Littleless_fotografie hat geschrieben: ↑Di 21 Sep, 2021 13:09
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Ich stelle mir vor, z.b. - Aufnahmen von Sequenzen an schweren Hindernissen mit Aufnahmen sehr nah am Fahrer undFahrzeug, Steigungen und Gefälle, Aufnahmen von kurven z.b. erst nah am Reifen/Fahrzeuge um die Dynamik und Kraft zu vermitteln und dann das rausbeschleunigen.
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Das heißt:
- Bewegung im Bild der du folgen willst/musst = Schwenks/Reißschwenks
- Objekte die sich auf die Cam zu/von der Cam weg bewegen = Schärfeebene ändert sich
- Bewegtes Bild = (am besten) 50fps (bei voller Auflösung) = Kamera mit gutem Codec & hoher Datenrate der Videos
Deine Sony ist eine FF (Full-Frame = Vollformat) Kamera. Damit tust du dich bei Videos immer schwerer, die (nachgeführte) Schärfe zu treffen. Oder dein AF. Da wäre mMn eine 1" Kamera wesentlich besser geeignet.
Vom "Tonproblem" bei & mit filmenden Fotoapparaten mal ganz abgesehen.
Aber die hast du nun jetzt schon. Klar, du kannst abblenden um mehr Schärfentiefe zu bekommen, und die nahen Shots an Hindernissen etc. vorab so einrichten, dass der Bereich den du brauchst durchgehend scharf ist. Schärfe bei Motocross manuell nachführen, halte ich für nicht wirklich machbar. Zumindest auf Dauer, wenn es nicht nur eine Szene sein soll, bei der du auch noch 5 Versuche hast. Ob´s dein AF kann = ??? = ausprobieren.
Daher würde ich anfangs eher in Richtung Universalzubehör gehen. Bei schnellen Schwenks ist ein Stativ sinnvoller, als ein Gimbal. Den Gimbal kannst du beim Walk-Through im Fahrerlager brauchen, aber imho nicht wirklich an der Rennstrecke - wenn es kein Allerwelts-Zeug, sondern stilistisch hochwertige Aufnahmen werden sollen.
Also eher ein Dreibein mit halbwegs brauchbaren Fluid-Kopf (so ein € 120,- Amazon-Teil reicht aus). Beispielsweise auch ein 7" Field-Monitor, um Aufnahmen in den Pausen zwischen den Läufen ernsthaft kontrollieren zu können.
All das sind Dinge, die du später (auch mit evtl. ner anderen Kamera) weiter brauchen kannst.
Dann geh filmen (mit dem was du hast), und entwickle deinen Stil. Nur so bekommst du heraus, wo es hakt - welche Ansprüche du an´s Endprodukt hast - wo deine Ausrüstung geeignet bzw. ungeeignet ist. Und spare zwischenzeitlich auf mögliche/nötige Auf-/Umrüstungen. Von Zeitlupe haben wir noch garnicht gesprochen ;)))
Und wichtig:
Wenn du "üben" gehst, versuche immer nur einen einzigen Teil der gesamten Aufgabenstellung (Schärfe/Schwenks/Bildgestaltung... Was auch immer...) zu lösen/zu bewältigen. Von wichtig nach unwichtig...
Nie alles zusammen!
Denn klar gibt´s Kameras, die alle Möglichkeiten dafür mitbringen. Ist halt eine Frage des Budgets - und wie "locker" das sitzt ;)
Und wenn dich jemand versucht zu nem Einbein zu überreden:
Nimm bitte ne abgesteckte Kamera mit, und poste uns dann das Video wie du samt dem Teil beim ersten schnellen Schwenk am Berg
- inkl. Sony A7 III & montiertem Ton, evtl. Follow-Focos etc.
den selbigen Berg runterfällst ;)))
Womit du meine Meinung zu
Einbein > unwegsames Gelände > schnelle Schwenks kennst...
EDIT: Und an ein Dreibein-Stativ kannst du mit nem Halter auch nen Regenschirm dran spaxen.