Franke hat geschrieben:Eine Videoschnittsoftware benötigt eben mal spezielle Voraussetzungen um einwandfrei funktionieren zu können. Es sind die Systemanforderungen von Pinnacle Studio Plus 11, oder einer anderen Videoschnittsoftware, zu berücksichtigen.
Ich glaube, da gehst Du von falschen Voraussetzungen aus. Pinnacle wird in der 100-Euro-Klasse verkauft (da spielen natürlich auch andere mit). In dieser Klasse gönnt man sich eben
nicht einfach mal so einen Extra-Schnitt-PC, weder für 700 Euro noch für ein Vielfaches davon. Das muß der "normale" PC (sicher mit entsprechend Power ausgestattet - keine Frage) alles mitmachen.
Und da kann es einfach nicht sein, daß beispielsweise selbst die von Pinnacle in den Systemvoraussetzungen genannten Grafikkarten nicht funktionieren, wie hier vor ein paar Tagen geschildert.
Solche Ansprüche an einen PC darf sich meiner Meinung nach eher die Zweitausend-Euro-Klasse leisten, die für bestimmte Rechner zertifiziert wird (und dann aber auch wirklich läuft!).
immanuelkant hat sich so einen Rechner dafür (wenn ich das richtig behalten habe) konfigurieren lassen und
keine Probleme. Ich hatte trotz einem
sauberen Office-PC mit ausreichend Dampf Pinnacle schließlich runtergeworfen, weil ich den Ärger leid war.
Welcher Ärger? Such hier mal nach "Rendern" und "hängt". Betroffen? So ziemlich alle Pinnacle-Versionen.
Franke hat geschrieben:
Videoschnittsoftware sollte auf einer separaten Festplatte installiert werden. Auf dieser sollte nichts weiter laufen, als eben dieses Schnittprogramm und oh Wunder, alle angeblichen Probleme sind plötzlich behoben.
Stimmt nicht! Es ist für die Stabilität völlig wurst, wo Du die Software auf dem Rechner installierst, Hauptsache natürlich eigenes Verzeichnis.
Exkurs ;-)
Wie jedes Windows-Programm greifen auch Grafikprogramme auf gemeinsam genutzte Bibliotheken zu, die z.T. von Microsoft stammen und Bestandteil des Betriebssystems sind, zum Teil aber auch von Drittherstellern installiert werden. Diese DLLs sind zumeist der Kern des Übels.
Diese gemeinsam genutzten Dateien finden sich fast ausschließlich in \WINDOWS oder darunter in \SYSTEM, \SYSTEM32. Die Verweise dahin kodieren Programmierer so: %WINDOWS% oder %SYSTEM%. Ist nun das Betriebssystem auf C: installiert, werden die Bibliotheken
immer von dort geladen.
Wo das aufrufende Programm ist ... das ist egal.
Warum sind die gemeinsamen DLLs eine Fehlerquelle? Manche Programmierer sind zu blöd oder zu faul, eine bereits vorhandene Version bei der Installation zu prüfen, ob sie neuer oder älter als die mitgebrachte Version ist. So werden schon mal neue DLLs durch alte ersetzt ... durch Installationsroutinen einer als fehlerhaft bekannten Videosoftware zum Beispiel ... *)
Franke hat geschrieben:
Habe mir einen 2. PC für Videobearbeitung zugelegt und habe seither keinerlei Probleme.
wie gesagt: in der Preisklasse darf
das nicht Bedingung sein, das ist wirklich die falsche Zielgruppe.
Im übrigen ... es gibt in der 100-Euro-Klasse auch Programme, die sich auf einem Rechner von der Stange nicht annähernd so zickig anstellen.
BG, Andreas
*) woher ich das weiß? Ich habe mein Studium zum Teil mit der objektorientierter Programmierung von Anwendungssoftware finanziert (CA Visual Objects).