Histogram gibt´s ja nun. Damit komme ich zurecht. Zebra muss daher nicht sein. Focus peaking ist immer an und außerdem will ich ja den AF einsetzen.
Mit einem Histogram kann ich auch ohne Zebra beurteilen, ob die Schatten oder Lichter clippen.Du hast einen Waveform-Monitor, der entweder winzig in einer Bildschirmecke sitzt oder riesig aufgeblasen in der Bildmitte - dazwischen gibt's nichts, und die Umschaltung dazwischen geht ausschließlich über ein fünffach verschachteltes Menü (d.h. einen Menüeintrag in Nikons Buchstaben-Spezialeinstellungsnenü, in der hintersten Ecke der Kamerakonfiguration). Da der WFM auf Rec709 kalibriert ist, zeigt er Clipping nicht an seiner Ober- und Unterkante an, sondern bei ca. 15% und ca. 70% seiner Anzeigehöhe. Wenn Spitzlichter nicht hart und großflächig clippen, siehst Du das daher nicht im WFM, oder Du musst die 70%-Höhe im Kopf markiert haben.
Für geclippte Schatten gibt es keine klare Anzeige, da die Zebras sich nur für Spitzlichter und Mitten konfigurieren lassen.
Focus-Peaking ist bei mir immer an.Geht nicht bei AF. AF-Steuerung geht Hybridkamera-üblich nur per Touchscreen oder Joystick - nicht z.B. über externe Steuerung -, mit dem Risiko, dass sich Vibrationen übertragen.Gut wäre es, wenn die Focus-Peaking zu sehen ist - als Kontrolle. Auch das schalte ich nicht aus.
Das Histogram ist doch auf Log3G10 "fixed".Nee, die gesamte Kamerasoftware/-firmware der ZR ist in ihrer DNA fotozentrisch und eigentlich für sRGB-Foto/Rec709-Video ausgelegt.Eigentlich ist die ZR eine Digi-Cine-Version einer kompakten kleinen 35mm-Kamera.
Raw hat ja in der Fotografie i.d.R. eine andere Funktion und einen anderen Workflow als bei Digital Cinema - nämlich des eines erweiterten/weiterbearbeitbaren JPEGs. Man belichtet auf JPEG-sRGB/AdobeRGB-Gamma/Mittelgrau, kriegt in Lightroom eine Anzeige, die dem Kamera-JPEG weitgehend entspricht, und dreht dann an den Parametern.
Während der Workflow für Raw-Video log-zentrisch ist. Das Problem ist aber, dass Nikon wenig Erfahrung mit Log hat und daher die Kamera in allen ihren Belichtungsanzeigen nicht auf Log abgestimmt ist.
Wie gesagt, focus peaking geht nur bei MF.
Leider nein, soeben getestet. Das Histogramm hat dasselbe Verhalten wie der Waveform Monitor: Der Schwarzpunkt wird bei ca. 15% angezeigt und der Weiß-Clippingpunkt bei ca. 70%.Das Histogram ist doch auf Log3G10 "fixed".
Bei Video-Raw wird normalerweise in Log-Gammas debayert (bei RED Raw: Log3G10), in Log gegradet und ganz am Ende der Kette ins Ziel-Display-Gamma (wie Rec709) gewandelt. Auch bekannt als "scene-referred workflow".Ich sehe auch den Unterschied zwischen Raw bei Fotografie und Digital Cinema nicht. Der Workflow ist sehr ähnlich.
In beiden Fällen wird in der Post zunächst das Raw debayert und Grundeinstellungen vorgenommen, um ein normalisiertes Bild zu erhalten und zu dann gestalten.
Mal ist´s Adobe Camera Raw und mal ist´s Resolve Color.
Also ich finde man kann einige Dinge, die man bei RAW in der Post macht, auch kameraintern umsetzen. Dort sind z.B. NR und andere Parameter direkt auf den Sensor abgestimmt, was in der Post mit irgendwelche Software sicherlich nicht der Fall ist. Und wenn der Sensor ein gutes DR hat, kann man zusätzlich direkt in Rec709 hochwertigem 10Bit 422-Material mit fast soviel DR den man mit ZR in RAW für Post hat.
Genau umgekehrt ist es richtig. Eine Kamera wird niemals die technischen Möglichkeiten bieten die ein Rechner in der Nachbearbeitung liefern kann. Das war vor 20 Jahren so und das wird in den kommenden 20 Jahren so sein.
Und das fertige Bild willst du auf einem 4 Zoll Bildschirm mit lausigen Werten besser beurteilen können als in Ruhe in der Nachbearbeitung mit unendlichen Möglichkeiten?Das menschliche Auge reagiert nicht auf Sensordaten, sondern auf das fertige Bild. Feinste Abstufungen, die man theoretisch in RAW noch anpassen könnte, sieht man real meist ohnehin nicht.
Es gibt kein "optimal" abgestimmt, das ist bei Raw Daten völlig irrelevant. Du vergleichst hier die Möglichkeit dein Auto zwischen 12 Farben auszuwählen während dir eine andere Möglichkeit bietet dein Auto nach Milliarden Varianten auszuwählen. Entweder du nutzt das was alle anderen nutzen oder du gestaltest dir deinen Kram so wie es dir gefällt.Wenn also das kamerainterne NR, die Schärfe und die Farbverarbeitung optimal auf den Sensor abgestimmt sind, ist das oft besser, als später in der Post ein globales NR oder fehleranfällige CST (was nicht auf jede Kamera/Sensor optmiert und abgestimmt ist..
Hast du dich je mit dem Davinci Resolve Handbuch beschäftigt? Ausgedruckt ist das Ding so Dick wie ein Ziegelstein, willst du ernsthaft die Möglichkeiten solch einer Software mit den internen Funktionen einer Kamera vergleichen? Raw wie auch Blackmagic Raw geht Hand in Hand mit Davinci Resolve, es gibt inzwischen keinen Grund mehr sich mit dem 10 Bit Kram abzugeben. Wer eine 3000€ Kamera hat, der hat auch die paar Taler für den Mehrbedarf an Speicher.Man macht ja „fast“ dasselbe, ob intern oder extern. Der eine oder der andere arbeitet ohne oder mit irgendwelche RAW-Schalter in der Post, um etwa Funktionen wie z.B. Highlight Recovery gezielt zu (de)aktivieren. In RAW gibt es eigentlich kein zusätzliches HR oder SoftGlow(für Soft Roll-Off) usw.
Wenn das Debayern und das Bildprozessing in der Kamera stattfindet, dann ist das Videofilmen.roki100 hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 13:52Also ich finde man kann einige Dinge, die man bei RAW in der Post macht, auch kameraintern umsetzen. Dort sind z.B. NR und andere Parameter direkt auf den Sensor abgestimmt, was in der Post mit irgendwelche Software sicherlich nicht der Fall ist. Und wenn der Sensor ein gutes DR hat, kann man zusätzlich direkt in Rec709 hochwertigem 10Bit 422-Material mit fast soviel DR den man mit ZR in RAW für Post hat.
Das menschliche Auge reagiert nicht auf Sensordaten, sondern auf das fertige Bild. Feinste Abstufungen, die man theoretisch in RAW noch anpassen könnte, sieht man real meist ohnehin nicht. Wenn also das kamerainterne NR, die Schärfe und die Farbverarbeitung optimal auf den Sensor abgestimmt sind, ist das oft besser, als später in der Post ein globales NR oder fehleranfällige CST (was nicht auf jede Kamera/Sensor optmiert und abgestimmt ist...verständlich bei soviele Kameras kann man sich nur noch um eigene BRAWs, Sensoren und Kamera Produkte kümmern...).
Man macht ja „fast“ dasselbe, ob intern oder extern. Der eine oder der andere arbeitet ohne oder mit irgendwelche RAW-Schalter in der Post, um etwa Funktionen wie z.B. Highlight Recovery gezielt zu (de)aktivieren. In RAW gibt es eigentlich kein zusätzliches HR oder SoftGlow(für Soft Roll-Off) usw.