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Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
Antworten
Jott
Beiträge: 21824

!

Beitrag von Jott »

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, die Diskussion mal wieder auf völlig überzogene Apple-Preise auszuweiten! :-)



Darth Schneider
Beiträge: 19661

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Darth Schneider »

Da gibts nichts zu diskutieren, Apple ist doch einfach teurer, dafür hab ich, wenn nötig in 5 Minuten den passenden Mac ausgesucht und bestellt und wenn er dann da ist in höchstens 45 Minuten ausgepackt, eingerichtet und kann los schneiden und es klappt.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

Nur kann man leider keine 40.000 Euro für einen Mac ausgeben. Jedenfalls noch nicht. Geht vielleicht später im Jahr, wenn der händeringend herbeigewünschte modulare MacPro kommen sollte. Kann ja nicht sein, dass HP teurere Rechner - Entschuldigung: "Workstations" - verkauft! :-)



Darth Schneider
Beiträge: 19661

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Darth Schneider »

Komm jetzt, geht das wirklich nicht ?
So einen 8000€ iMac Pro, kann man doch sicher aufmöbeln bis zum geht nicht mehr ?
Wenn nicht, dann, so gesehen, sind ja die Äpfel gar nicht teurer.....im Gegenteil, sie sind noch günstiger....Aber da steht halt dann nirgends „Workstation“ und das passt dann gar nicht im Hippsterbüro.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 09:27 Warum ?
Nochmal in einem Satz.
Ein Indyfilmer braucht keine 8000 € Workstation.


Du bekommst ja für die 8000,- keinen Rechner mit Komponenten die 8000,- kosten.
Das ist was für Leute die sich mit der Technik selbst nicht auskennen (oder auskennen wollen), und die aus Angst was falsch zu machen, eine Vollkasko-Workstation kaufen - warum nicht, wenn man es sich leisten kann sich nicht auszukennen - jedem das seine.

Aber zu behaupten es müsse eine - beliebige Marke einfügen - Wokstation sein, um zuverlässig damit arbeiten zu können ist einfach nur Dummfug.
Keine der Workstations hier, sind in irgendeiner Form unstabil oder unzuverlässig. Wenn man weiß was man tut ist das alles überhaupt kein Problem.

Und ja, selbst als Indyfilmer kann man eine 8000,- Workstation gebrauchen, aber das ist dann halt eine, um Größenordungen potentere Maschine als die HP für den selben Preis.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

Jedes Elektronikprodukt kostet viel mehr als die aufsummierten Preise der enthaltenen Einzelteile.

Ob man als Konsequenz aus dieser faszinierenden Erkenntnis wirklich mit DIY anfängt, muss dann jeder mit sich selbst ausmachen.


Abgesehen davon ist es natürlich wirklich Quatsch, für die Pillepalle-Aufgaben eines Öffi-Sender-Premiere-Schnittplätzchens Rechner in solchen Preisregionen einzuspannen. Ich halte das für eine dicke fette Ente.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 03:15 ...was z.B. die Treiber der Quadros betrifft, so sind die wesentlich stabiler und mit ISV Zertifizierung auf professionelle Software optimiert.
Ich hatte noch nie einen instabilen GPU Treiber auf meinen Systemen - dafür haben die Quadros ein (für den Videobereich) derartig katastrophales Preis-Leistungs Verhätnis, daß niemand, der halbwegs bei Trost ist, was anderes als die schnellen Gamerkarten einsetzt.
pillepalle hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 03:15
Nur sind sie in der Regel preislich auch nicht teurer als vergleichbarer Non-ECC RAM. Im worst case hat man dadurch mehr Präzision als nötig, aber das frisst kein Brot.
Ähem...

"Normaleres" RAM ca 6. Euro pro GB,
ECC, ca 13,- Euro pro GB,
ECC REG ca 12,- Euro - also quasi doppelt so teuer, aber frißt ja kein Brot :-D
pillepalle hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 03:15
Und wer sollte mehr Ahnung von der Konfiguration der Rechner haben als HP, Lenovo, oder Dell?
Für den Videobereich, dürften Spezialisten wie Puget Systems da deutlich mehr Ahnung haben.
Ich bezweifle stark, daß du bei Dell oder HP jemanden findest, der Jahrelang mit Resolve gearbeitet hat (oder entsprechende Testreihen fährt), und die nötige Erfahrung in dem Bereich hat, um eine optimale Workstation zusammenzustellen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mi 02 Jan, 2019 12:54, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 12:37

Ob man als Konsequenz aus dieser faszinierenden Erkenntnis wirklich mit DIY anfängt, muss dann jeder mit sich selbst ausmachen.

Die Erkenntnis setzt allerdings entsprechendes Wissen voraus.
Der Inkompetente, kann die eigene Inkompetenz aufgrund seiner Inkompetenz nicht erkennen.

Das heißt, wer sowieso weiß was er tut, braucht keine HP - und wer sich nicht auskennt, kann nicht beurteilen, ob er ohne HP nicht besser gefahren wäre.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19661

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Darth Schneider »

Jetzt wird’s aber philosophisch.
Und somancher vermeintliche Computer Experte glaubt auch nur alles zu wissen, weil sich die Computer Technologie schneller entwickelt als das er nur annähernd mithalten kann.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

In der Zeit, die ich als DIY-Freund für Recherche, Webseiten studieren, Nerdforen lesen, Zeug bestellen, zusammenbauen, Betriebssystem, Software, Treiber und den ganzen Kokolores aufspielen, testen, Fehlersuche etc. bräuchte, habe ich die Differenz zwischen DIY und Fertigkauf längst verdient.

Wenn jetzt wieder kommt, das Zusammenbauen dauere doch allenfalls eine halbe Stunde, weil man’s ja blickt - dann schmunzle ich schon mal.

Jeder wie er mag! Ich gehöre zur Fraktion „Auspacken und Losschneiden“ (und nach zwei Jahren wieder einpacken) und fahre perfekt damit, auch wirtschaftlich. Auslachen ist kein Problem, immer gerne! :-)



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 13:14 In der Zeit, die ich als DIY-Freund für Recherche, Webseiten studieren, Nerdforen lesen, Zeug bestellen, zusammenbauen, Betriebssystem, Software, Treiber und den ganzen Kokolores aufspielen, testen, Fehlersuche etc. bräuchte, habe ich die Differenz zwischen DIY und Fertigkauf längst verdient.
Das genau ist der Punkt mit der Inkompetenz.
Wenn du tatsächlich so lange für sowas brauchst, dann bist du halt gezwungen für Kompetenz bezahlen.
Aber du hast ja offensichtlich so viel zeitkritische Arbeit, daß Geld keine Rolle speilt - is ja auch schön.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

Schmunzel.



caiman
Beiträge: 59

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von caiman »

Jau, wieder mal ein klassischer Slashcam Tread.
Wann hat sich der Treadersteller ausgeklinkt?



MK
Beiträge: 4264

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von MK »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 12:37 Jedes Elektronikprodukt kostet viel mehr als die aufsummierten Preise der enthaltenen Einzelteile.
Bei Autos interessanterweise das genaue Gegenteil :D



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

Aber nein. Autohersteller legen ja nicht drauf. Die ganzen von Zulieferern bezogen Komponenten sind für die Hersteller geradezu unglaublich billig.



MK
Beiträge: 4264

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von MK »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 15:46 Aber nein. Autohersteller legen ja nicht drauf. Die ganzen von Zulieferern bezogen Komponenten sind für die Hersteller geradezu unglaublich billig.
Ich meinte das fertige Auto als Gesamtes kostet den Endkunden im Vergleich zu den Einzelteilen deutlich weniger.



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

Aber nur, weil der Endkunde nicht an die Einzelteile rankommt. Im Gegensatz zu PC-Komponenten.



pillepalle
Beiträge: 8632

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von pillepalle »

Wenn sich die Autokäufer ihre Autos selber konfigurieren könnten käme vermutlich der Großteil davon damit nicht über den TÜV *lol*

@ Frank Glencairn
Ja, ich hatte die Preise der SO DIMMs für meinen Laptop im Kopf. Da macht es keinen Unterschied. Ist bei Desktops scheinbar anders...

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



MK
Beiträge: 4264

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von MK »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 15:59 Aber nur, weil der Endkunde nicht an die Einzelteile rankommt. Im Gegensatz zu PC-Komponenten.
Klar kommt man da dran... jeder Vertragshändler hat eine Teiletheke wo man als Endkunde alles bestellen kann, nur kostet da oder beim Service der Kram 10x so viel wie in der originalen Kalkulation des Fahrzeugs + die Arbeitsleistung für den Einbau.



Jott
Beiträge: 21824

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Jott »

DIY-Auto (nur Inkompetente kaufen so was fertig):

http://www.race-classics.de/cobra/bausatz/index.php



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Actually.....

Tatsächlich bin ich gerade in sowas involviert :-)

Sapere aude - de omnibus dubitandum



Artemis33
Beiträge: 11

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Artemis33 »

caiman hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 14:13 Wann hat sich der Treadersteller ausgeklinkt?
Ich bin noch da.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: !

Beitrag von Frank Glencairn »

Jott hat geschrieben: Mi 02 Jan, 2019 09:33 Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, die Diskussion mal wieder auf völlig überzogene Apple-Preise auszuweiten! :-)
just saying...


Sapere aude - de omnibus dubitandum



motiongroup

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von motiongroup »

dat hatma scho ghapt... niemals wieder..



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Auch hier die selbe Situation: Entweder selbst Kompetent, oder du bist gezwungen an Apple zu zahlen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von DV_Chris »

Nur ein paar Anmerkungen vom Fachhändler:

1. Dual CPU hat sich seit 2-3 Jahren erledigt durch CPUs mit bis zu 22 Kernen. Außer wenn man sauber 4 GPU mit 16x anbinden will, wäre ein Dual System im Vorteil.

2. ECC Ram ist gut für Datenbanken, für Video ist es nicht notwendig. Zwar so gut wie nicht messbar, aber ECC ist langsamer als "Consumer Ram".

3. NAS mit Thunderbolt ist mit das unsinnigste, was die Industrie erdacht hat. Eine NAS ist in einem Großteil der Fälle nur ein Software Raid, welches unter Linux läuft. Will man TB3 wirklich ausnutzen, dann mit dezidierten externen Raids (Hardware Controller).



motiongroup

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von motiongroup »

Entweder selbst Kompetent,
das ist es gar nicht... es ist wurst wie du es drehst niemals 100% kompatibel und über die jahre gesehen eine funktionierende sich rechnenede investition.. paradebeispiele sind Qsync, HWbeschl. thunderbolt uvm..
die zeit die du da reininvestierst liegt über dem auspacken hinstellen verwenden...

da kommt jotts leasing wieder zum vorschein.. leasen.. verwenden und gewinnbringend verkaufen done..und schon sind eure Rechnungen adabsurdum geführt..



ffm
Beiträge: 262

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von ffm »

Dezidiertes Raid?



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Peppermintpost »

Hallo Artemiz,

also bei 50TB / Projekt must du natürlich mit einem NAS bzw Server rum machen weil du das in einem Rechner ja nicht verbastelt kriegst, gleichzeitig willst du ja ggf auch mit mehreren gleichzeitig daran arbeiten, also ist es auch nicht Sinnvoll das in der Workstation zu haben, selbst wenn es natürlich von der Datenanbindung schneller ist.

Was DV_Chris ja auch schon geschrieben hat NAS und TB macht natürlich null Sinn. Also TB Speed bekommst du nie und TB als Netzwerkschnittstelle finde ich selbst auch nicht sonderlich schick, weil es nun mal keine Netzwerkschnittstelle ist.

Jetzt mal zum Thema 4k, 4k gibt es natürlich in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von hoch komprimiert wie z.B. bei einer Lumix GH-4 oder schon etwas derber wie bei RED oder Blackmagic. Bei 50TB gehe ich mal davon aus du meinst eher Datenraten wie bei Red/BM. Ich habe keine Ahnung was da zzt die genauen Datenraten sind, aber ich glaube wir können uns darauf einigen das die irgendwo zwischen 250MB/sec und 400MB/sec liegen, eher Richtung 250 als Richtung 400 glaube ich, keine Ahnung was Red 8k zzt so hat aber es ist jedenfalls nicht so wild weil das Zeugs ja durch die Bank komprimiert ist. Also für Echtzeitwiedergabe selbst bei einer Blende oder einem Superimpose bist du mit 10G Netzwerk fein. TB macht von der Schnittstelle zwar mehr, das gibt dein NAS aber nicht her, darum 10G und alles ist gut.

Was Server Hardware und dual CPU angeht, joa, kann man machen, muss man aber nicht. Dual CPU bring dir von der Rechenleistung natürlich nix, wurde ja auch schon gesagt, es gibt CPU mit 20 Kernen also warum 2 davon? Der einzige Vorteil den dir Server Hardware bringt ist zum einen haben Dual CPU Systeme natürlich mehr PCI Lanes, abso wenn du das Ding mit Hardware zuballern willst, klar dann kommst du nicht drum herum, ich glaube da reicht dein Budget dann aber auch nicht. Das andere ist Server Hardware ist natürlich langlebiger, aber ganz ehrlich ich tausche meine Boards aus weil sie mir irgendwann zu langsam werden und nicht weil sie kaputt gehen. Also ist es echt die Frage ob es das bringt.

Deine ganzen Gedanken zum Thema SSD usw kannste natürlich bei 50TB kompl knicken, da wäre ja dein Budget schon ausgereizt bevor du die 50TB zusammen hast, geschweige denn das NAS bzw der Rechner. Nacht mMn auch einfach keinen Sinn. Kauf ein Schickes 8Bay NAS, am besten auch nicht vom Billigsten Anbieter sondern QNAP oder Synology, das liefert dir konstant 1000mb/sec und alles ist gut.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von DV_Chris »

ffm hat geschrieben: Mo 07 Jan, 2019 13:17 Dezidiertes Raid?

Externes Raid mit integriertem Hardware Controller als DAS (direct attached storage)



MK
Beiträge: 4264

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von MK »

DV_Chris hat geschrieben: Mo 07 Jan, 2019 12:56 2. ECC Ram ist gut für Datenbanken, für Video ist es nicht notwendig.
Heute nach Memtest86+ ein defektes Speichermodul rausgeschmissen, weil auf einem Rechner ohne ECC neu erstellte große RAR-Archive und kopierte Dateien defekt waren... wenn man es sich leisten kann dass das unbemerkt bei Videodateien passiert und man den Fehler vielleicht übersieht weil es sich "nur" als sporadisch auftretende Verpixelungen bzw. Bildfehler äußert, kann man natürlich auch ohne ECC leben.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Sowas hab ich in den letzten 20 Jahren nicht erlebt - wohl eher die Ausnahme
Sapere aude - de omnibus dubitandum



MK
Beiträge: 4264

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von MK »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 07 Jan, 2019 21:27 Sowas hab ich in den letzten 20 Jahren nicht erlebt - wohl eher die Ausnahme
Wenn was nicht in Ordnung war, waren das hier in den letzten 20 Jahren auch immer Zufallsfunde (heruntergeladene Datei kaputt, MP4 brach mitten drin ab, Verpixelungen in einem Video, etc.). Dann alles prüfen, Festplatten, Speicher, Kabel, etc...

Bei Kingston hatte ich bisher insgesamt drei Speicherkits bei denen nach mehreren Jahren Dauerbetrieb ein Modul den Geist aufgab und sporadisch Bitfehler erzeugt hat, bei Corsair ein Kit und von OCZ auch eines (letzteres noch zu DDR-2 Zeiten). Auf den Rechnern mit ECC gab es die letzten 1,5 Jahre auch einen korrigierbaren Fehler der protokolliert wurde.

Das soll jetzt nicht den Eindruck erwecken dass das täglich auftritt, aber es kann passieren, und je nachdem was man da abliefert, kann das auch durchaus mal ein Problem werden.

Zwischen Festplatte und Controller hat man wenigstens eine CRC-Prüfung (manche Serverplatten und SSDs prüfen auch noch ob die Daten intern korrekt geschrieben wurden), aber wenn aus dem Arbeitsspeicher fehlerhafte Daten zurück gelesen werden, kriegt man das nicht unbedingt mit wenn nicht gerade die Kiste abstürzt oder eine Datei komplett defekt ist.

Hier noch ein älterer Artikel zu der Thematik: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 28883.html



Artemis33
Beiträge: 11

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Artemis33 »

Ich danke euch erstmal für Eure Teilnahme hier :)

Er arbeitet alleine in der Postproduktion. Der enorme Speicherbedarf im Zusammenspiel eines teuren NAS hat uns echt große Augen gemacht, wir waren bei einer Zwischenrechnung mal über 12000€ angelangt und haben gedanklich eine Kehrtwende vom NAS gemacht.

In den letzten paar Tagen sind wir auf folgenden Komponenten-Mix angelangt (ich verlinke gleich):
ASUS WS X299 Sage
Core i9-9980XE
NVIDIA Titan RTX, 24GB GDDR6
Corsair Vengeance RGB 128GB (8x 16GB), DDR4-3800, CL19-19-19-39
1. NVMe M.2 SSD: Samsung SSD 970 PRO 1TB
2. NVMe M.2 SSD: Samsung SSD 970 EVO 2TB
Laut geizhals kosten die Sachen bis hierher 7540€, wegen der CPU und allen voran der GPU. Das RAM-Kit mit 1650€ ist auch recht teuer, ausgewählt wurde es aufgrund DDR4-3800. Hat die CPU was davon? Speichertyp beim 9980XE ist als DDR4-2666 angegeben.

Das Board haben wir uns ausgesucht weil es bei Dual-Slot-Grakas 4x volles x16 bietet bzw. 1x x16 für die Graka und 5x x8 PCIe 3.0. Ich bin mir aber wirklich sicher dass mehr als zwei Titan RTX gar nicht nötig sind, wahrscheinlich nichtmal eine Zweite, daher könnte man doch diese schnellste Anbindung an die CPU und den RAM dafür nutzen eine Menge Speicherplatz fürs arbeiten zu installieren (anstatt einem NAS).
Bisher sind wir auf die Idee gekommen einen Wechselrahmen zu nehmen, wie den Icy Dock flexiDOCK MB516SP-B und dort zusätzliche SSDs zu verbauen.
Das sieht so aus als würde jedes Quartett an SSDs über einen SAS-Port geführt. Falls es was bringt, könnte man dann je 4 SATA 6 Gb/s-SSDs pro SAS 12 Gb/s-Port an einen PCIe-Controller anschließen? Einen RAID-Controller und dann je Quartett z. B. auf RAID 0, 1, 0+1 oder 1+0 laufen lassen (da eh nicht mehr wie 12 Gb/s übertragen werden können)?
Zwei U.2-Ports sind ja schon auf dem Mainboard vorhanden.

An die 8x SATA-Ports kann er ja nach und nach 12 TB-HDDs für die Rohdaten anschließen, mit und ohne RAID, wie er will.



Frank Glencairn
Beiträge: 23332

Re: Professionelles 4K-Schnittsystem gesucht

Beitrag von Frank Glencairn »

Die 2 Titan machen überhaupt keinen Sinn.
Erst mal sind die Überteuert und für 4K völlig überqualifiziert, da zahlst du für teuren Videospeicher auf den Karten, ohne daß Resolve den auch nur ansatzweise nutzen würde. Gegenüber eine einzelnen 1080TI oder einer der anderen aktuellen RTX Karten wirst du da - wenn überhaupt - nur einen Minimalen Unterschied sehen, der sich in der täglichen Praxis quasi null bemerkbar macht. Schon ne einzelne RTX 2080 schafft locker 6K Red Material.

Resolve ist auf single Karten optimiert, und unterstützt die Turing Tensor Cores der RTX Karten zur Berechnung. Das wird in Zukunft noch ausgebaut.
Blackmagic DaVinci Resolve: World’s *** color-grading application, using Turing Tensor Cores in Resolve 15 to accelerate AI inferencing for graphics enhancement.
https://blogs.nvidia.com/blog/2018/08/1 ... y-support/

In a nutshell: Mit einer schnellen RTX seit ihr quasi genauso schnell wie mit den Titanen, und ihr spart auch noch ne menge Geld. Zumal der Core i9 Prozessor nur 44 PCI Lanes bietet, da kann die Luft bei 2 GPUs in 16x Slots schon mal dünn werden für alles andere - da baut man sich schnell mal einen Flaschenhals ein. Beim RAM gibt es auch noch Spar-Potential, ich hab hier 64GB, und noch nie erlebt, daß Resolve die auch nur annähernd für irgendwas braucht, wahrscheinlich würden auch 24 locker langen, aber ich mach ja auch noch Aftereffects.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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