Wieviel würdet ihr verlangen wenn ihr Hochzeitsmaterial (von Schminken der Braut über Kirchliche Trauung, Aftershow, etc.) welches insgesammt 4 Stunden aufgenommen worden ist in 2 Versionen (einmal eine Langversion ca. 90 Minuten und eine Kurzversion, 10 Minuten unterlegt mit Musik und Effekten) schneiden müsstet (mit Effekte, Titel, etc.)
Mich würde außerdem interessieren wieviel Stunden Schnitt ihr dafür brauchen würdet.
Das kommt drauf an. 1 Drehtag ~ 200€, pro Schnittag 350€. So 1000€ kommen da schon zusammen. Das kommt natürlich auch darauf an, wie groß der Aufwand ist. Braucht man einen Erzähler? Da kommen auch nochmal 200€ pro DinA 4 Seite auf.
Bei Verwandten würde ich es aber umsonst machen, weil ich weiß, sie zahlen sowieso aus Nettigkeit ;-)
Es kommt nicht nur auf die Kamera an, sondern auf dem Kameramann!
Ist alles Verhandlungssache. Mit eigenem Material würde ich für 90 Minuten zwei Tage brauchen, schreckliche, langweilige Tage (75 Minuten war der traurige Tiefpunkt, wurde so verlangt). Obwohl ich für 20 Minuten (bevorzugte Länge) eventuell sogar länger brauche, macht mir das dann Spaß, und es wird billiger. Fremde Hochzeitsvideos zu schneiden lehne ich ab. Bei dem von dir beschriebenen Vollprogramm (da gibt es noch Rituale wie Brautkauf, Braut Ankleiden, Hochzeitstorte, Strauß fangen, Schleiertanz) wären 30-40 Minuten okay.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Ich weiß das es eigentlich besser wäre wenn das Video kürzer ist aber viele bestehen ja drauf ein möglichst langes zu bekommen (was ja einigermaßen verständlich ist)
C.I.W hat geschrieben:Das kommt drauf an. 1 Drehtag ~ 200€, pro Schnittag 350€. So 1000€ kommen da schon zusammen. Das kommt natürlich auch darauf an, wie groß der Aufwand ist. Braucht man einen Erzähler? Da kommen auch nochmal 200€ pro DinA 4 Seite auf.
Bei Verwandten würde ich es aber umsonst machen, weil ich weiß, sie zahlen sowieso aus Nettigkeit ;-)
Bei dem vielen Aufwand so ein Video zu erstellen wäre es Schade , wenn es ,, umsonst,, wäre. Ich würde es KOSTENLOS machen!
Günther hat geschrieben:Bei dem vielen Aufwand so ein Video zu erstellen wäre es Schade , wenn es ,, umsonst,, wäre. Ich würde es KOSTENLOS machen!
Deutsche Sprache- schwere Sprache
Kostenlos ist es für den Videofilmer auf keinen Fall. Auch wenn die Material- und Transportkosten (Bänder, Rohlinge, Druckerfarbe, Treibstoff, gffs. Parkgebühren) für den oben beschriebenen Aufwand nur 50 € wären, ist es ein sehr wertvolles Geschenk für das Paar. Für Lau zu arbeiten müsste man sachlich korrekt als ohne Berechnung bezeichnen. Wenn wohlmeinende Verwandte eine zwei Stunden lange Wackel- und Rauschdoku schenken (die, anstatt für die Schwiegereltern kopiert zu werden, gleich an diese weiterverschenkt wird), war in der Tat alles umsonst.
Es gibt eigentlich keine "unvergesslichen Momente", da ein Moment keine Person ist und daher auch nichts vergessen kann. Es gibt aber Momente wie diesen:
"Schatz, wo ist eigentlich unser Hochzeitsvideo?"
"In so einem schwarzen DVD Dings."
"Oje, ich glaube, das war in dem Karton, den wir weggeschmissen haben."
"Vergiss es!"
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
verlangen ist gut , bekommen (Lohn ) ist die andere Seite.
Aus Erfahrung kann ich dazu sagen , das für 60 Minuten Rohmaterial du ungefähr , wenns gut werden soll , die vierfache Zeit noch für den Schnitt benötigst.
Ob du dann auch wirklich diese Arbeitszeit berechnen kannst ,liegt an dir bzw. in wie weit du vorher den Auftraggeber über diesen enormen Zeitaufwand informiert hast und er bereit ist , das dann auch in euros entsprechend zu belohnen .
Übrings halte ich von dem Vorschlag eines Kollegen ,,umsonst machen" überhaupt nichts .Hat die Ausrüstung nichts gekostet ???
Anonymous hat geschrieben:Ein Kameramann hatte damals für den Dreh und Schnitt unserer Hochzeit 2000,-Mark verlangt. Es war aber zu viel. Mit 1000,-€ wäre okay.
"Klassische" Hochzeitsvideos mache ich nicht mehr. Gähnend-langweilige Arbeit, jedesmal die gleiche Veranstaltung, Langeweile, lange Drehzeit, Langeweile und nochmehr Langeweile.
Würde ich heute ein Hochzeitsvideo übernehmen, dann wäre im Preis auch die Planung und Durchführung der Hochzeit enthalten. Dann könnte ich die Veranstaltung so organisieren, dass nicht nur ein abwechslungsreicher und interessanter Videofilm mit einer Story in ansprechender Kulisse entsteht (an einer fesselnden Story mangelt es aus nachvollziehbaren Gründen praktisch jedem Hochzeitsvideo!), sondern dass man sich die Feier auch als Gast gerne wieder in Erinnerung ruft, ohne sich vor Langeweile zu übergeben. ;-)
Also ich glaube wohl kaum, dass ein echter Profi für 1000€s eine Kamera überhaupt auspackt. Aber es kommt natürlich auch darauf an, in welcher Liga man sich befindet.
Ich gebe dir einen guten Tip:
Frag die Leute, was sie sich preislich vorstellen. Und dann kann man einen fairen Preis aushandeln.
Es kommt nicht nur auf die Kamera an, sondern auf dem Kameramann!
C.I.W hat geschrieben:Also ich glaube wohl kaum, dass ein echter Profi für 1000€s eine Kamera überhaupt auspackt.
Das wird ziemlich unterschiedlich gehandhabt. Oft unterschätzen potentielle Auftraggeber allerdings, was mit einem Auftrag verbunden sein kann.
So hatte ein Kollege mal eine Anfrage für die Aufnahme einer Hochzeit in 300 km Entfernung. "Was für 150 € möglich wäre?" wollte der Interessent wissen. Die Antwort war ganz einfach: Die Hin- und Rückfahrt! (300 km · 2 · 0,25 €/km = 150 €).
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