Ich mache seit einigen Monaten Eisenbahnvideos. Manchmal frei Hand, manchmal fest von der Klemme, aber auch viel vom Stativ.
Auf meinem Stativ habe ich aus meinen Fotozeiten noch einen Kugelkopf drauf. Für Mitzieher eher suboptimal. Es geht zwar irgendwie, aber es geht sicher auch besser.
Jetzt die Frage, welchen nehme ich, die Auswahl ist ja schier unendlich, von billig bis teuer. Brauche ich 2-Wege oder 3-Wege?
Im Grunde brauche ich nur eine "smoothe" Panoramafunktion für Mitzieher.
Möchte jedoch ungern mehr als 300€ ausgeben.
Mein Stativ ist ein kleines Berlebach Report. Habe Moduleinsätze mit Mittelsäule und einen festen Einsatz - sprich ich kann die Typen Report 112 und 122 darstellen.
Kamera ist eine Sony a6700 und als Objektiv das Sony PZ18-105mm.(habe noch zwei Festbrennweiten, diese sind aber deutlich kleiner)
swabian_inc hat geschrieben: ↑Sa 27 Jan, 2024 10:39
Im Grunde brauche ich nur eine "smoothe" Panoramafunktion für Mitzieher.
Möchte jedoch ungern mehr als 300€ ausgeben.
Da wird die Luft extrem dünn.
Du hast da 2 Probleme:
1. eine viel zu leichte Kamera
2. das falsche Stativ
Halbwegs brauchbare Köpfe kommen meistens mit mindestens ner 75er Halbschale, das passt aber nicht an dein Stativ.
So ein Kopf ginge drauf, ist aber nicht so das Wahre, weil du dann mit den Beinen nivellieren mußt.
Sony a6700 und das Sony PZ18-105mm wiegen rund 1 Kilo. Die Last des Stativkopfs sollte irgendwo bei 3 Kilo liegen. Die Auswahl ist riesig. Die Spreu vom Weizen trennt sich, wenn es um die Frage geht: Brauche ich Counterbalance? Gewichtsausgleich, um vor dem Schwenken nicht erst den Kopf lösen zu müssen.
Musst Du entscheiden. Züge fahren nach Fahrplan. Da gibt es keine Überraschungen.
Jost hat geschrieben: ↑So 28 Jan, 2024 09:26Züge fahren nach Fahrplan. Da gibt es keine Überraschungen.
Du sprichst aber schon von der Deutschen Bahn, oder? ;-))
Ja, eigentlich wird es um Museumszüge gehen. Aber ist schon richtig: Auch Museumszüge müssen sich nach dem Geheimfahrplan der Deutschen Bahn richten. Würde doch was mit Counterbalance empfehlen.
Ich habe es mehr auf den Güterverkehr abgesehen. Hier gibt es keine verlässlichen Fahrpläne, sofern man überhaupt einen als Aussenstehender zu Gesicht bekommt. Hier läuft vieles via Buschfunk.
swabian_inc hat geschrieben: ↑So 28 Jan, 2024 10:22
Ich habe es mehr auf den Güterverkehr abgesehen. Hier gibt es keine verlässlichen Fahrpläne, sofern man überhaupt einen als Aussenstehender zu Gesicht bekommt. Hier läuft vieles via Buschfunk.
Hatte ich lange für eine Blackmagic 2,5 + Canon 70-200/4. Funktionierte tadellos. Gegengewichtsausgleich und eine kleine Halbschale zum schnellen einnivellieren sind drin. Lässt sich auch sehr weit ausziehen, um die Kamera in Augenhöhe zu haben.
Im Grunde fehlt dann nur noch eine Fernbedienung für Start/Stop, die am Schwenkarm befestigt wird. Dann muss man nicht mehr an der Cam rumfummeln. Ich weiß nicht, ob Deine Cam diese Option bietet.
makita.jpg
Hatte das Stativ einst viele Jahre für das Wellenreit-Filmen genutzt. Da muss man auch ewig warten, bis was passiert, darf aber nichts verpassen.
Wenn Du Dich mit dem Gedanken trägst, es kommen noch Ton, ein großer, heller Zusatz-Monitor und zusätzliche Stromversorgung, sollte ein Kopf aus der Kategorie Benro S8 ran. Als Stativ wird dann das Berlebach die bessere Wahl sein.
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swabian_inc hat geschrieben: ↑So 28 Jan, 2024 08:47
Hi!
Diese 75mm Halbschale gibt es auch für mein Stativ und ist mit 39€ erheblich günstiger als ein komplett neues Stativ.
Welchen Fluidkopf kannst du empfehlen, Dienstag_01?
Grüße
Empfehlung kann ich nicht abgeben, kenne mich da zu wenig aus.
Ich habe selber ein Sachtler Ace M und so ein Billig-Rollei. Letzteres würde ich nicht empfehlen (zum Schwenken; Ace M ist auch eher suboptimal für so ganz leichte Setups).
Erfahrungen hab ich noch mit größeren Sachtler, das ist aber eine völlig andere Kategorie.
swabian_inc hat geschrieben: ↑Mo 29 Jan, 2024 06:45
Die wirklich brauchbare Fernbedienung für die 6700 fehlt mir leider auch noch. Sie hat ja keinen Anschluss mehr für den alten Kabelauslöser.
Die A6700 funktioniert fernbedient perfekt mit Sonys Creators App.
Die App habe schon probiert, wenn man blind bedienen will und es schnell gehen muss, ist das nix. Da kann man gleich an der Kamera direkt werkeln.
Ich habe vor der 6700 den Sony RM-VPR1 genutzt. Zoomfahrten, Start-Stop, wakeup aus oder in den Standby schicken hat alles damit funktioniert.
Einzig diese Bluetooth-Sender taugen halbwegs. Jedoch ist Bluetooth ein ziemlicher Akkufresser bei der 6700. Da kann man den Prozentzahlen beim purzeln zusehen.
Ja, hat man das Befestigungsproblem gelöst, geht es um die Stromversorgung, wenn Bluetooth genutzt wird. Akku-Dummy wird wohl mit dem Stativkopf kollidieren. Dann bleibt eigentlich nur Powerbank und USB oder der sündteure Batteriegriff.
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