Die Star-Wars-Filme gehören zu den erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Die in der Space-Opera angesprochenen Motive sind zeitlos: Familie und Freundschaft, der Kampf zwischen Gut und Böse oder Natur und Technologie. Gleichzeitig erzählt Star Wars – inspiriert von zahlreichen historischen Beispielen – die politische Geschichte darüber, wieso sich Demokratien aufgeben und gute Menschen einem Tyrannen folgen.
Der Tyrann – in der Gestalt des Imperators Palpatine – kommt dabei nicht durch einen Putsch an die Macht. Das Staatsvolk gibt freiwillig seine Macht an einen "starken Führer" ab. Dass jedoch Palpatine eine gesamte Gesellschaft zur "dunklen Seite" verführen kann, ist nicht allein dem politischen Intrigenspiel der "Sith" zu verdanken. Die legale Machtergreifung und Inthronisierung eines allmächtigen Imperators ist begünstigt durch das in ihrem Kern bereits kränkelnde politische System der Republik.
Das ist kein Zufall. George Lucas hatte sich beim ersten Star Wars-Film direkt auf Nixon bezogen, bei den späteren auf die Rechtsaußen-Republikaner, die er als Totengräber der amerikanischen Demokratie sah:
"Es ist kein Geheimnis, dass George Lucas ein bekennender Linker ist. Inspiration für die Hybris der Bösewichte Tarkin und Vader waren Nixon und Kissinger, den Look der Offiziersuniformen prägte überdeutlich das Dritte Reich. Pate für den Kampf der technisch unterlegenen Rebellen gegen das übermächtige Imperium war der Vietnamkrieg. [...]
Die Prequels benutzen Anakin Skywalker als Aufhänger für eine Parabel darüber, wie sich Demokratien von innen unterwandern lassen, bis sie zu Diktaturen mutieren. Als Vorbild dienten hier das Römische Reich und die Weimarer Republik. Während der Prequel-Dreharbeiten sah Lucas schockiert zu, wie die USA unter George W. Bush im Zuge des "War on Terror" immer autoritärer wurden – die Realität drohte, die Science Fiction einzuholen. Kurzentschlossen arbeitete Lucas in Teil II und III entsprechende Anspielungen ein.
Doch schon in "Episode I" verweisen die Namen zweier Handlanger des Bösen deutlich auf konservative US-Politiker: "Nute Gunray" ist eine Verschmelzung von Newt Gingrich und Ronald Reagan (Reagan > Ray Gun > Gunray); "Lott Dod" setzt sich aus den Nachnamen der US-Senatoren Trent Lott und Chris Dodd zusammen."
ruessel hat geschrieben: ↑Mo 05 Mai, 2025 09:31
Starwars mal politisch betrachtet:
Die Star-Wars-Filme gehören zu den erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Die in der Space-Opera angesprochenen Motive sind zeitlos: Familie und Freundschaft, der Kampf zwischen Gut und Böse oder Natur und Technologie. Gleichzeitig erzählt Star Wars – inspiriert von zahlreichen historischen Beispielen – die politische Geschichte darüber, wieso sich Demokratien aufgeben und gute Menschen einem Tyrannen folgen.
Der Tyrann – in der Gestalt des Imperators Palpatine – kommt dabei nicht durch einen Putsch an die Macht. Das Staatsvolk gibt freiwillig seine Macht an einen "starken Führer" ab. Dass jedoch Palpatine eine gesamte Gesellschaft zur "dunklen Seite" verführen kann, ist nicht allein dem politischen Intrigenspiel der "Sith" zu verdanken. Die legale Machtergreifung und Inthronisierung eines allmächtigen Imperators ist begünstigt durch das in ihrem Kern bereits kränkelnde politische System der Republik.
Ich fand das ganze Politik-Zeugs derart öde und überflüssig und verstehe bis heute nicht, was Lucas eigentlich damit wollte. Er hatte ja eh keinerlei Gespür für ernsthafte Themen und wagte sich da völlig unbeholfen hinein. Allein, daß er auf einmal aus der "Macht" schlicht und ergreifend eine Mutation, sprich, Blutkrankheit ("Midichlorianer") gemacht hat, spricht Bände über seine eigene Verpeiltheit.
"Es ist kein Geheimnis, dass George Lucas ein bekennender Linker ist. Inspiration für die Hybris der Bösewichte Tarkin und Vader waren Nixon und Kissinger, den Look der Offiziersuniformen prägte überdeutlich das Dritte Reich. Pate für den Kampf der technisch unterlegenen Rebellen gegen das übermächtige Imperium war der Vietnamkrieg. [...]
Ein typischer Salon-Linker. Milliardenschwer, Privatjet, Ferrari und ein 100 Million Dollar Anwesen. Karl Marx wäre stolz auf ihn.
Und am Ende geht sein Unternehmen natürlich ausgerechnet an...Walt Disney, ein Musterbeispiel für einen sozialen Konzern.
Als Gegenbeispiel dazu haben die früheren Besitzer von Aardman Animation (Wallace und Gromit) hingegen ihre Firma nach ihrem Ruhestand zu 75% an die Mitarbeiter übergeben...
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