scrooge hat geschrieben: ↑So 27 Aug, 2023 22:47
Hallo zusammen,
ich hatte einige No Budget Spielfilme mit Consumer Kameras gedreht. Der letzte ist nun schon einige Jahre her und wurde mit einer Canon 550D gedreht.
Mittlerweile habe ich eine Fuji Kamera, die 4K fullsensor readout, APS-C Sensor und sehr schöne Hauttöne bietet.
Allerdings ist der Codec der Kamera nur 8 Bit.
Meine Frage:
Sollte man mit einer 8 Bit Kamera heutzutage noch ambitionierte Projekte umsetzen? Oder ist RAW oder zumindest 10 Bit Log mit z.B. ProRes inzwischen Pflicht?
Spontan würde ich denken, 8 Bit geht immer noch, solange die Farben/Hauttöne OOC einem gefallen und man so gut ausleuchtet, dass keine großen Korrekturen in der Post erforderlich sind.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. :-)
Was meint Ihr?
LG
Hartmut
Du versperrst die viele Gestaltungsmöglichkeiten der Post.
Wenn du aber sowieso auf ein fertiges Bild aus der Kamera während des Drehs hinarbeitest, kannst du auch 8bit nutzen.
Wichtig ist aber immer: Aus 12bit Raw-Material kann man problemlos 8bit erhalten. Umgekehrt geht das dann aber nicht mehr.
Was aus der Kamera kommt, ist das bestmögliche Format, das du erhalten kannst.
Aus einer P6k erhältst du 6k/12bit-Raw (bis 50fps).
Die Fuji liefert dir 4k/8bit.
Das ist dann das Format, mit dem du all die Arbeit und Kreativität vor und hinter der Kamera verewigst.