TomStg hat geschrieben: ↑Sa 19 Aug, 2023 07:47
Bei simultaner Aufnahme auf zwei Karten bekommt der Redakteur - falls die Proxies nicht schon während der Aufnahme auf seinem Rechner gelandet sind - eben die zweite Karte in die Hand gedrückt. Deswegen verzichtet man doch nicht auf die Sicherheit einer simultanen Aufnahme!
Du konstruierst völlig praxisferne Situationen.
Proxies sollen genauso heißen, wie die Originale??? Hast Du was genommen???
Was ist eigentlich Dein Problem?
Warum bist du immer direkt ausfällig wen du dir bestimmte praxisnahe Situationen einfach nicht vorstellen kannst?
Ich kenne bisher keinen einzigen SD Kartenausfall auf Slot1 in einer filmenden Alpha - weder bei mir noch von Kollegen habe ich bisher davon gehört.
Natürlich ist es sinnvoll ein Backup auf Karte 2 zu fahren wenn man das gern möchte.
Aber: wenn Du das Rohmaterial jemanden nicht direkt mitgeben möchtest sondern
ausschließlich die Sicht-Proxies - ist das mit den Alphas nicht mal eben so möglich.
Bei jeder Broadcast Mühle können mittlerweile Proxies auf einer dedizierten SD Karte abgelegt werden - ausschließlich die Proxies! - und genau jene Karte gibt man dann zum Sichten mit. In welcher Qualität diese Proxies erzeugt werden stellt man im Kameramenü ein - das geht sogar bei den Alphas in mehreren Stufen.
Es wäre doch also nur konsequent die Alpha oder Cine Varianten von Sony genauso konfigurieren zu können... Deswegen musst Du es ja nicht so nutzen - aber in meinem Umfeld wäre das ein ziemlich sinnvoller Workflow. Proxy Karte am Ende des Tages raus und viel Spaß damit zum sichten... Das Original-Material wird dann später an anderer Stelle dem Schnitt zugeführt.
Wie sollen im übrigen während der Aufnahme die Daten bereits beim Redakteur auf dem Laptop landen? Voraussetzung wäre das er eben einen solchen mitschleppt und dann zwischendurch mit der Alpha connected oder per App etc pp... Wirklich praxisnah ist das nicht bei wechselnden Drehorten und Protas mit denen es sich zu beschäftigen gilt.
Und zu den Dateinamen: Proxies so zu nutzen wie Frank es beschreibt erfordert am ehesten identische Dateinamen um einen problemlosen Workflow zu ermöglichen.
Jetzt muss er also alle S01 /S03 Files renamen und hat am Ende auch wieder identische Dateinamen. Mag sein das einige das überfordert - aber mit einer gewissen Struktur auf dem eigenen System ist eine Verwechslung doch ausgeschlossen - zumal die Files ja selbst auf der Kamera in einem völlig anderen SUB Bereich der Karte landen.
Warum immer dichtmachen anstatt auch mal andere Sichtweisen und Workflows anerkennen und verstehen? Ist das wirklich so abwägig? Frank hat es doch gut dargestellt und auch andere Nutzer finden diese Art der Dateinamengenerierung für Proxies nicht unbedingt sinnvoll.
Mir persönlich isses letzten Endes Wurscht da ich privat keine Proxies benötige bzw. sie erst im NLE bei Bedarf anhand des Original -Footage erzeuge.
Aber besonders "onLocation" wenn es darum geht Material für reine Sichtzwecke "mitzugeben" - dann würde ich ungern auch immer das Original Footage mit aus der Hand geben, was so jedoch unweigerlich passiert da die Proxies auf derselben Karte neben dem UHD Material wohnen.
Ob du das nun als konstruiert betrachtest und auch Franks Workflow als sinnfrei ansiehst obliegt Dir - ich finde es jedoch wenig professionell das immer so stringend abwägig darzustellen.