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Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
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Erstlings Werk



Eigene Filmprojekte könnt Ihr hier vorstellen, um Feedback, Kritik und Anregungen zu bekommen.
Antworten
SilvSurf
Beiträge: 5

Erstlings Werk

Beitrag von SilvSurf »

Hi Leute,

wollt mal eure Meinungen zu meinem ersten Werk hören. Is nen Film für ein Studienfach.

http://www.youtube.com/watch?v=EvFNf-YXlrc

Schonmal danke



randoni
Beiträge: 72

Re: Erstlings Werk

Beitrag von randoni »

hey,
als erstlings werk nicht schlecht. ich hätte schnitt- & kameratechnisch einiges anders gemacht, aber das ist wohl immer so.

:o)

keep on
.r



SilvSurf
Beiträge: 5

Re: Erstlings Werk

Beitrag von SilvSurf »

danke fürs Feedback. Im Nachhinein (schreibt man das so?) hätte ich auch einiges anders gemacht. Das Problem war halt, das Vorlesung und Drehen parallel lief und so manches Wissen einfach fehlte. Und zum Nachdrehen war leider keine Zeit mehr.
Hab leider noch keine Benotung der Arbeit. Mal abwarten.



Gast1

Re: Erstlings Werk

Beitrag von Gast1 »

Wo befindet sich dieser Obelisk? Den kenn ich irgendwo her. Als Erstlingswerk ist es schon sehr gelungen, witzig eben.



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erstlings Werk

Beitrag von PowerMac »

Ich finde den Film gar nicht witzig und technisch mittelmäßig. Für die Idee, wie die Leute mit dem Obelisken umgehen, bekommst du einen Bonus. Für mich: 4.6 als Note.



AndyZZ
Beiträge: 1516

Re: Erstlings Werk

Beitrag von AndyZZ »

PowerMac hat geschrieben:Ich finde den Film gar nicht witzig und technisch mittelmäßig. Für die Idee, wie die Leute mit dem Obelisken umgehen, bekommst du einen Bonus. Für mich: 4.6 als Note.
Ich schätze, wir haben viel gemein, PowerMac...
Gruß

Andy



SilvSurf
Beiträge: 5

Re: Erstlings Werk

Beitrag von SilvSurf »

freu mich vor allem über die negative Kritik. Was genau findest du technisch mittelmäßig?
Bitte denk aber daran, es waren nur kleine DV-Camcorder (Sony HC17), also keine XL-1 oder so. Würde mich interessieren an was ich euerer Meinung nach besonders arbeiten soll.

PS: Der obelisk steht in Birkenfeld am Umwelt-Campus. Also Note hab ich ne 1.3 bekommen.



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erstlings Werk

Beitrag von PowerMac »

Genauer:
Bei nochmaligem Betrachten, gefällt mir die Einstellung, mit der der Film beginnt recht gut. Die mythische, athmosphärische Musik würde dazu gut passen. Käme nicht der miserable (sorry) Sprecher viel zu schnell. Der Obelisk mit der schiefen Kamera und mit der Musik zusammen hätte eine starke Wirkung. Wenn du beidem einige Sekunden Zeit gäbest, sich zu etablieren und zu wirken. Der Sprecher ruiniert mit seiner mäßigen Ansprechhaltung und der gefärbten, ungenauen Aussprache diese Wirkung. Ich frage mich, welchen Sinn hat der Herr Experte im Anzug? Er ist für den Zuschauer ein Niemand der pesudo-interessant daherquatscht über "den sagenhaften Obelisken". Du musst zumindest mit einer Bauchbinde (Namenstitel) erläutern, wer er ist. Ansonsten gewinnt er keine Autorität und wird diskreditiert. Gerade in einer solchen inszenierten szenischen Einlage.
Bei 30 Sekunden als der komische Mann (verrückter UFO Anhänger? bleibt ungenau ob Freak, Experte oder Ausserirdischer!) ins Bild tritt und nach Ausserirdischen (?) sucht, ist die Kamera mies. Der Ton ist technisch auch eher mau. Der Typ wird zu schwach inszeniert und charakterisiert. Es bleibt zu viel offen, so dass man ein schwammiges (in dem Fall desinteressiertes) Bild von dem Typ im Kontext des geheimnissvollen Obelisk bekommt. Sprich: Die Kamera ist nicht gut, es gibt keinen Ranschnitt in eine Nahe. Du sperrst den Zuschauer mit einer unattraktiven Totale filmisch aus. Man möchte mehr wissen. Näher ran. Aber du verweigerst das. Das wirkt amateurhaft und stellt den weiteren Fortlauf des Films unter eine starke Erwartungshaltung, dass noch etwas (besseres) kommen muss. Sonst schaltet man ab. Man fragt sich, war dieser Mini-Gag schon das Beste? Erfahre ich später noch etwas genaueres? Der Schnitt auf diese etwas Nähere bei 0:40 ist echt schlecht. Da schauert es mich persönlich. Die Schnitt bei 1:23 und 1:27 sind auch schlecht. Man merkt stark, das Bild hat sich geändet und es passt einfach nicht! Und diese Metal-Musik bei 1:20-1:50! Die Frage ist nicht, ob man diese Musik mag oder nicht. Geschmackssache. Aber: macht sie Sinn? braucht man sie? Welche Wirkung hat sie? FÜr mich keine großartige. Es hat für mich etwas von Effekthascherei mit Musik. Du versuchst der Szene mit derMusik eine Dramatik überzustülpen. Eine Dramatik die durch kamera, Inszenierung und Schnitt sowie STORY nicht rüberkommt. Meinst du der Zuschauer wird von einer nicht vorhanden Dramatik mitgerissen, wenn man so ne Musik drübermacht?



SilvSurf
Beiträge: 5

Re: Erstlings Werk

Beitrag von SilvSurf »

Das is doch mal ne sehr brauchbare Kritik. Mit der Qualität des Tons stimme ich vollkommen mit dir überein. Da aber die Dreharbeiten leider vor der eigentlichen Vorlesung und somit ohne Vorwissen gemacht werden mussten, und es für einen Nachdreh zeitlich zu eng wurde, musste ich damit leider leben.
Genauso dein angesprochener Punkt it der Totalen bzw. fehlenden Nahaufnahme. Im Nachhinein würde ich viel mehr Schnitte (die natürlich besser passen müssten) und Nahaufnahmen einsetzen. Genau aus dem Grund den du anspricht, dem filmischen Aussperren der Zuschauer.
Die Metalmusik hingegen fand ich jetzt passend, hatte mir auch etwas feedback geholt, wurde akzeptiert. Aber sowas ist wohl eh Geschmacksache.

Nach Ende der Vorlesung über Drehbuch, Dramatik, Perspektivenwahl etc würde ich etliches anders machen. Auch hätte ich jetzt andere Ideen das Thema des Obelisk umzusetzen. Falls du es noch irgendwo hast, würde ich gerne eins deiner frühen Werke zum Vergleich sehen.

PS: der miserable Sprecher bin ich ;)



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erstlings Werk

Beitrag von PowerMac »

SilvSurf hat geschrieben:Das is doch mal ne sehr brauchbare Kritik. Mit der Qualität des Tons stimme ich vollkommen mit dir überein. Da aber die Dreharbeiten leider vor der eigentlichen Vorlesung und somit ohne Vorwissen gemacht werden mussten, und es für einen Nachdreh zeitlich zu eng wurde, musste ich damit leider leben.
Genauso dein angesprochener Punkt it der Totalen bzw. fehlenden Nahaufnahme. Im Nachhinein würde ich viel mehr Schnitte (die natürlich besser passen müssten) und Nahaufnahmen einsetzen. Genau aus dem Grund den du anspricht, dem filmischen Aussperren der Zuschauer.
Die Metalmusik hingegen fand ich jetzt passend, hatte mir auch etwas feedback geholt, wurde akzeptiert. Aber sowas ist wohl eh Geschmacksache.

Nach Ende der Vorlesung über Drehbuch, Dramatik, Perspektivenwahl etc würde ich etliches anders machen. Auch hätte ich jetzt andere Ideen das Thema des Obelisk umzusetzen. Falls du es noch irgendwo hast, würde ich gerne eins deiner frühen Werke zum Vergleich sehen.

PS: der miserable Sprecher bin ich ;)
Weißt du, es geht überhaupt nicht darum, wie gut mein erster oder dein erster Film war. Alle ersten Filme sind scheisse. Aber darum geht es nicht. Ein Film ist ein Film und ist als Film an sich -auch im Vergleich mit großen Hollywood-Filmen) zu bewerten. Ich sage dir, was ich alles schlecht finde und was "objektiv" nicht so gut ist. Dabei interessiert nicht im geringsten ob das dein erster Film war. Das sind nur Ausreden und Umstände, die es einem erleichtern sollen. Der Film bleibt als erster oder hundertster Film schlecht. Ein Film soll als Film gut sein und nicht aufgrund schwerer Umstände und irgendwelcher Faktoren. Das mit den Umständen und Schwierigkeiten und was du nicht alles anders gemacht hättest, das kannst du dir als Ausrede oder Anregung fürs nächste Mal zurecht legen. Ist ja alles schön gut, spielt aber in die Bewertung als Film nicht mit ein. Den Zuschauer interessiert das überhaupt nicht. Der Zuschauer will einen guten Film sehen. Und so ist jeder Film an sich zu betrachten.

Kann ja sein, dass du dich von der großen, herablassenden Autortät "PowerMac" angegriffen fühlst, nur bringt das nichts. Es geht auch nicht um dich oder dein Schaffen, sondern um dein Werk, den Film. Es geht nicht um den ersten Film oder Widrigkeiten, sondern um den Film selbst.



SilvSurf
Beiträge: 5

Re: Erstlings Werk

Beitrag von SilvSurf »

Fühl mich absolut net angegriffen. Deine Kritik war die erste wirklich brauchbare Kritik. Hab bis jetzt entweder nur gehört, der is gut, der is schlecht. Aber du hast mir genau beschrieben was dir an welcher Stelle gefällt bzw. nicht gefällt.
Hab bei meinem ersten Film für mich schon einmal herausbekommen, dass ich mich mehr mit dem Thema Perspektive und dem Schnitt beschäftigen muss. Und ich hab gelernt, Aufnahme mit Kameramikro sind schonmal net so brauchbar.
Deswegen Anfängerfehler beim ersten Film, nicht als Ausrede gedacht.

Seh dich auch nicht als Übermensch, sondern einfach als jemand der beim Filmen mehr Ahnung hat wie ich, deswegen bin ich froh um jegliche wertvolle Kritik.

Gruß

Alex

PS: das zweite Projekt ist schon in Arbeit, bin mit 3 Mann grad am Drehbuch schreiben. Falls Interesse besteht würd ich hier unsere Fortschritte posten. Technisches Equipment sollte hierbei kein Problem mehr sein, dürfen das Campus-Equipment (Canon XL H1, Sennheiser Mikros etc.) nutzen. Wir wollen uns halt jetzt nur Zeit mit Drehbuch lassen.



gast-tamta

Re: Erstlings Werk

Beitrag von gast-tamta »

@powermac

also erstmal sollte dies hier ein forum für alle sein. Anfängern nützen Kritik zb. an den perspektiven wenig. Als Fortgeschrittener sollte Perspektive und Estetik eine große Rolle spielen aber als Einsteiger ist es eher wichtig die größten Mängel zu beschreiben. Als erfahrener Filmer weißt du bestimmt, dass estetik mit der Zeit kommt sobald man ein Auge dafür hat. Am Anfang geht das halt einfach noch nicht!
Am Anfang sollte man eher experimentieren (Wie lange brauche ich für diese Aufnahmen, Passen Vorder- und Hintergrund) und selber erfahren wie filmen funktioniert. Tipps sind natürlich hilfreich aber diese müssen je nach erfahrung gut gewählt werden sonst kann man gleich mit einer Wand reden.
Am Anfang kann man eher tipps beim Schneiden und für die grobe Bildaufteilung gebrauchen, als "Den Typ besser charaktisieren" oder "hier hätte ich eher eine Froschperspektive gewählt".
Fazit: Es ist sehr wohl wichtig zu berücksichtigen, dass ein Film die erste Produktion ist obwohl er objektiv betrachtet vielleicht Scheiße ist. Nur dann kann eine Faire und gerechtfertigte meinung zu Film und Crew abgegeben werden.
Stimme mir zu oder lass es sein. Ich finde deinen Text nur sehr von oben herab. Schön wie SilvSurf damit umgegangen ist^^.



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erstlings Werk

Beitrag von PowerMac »

Mein Text ist nicht von oben herab. Es geht auch nicht um mich oder meine Perspektive, sondern den Film selbst. Filmkritik ist Kritik am Film selbst. Es gibt da kein "oben herab". Da gibt es auch keine mit zu berücksichtigende Umstände.

Tipps zu einem Film, was man hätte besser oder anders machen können; das ist etwas gänzlich anderes als eine Rezension oder Meinung dazu.



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