Was "modern" bedeuten soll, muss geklärt werden, auch wer zur Zielgruppe gehört.
Ist mit "modern" der YouTube-Look gemeint, mit denen vermutlich unglaublich selbstbewusste Leute in den Trends landen? Wo alles etwas zappelig aus vielen Aufnahmen zusammengeschnitten ist und wo auf zwei Sätze gefühlt drei Schnitte kommen?
s.holmes hat geschrieben: ↑Do 25 Jun, 2020 09:43
Ein Experte auf seinem Gebiet
Das ist an sich eine gute Sache, er wird es aber durch Sachkenntnis kaum in die Trends schaffen. Die Masse hat nur noch geringe Ansprüche an den Inhalt...
Im Grunde brauchst Du nur eine einzige Kamera, jedoch viel Zeit um alles mehrfach aufzunehmen, ggf. auch aus unterschiedlichen Winkeln. Versprecher sollten kein Problem sein, wenn ohnehin im Satz geschnitten werden darf. Ob dem Vortragenden ein Teleprompter wirklich hilfreich ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, jedenfalls sollte ein Vortrag nicht wie abgelesen klingen, sondern wie frei vorgetragen. Das gilt vor Zuhörern und vor der Kamera gleichermaßen. Es ist wichtig, dass sich der Zuschauer direkt und persönlich angesprochen fühlt.
Ob der Hintergrund unscharf ist oder nicht, wäre mir egal, beides wird gemacht und beides kann gut aussehen. Man könnte zunächst auch einfach eine einfarbige Fläche nehmen, dann spielt dieses Stilmittel ohnehin keine Rolle.
Ansonsten einfach nach Videos suchen, von denen der Look gefällt und diesen versuchen mit Probeaufnahmen nachzuahmen. Die Technik dementsprechend auswählen. Anfangs nicht übertreiben, wenn die Videos Zuschauer finden, kann man noch immer den Aufwand erhöhen und das Ergebnis verbessern.
Noch mal zur Ausgangsfrage: Der "schnelle" Look mag modern sein, aber wenn es z.B. um eine Vorlesung oder auch um Schulstunden geht, dann brauchen diese nicht so viel Tempo, die Zuhörer müssen vielmehr Zeit haben die Sache parallel zum Zuhören zu durchdenken.