Forumsregeln Hinweis: Die im slashCAM-Forum geschriebenen Beiträge stellen nur eine allgemeine Information dar und können eine rechtliche oder fachliche Beratung nicht ersetzen.
Hallo Zusammen,
ich hab zum 01.03 ein Gewerbe angemeldet(Film- und Videoproduktion). Die Anrufe bei den Ämtern und Versicherungen habe ich bereits hinter mir(ging recht schnell, da ich keinen weiteren Arbeitnehmer beschäftige).
Nun drängt sich bei mir die Frage auf, ob es für diese Art des Gewerbes staatliche Zuschüsse gibt bzw. welche Finanzierungsmöglichkeiten es für Equipment ect. gibt(Einsteigergeld von der KFW Bank wird immer wieder einem gesagt).
Könnt ihr noch weitere Tipps geben die man besonders am Anfang beachten sollte? Was wird immer gerne vergessen?
Neben der bundeseinheitlichen Förderkulisse (Existenzgründungsfinanzierung der KfW, ...) gibt es länderspezifische Förderprogramme, die über die jeweiligen "Medienanstalten" (FFF, MDM, Medienboard BB, Stiftungen und Anstalten z.B. in Hessen, BW, NRW, ...) ausgereicht werden.
Dein Ansprechpartner wären eben jene direkt oder Deine Hausbank, IHK, kommunale bzw. regionale Wirtschaftsförderung.
Allen gemeinsam ist die so genannte "Vorbeginnsklausel", d.h. Du darfst noch keine rechtsverbindlichen Verpflichtungen (Kauf-, Leasingverträge, ...) vor Antragstellung eingegangen sein, sofern diese Wirtschaftsgüter in Deinem zu fördernden Investitionsplan enthalten sein sollen.
Sofern sich die Förderung aus zinsverbilligtem Fremdkapital rekrutiert, gilt ohnehin das Hausbankprinzip. Zur Vorbereitung eines Bankgespräches empfehle ich Dir, ein sorgfältiges Betriebskonzept bestehend aus Business-Plan mit Umsatz- und Ertragsvorschau basierend auf einer Marktanalyse und einem detaillierten Investitions-. und Finanzierungsplan zu erarbeiten. Ich warne davor, diese Arbeiten ausschließlich von Dritten (Steuerberater, sonstigen kfm. Kundigen) erledigen zu lassen. Dein Banker merkt sofort, ob Du Dich selbst mit dem Thema beschäftigt hast.
sehr, sehr, sehr sinnvoll ist es, sich gemeinsam mit StB, Bank und ext. Berater einen Zeitpunkt setzen und einen realistischen Gewinn, den man zu diesem Zeitpunkt regelmäßig erwirtschaftet haben muss. Wenn der Gewinn ernsthaft niedriger ist, sofort den Laden dichtmachen. Kein privates Geld hinterschieben!, sondern emotionslos und unverzüglich aufhören.
Das Festsetzen eines solchen Punktes sollte Bestandteil eines Business-Plans sein. Das sich-daran-halten kann vor dem völligen Ausbluten retten.
Da ich gerade selber in einem Gründerseminar sitze weiß ich dass man mit ALG 2 eine Förderung bekommen kann. Dafür muss natürlich der Buisnessplan und die Rentabilitätsvorschau hieb und stichfest sein.
Ansonsten würden dann wohl eher die Sachen wie Kredite und co. auf dich zukommen.
Bei ALG 2 ist es noch wichtig den Antrag "vor" Beginn der Selbstständigkeit zu stellen.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
