Meine Panasonic NV-GS120 wollte mal im Meer baden und hat sich dabei leider technisch verabschiedet. Es ist natürlich auch noch eine Kassette drin aber die hab ich schon mal abgeschrieben.
Jetzt das Problem/die Frage:
Ich habe noch einige noch nicht eingelesene (digitalisierte) Bänder. Um diese einzulesen würde ich nochmal eine Cam kaufen.
Die Frage ist, was für eine Qualität brauche ich? Die GS120 ist eine 3CCD-Kamera. Benötige ich zum einlesen, um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen, das identische Modell? Oder eine andere 3CCD? Auch von Panasonic? Oder genügt eine günstige Kamera eines anderen Herstellers?
Was vielleicht noch interessant ist: ein Bekannter wollte mit seiner Cam ein Band der GS120 einlesen. Dabei kam es zu Drop-Outs. Diese liesen sich nur vermeiden wenn er mit der GS120 gearbeitet hat.
Meine Angst ist daher, dass die Qualität der Aufnahmen verloren ist...
Sofern Du die Aufnahmen nicht in LP aufgezeichnet hast, bestehen recht gute Chancen für SD-Bänder. Diese Chancen sind am größten mit einer baugleichen Kamera. Unter HD-Modellen gibt es da schon mehr Probleme. Solltest Du in LP aufgezeichnet haben, sinken Deine Chancen schon ziemlich stark. Selbst Sony (mit anerkannt guten Laufwerken) rät dazu, LP-Bänder auf demselben Camcorder abzuspielen, auf dem sie auch aufgezeichnet wurden.
Das gebadete Band kann evtl. noch gerettet werden. Hier im Forum gibt es verschiedene Retter.
BG
Andreas
Maikel hat geschrieben:ein Bekannter wollte mit seiner Cam ein Band der GS120 einlesen. Dabei kam es zu Drop-Outs.
Drop-Outs können verschiedene Ursachen haben. Eine Möglichkeit wäre, dass Dein Camcorder aufgrund einer Verschmutzung der Videoköpfe während der Aufnahme bereits viele Datenfehler aufs Band geschrieben hat. Wird eine solche Aufnahme dann mit einem stark verschmutzten Camcorder ausgelesen, addieren sich zu den Schreibfehlern zusätzlich Lesefehler, was die Fehlerkorrektur überfordern kann. Es kommt zu sichtbaren Drop-Outs.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Camcorder Deines Bekannten eine andere Bandsorte gewöhnt ist und Dein Band deshalb nicht optimal wiedergeben konnte.
Über Longplay wurde weiter oben schon etwas geschrieben.
Richtig, eine ist noch die Verschmutzung der Transportwege.
Dadurch werden immer wieder Partikel auf die Kopftrommel gebracht.
Abhilfe schaft hier meist der der schnelle Vor- und Rücklauf.
(nicht das Vorspulen!)
Jedenfalls habe ich damit bis heute noch alle Bänder sauber einlesen können,
auch wenn die Störungen anfangs ganz erheblich waren.
Richtig, eine ist noch die Verschmutzung der Transportwege.
Dadurch werden immer wieder Partikel auf die Kopftrommel gebracht.
Abhilfe schaft hier meist der der schnelle Vor- und Rücklauf.
(nicht das Vorspulen!)
Es gibt doch auch Reinigungsbänder. Empfiehlt ihr die nicht für diesen Zweck?
ich hab' mal Probleme mit High-8 Bändern gehabt, weil die Laufwerke (innerhalb der Norm) unterschiedlich kalibriert waren.
Bei MiniDV hab' ich das Problem meistens mit einem Durchlauf eines Reinigungsbandes minimieren können.
Sind halt mechanische Aufzeichnungen, die funktionieren halt wirklich nur am selben Laufwerk problemlos - das war schon bei den alten Musik-Tapes so...
1989: Sony Video 8 V95 + V90
1995: Sony Hi-8 2000 + Sony Standgerät 1000
2000: Panasonic mini DV NV DS8
2007: Victor JVC 1920x1080 HD7
mipi hat geschrieben:Sind halt mechanische Aufzeichnungen, die funktionieren halt wirklich nur am selben Laufwerk problemlos...
Nanu, was für MiniDV-Geräte hast Du denn? Bei mir laufen alle Eigen- und Fremdaufnahmen zumeist in allen MiniDV- und DVCAM-Geräten. Von dejustierten und EP-Aufnahmen einmal abgesehen. Regelmäßige Wartung und Pflege natürlich vorausgesetzt.
mipi hat geschrieben:Sind halt mechanische Aufzeichnungen, die funktionieren halt wirklich nur am selben Laufwerk problemlos
Sowas ist Unsinn, es würde bedeuten, das man gezwungen wäre, den Camcorder als Wiedergabegerät zu missbrauchen. Vorausgesetzt, das man seine MAZen regelmäßig warten lässt, habe diese i.d.R. keine Probleme mit "fremden" DV/DVCam-Bändern.
Wir haben mal im Verein alle Geräte gleich kalibrieren lassen, weil gemeinsam angeschaffte Schnittgeräte gegenüber den Privatgeräten sehr wohl unterschiedliche Drop-Outs gezeigt haben.
Trotz Wartung, allerdings ist im Schnittkammerl viel geraucht worden..
1989: Sony Video 8 V95 + V90
1995: Sony Hi-8 2000 + Sony Standgerät 1000
2000: Panasonic mini DV NV DS8
2007: Victor JVC 1920x1080 HD7
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.