Früher war nicht alles besser, aber zumindest konnte man damals wohl den Impuls unterdrücken jedes Mysterium zu enthüllen - oder man konnte es wegen der eingeschränkten technischen Möglichkeiten nicht.
Na da wäre ich vorsichtig. Spielberg sagte schon vor zehn Jahren, daß "Lincoln" beinahe nur ein TV Movie geworden wäre weil er Probleme mit der Finanzierung hatte. Scorcese hatte bei "Aviator" auch seine Probleme am Ende: “Warner Bros. and Miramax cut off funding for the film, he says; Scorsese ultimately finished it with $500,000 from his own pocket.” Und Ridley Scott hätte die Weisheit von Tarantino gebraucht um im richtigen Moment aufzuhören...iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 10:26 Dann gibt es noch einige alten Herren, die etabliert sind und zumindest eine sichere Einnahmebasis versprechen:
Scott, Scorcese, Spielberg, Tarantino ...
Denen kann man ein mittleres Budget geben und kann davon ausgehen, dass die Filme dann zumindest die Kosten einspielen.
Für so ein Projekt wie The Fabelmans bekommt nur ein Spielberg 40 Mio.$ in die Hand gedrückt.
Einfacher Dreisatz:
Ich habe es auch überspitzt gesagt und schloss zu großen Teilen diejenigen ein, die Du in der Klammer von 20-35 drin hast,Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 10:44 @ macaw
Mit „jungem Publikum“ meinte ich aber nicht die Kinder, sondern junge Erwachsene, so zwischen 20 und 35….
Und klar gab es dieses Jahr viele Kinderfilme, wobei, ich denke das war nicht immer Absicht, nicht wenige Filme waren eigentlich gar nicht wirklich für Kinder geeignet, beziehungsweise zogen sie nicht ins Kino….;)))
Ich kenne viele Kinder, aber seltsamerweise kein einziges Kind das gesagt hat;: „Ich will gerne The Marvels im Kino sehen…;)))
Gruss Boris
Das ist auch ein großer Witz am ganzen. Die großen Studios schaffen/erzwingen durch ihren Blockbuster-Ansatz ein Kinosystem (Multiplexe), das genau darauf ausgerichtet ist. Wenn die Filme dann floppen wird darüber gejammert und gewarnt, daß die Kinos draufgehen. Ich jedenfalls weine den Kinos nicht mehr nach. Ich habe für mich akzeptiert, daß auch sie nur Teil der Nostalgie sind.Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 10:38 Ich bin kein Ökonom, aber das Vorgehen der großen Studios (für die Multiplexe in Wirklichkeit nur die Outlets sind) scheint mir der Maxime „das Angebot regelt die Nachfrage“ zu folgen. Franchises sollen binden, um nicht zu sagen zwingen. Seht euch jetzt gefälligst den nächsten Mist an! Wenn das nicht funktioniert, schreien alle, das Kino ist tot.
Die 15 Millionen, die GMO gekostet hat, können unmöglich Werbekosten beinhalten. Da kommt schon ein Zentner bunter Stuss auf Palette für jeden Marvel-Film in die deutsche Multiplex-Provinz. Das ist kein „virales Marketing“, das ist Flächenbombardement, es trifft schon die Richtigen.
Der Markt, dieser Markt, diese versuchte freiheitsentziehende Maßnahme, hat jedenfalls keine Zukunft mehr. Gut.
Die ganzen verstreuten Interview-Stellen, die Scotts milde Altersdemenz belegen, habe ich gebookmarkt, aber hier auf dem iPhone ist mir das Verlinken zu fummelig. Mit der geht auch immer Altersstarrsinn einher. Das heißt, Scott ist überzeugt, dass er’s drauf hat und man ihm die nächsten 200 Millionen in die Hand drückt. Tarantinos Napoleon wäre auch nicht historisch korrekt gewesen, aber darum ging’s nie.
Wir sollten doch nicht so tun, als ob wir uns von einem erfolgreichen Film, der uns gefallen hat, nicht auch eine Fortsetzung oder einen Ableger wünschen würden.Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 10:38Ich bin kein Ökonom, aber das Vorgehen der großen Studios (für die Multiplexe in Wirklichkeit nur die Outlets sind) scheint mir der Maxime „das Angebot regelt die Nachfrage“ zu folgen. Franchises sollen binden, um nicht zu sagen zwingen. Seht euch jetzt gefälligst den nächsten Mist an! Wenn das nicht funktioniert, schreien alle, das Kino ist tot.macaw hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 09:54 Sorry, aber das ist ja nun mal sowas von falsch. Hast Du mal in die Boxoffice-Liste dieses Jahres geschaut? Man könnte den Eindruck bekommen, daß es NUR noch Filme für "Kinder" gibt. Es scheint eher so zu sein, daß die "älteren" (was heutzutage wohl schon jeder ab 12 zu sein scheint) nicht mehr ins Kino geht oder (aus Sicht der Produzenten) dort nicht erwünscht sind.
Die 15 Millionen, die GMO gekostet hat, können unmöglich Werbekosten beinhalten. Da kommt schon ein Zentner bunter Stuss auf Palette für jeden Marvel-Film in die deutsche Multiplex-Provinz. Das ist kein „virales Marketing“, das ist Flächenbombardement, es trifft schon die Richtigen.
Der Markt, dieser Markt, diese versuchte freiheitsentziehende Maßnahme, hat jedenfalls keine Zukunft mehr. Gut.
Klingt mir nicht sehr glaubwürdig, ich bin selbst Altenpfleger. Aber es gibt wohl einen Roman, in dem ein Alzheimer-Kranker einen Mord löst, das klingt schon spannender, ist vielleicht ein Schuss Memento drin.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:19 Interessiert dich z.B.
The Thursday Murder Club ?
"Vier über siebzigjährige Freunde leben in einer Seniorenwohnanlage und lösen aus Spaß ungeklärte Fälle. Doch als ein zwielichtiger Bauträger tot aufgefunden wird, finden sich die vier mitten in ihrem ersten echten Verbrechen wieder."
Klingt das gut für dich?
Ich nicht. Ich wünschte mir damals ein geiles Prequel zu Matrix. Dann kam Reloaded, und ich hatte den Kaffee auf, für immer.
Dir ist aber schon klar, dass niemand mehr Filme finanzieren wird, wenn die investierten Summen nicht wenigsten zurückfließen.Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:34 Bei meinem Kumpel sah ich vor kurzem irgendeine IPTV-App auf dem Fernseher, vergleichbar mit dieser alten russischen Raubkopier-Streaming-Seite. Das ist Netflix unchained, das ist Planet of the Tapes, sooo viele interessante B-Movies darunter, die komplett unter dem Radar bleiben. Die fetten Multiplex-Manager alle chloroformieren, dann 2 Monate lang wildes Zeug spielen. Alles gemischt, Marvel mit RRR, Flower Moon mit GMO, B-Slasher-Trash, Blockbusting dadurch verhindert, dass es keine Blockbuchung mehr gibt. Alles für 8 Euro, keine Reservierung, freie Platzwahl.
Und doch ist es ein Spielberg-Projekt in der Vorbereitungsphase.Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:39Klingt mir nicht sehr glaubwürdig, ich bin selbst Altenpfleger. Aber es gibt wohl einen Roman, in dem ein Alzheimer-Kranker einen Mord löst, das klingt schon spannender, ist vielleicht ein Schuss Memento drin.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:19 Interessiert dich z.B.
The Thursday Murder Club ?
"Vier über siebzigjährige Freunde leben in einer Seniorenwohnanlage und lösen aus Spaß ungeklärte Fälle. Doch als ein zwielichtiger Bauträger tot aufgefunden wird, finden sich die vier mitten in ihrem ersten echten Verbrechen wieder."
Klingt das gut für dich?
Lieber Iasi, ja, ich weine den Kinos keine Träne nach und war seit 4 Jahren in keinem mehr drin. Wenn die alle verschwinden - na und? Das nennt man Wandel. Können sie Luxus-Wohnung oder noch mehr Büros daraus machen. Sie (die Filmproduzenten) werden schon Wege finden um an ihr Geld, sorry, Publikum zu kommen und wenn nicht, dann halt nicht. Ich schaue auf meinem TV, meinem Tablet oder dem Laptop was auch immer spaß macht. Die Entwicklung war aber auch unumgänglich. Das Internet hat zuerst Infos, dann Bilder, dann Videos, Shopping, Essensbestellungen usw. usf. direkt nach Hause gebracht, es war also nur logisch, daß auch Kinos und Co dran glauben werden. Ich denke der nächste heftige Stoß werden VR/AR Brillen mit hoher Auflösung und großem Ton sein, dann kann jeder überall auch Imax und sogar "The Sphere" und mehr haben. Ich sehe dem zwar auch mit einer gewissen Sorge entgegen, aber der Mensch will alles - auch gerne das, was ihn zerstört, siehe Oppenheimer.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:19 @macaw
Du weinst Kinos und Filmen nicht nach?
Willst du dir also keine neuen Filme mehr ansehen?
Filme kosten Geld - und das nicht wenig.
Selbst Filme, die durch Steuergelder finanziert werden, brauchen Abspielstätten. Ansonsten können wir uns die ganze Filmförderung sparen und nur noch auf die Glotze starren.
Selbst kommunale, also mit Steuergeldern unterstütze Kinos benötigen Karteneinnahmen - sonst haben wir bald nur noch Kinos, die sich wie Konzertsäle finanzieren. Dann subventioniert der Steuerzahler einige wenige Kinogänger mit hohen Beträgen, die sich die hohen Kartenpreise leisten können.
Kinos waren schon immer kommerzielle Unternehmen. Ohne die Einnahmen von erfolgreichen Filmen können Kinos nicht betrieben werden.
Ohne Kinos gibt´s wiederum keine Kinofilme.
Überleg dir mal, was du auf deinem TV, deinem Tablet oder dem Laptop schaust.macaw hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:59Lieber Iasi, ja, ich weine den Kinos keine Träne nach und war seit 4 Jahren in keinem mehr drin. Wenn die alle verschwinden - na und? Das nennt man Wandel. Können sie Luxus-Wohnung oder noch mehr Büros daraus machen. Sie (die Filmproduzenten) werden schon Wege finden um an ihr Geld, sorry, Publikum zu kommen und wenn nicht, dann halt nicht. Ich schaue auf meinem TV, meinem Tablet oder dem Laptop was auch immer spaß macht. Die Entwicklung war aber auch unumgänglich. Das Internet hat zuerst Infos, dann Bilder, dann Videos, Shopping, Essensbestellungen usw. usf. direkt nach Hause gebracht, es war also nur logisch, daß auch Kinos und Co dran glauben werden. Ich denke der nächste heftige Stoß werden VR/AR Brillen mit hoher Auflösung und großem Ton sein, dann kann jeder überall auch Imax und sogar "The Sphere" und mehr haben. Ich sehe dem zwar auch mit einer gewissen Sorge entgegen, aber der Mensch will alles - auch gerne das, was ihn zerstört, siehe Oppenheimer.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 11:19 @macaw
Du weinst Kinos und Filmen nicht nach?
Willst du dir also keine neuen Filme mehr ansehen?
Filme kosten Geld - und das nicht wenig.
Selbst Filme, die durch Steuergelder finanziert werden, brauchen Abspielstätten. Ansonsten können wir uns die ganze Filmförderung sparen und nur noch auf die Glotze starren.
Selbst kommunale, also mit Steuergeldern unterstütze Kinos benötigen Karteneinnahmen - sonst haben wir bald nur noch Kinos, die sich wie Konzertsäle finanzieren. Dann subventioniert der Steuerzahler einige wenige Kinogänger mit hohen Beträgen, die sich die hohen Kartenpreise leisten können.
Kinos waren schon immer kommerzielle Unternehmen. Ohne die Einnahmen von erfolgreichen Filmen können Kinos nicht betrieben werden.
Ohne Kinos gibt´s wiederum keine Kinofilme.
„… oder Leute, die sich den Film nur anschauen, um zu sehen, wie spektakulär schlecht er ist…“Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 12:04 Gute Frage und auch passend zum Thema.
Gruss Boris
Vom production value her auf jeden Fall. Von den Plots her auch. Im Kino will ich mit anderen erleben. Schonmal verlinkt:
Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 12:46„… oder Leute, die sich den Film nur anschauen, um zu sehen, wie spektakulär schlecht er ist…“Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 12:04 Gute Frage und auch passend zum Thema.
Gruss Boris
Das ist aber eine seltsame Form des Interesses an Kino. Frage mich ehrlich gesagt, ob diese Leute existieren.
„Alte Hits mit modernem Virtue Signalling neu auflegen …“
(moralische) Tugend vorzeigen, das ist doch ganz klar nicht authentisch. Muss doch eigentlich jedem klar sein, dass das floppt (schön parodiert in Renfield, wo eine Beziehungsabhängigkeits-Selbsthilfegruppe mit Dracula konfrontiert wird). Kino ist nie das, was Mutti brav findet.
Ohne die knapp 78 Mio.$ Kino-Einspielergebnisse wäre dieser und andere japanische Filme nicht machbar.
Autorenfilme?Axel hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 13:42 Ich rede von Kino, nicht TV.
Beides, Shin Godzilla und Godzilla Minus One, sind Autorenfilme. Toho ließ sich zuerst überzeugen und dann völlig freie Hand. Yamazaki wollte das seit 20 Jahren machen und feilte an Plot-Ideen. Der Original-Godzilla von 1954 war ein Studioprojekt, aber Kurosawa, der selbst kein Interesse hatte, empfahl seinen Freund Inishiro Honda, und der sagte in Interviews, er wollte seine eigene Vision umsetzen. Das ist was ganz anderes als heutiges Mainstream Hollywood, aber jetzt wirst du bestimmt einen Strohmann in meiner Darlegung finden, den du widerlegen kannst.
Autor: MattelDarth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 15:54 Auch Barbie ist ein Autorenfilm.
Gruss Boris
Ich habe gerade einen neuen Netflix Film gesehen und war sehr angetan. Der lief nicht im Kino und wird es auch nicht, aber ich gucke Filme grundsätzlich nur wenn sie auf Netflix oder Prime zu sehen sind und wenn ich sie geil finde, kaufe ich sie (sofern möglich) als Bluray. Es ist nicht mein Problem wenn die Pläne von Studios auf Kinoauswertungen ausgerichtet sind. Und Du glaubst doch echt nicht daß diese "armen" Unternehmen keine neuen Wege finden werden um sich ihr Geld zurück zu holen, das unverschämterweise in Deiner Tasche ist? Wenn ja, ist das arg naiv. Dauernd jammern Unternehmen über dies und jenes, damit ja keiner checkt wie gut es bei ihnen läuft. Die Studios, die aber trotz allem ohne Kino nichts reissen, gehen den Weg des Dodos, so wie Hufschmiede und Fassmacher und Installateure von Gaslampen, ist nicht mein/unser Problem. Du tust als müsse man hier eine seltene Spezies schützen, dabei geht es nur um Unternehmen im Kapitalismus.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 12:29 Überleg dir mal, was du auf deinem TV, deinem Tablet oder dem Laptop schaust.
Vielleicht schaust du ja nicht solche Kinoproduktionen wie Oppenheimer oder Dune oder ...
Vielleicht genügen dir ja die TV-Produktionen.
Wobei du eher davon ausgehen müsstest, dass das Angebot der Streaminganbieter zurückgehen wird, wenn die Einnahmen aus dem Kinobereich auch noch wegfallen. Denn Disney, Warner & Co. fahren Verluste mit ihren Streamingsparten ein.
Filmproduzenten kamen bisher an ihr Geld, indem sie alle Verwertungskanäle nutzen.
Bisher war bei high- und medium-Budget-Produktionen das Kino der wichtigste Einnahmebringer.
Die Produktionskosten pro Minute eines Kinofilmes rechnen sich für einen Streamingdienst nicht.
Mag ja sein, dass alle Staffeln und Folgen von The Crown soviel gekostet haben, wie Avatar 2, aber die Serie kommt schließlich auf rund 2.500 Minuten, was dann doch etwas mehr ist, als 193 Minuten des 2022er Blockbusters.
Es ist in sofern dein Problem, dass Studios Geld verdienen müssen, weil du eine kleinere Auswahl an neuen Blurays haben wirst, wenn sich für die Studios die Investition in Filmproduktionen nicht mehr rentiert.macaw hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 21:09Ich habe gerade einen neuen Netflix Film gesehen und war sehr angetan. Der lief nicht im Kino und wird es auch nicht, aber ich gucke Filme grundsätzlich nur wenn sie auf Netflix oder Prime zu sehen sind und wenn ich sie geil finde, kaufe ich sie (sofern möglich) als Bluray. Es ist nicht mein Problem wenn die Pläne von Studios auf Kinoauswertungen ausgerichtet sind. Und Du glaubst doch echt nicht daß diese "armen" Unternehmen keine neuen Wege finden werden um sich ihr Geld zurück zu holen, das unverschämterweise in Deiner Tasche ist? Wenn ja, ist das arg naiv. Dauernd jammern Unternehmen über dies und jenes, damit ja keiner checkt wie gut es bei ihnen läuft. Die Studios, die aber trotz allem ohne Kino nichts reissen, gehen den Weg des Dodos, so wie Hufschmiede und Fassmacher und Installateure von Gaslampen, ist nicht mein/unser Problem. Du tust als müsse man hier eine seltene Spezies schützen, dabei geht es nur um Unternehmen im Kapitalismus.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 12:29 Überleg dir mal, was du auf deinem TV, deinem Tablet oder dem Laptop schaust.
Vielleicht schaust du ja nicht solche Kinoproduktionen wie Oppenheimer oder Dune oder ...
Vielleicht genügen dir ja die TV-Produktionen.
Wobei du eher davon ausgehen müsstest, dass das Angebot der Streaminganbieter zurückgehen wird, wenn die Einnahmen aus dem Kinobereich auch noch wegfallen. Denn Disney, Warner & Co. fahren Verluste mit ihren Streamingsparten ein.
Filmproduzenten kamen bisher an ihr Geld, indem sie alle Verwertungskanäle nutzen.
Bisher war bei high- und medium-Budget-Produktionen das Kino der wichtigste Einnahmebringer.
Die Produktionskosten pro Minute eines Kinofilmes rechnen sich für einen Streamingdienst nicht.
Mag ja sein, dass alle Staffeln und Folgen von The Crown soviel gekostet haben, wie Avatar 2, aber die Serie kommt schließlich auf rund 2.500 Minuten, was dann doch etwas mehr ist, als 193 Minuten des 2022er Blockbusters.
Kinos sind nicht die einzige denkbare Distributionsform von Kino. Discs sind es nicht. Streaming ist es nicht. Der Bedarf ist da:
Steckst Du gedanklich echt noch so krass in der Vergangenheit? Ich arbeite ja in der Werbepostpro, da liegt unser Fokus mittlerweile voll auf Online. Ich habe gerade eine sehr große und teure Produktion für O2 hinter mir, die sogar nur Online geschaltet wird - für die Werbung war TV dabei der Goldstandart = das, was für Dich Kino ist. Und solche Projekte habe ich schon mehrfach erlebt. Ganze Werbestrecken für Volkswagen und BMW habe ich nur für Youtube endgefertigt, bei VW haben die den Kram sogar direkt in 9:16 aufgenommen weil 16:9 keine Relevanz hatte. Kein Plan wovor Du so einen Schiss hast, ich jedenfalls finde spannend was sich verändert und finde Veränderung nicht nur völlig normal, sondern liebe es, wenn diese sattgefressenen Vereine mal ordentlich durchgeschüttelt werden und vielleicht über den Jordan gehen, die meisten zeigen eh nichts neues mehr. Soll doch ruhig alles plattgemacht werden, vielleicht kommt mit Zwang was neues.iasi hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 21:59 Dune 3 wird es nicht geben, wenn Dune 2 kein Geld an den Kinokassen einspielt.
Du würdest schließlich dein Geld auch nicht in eine Filmproduktion stecken, wenn der Film am Ende nichts einspielen kann, weil die Kinos fehlen.
Direkt to Disc-Filme sind nicht gerade die Renditebringer.
Marvel und Monsterverse gibt´s doch nur, weil die Leute dafür Kinokarten gekauft haben.
Ja, das hatte ich auch gelesen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 22:56 @Skeptiker
Nein, der Autor war gar nicht von Mattel, das war ein gewisser Noah Baumbach und die Greta Gerwig, die sind ein Paar.
Dass Du zweimal "Mattel" erwähnst hat den gleichen Grund, warum meine kurze Antwort auf Deine Bemerkung "Auch Barbie ist ein Autorenfilm" etwas verkürzt und provokativ lautete: "Autor: Mattel".Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 09 Dez, 2023 22:56 Die haben Barbie 2018/2019 von A bis Z geschrieben und mussten bei Mattel ziemlich hart und über längere Zeit darum kämpfen das die das Drehbuch so überhaupt akzeptiert haben.
Ursprünglich sollte Barbie nämlich viel mehr ein Kinderfilm werden
Mattel hat aber schlussendlich die Geschichte der Beiden akzeptiert, also ist Barbie auch ein Autoren Film.;)
Der Begriff Autorenfilm ist eine Gattungsbezeichnung für Filme, in denen der Regisseur sämtliche künstlerischen Aspekte des Films wie Drehbuch oder Schnitt wesentlich mitbestimmt
Ja, die Wikipedia-Definition hatte ich auch gesehen.
… und da kann auch Murks bei rauskommen. Nur zum Beispiel ist Ridley Scott ebenfalls ein Autorenfilmer nach dieser Definition.