Tonaufnahme und -gestaltung Forum



Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive



Fragen zur Tonaufzeichnung, Ausrüstung (Mikros etc.), aber auch zu gestalterischen Aspekten.
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pillepalle
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Die 32 Bit machen ja keinen Mix. Helfen also nur ein wenig aus technischer Sicht. Du redest aber von Indieproduktonen. Da braucht es auch keine Videovillage, keinen Mix, keine großen Distanzen zu überbrücken ect... natürlich läßt sich dann auch Geld sparen. Man sollte sich beim Ton vielleicht nur nicht immer auf das nötigste Beschränken und auch mal schauen wie es woanders gemacht wird. Der Spruch auf dem Shirt von Ken Strain fasst es ganz gut zusammen. Die Lavaliers nehmen die Dialoge auf. Die Angel die Performance. Wenn man mehr Aufwand betreibt macht sich das auch im Ergebnis bemerkbar.

VG
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-paleface-
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von -paleface- »

Das Problem an zwei BOOM Operatoren ist halt... Wo stellst den zweiten hin?
Die stehen jetzt ja schon immer im Licht, vor der Kamera, werfen nen Schatten oder stehen dem Darsteller einfach im Weg.

Wie gesagt. Mag ja Sonder Fälle geben, wenn Russel Crow und Leo di caprio über ne Wiese im Sonnenuntergang laufen. Das man da mehr Booms hat.

Aber sonst....

Verkabeln und Funkt ist natürlich ne andere Nummer. Aber da weisst du halt nie was du bekommst.
A klingt Funk immer etwas anders.
B lass den Darsteller mal ne doofe Bewegung machen. Dann knistert es am Mic.

Mann kann natürlich das Set noch verkabeln. Aber da brauchst du halt etwas Planung und Vorlauf.

Gehen tut sicherlich alles.
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-paleface-
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von -paleface- »

Mit dem im Weg stehen meine ich übrigens nicht abwertend. Alle Boom Leute die ich kenne sind super nette Leute und ja ich fänd es gut wenn die es leichter hätten!

Aber meist sind sie alleine.

So wie man auch "meist" nur eine Kamera hat.
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Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

Besserer Ton durch mehr Personal?

Im offenen Brief der Berufsvereinigung Filmton und des Verbands Deutscher Tonmeister geht es darum, dass in Zukunft bei szenischen Produktionen als Standard eine dritte Tonperson beziehungsweise ein zweiter Angler am Set tätig sein soll.

Die Berufsvereinigung Filmton hat vor Monaten eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, weil sich viele Set-Tonleute bei uns erkundigt haben, ob wir nicht mal gemeinsam dafür kämpfen sollten, dass sie zukünftig zwei Assistenzstellen kalkuliert und bewilligt bekommen, denn jeder kämpft mit diesem Thema. Bei größeren Budgets ist das zwar kein Problem, bei kleineren aber sehr wohl. Dann haben wir erfahren, dass der Verband Deutscher Tonmeister bereits eine Arbeitsgruppe mit den öffentlich-rechtlichen Sendern hat, bei der es um die in Dialogverständlichkeit im Fernsehen geht, was ja aufgrund von massiven Zuschauerbeschwerden ein akutes Problem ist. Die Berufsvereinigung Filmton und ich im Speziellen als Vertreter der Set-Tonleute haben uns dann mit dem Aspekt beschäftigt, wie man bei einer, sagen wir, modernen industriell hergestellten Serie, wo zwei und und mehr Kameras am Werk sind, die Tonabteilung entsprechend verstärken kann, so dass man zwei Angler am Set hat und zusätzlich die Routinen des Ver- und Entkabelns schneller und effektiver machen kann. Das würde sehr dabei helfen, im On und Off möglichst viel Material für die Postproduktion zu bekommen, um einen verständlichen Ton, den die Zuschauer ja wollen, zu erzielen.
Wir haben uns dann mit dem VDT besprochen und wollen nun mit einer Stimme dafür kämpfen. Wir wissen, dass dieser technischen Vorstellung ökonomische Vorstellungen direkt entgegenstehen, denn in der Realität werden Dreharbeiten weiter verkürzt und auch beim Personal wird in allen Departments eingespart. Wir können dagegen sowohl technisch als auch wirtschaftlich argumentieren, weil Produktionen schneller und reibungsfreier ablaufen, wenn das Tondepartment personell besser aufgestellt ist. Aber die Kalkulationen der Sender berücksichtigen das eben nicht.

Als man noch mit Film aufgezeichnet hat, wurde erst einmal ganz, ganz lange geprobt, weil Film teuer war. Durch die Proben waren die Gänge geübt, die Schauspieler sind in den Flow gekommen, die Angler wussten genau, wo es langgeht, und man hat mit wenigen Takes ein sehr gutes Ergebnis produziert. Heute muss alles sehr schnell gehen. Da werden oft einfach auch schon Proben aufgezeichnet, was auch für den Ton nicht unbedingt förderlich ist.
Wir sind bei den Gründen also letztendlich auf ähnliche Ergebnisse gekommen wie auch die BVFT: Es sind einfach auch zu wenige Tonleute an den Sets.

Unsere Argumentation an dieser Stelle ist: Mehr Tonpersonal am Spielfilm- oder Serienset spart Zeit und somit auch Geld. Ich habe viel für internationale Produktionen in Babelsberg gearbeitet. Da ging es mit dem gleichen Druck zu und da hat man auch keine Zeit für den Ton – aber man ist zu dritt! Da wird kein Theater gemacht, es wird verkabelt und es wird geangelt, was geht.

Wir wollen nicht die dritte Tonperson, weil wir uns für so wichtig halten, sondern es soll Zeit und damit Geld sparen. Das ist eigentlich von unserer Seite vom Set-Ton das Hauptargument.
Ich habe 18 Jahre lang die große Serienproduktion „Marienhof“ der Bavaria Film, die im ARD Vorabendprogramm lief, vom Ton her begleitet. Da hatten wir sogar drei Angler, einfach aus Gründen der Geschwindigkeit!
Sapere aude - de omnibus dubitandum



-paleface-
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von -paleface- »

Ich mach kein Ton, daher haben andere vermutlich mehr Plan, ganz sicher sogar.

Aber mal ehrlich, du kannst JEDEN Menschen auf der Welt fragen der Angestellt ist oder eine Dienstelistung anbietet fragen:
Brauchst du einen Assistenten oder Mitarbeiter, du bekommst dann auch mehr Budget?!

Jeder wird sagen: JA klar. Spart am Ende vermutlich auch Zeit und Geld wenn mehr Leute helfen.

Ob es in der Realität dann so wirklich ist...kein Plan. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.
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iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 14:17 @ iasi

Die 32 Bit machen ja keinen Mix. Helfen also nur ein wenig aus technischer Sicht. Du redest aber von Indieproduktonen. Da braucht es auch keine Videovillage, keinen Mix, keine großen Distanzen zu überbrücken ect... natürlich läßt sich dann auch Geld sparen. Man sollte sich beim Ton vielleicht nur nicht immer auf das nötigste Beschränken und auch mal schauen wie es woanders gemacht wird. Der Spruch auf dem Shirt von Ken Strain fasst es ganz gut zusammen. Die Lavaliers nehmen die Dialoge auf. Die Angel die Performance. Wenn man mehr Aufwand betreibt macht sich das auch im Ergebnis bemerkbar.

VG
"Indieproduktionen" sind doch so ziemlich 90% aller deutschen Produktionen, wenn man das Budget betrachtet.

Der Mix entsteht zudem besser in der Post, die weniger kostenintensiv ist, als der Dreh.

Es ist wie beim Bild: Das Bild wird in der Post entwickelt. Während des Drehs wird das Raw-Material erzeugt.

32 Bit-Ton ist wie Kamera-Raw - Rohmaterial, das erst später seine Pracht entfaltet.

Während des Drehs sollte man sich voll und ganz darauf konzentrieren bestmögliches Rohmaterial abzuliefern.

Wie die Tonleute das erreichen, liegt in deren Verantwortsbereich - für den sie einen bestimmten Teil des Budgets verteilt auf möglichst viele Drehtage zur Verfügung haben.

Der Rotstift wird bei Produktionen mit großem Budget zwar erst sehr viel später angesetzt, aber rote Linien werden immer gezogen.

Gute Tonleute liefern also unter bestmöglicher Verwendung der zur Verfügungs stehenden Geldmittel bestmögliches Rohmaterial ab. Bei deutschem Budget müssen sie dabei anderes vorgehen, als bei US-Budgets.



stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 13:43
stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 13:12
Dito, höchstens mal zusätzliche Boom Operator für bestimmte Szenarien.
Aber lass mal nicht die Fachdiskussion hier stören :)
Man sollte sich schlechte Beispiele und Zustände (vor allem beim ÖR) nicht als Vorbild nehmen.
Die Tonleute hier jammern deshalb ja nicht umsonst, die betteln geradezu darum wenigstens einen dritten Man zu bekommen.

Aber was wissen die denn schon ...
Ich hab noch keine heulen gesehen. Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht, ist aber nicht oft nötig, wie geschrieben.



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

-paleface- hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 15:49 Ich mach kein Ton, daher haben andere vermutlich mehr Plan, ganz sicher sogar.

Aber mal ehrlich, du kannst JEDEN Menschen auf der Welt fragen der Angestellt ist oder eine Dienstelistung anbietet fragen:
Brauchst du einen Assistenten oder Mitarbeiter, du bekommst dann auch mehr Budget?!

Jeder wird sagen: JA klar. Spart am Ende vermutlich auch Zeit und Geld wenn mehr Leute helfen.

Ob es in der Realität dann so wirklich ist...kein Plan. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.
Und woher kommt das Geld?

Pflanzt man das Geld an und es wächst neues?

Am Ende streicht man Szenen und verzichtet auf weitere Takes, sobald der Darsteller seinen Dialog fehlerfrei aufgesagt hat. Anschließend schimpft man dann natürlich über die schlechten deutschen Schauspieler. ;)



Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33

Ich hab noch keine heulen gesehen. Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht, ist aber nicht oft nötig, wie geschrieben.
Du weißt das natürlich wieder mal besser als die Berufsvereinigung Filmton und der Verband Deutscher Tonmeister.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 13:43

Man sollte sich schlechte Beispiele und Zustände (vor allem beim ÖR) nicht als Vorbild nehmen.
Die Tonleute hier jammern deshalb ja nicht umsonst, die betteln geradezu darum wenigstens einen dritten Man zu bekommen.

Aber was wissen die denn schon ...
Ich hab noch keine heulen gesehen. Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht, ist aber nicht oft nötig, wie geschrieben.
Und die Finanzierung? Ein weiterer Boom Operator ist ein Kostenfaktor - der übrigens weit über die Wochengage hinausgeht.

Jeder Produktionsbereich meldet seinen Bedarf vorher an und am Ende wird der Film an wenigen Tagen an einigen wenigen Innensets runtergekurbelt, weil das Budget dann nicht mehr zulässt. :)



pillepalle
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:31 Der Mix entsteht zudem besser in der Post, die weniger kostenintensiv ist, als der Dreh.
Der eigentliche Mix entsteht ja auch in der Post, der am Set ist aber bei großen Produzktionen aus technischen Gründen wichtig.
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:31 Es ist wie beim Bild: Das Bild wird in der Post entwickelt. Während des Drehs wird das Raw-Material erzeugt.
Deine Theorie alles in der Post zu machen funktioniert ja beim Bild schon nicht und beim Ton tut sie es auch nicht ;) Wie gesagt, einfach mal schauen wie im Ausland gedreht wird. Bei kleinen und mittleren Produktionen mit zwei Mann, bei größeren mit mehreren. Macht doch auch Sinn. Warum braucht das Kamera Department einen 2AC? Können doch alles auch zwei Leute machen :)

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Zuletzt geändert von pillepalle am Sa 27 Apr, 2024 18:03, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:54
stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33

Ich hab noch keine heulen gesehen. Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht, ist aber nicht oft nötig, wie geschrieben.
Du weißt das natürlich wieder mal besser als die Berufsvereinigung Filmton und der Verband Deutscher Tonmeister.
Nun ja - die ehren sich mittlerweile nur noch mit deutschen Preisen selbst.

Denn da beisst sich nun einmal die Katze in den ***:

Niemand investiert viel Geld in deutsche Produktionen, weil sie international nicht konkurrenzfähig sind. Und dies sind sie nicht, weil laut den Verbänden, nicht genügend Geld zur Verfügung stehe.



Blackbox
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Blackbox »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:31 32 Bit-Ton ist wie Kamera-Raw - Rohmaterial, das erst später seine Pracht entfaltet.
Ich will mich hier nicht groß einmischen, aber das ist schlicht kompletter Unsinn und sollte hier besser nicht unwiderlegt stehen bleiben, sonst glaubt das noch jemand.
32bit bei der Aufnahme kann in etlichen Fällen das Aussteuern vereinfachen oder überflüssig machen. Mehr aber auch nicht.
Qualitätsmäßig gibt es keinen Vorteil von 32bit gegenüber 24 bit.
Für Nachbearbeitung/Mix sind die 32bit sogar eher ein wenig lästig und unpraktisch.



stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:54
stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33

Ich hab noch keine heulen gesehen. Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht, ist aber nicht oft nötig, wie geschrieben.
Du weißt das natürlich wieder mal besser als die Berufsvereinigung Filmton und der Verband Deutscher Tonmeister.
Was weiss ich besser, Großmeister Fränkie? Ich hab beschrieben wie das hier läuft, vielleicht sind die Tonleute in deinen Produktionen ja unzufriedener oder bekommen seltener die zusätzliche Crew wenn benötigt.

pillepalle hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:02
Deine Theorie alles in der Post zu machen funktioniert ja beim Bild schon nicht und beim Ton tut sie es auch nicht ;) Wie gesagt, einfach mal schauen wie im Ausland gedreht wird. Bei kleinen und mittleren Produktionen mit zwei Mann, bei größeren mit mehreren. Macht doch auch Sinn.

VG

"Nomadland" hatte gar keinen Boom Operator weil der Production Sound Recordist Wolf Snyder selbst geangelt hat. Weil es für die Produktion besser war ein intimes Team zu haben. Hat gefunzt und Wolf hat sich nicht beschwert, im Gegenteil.

Bei "The Joker" waren es übrigens soviel ich weiss 2 Boom Operator. Auf IMDB ist sogar nur einer gelistet.

Und ja, es wird extrem viel und oft re-recorded, besonders bei großen Produktionen.



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:02
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:31 Der Mix entsteht zudem besser in der Post, die weniger kostenintensiv ist, als der Dreh.
Der eigentliche Mix entsteht ja auch in der Post, der am Set ist aber bei großen Produzktionen aus technischen Gründen wichtig.
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:31 Es ist wie beim Bild: Das Bild wird in der Post entwickelt. Während des Drehs wird das Raw-Material erzeugt.
Deine Theorie alles in der Post zu machen funktioniert ja beim Bild schon nicht und beim Ton tut sie es auch nicht ;) Wie gesagt, einfach mal schauen wie im Ausland gedreht wird. Bei kleinen und mittleren Produktionen mit zwei Mann, bei größeren mit mehreren. Macht doch auch Sinn. Warum braucht das Kamera Department einen 2AC? Können doch alles auch zwei Leute machen :)

VG
Im Ausland erwartet niemand von den Dailies, dass sie das fertige Bild zeigen.
Da ist alles duster und das Nuscheln des Darstellers kaum zu verstehen, aber dennoch sind diejenigen zufrieden, die wissen, was in der Post daraus gemacht wird.

Und ja - auch das Camera Department kann mit zwei Leuten auskommen, wenn das Budget es erfordert.
Dann muss man sich eben z.B. Alternativen zu so etwas überlegen: :)

Bild

Wir haben in D nun einmal nur sehr beschränkte Budgets.
Wenn das Geld da ist, dann geht´s ja - wie z.B. "Im Westen nichts Neues" gezeigt hat. Dann kann man ja auch das große Rad drehen.
Wenn nicht, ist Kreativität und Können gefragt.



pillepalle
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

@ stip

Es hat ja niemand gesagt das eine bestimmte Anzahl von Tonleuten Pflicht sein soll. Natürlich ist das immer situaitonsabhängig. Aber das Argument das man es hierzulande nur mit zweien macht und es deshalb gut sei, ist ja auch nicht wirklich eins. Die Ansprüche und Aufgaben am Set wachen auch für den Ton und da macht es doch Sinn die Crew daran anzupassen. Und Re-Recorden tut niemand gerne. Das macht man natürlich in manchen Situationen wo es nicht anders geht (Action, ect) aber die Performance des Schauspielers am Set kann schon einzigartig sein und nicht mal so eben nachgeplappert. Auch nicht vom Schauspieler selber.

@ iasi

Ja ja... man arbeitet auch ohne LUT am Set, weil man sich ja vorstellen kann wie es nacher aussieht ;)

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Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:15
Was weiss ich besser, Großmeister Fränkie? Ich hab beschrieben wie das hier läuft, vielleicht sind die Tonleute in deinen Produktionen ja unzufriedener oder bekommen seltener die zusätzliche Crew wenn benötigt.
Welchen Teil von dem hier hast du (wieder mal) nicht verstanden?
Besserer Ton durch mehr Personal?

Im offenen Brief der Berufsvereinigung Filmton und des Verbands Deutscher Tonmeister geht es darum, dass in Zukunft bei szenischen Produktionen als Standard eine dritte Tonperson beziehungsweise ein zweiter Angler am Set tätig sein soll.

Die Berufsvereinigung Filmton hat vor Monaten eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, weil sich viele Set-Tonleute bei uns erkundigt haben, ob wir nicht mal gemeinsam dafür kämpfen sollten, dass sie zukünftig zwei Assistenzstellen kalkuliert und bewilligt bekommen, denn jeder kämpft mit diesem Thema. Bei größeren Budgets ist das zwar kein Problem, bei kleineren aber sehr wohl. Dann haben wir erfahren, dass der Verband Deutscher Tonmeister bereits eine Arbeitsgruppe mit den öffentlich-rechtlichen Sendern hat, bei der es um die in Dialogverständlichkeit im Fernsehen geht, was ja aufgrund von massiven Zuschauerbeschwerden ein akutes Problem ist. Die Berufsvereinigung Filmton und ich im Speziellen als Vertreter der Set-Tonleute haben uns dann mit dem Aspekt beschäftigt, wie man bei einer, sagen wir, modernen industriell hergestellten Serie, wo zwei und und mehr Kameras am Werk sind, die Tonabteilung entsprechend verstärken kann, so dass man zwei Angler am Set hat und zusätzlich die Routinen des Ver- und Entkabelns schneller und effektiver machen kann. Das würde sehr dabei helfen, im On und Off möglichst viel Material für die Postproduktion zu bekommen, um einen verständlichen Ton, den die Zuschauer ja wollen, zu erzielen.
Wir haben uns dann mit dem VDT besprochen und wollen nun mit einer Stimme dafür kämpfen. Wir wissen, dass dieser technischen Vorstellung ökonomische Vorstellungen direkt entgegenstehen, denn in der Realität werden Dreharbeiten weiter verkürzt und auch beim Personal wird in allen Departments eingespart. Wir können dagegen sowohl technisch als auch wirtschaftlich argumentieren, weil Produktionen schneller und reibungsfreier ablaufen, wenn das Tondepartment personell besser aufgestellt ist. Aber die Kalkulationen der Sender berücksichtigen das eben nicht.

Als man noch mit Film aufgezeichnet hat, wurde erst einmal ganz, ganz lange geprobt, weil Film teuer war. Durch die Proben waren die Gänge geübt, die Schauspieler sind in den Flow gekommen, die Angler wussten genau, wo es langgeht, und man hat mit wenigen Takes ein sehr gutes Ergebnis produziert. Heute muss alles sehr schnell gehen. Da werden oft einfach auch schon Proben aufgezeichnet, was auch für den Ton nicht unbedingt förderlich ist.
Wir sind bei den Gründen also letztendlich auf ähnliche Ergebnisse gekommen wie auch die BVFT: Es sind einfach auch zu wenige Tonleute an den Sets.

Unsere Argumentation an dieser Stelle ist: Mehr Tonpersonal am Spielfilm- oder Serienset spart Zeit und somit auch Geld. Ich habe viel für internationale Produktionen in Babelsberg gearbeitet. Da ging es mit dem gleichen Druck zu und da hat man auch keine Zeit für den Ton – aber man ist zu dritt! Da wird kein Theater gemacht, es wird verkabelt und es wird geangelt, was geht.

Wir wollen nicht die dritte Tonperson, weil wir uns für so wichtig halten, sondern es soll Zeit und damit Geld sparen. Das ist eigentlich von unserer Seite vom Set-Ton das Hauptargument.
Ich habe 18 Jahre lang die große Serienproduktion „Marienhof“ der Bavaria Film, die im ARD Vorabendprogramm lief, vom Ton her begleitet. Da hatten wir sogar drei Angler, einfach aus Gründen der Geschwindigkeit!
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Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:19

Im Ausland erwartet niemand von den Dailies, dass sie das fertige Bild zeigen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Aufwand der da getrieben wird ist enorm.
Nicht umsonst sitzt neben den DITs (ja mehrere) da auch noch ein On-Set Color Grader.

Deine Phantasie geht wieder mal mit dir durch. Was glaubst du wovon Firmen wie Pomfort oder Strada/Lightiron leben?
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iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:46
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:19

Im Ausland erwartet niemand von den Dailies, dass sie das fertige Bild zeigen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Aufwand der da getrieben wird ist enorm.
Nicht umsonst sitzt neben den DITs (ja mehrere) da auch noch ein On-Set Color Grader.

Deine Phantasie geht wieder mal mit dir durch. Was glaubst du wovon Firmen wie Pomfort oder Strada/Lightiron leben?
Und wieder mal träumst du von den ganz großen Produktionen.
Deine Phantasie beschränkt sich auf die CGI-Produktionen.

Red bewirbt die Raptor XL-X nicht grundlos mit dem Phantom Track.

Aber auch im Ausland werden nicht alle Filme vor Greenscreens gedreht. ;)

Eine 200 Millionen $-Produktion läuft auch in den USA anders ab, als eine mit 10 Mio.$ Budget.
Diese 10 Mio. liegen übrigens reichlich über dem durchschnittlichen Budget eines deutschen Filmes.



stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:43

Welchen Teil von dem hier hast du (wieder mal) nicht verstanden?
War klar. Hat mal wieder nichts mit meiner Aussage zu tun, Fränkie Boy.



Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

Und was ist dann das hier?
stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33 Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht
Wenn das angeblich einfach "gemacht" wird, warum müssen sich die beiden Verbände dann zusammen tun und so eine Kampagne fahren?
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Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:06

Deine Phantasie beschränkt sich auf die CGI-Produktionen.

Red bewirbt die Raptor XL-X nicht grundlos mit dem Phantom Track.

Aber auch im Ausland werden nicht alle Filme vor Greenscreens gedreht. ;)
Das hat null mit CGI zu tun, und mit Greenscreen schon gar nicht.
Warst du schon mal in einem Video Village bei einer internationalen Produktion? Offensichtlich nicht.

Und Phantom Track ist für Volumes.
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Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Sa 27 Apr, 2024 19:19, insgesamt 1-mal geändert.



stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

pillepalle hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 18:39 @ stip

Es hat ja niemand gesagt das eine bestimmte Anzahl von Tonleuten Pflicht sein soll. Natürlich ist das immer situaitonsabhängig. Aber das Argument das man es hierzulande nur mit zweien macht und es deshalb gut sei, ist ja auch nicht wirklich eins.
Das war aber auch nicht mein Argument.



pillepalle
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

Aber was wolltest Du denn dann sagen? Das man bei einer Doku/fiction auch nur mal mit einen Tonmann auskommen kann?

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stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:12 Und was ist dann das hier?
stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 17:33 Wenn weitere Boom Operator benötigt werden sagen die das vorher. Und dann wird das auch gemacht
Wenn das angeblich einfach "gemacht" wird, warum müssen sich die beiden Verbände dann zusammen tun und so eine Kampagne fahren?
Da gehts hauptsächlich um Produktionen mit zwei u mehr Kameras, für den ÖR. Es ist vllt kaum zu glauben aber es wird auch anderes produziert.



stip
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von stip »

pillepalle hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:21 Aber was wolltest Du denn dann sagen? Das man bei einer Doku/fiction auch nur mal mit einen Tonmann auskommen kann?

VG
Dass "große Produktion" nicht gleich "großes Production-Sound Team" bedeutet. Die bleiben oft relativ klein. Das Post-Produktion Audio Team wird aber viel größer weil viel Re-recorded wird, Foley, ADR ect.



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:15
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:06

Deine Phantasie beschränkt sich auf die CGI-Produktionen.

Red bewirbt die Raptor XL-X nicht grundlos mit dem Phantom Track.

Aber auch im Ausland werden nicht alle Filme vor Greenscreens gedreht. ;)
Das hat null mit CGI zu tun, und mit Greenscreen schon gar nicht.
Warst du schon mal in einem Video Village bei einer internationalen Produktion? Offensichtlich nicht.

Und Phantom Track ist für Volumes.
Du kannst dich offensichtlich nicht von deiner einen und einzigen Vorstellung einer internationalen Produktion lösen.

Dabei bist du doch der große Fan von Days of Heaven.
Kaum anzunehmen, dass die damals so gedreht hatten, wie hier ;)

Bild


Es wundert mich auch nicht, dass du nicht erkennst, welches Kosteneinsparpotential bei The Creater durch die Kamerawahl genutzt wurde. Übrigens wird hier auch geangelt.



pillepalle
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

stip hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 19:46 Dass "große Produktion" nicht gleich "großes Production-Sound Team" bedeutet. Die bleiben oft relativ klein. Das Post-Produktion Audio Team wird aber viel größer weil viel Re-recorded wird, Foley, ADR ect.
Aber besser wäre es manchmal. Die möchten ja keinen dritten Mann am Set, um in der Post welche einsparen zu können, sondern weil das Ergebnis am Set dann besser wird. Man muss einfach ein Bewußtsein dafür schaffen das sich das auch auf die Effizienz und das Ergebnis auswirkt. Die Strukturen ändern sich ja nicht aus einer Laune heraus, sondern weil sie gemerkt haben, dass die Arbeit für zwei Leute manchmal etwas zu viel ist. Und das setzt sich natürlich erstmal bei den Leuten durch die ein gewisses Standing in der Branche haben und auch Jobs mit einem entsprechendem Budget.

Ich kann auch nicht immer die Größe meiner Crew selber festlegen. Das bedeutet aber nicht, dass es gut ist mit zu kleinen Teams zu arbeiten. Manchmal läßt sich das schwer vermitteln bzw. dem Kunden ist ein besseres Ergebnis nicht den Mehraufwand/Kosten wert. Kann ich eben akzeptieren, oder nicht.

VG
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Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:05

Es wundert mich auch nicht, dass du nicht erkennst, welches Kosteneinsparpotential bei The Creater durch die Kamerawahl genutzt wurde. Übrigens wird hier auch geangelt.
Die Kamerawahl hat die in Wirklichkeit ein Vermögen gekostet und ne Menge zusätzlicher Zeit.
Und neben der Angelei sind alle zusätzlich verkabelt.

Komm endlich aus deiner Sparfilm-Phantasiewelt in die Realität iasi.
Wenn man bedenkt, daß die gezwungen waren 90% des Budgets in die Postproduction (ein guter Teil ins Audio) zu stecken, sieht man wieviel an deinen "in der Post ist es billiger" Sprüchen in Wirklichkeit dran ist.
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Darth Schneider
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Das glaube ich sogar.
Das sieht man dem Creator aber auch an das beim Dreh, sicher beim Licht gespart wurde.

Was den Ton betrifft hab ich nicht das Ohr um so was beurteilen zu können.
Aber so mit dem Boomepole auf dem Rücken ?
Ich weiss nicht, finde das aber so aus dem Bauch heraus bei einem 70 Mio Kino Film eher bescheuert…;:))
Gruss Boris



Frank Glencairn
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:46
Aber so mit dem Boomepole auf dem Rücken ?
Das ist kein Boom, das ist ein Stand-in - da wird später ein CGI Roboter drüber gebügelt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:18
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:05

Es wundert mich auch nicht, dass du nicht erkennst, welches Kosteneinsparpotential bei The Creater durch die Kamerawahl genutzt wurde. Übrigens wird hier auch geangelt.
Die Kamerawahl hat die in Wirklichkeit ein Vermögen gekostet und ne Menge zusätzlicher Zeit.
Und neben der Angelei sind alle zusätzlich verkabelt.

Komm endlich aus deiner Sparfilm-Phantasiewelt in die Realität iasi.
Wenn man bedenkt, daß die gezwungen waren 90% des Budgets in die Postproduction (ein guter Teil ins Audio) zu stecken, sieht man wieviel an deinen "in der Post ist es billiger" Sprüchen in Wirklichkeit dran ist.
Ja - natürlich weißt du es besser, als die Leute, die The Creator gedreht haben.

Dir kommt natürlich nicht einmal in den Sinn, was es bedeutet, mit einer Produktion dieser Größe vor Ort und nicht im Studio zu drehen.

Das ist wie diese Sprüche über interne NDs, AF oder Global Shutter die doch niemand brauche.
Weil´s der Frank nicht nutzt, wollen es all die Profis natürlich auch nicht.
Nur:



iasi
Beiträge: 24637

Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:46 @iasi
Das glaube ich sogar.
Das sieht man dem Creator aber auch an das beim Dreh, sicher beim Licht gespart wurde.

Was den Ton betrifft hab ich nicht das Ohr um so was beurteilen zu können.
Aber so mit dem Boomepole auf dem Rücken ?
Ich weiss nicht, finde das aber so aus dem Bauch heraus bei einem 70 Mio Kino Film eher bescheuert…;:))
Gruss Boris
Du siehst das auch an so einfachen Sachen, wie dem vergleichsweise kleinen Kran.



Das war nun keine Low-Budget-Produktion, sondern hatte ein Budget, das höher war, als jedes deutsche.
Aber es war für US-Produktionen dieser Größenordnung vergleichsweise niedrig - obwohl sehr viel vor-Ort gedreht wurde.



pillepalle
Beiträge: 8642

Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von pillepalle »

Wer sich für die praktischen Schwierigkeiten eines Production Sound Mixers am Set interessiert, dem seien auch die Beispiele von Stéphane Bucher bei seinen Drehs mit Ridley Scott und Luc Besson ans Herz gelegt :)



VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Frank Glencairn
Beiträge: 23361

Re: Behind The Boom with Boom Operator Ken Strain | URSA Exclusive

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:54
Ja - natürlich weißt du es besser, als die Leute, die The Creator gedreht haben.
Daß es zwischen dem, was in teilweise den Interviews erzählt wird, und dem was auf den BTS Photos zu sehen ist, enorme Diskrepanzen gibt hatten wir jetzt schon mehrfach erörtert, das müssen wir jetzt nicht noch mal machen.
iasi hat geschrieben: Sa 27 Apr, 2024 20:54
Dir kommt natürlich nicht einmal in den Sinn, was es bedeutet, mit einer Produktion dieser Größe vor Ort und nicht im Studio zu drehen.
Als ob das was völlig neues wäre, einen Film im Freien zu drehen.
Was ist denn da schon groß dabei?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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