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Stativ und Kopf für Teleaufnahmen



Akkus, Stative, Optiken, Kabel, ... (für Licht und Ton gibt es jeweils ein eigenes Unterforum)
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Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Es ist vollkommen egal, was das Stativ kostet. Das ist der Schlüssel zu sauberen Aufnahmen, und man nutzt es, wie schon gerade gelesen, über Jahrzehnte. Ist ja bei mir auch so. 1997 für ungefähr 8.000 DM gekauft, also heute 4.000 EUR. Vor zwei Jahren für 2.000 EUR neue Beine gekauft. Macht also insgesamt 6.000 EUR. Das teile ich jetzt mal durch 25 Jahre, macht 240 EUR pro Jahr. Lass es an 100 Tagen pro Jahr in Nutzung sein, macht 2,40 EUR pro Nutzungstag. Und die Nutzung geht sicher noch 10 bis 15 Jahre weiter, dann ist der Betrag pro Jahr oder Tag noch geringer.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



TomStg
Beiträge: 3725

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von TomStg »

… und besonders für lange Brennweiten kann das Stativ nicht zu schwer und nicht zu groß sein.
Natürlich gilt Qualität auch für den Schwenkkopf, der sich beim Schwenken und Bremsen bei -20 Grad genauso verhält wie bei +40 Grad. Solche Mechanik kostet eben. Aber Stativ und Kopf sind besonders langlebige Investitionen - vorausgesetzt, dass es kein Billigkram ist.



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Und wenn man die beiden Grundregeln beherzigt, nämlich beim Transport beide Dämpfungen auf null stellt und regelmäßig alle Dämpfungsstufen durchschaltet.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



TomStg
Beiträge: 3725

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von TomStg »

… und die Kältetauglichkeit des Schwenkkopfs mal durch Lagerung für einen Tag im Tiefkühlschrank ausprobiert hat.

… und nicht darauf vertraut, dass Carbon-Stative auch bei -30Grad ohne Versprödung halten.



rush
Beiträge: 14688

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von rush »

Pianist hat geschrieben: Mi 22 Feb, 2023 19:03 Und wenn man die beiden Grundregeln beherzigt, nämlich beim Transport beide Dämpfungen auf null stellt und regelmäßig alle Dämpfungsstufen durchschaltet.

Matthias
Genau dazu schreibt Sachtler bei neueren Köpfen jedoch etwas anderes, wurde hier auch schonmal diskutiert.

Beispiel vom Handbuch des FSB8:

"Einstellungen während des Transports:
das Wichtigste ist, beide Bremsen - horizontal und vertikal - zu lösen.
Gewichtsausgleich und Dämpfungen sollten jeweils auf maximaler Stufe eingestellt sein."

Quelle:
https://www.sachtler.com/media/6356/070 ... manual.pdf
(Seite 20)
keep ya head up



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Ja, darüber sprachen wir hier schon mal. Auch beim Ace steht dieser Hinweis. Meine Aussage gilt für die großen Köpfe, also Video 18/20/25.

Wobei das ja heute auch anders als früher sein kann. Aber wenn mir ein auf Sachtler spezialisierter Wartungsmensch sowas mit auf den Weg gibt, glaube ich ihm das. Er hat mir gezeigt, wie bestimmte Teile aussehen, wenn man das langjährig nicht beherzigt.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



MeisterFlow
Beiträge: 9

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von MeisterFlow »

Vielen Dank alle.

Was wäre den als vergleich zum Cartoni annehmbar? CamGear oder die ACE Serie von Sachtler?

https://www.marcotec-shop.com/en/carton ... 2-rlm.html
--> Das kostet dann 1600€ was jetzt auch nicht wenig ist. Das 10er wäre ca. 1100€ https://www.marcotec-shop.com/en/carton ... 0-rlm.html

Zusagen kann ich dann u.a. das:
https://teltec.de/tilta-ta-bsp-15-b.html
oder
https://smallrig.com.de/products/smallr ... clamp-1674
auf das 12 Drauf machen, und dann verschieben? Oder brauche ich noch extra Zeug :).

Vielen dank



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

TomStg hat geschrieben: Mi 22 Feb, 2023 18:44 … und besonders für lange Brennweiten kann das Stativ nicht zu schwer und nicht zu groß sein.
Natürlich gilt Qualität auch für den Schwenkkopf, der sich beim Schwenken und Bremsen bei -20 Grad genauso verhält wie bei +40 Grad. Solche Mechanik kostet eben. Aber Stativ und Kopf sind besonders langlebige Investitionen - vorausgesetzt, dass es kein Billigkram ist.
Das stimmt, mein großes Vinten (Kopf allein 10 Kilo) ist aus den 90er Jahren, wurde bisher 2 mal überholt und tut bis heute seinen Dienst wie am ersten Tag, und das mit Kameras bis zu 25 Kilo. Wenn man sowas einigermaßen pfleglich behandelt, hält das länger als alles andere.

Ich neige deshalb dazu solche Sachen lieber in der Oberklasse gebraucht zu kaufen, als neu ein paar Stufen drunter.
Das VInten hätte damals neu gut 8000 Öcken gekostet, ich hab's vor 15 Jahren für 800,- gebraucht gekauft - dafür hätte ich neu nicht mal ansatzweise was vergleichbares bekommen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

MeisterFlow hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 03:59 Vielen Dank alle.

Was wäre den als vergleich zum Cartoni annehmbar? CamGear oder die ACE Serie von Sachtler?

https://www.marcotec-shop.com/en/carton ... 2-rlm.html
--> Das kostet dann 1600€ was jetzt auch nicht wenig ist. Das 10er wäre ca. 1100€ https://www.marcotec-shop.com/en/carton ... 0-rlm.html

Zusagen kann ich dann u.a. das:
https://teltec.de/tilta-ta-bsp-15-b.html
oder
https://smallrig.com.de/products/smallr ... clamp-1674
auf das 12 Drauf machen, und dann verschieben? Oder brauche ich noch extra Zeug :).

Vielen dank
Du hast einen kleinen Verschiebeweg (+/-5cm) mit dem Kopf selbst.

Für weitere Wege brauchst du in der Regel ein Dovetail / Schwalbenschwanzplatte. Da gibt es einen Standard (Arri) und etlich weitere: Tilta kocht da ein eigenes süppchen (Da bräuchtest Du zu der Baseplate aber noch ein Tilta-Dovetail: https://tilta.com/shop/10-lightweight-d ... te-tt-c16/), es geht aucht mit Manfrotto 501er ganz gut, die gibt's auch in Länger, z.B. mit so einem System: https://www.smallrig.com/smallrig-manfr ... 2887B.html mit entsprechender langer 501er Platte).
Das alles ginge auch mit Arca, aber irgendwie findet man deutlich weniger lange Arca-Platten weil die doch am verbreitetsten für Fotokameras sind, wo sich das meiste eher in einem kleinen Verstellbereich abspielt, häufig sogar eher quer verbaut.

Für dein Setup ist Arri/Tilta-Dovetail aber vmtl überdimensioniert, das würde mit einer langen 501er Quick Release auch gut funktionieren, oder Du probierst mal, ob Du nicht sogar mit den 5cm vom Kopf auskommst.



SamSuffy
Beiträge: 287

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Sorry für die späte Antwort, ich "musste" eine Woche in den Urlaub ;)

Bin sehr zufrieden mit dem Focus12.

Nur aber ich eine Kleinigkeit, die mich ab und an Nerven kostet (unbegründet??) und das meine ich wirklich so, da habe ich Teils Angstschweiß auf der Stirn.

Nicht nur dass das Stativ mit dem Kopf einiges wiegt (soll ja aber auch so sein bei Teleaufnahmen) und daher schweißtreibend sein kann, sondern mir ist es tatsächlich schon passiert, dass sich beim kurzen Umsetzen des Ganzen auf der Schulter die "Europlatte" aus dem Schnellverschluss gelöst hatte und mir mein ganzes Rig aus Schulterhöhe zu Boden ging. Zum Glück war nur die Gegenlichtblende des 600er kaputt (hat aber auch einige Euros gekostet :( ), der Rest war nur mit Erde der Wiese bedeckt. Wäre auf Teer evtl. schlimmer gewesen...
Hatte dann festegestellt, dass eine Befestigung der Bodenplatte das vollständige Einrasten der Schnellwechselplatte vermutlich behindert hat und diese deshalb aus der nicht ganz geschlossenen Halterung rutschen konnte.

Doch seitdem habe ich immer ein mulmiges Gefühl wenn ich mal schnell umsetzen muss und traue mich nicht mehr vollends das Ganze auf die Schulter zu packen auch wenn die Halterung wahrscheinlich hält :(
Mir wäre es da doch lieber, ich könnte dies fest fixieren um mich nicht auf den "Schnapper" verlassen zu müssen.

Zudem sei gesagt, dass es sehr schwer ist, an die Eurostyle Platte ran zu kommen. Habe genau Zwei Verkäufer davon gefunden welche beide im Ausland sitzen und nicht ganz wenig Geld dafür sehen wollen.
Wenn da jemand einen Tip dafür hat, immer her damit.

Ansonsten komme ich im Extremen mit 600mm + 1,4 Converter und APS-C crop auf 1260mm Brennweite und das sehr stabil :)



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

SamSuffy hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 14:49 Hatte dann festegestellt, dass eine Befestigung der Bodenplatte das vollständige Einrasten der Schnellwechselplatte vermutlich behindert hat und diese deshalb aus der nicht ganz geschlossenen Halterung rutschen konnte.
Kannst Du das etwas genauer beschreiben? Ich kann mir das jetzt nicht ganz genau vorstellen. Mit Sachtler ist mir sowas nie passiert, allerdings vermeide ich es generell, das Stativ samt Kamera zu tragen. Manche bezeichnen das auch als absolute Unart. Ich sehe es bei anderen aber öfter. Und damit meine ich nicht gerade kleine Kameras...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



TomStg
Beiträge: 3725

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von TomStg »

SamSuffy hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 16:11 Preis zusammen sollte am besten nicht über die 1000€ Marke gehen außer ihr sagt, dass ich es damit schonmal vergessen kann ;)
Wenn Du etwa vom 5fachen der 1.000 € ausgehst, kommst Du in den Bereich, den man für Stativ einschl. Schwenkkopf mindestens ausgibt, um Brennweiten um 1.200mm sauber filmen und schwenken zu können.



SamSuffy
Beiträge: 287

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Pianist hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 14:54 Kannst Du das etwas genauer beschreiben? Ich kann mir das jetzt nicht ganz genau vorstellen. Mit Sachtler ist mir sowas nie passiert, allerdings vermeide ich es generell, das Stativ samt Kamera zu tragen. Manche bezeichnen das auch als absolute Unart. Ich sehe es bei anderen aber öfter. Und damit meine ich nicht gerade kleine Kameras...
Ja, versuche seither auch immer das Ganze getrennt zu versetzen, ist aber manchmal aus Zeitgründen suboptimal, da ansonsten das Motiv wieder weg ist (da wirds einem im Winter bei der Eisvogeljagd nicht kalt ;) ).

Der Verschluss der Schnellwechselplatte ist ja eine auf Feder gespannte Arretierung die man vor dem einrasten der Platte spannt und die durch einen Druckknopf ausgelöst wird und zuschnallt. Nun ist es so, dass die Aufnahme des Kopfes ja recht breit ist, zumindest breiter als die SmallRig Bodenplatte die ich habe. An dieser Bodenplatte sind von Hand einstellbare Schrauben um die Rods an der Bodenplatte zu fixieren. Eine dieser Hebel der Schrauben war nicht soweit angezogen, dass er mit dem Boden der Bodenplatte eben war. War nur 2-3mm und ist mir nicht aufgefallen.
Also wie immer die Arretierung gespannt, das Rig eingesetzt bis es zuschnallte und ich bin davon ausgegangeben dass nun alles richtig fest ist (warum auch nicht).
Durch den Hebel der Schraube aber war ja die Platte nicht volkommen richtig eingerastet bzw. nicht komplett versenkt, dass trifft es wahrscheinlich besser und somit war die Halterung auch nicht komplett geschlossen und konnte wieder herausrutschen. Während dem Filmen hatte ich nichts bemerkt, alles wie gewohnt, da war kein Wackeln zwischen Rig und Kopf bemerkbar, da auch nicht vorhanden. Doch als nun beim Transportieren die ganzen Kilos nicht mehr nach unten drückten löste sich die Verbindung von Platte und Kopf :(

Ich hoffe es ist nun etwas Licht ins Dunkle gekommen?



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

TomStg hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 15:11 Wenn Du etwa vom 5fachen der 1.000 € ausgehst, kommst Du in den Bereich, den man für Stativ einschl. Schwenkkopf mindestens ausgibt, um Brennweiten um 1.200mm sauber filmen und schwenken zu können.
Ja, so ist es. Ich hatte mal die Aufgabe, auf der Terrasse der Verkehrsleitung auf dem Flughafen Tegel startende und landende Flugzeuge zu filmen. Also es sind nicht die Flugzeuge auf der Terrasse gestartet und gelandet, sondern ich stand dort, und die Maschinen waren schon da, wo sie hingehören. Also was ich nur sagen wollte: 120 mm Brennweite bei 2/3-Zoll bringt ungefähr den Bildwinkel wie 600 mm Kleinbild-Vollformat. Extender reingeschwenkt - und wir sind bei Deinen 1.200 Millimetern. Umgerechnet. Und das hat wackelfrei funktioniert. Es lohnt sich schon, ein Video 18 oder dergleichen zu haben, also aus der Klasse mit 100mm-Kugelschale.
SamSuffy hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 15:53 Ich hoffe es ist nun etwas Licht ins Dunkle gekommen?
Ja, jetzt verstanden, so in etwa hatte ich das auch vermutet. Aber sicher, dass das zwei bis drei Millimeter waren, die die Schraube rausgeschaut hat? Dann wäre es wohl nicht zur Schnappung gekommen. Vermutlich ist ein halber Millimeter da viel gefährlicher. Ich würde die beiden Schrauben, mit denen Du die Stativ-Keilplatte an der nächsten Platte (ob das nun direkt eine Basisplatte ist oder erst mal eine VCT14 oder dergleichen) befestigst, wirklich mit Sicherungslack versehen, sonst musst Du die alle zwei Wochen nachziehen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



iasi
Beiträge: 28228

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von iasi »

TomStg hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 15:11
SamSuffy hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 16:11 Preis zusammen sollte am besten nicht über die 1000€ Marke gehen außer ihr sagt, dass ich es damit schonmal vergessen kann ;)
Wenn Du etwa vom 5fachen der 1.000 € ausgehst, kommst Du in den Bereich, den man für Stativ einschl. Schwenkkopf mindestens ausgibt, um Brennweiten um 1.200mm sauber filmen und schwenken zu können.
Recht pauschal gesagt.

Du bekommst auch ein stabiles Stativ mit 100mm-Kugelkopf für unter 1000€.

Es kommt dann aber eben auch darauf an, was du draufschraubst. Eine 2/3 Zoll-Kamera mit 120mm-Objektiv bewirkt einen anderen Hebel, als ein 1200mm-Rohr fürs Vollformat.

Ich denke da immer an die Titelsequenz von "The Last of the Mohican", bei dem man die Schwierigkeit eines Panoramaschwenks mit langer Brennweite erkennen kann.



Jörg
Beiträge: 10689

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jörg »

Recht pauschal gesagt.Es kommt dann aber eben auch darauf an, was du draufschraubst. Eine 2/3 Zoll-Kamera mit 120mm-Objektiv bewirkt einen anderen Hebel, als ein 1200mm-Rohr fürs Vollformat.
naja, genau d a s wurde gesagt...
Ne actioncam kann auch auf nem 5.-€ Stativ stehen



iasi
Beiträge: 28228

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von iasi »

Jörg hat geschrieben: Mo 27 Feb, 2023 22:17
Recht pauschal gesagt.Es kommt dann aber eben auch darauf an, was du draufschraubst. Eine 2/3 Zoll-Kamera mit 120mm-Objektiv bewirkt einen anderen Hebel, als ein 1200mm-Rohr fürs Vollformat.
naja, genau d a s wurde gesagt...
Ne actioncam kann auch auf nem 5.-€ Stativ stehen
Ist das so?

Warum?

Eine Alexa 65 braucht dann also ein 50.000€ Stativ?



pillepalle
Beiträge: 10277

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 05:55 Eine Alexa 65 braucht dann also ein 50.000€ Stativ?
Na ja, der Industriestandart im Cinebereich, der O'Connor 2575 kostet schon 20.000 € ... also nur der Fluidkopf ohne Stativ :)

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Jörg
Beiträge: 10689

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jörg »

mann iasi, da schreibt jemand, für lange Brennweiten, und genau danach fragt der TO!!! ,
benötigt man Stative die deutlich über 1000.-€ kosten würden.
Und du plapperst artig, nöö, kann man auch mit 1000€ hinbekommen.
Um danach die Einschränkung zu machen, das man dann natürlich keine Objektive mit >1000+ mm
Brennweite verwenden sollte...
Phhh



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

iasi hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 05:55 Eine Alexa 65 braucht dann also ein 50.000€ Stativ?
pillepalle hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 08:27 Na ja, der Industriestandart im Cinebereich, der O'Connor 2575 kostet schon 20.000 € ... also nur der Fluidkopf ohne Stativ :)
Zurecht, oder selbst bei S35 Alexen, mit Alura 45-250 und Angenieux 12x zahlt sich das auch aus.

Man muss aber auch sagen, dass auch da die Miniaturisierung durch Mini & Mini LF eingesetzt hat, eine Alexa Mini mit Festbrennweiten bringt man ohne Probleme auf einem 1040 unter und landet auf einmal nur mehr bei 8-9K für den Kopf. Gibt's sogar mit 100er Flowtech.



iasi
Beiträge: 28228

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 08:27
iasi hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 05:55 Eine Alexa 65 braucht dann also ein 50.000€ Stativ?
Na ja, der Industriestandart im Cinebereich, der O'Connor 2575 kostet schon 20.000 € ... also nur der Fluidkopf ohne Stativ :)

VG
max Traglast: 60,5kg
netto 13.000€
Fluid Head ONLY

Die Beinchen für den 150mm-Kopf liegen dann bei 1000-3000€.

Das Nette ist heute doch aber gerade, dass man auch mit einer Alexa65 doch Mühe haben wird, 60kg zusammen zu bekommen. :)



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Nun sind ja offenbar Sachtler und O'Connor unter einem gemeinsamen Dach vereint. Was hat das denn für einen Einfluss auf die Produkte? Wird man da weiterhin vollkommen unterschiedliche Stativköpfe entwickeln? Die Flowtech-Beine scheinen ja bis auf die roten Teile vollkommen identisch zu sein.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



pillepalle
Beiträge: 10277

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 14:58 max Traglast: 60,5kg
netto 13.000€
Fluid Head ONLY

Die Beinchen für den 150mm-Kopf liegen dann bei 1000-3000€.

Das Nette ist heute doch aber gerade, dass man auch mit einer Alexa65 doch Mühe haben wird, 60kg zusammen zu bekommen. :)
Ohne alles... mit dem Grundzubehör (Euro Style Quick Release, Schwenkarm, Schwenkarm Verlängerung, Mitchell Base & Befestigung, 150mm Ball Base & Befestigung) kommst Du auf 18.500,- Netto ;) Und dann kommt noch das Stativ dazu. Man packt auf einen 60kg Kopf in der Regel auch keine 60 Kilo Kamerapaket. Bei der Alexa 65, oder einer IMAX Kamera nimmt man sicher so ein Kaliber.

@ Pianist

Ja auch, aber ich glaube Vinten hat doch das Folwtech in einer anderen Farbe. O'Connor macht Cinema-Kram, die nutzen eigentlich keine 100mm Kugeln. Eher eine Flatbase wie den Mitchelmount.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
Beiträge: 23523

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Wobei man doch aber auch mit einer schweren Kamera, wie eine Arri, Franks Weg gehen könnte und sich ein 18 000€ Stativ, gebraucht (womöglich mit etwas Glück) für 2/3000€ zulegen könnte.
Theoretisch.
Diese teuren Stative halten doch eigentlich ewig wenn man sie etwas pflegt und hegt…
Oder ?
Gruss Boris



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 18:57

Ja auch, aber ich glaube Vinten hat doch das Folwtech in einer anderen Farbe. O'Connor macht Cinema-Kram, die nutzen eigentlich keine 100mm Kugeln. Eher eine Flatbase wie den Mitchelmount.
O'Connor hat ebenfalls das Flowtech und auch 100er Kugeln - kommt ja sowieso alles mittlerweile von der selben Firma, nur halt mit anderen Aufklebern.
image_2023-02-28_004503173.png


image_2023-02-28_004555792.png
Sapere aude - de omnibus dubitandum
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pillepalle
Beiträge: 10277

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von pillepalle »

@ Frank

Ja, aber die 100er Kugel ist im Cinebereich eben eher unüblich. Die letzten Jahre haben sie mit kleiner werdenden Kameras auch kleinere Köpfe heraus gebracht und seitdem fast alle zu Vivendum gehören (Manfrotto, Sachtler, Vinten, O'Connor, Gitzo) haben sie auch einige Produkte die sie Markenübergreifend teilen. Wie eben das Flowtech.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Naja, derzeit sind es schon noch verschiedene Entwicklungen und nicht nur unterschiedliche Aufkleber. Und da Sachtler eben ein großer Name ist, könnte es langfristig sogar sinnvoll sein, zwei getrennte Produktlinien zu haben und nur die Beine zu kollektivieren.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



pillepalle
Beiträge: 10277

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von pillepalle »

@ Pianist

Ja, natürlich machen die weiterhin eigene Entwicklungen bei den verschiedenen Marken. Sind ja im Wesentlichen auch verschiedene Märkte. Sachtler eher Broadcast und O'Connor eher Cine. Aber natürlich gibt es da mittlerweile auch Schnittmengen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 19:51
Ja, aber die 100er Kugel ist im Cinebereich eben eher unüblich.
Stimmt schon, wobei 150er sieht man schon öfter mal.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

Pianist hat geschrieben: Di 28 Feb, 2023 19:52 Naja, derzeit sind es schon noch verschiedene Entwicklungen und nicht nur unterschiedliche Aufkleber.
Das Fowtech ist identisch, und ein paar andere Sachen auch.
Die Köpfe natürlich nicht (jedenfalls noch nicht).
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Ja, genau das schrieb ich... :-)
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
Beiträge: 23523

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Darth Schneider »

Nicht ganz uninteressante Frage für wahrscheinlich auch nicht für wenige Film/Video Creators, ganz am Rande:

Und welche Marke/Stative/StativKöpfe, mit ebenfalls sehr gutem Schwenk/Neige verhalten, für (nicht nur) 100mm minus und plus, Brennweiten.
Würdet ihr erfahrenen Profis jetzt für viel, viel leichtere Kameras wie (dslms, Z-Cams Canons, zb C70, Panasonic S5s/Shs und Sonys A (was auch immer) und Blackmagic Pockets in Betracht ziehen ???
Gruss Boris



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Bin ich zu konservativ, wenn ich sage: Payload um 100 Prozent überdimensionieren?

Wenn mein Video 18 plus aus dem Jahre 1997 den Geist aufgeben sollte, weiß ich nicht, ob ich ihn gegen einen Aktiv 10t ersetze, oder lieber doch einen 12t oder gar 14t nehmen sollte, obwohl meine Kameras leichter geworden sind.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



iasi
Beiträge: 28228

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von iasi »

Ich musste an diese Köpfe denken: :)
Bild
https://theasc.com/articles/flashback-ben-hur-1959

Darauf würde auch eine Alexa65 witzig aussehen.

Kleine Kameras brauchen keine Stative mehr, die schwere Brocken tragen können.

Bei den Stativen gibt es auch eine Entwicklung.

Wenn der Kopf 60kg und die Beine 140kg tragen können, stellt sich schon die Frage, ob eine Kamera mit 3kg so etwas braucht.



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Schon klar. Aber setzt man heute eine 8-Kilo-Kamera auf einen 12-, 14- oder 16-Kilo-Kopf?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



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