Postproduktion allgemein Forum



miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
Martin Dienert
Beiträge: 102

miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von Martin Dienert »

Hallo,

ich habe überlegt wo mein Beitrag hingehören könnte. Am ehesten hat es was mit Nachbearbeitung zu tun. Falls es irgendwo besser passt bitte verschieben.

Ich habe ich mir eine Casio EX-Z1080 gekauft, wurde mir als eine Möglichkeit hier im Forum empfohlen, und bin damit auch zufrieden.

Wie versprochen (ich weiß nicht mehr ob es in diesem Forum war) möchte ich speziell über die Videofunktion der Kamera berichten. Die Kamera kann Videosequenzen in den Abmessungen 640x480 (4:3) und 848x480 (16:9) mit 25 Bilder pro Sekunde progressiv aufzeichnen. Dabei wird eine Bitrate von 5,8 Mbit/s bzw. 7,0 Mbit/s verwendet (Video und Audio). Die Videodaten sind mit dem H.264 Codec komprimiert und gemeinsam mit dem Mono-Ton in einem *.mov-Container verpackt. Die Videolänge ist auf 10 Minuten begrenzt. Auf eine Speicherkarte von 1 GB passen ungefähr 20 Minuten Video.
Da die Auflösung nicht der Pal-Norm (wie sie auf DVDs verwendet wird) entspricht muß das Video in der Größe verändert werden. Dabei ist auch zu beachten das Fotoapparate mit quadratischen Pixeln und digitale Videokameras mit rechteckigen Pixeln (1:1,067) arbeiten. Normale Fernsehapparate zeigen nicht das gesamte Bild sondern haben einen Overscanbereich den ich mit einem schwarzen Rahmen aufgefüllt habe.
Die Größenänderung und den Schnitt habe ich mit AVIsynth erledigt und den Beispielfim mit dem HCenc 0.21 in das Mpeg2-Format gewandelt. Den Ton habe ich erst einmal weggelassen da der größte Teil meiner Videos ohnehin mit Musik untermalt wird.

Beispielvideo 15 MB
Beispielvideo 30 MB
DVD-Struktur 30 MB

Die Beispielvideos sind auf "http://share-online.biz/" gespeichert. Eine Anmeldung ist nicht nötig aber die Werbung ist eine Katastrophe.

Das Beispielvideo beginnt mit zwei Videoteilen von meiner Canon MV200 (die nun leider kaputt ist) zum Vergleich. Auch diese Videoteile habe ich mit einem schwarzen Rahmen versehen. Im jeweiligen Videoteil ist eingeblendet womit es gefilmt und wie bearbeitet wurde. Es folgt ein Videoteil von der Casio der nicht in der Größe verändert wurde (auch nicht die Pixelform angepasst) sondern nur einen schwarzen Rahmen enthält. Danach folgt das selbe Videoteil mit Größenanpassung. Ein weiteres Videoteil von der Casio folgt mit den gleichen Einstellungen wie zuvor. Zum Schluss kommen drei kurze Videoteile einer Canon MV30 wieder zum vergleichen. Die Qualität kann man am besten auf einem Fernseher begutachten. Dazu eines der Beispielvideos (am besten gas große) auf eine DVD-(+)RW brennen. Kann der DVD-Player keine einzelnen Mpeg-Dateien abspielen kann man auch die DVD-Struktur auf eine DVD-(+)RW brennen.

Fazit:
Betrachtet man die Größe und den Preisunterschied meiner Videokamera zur Casio EX-Z1080 so sind die Videos doch recht ordentlich. Trotz der nötigen Nachbearbeitung (Größenänderung) sind sie geeignet in meinen Videoprojekten (meist nur Urlaubsfilme) verwendet zu werden. Durch die starke Komprimierung auf dem Fotoapparat wirken die Videos vielleicht etwas unscharf.

Zu den Fotofunktionen der Casio Ex-Z1080 kann ich nicht viel sagen da ich über den Automatikmodus noch nicht hinaus gekommen bin. Für mich ist die Qualität der Bilder gut. Wenn Bedarf besteht kann ich auch Beispielbilder bereitstellen. Nur dann müsste ich wissen was ich wie fotografieren soll.

Martin
Zuletzt geändert von Martin Dienert am Di 15 Jan, 2008 21:35, insgesamt 1-mal geändert.



Jan
Beiträge: 10110

Re: miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von Jan »

Danke für den Beitrag.


Ja ich war voll geschockt, das Casio bei den aktuellen Modellen das Video auf 10 min begrenzt, egal ob 1 oder 3 Quali. Am Anfang wird zwar die Komplettzeit angezeigt, beim betätigen des Auslösers kommt dann die 10 min Anzeige, auch bei schnellster Karte gibts "nur" 10 min. Viele Firmen (Pana, Sony & Canon) filmen wirklich bis Karte voll. Ein Mag meinte noch damals Casio filmt bis Karte voll, man muss wirkllich alles selbst testen.....


VG
Jan



Martin Dienert
Beiträge: 102

Re: miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von Martin Dienert »

Hallo Jan,

das mit den 10 min stört mich nicht sehr da ich wahrscheinlich keine längeren Sequenzen filmen werde. Es ist immerhin ein Fotoapparat. ;-)

Martin



bratmaennchen
Beiträge: 1

Re: miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von bratmaennchen »

Hallo Martin,

Super beitag... aber ich hab da noch ne frage...
Die Videodaten sind mit dem H.264 Codec komprimiert und gemeinsam mit dem Mono-Ton in einem *.mov-Container verpackt.
Wie kann man das am besten entpacken (decodieren)?
Welchen software?

gruß
bratmaennchen



Jan
Beiträge: 10110

Re: miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von Jan »

Korrektur: Canon kann maximal am Stück mit 4 GB filmen, danach nächste Aufnahme.


VG
Jan



Martin Dienert
Beiträge: 102

Re: miniDV - Fotoaparat (.mov) - ein Vergleich

Beitrag von Martin Dienert »

Wie kann man das am besten entpacken (decodieren)?
Ich verwende dazu AVISynth (2.5.7)und das QT-Plugin mit folgendem Script:

Code: Alles auswählen

LoadPlugin("Pfad\AviSynth 2.5.7\plugins\QTSource.dll")
QTInput("Pfad\Videodatei.mov", audio=true)
BiCubicResize(676, 540)
AddBorders(22,18,22,18)
#ConvertToYV12 #HC-Encoder
Dieses Script kann man dann zum testen mit dem Medienplayer öffnen. Zur weitere Verarbeitung öffne ich das Script mit Premiere 6.0 und speichere dann im DV-Format.
Man kann die Videosequenzen aber auch mit SUPER in viele andere Formate wandeln.

Martin



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