen bild-dateien.. was bei videos ja auch auftreten könnte. aber uach für alle anderen dateiarten ist versioning super! es bringt nix, wenn eine funktinstüchtige datei im backup mit einer kaputten datei neueren datums überschrieben wird, wie bei 99% der anderen "backup"programmen.

mit versionbackup lassen sich auch einfach archive auf mehreren platten verteilen, so dass man z.b. 1x pro jahr den stand in ein read-only archiv verfrachtet und dann nie wieder anfasst und auf einer anderen platte das tagesgeschäft weitersichert. geniale sache, schauts euch an....



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von Bernd E. »

Blackeagle123 hat geschrieben:...MAZen für DVCpro...gebraucht für ca. 30.000€ zu haben...
Das Preisniveau war einmal: Aber die rund 5000 Euro, für die man eine gebrauchte DVCPRO-MAZ heute durchaus bekommen sollte, dürften das Budget eines Hobbyfilmers ebenfalls weit übersteigen - und nach dem Sinn dieser Geräte fragt man in diesem Fall besser auch gar nicht erst.



pastor4711
Beiträge: 22

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von pastor4711 »

@Blackeagle123 und Bernd E.
Blackeagle123 hat geschrieben:...Je nach MAZ, ist eine gute gebraucht für ca. 30.000€ zu haben.
und
Bernd E. hat geschrieben:
Blackeagle123 hat geschrieben:...MAZen für DVCpro...gebraucht für ca. 30.000€ zu haben...
... rund 5000 Euro, für die man eine gebrauchte DVCPRO-MAZ heute durchaus bekommen sollte, dürften das Budget eines Hobbyfilmers ebenfalls weit übersteigen...
zumindest meines und das deutlich ;-)

@XHA1owner
XHA1owner hat geschrieben:als backup-software meine starke emnpfehlung ist VersionBackup(.de)...
ein gutes Thema für einen eigenen Thread.



fly-italo
Beiträge: 188

Re: Meinungsumfrage: Wie wird Videomaterial am besten archiviert?

Beitrag von fly-italo »

srone hat geschrieben:@ alf 300
dann bleibt wohl nur noch server in den keller, angebunden mit gbit-lan und der frau die stromrechnung mit blumen schmackhaft machen ;-)
Ich hab gigabit-lan und der server braucht unter 20w und unter 10w im standby. nachts fährt er runter von alleine. alles nichts wirklich weltbewegendes mehr. wer einmal einen zentralen speicher hat mag es nicht mehr missen.
Un po' è meglio di niente



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