Darth Schneider
Beiträge: 25395

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Also die Leute die ich von früher von Film
Sets kenne:
Die karren dir alles von A nach B, stellen dir auch nur das Stativ für die Kamera mitsamt dem Licht auf. Die kümmern sich um Strom, verlegen die ganzen Kabel.

Das dazu noch voll safe…
Zwingend notwendig weil sonst beendet die Versicherung den Dreh, bevor er richtig angefangen hat..;)

Auch einen gemieteten grossen Dolly mit zig Schienen, ein Jib.
Oder einen grossen Dolly/Kran wie da oben, bauen die dir auch locker auf.
Und bedienen das ganze Zeugs dazu auch auch noch professionell.

Das nennt sich eine Filmcrew.
Braucht man bei absolut jedem seriösen Kinofilm Dreh.

Plus natürlich gutes Catering, und genug Leute die sich um alles andere kümmern.

Fazit:
Die zwingend benötigten Mitarbeiter machen Filme so teuer, (in Hollywood natürlich auch die Gagen der Stars, die riesigen Sets, CGI, in Camera Effekte plus aufwendige Stuntszenen
(Und zum Teil auch Kostüme und Props). Das ist alles zusammen ist sehr teuer.

Aber gar nicht das verwendete Film, Grip und Licht Equipment.
Auch nicht die Logistik um das Equipment herum zu karren.
Das alles kostet verhältnismässig fast gar nix.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 26 Sep, 2025 16:34, insgesamt 9-mal geändert.



Jott
Beiträge: 22664

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

„Soderbergh hat es schon gesagt - und ich sehe das auch so:

Kompakte Kameras ohne viel Gedöns, die gute Qualität liefern, bieten eben auch szenisch neue Möglichkeiten - und helfen zudem auch Zeit und Geld zu sparen“


Iasi vor 12 Jahren hier im Forum.
Inzwischen keinen Schritt weiter gekommen, trotz (oder wegen?) der neuen Möglichkeiten.



cantsin
Beiträge: 16630

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

Jott hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 16:22 „Soderbergh hat es schon gesagt - und ich sehe das auch so:

Kompakte Kameras ohne viel Gedöns, die gute Qualität liefern, bieten eben auch szenisch neue Möglichkeiten - und helfen zudem auch Zeit und Geld zu sparen“


Iasi vor 12 Jahren hier im Forum.
viewtopic.php?p=636358#p636358
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 25 Sep, 2025 21:49
Es ist nun einmal so, dass man mit 10bit-Material nicht die Gradingmöglichkeiten ausnutzen kann, die sich heute bieten.

Nenn es "diskreditieren", aber es ändert nichts daran, dass einem 10bit-Material beim Grading schnell um die Ohren fliegt.
Es fliegt einem da wirklich überhaupt nichts schnell um die Ohren.
Klar, Frage ist was Du vorhast in der Nachbearbeitung, ich bin da nun auch nicht immer zurückhaltend, aber Du möchtest Material wohl total umkrempeln und 12Bit hat übrigens auch seine Grenzen.
Und wenn Du rot zu grün machst, geht das mit 12 Bit (mit 10 Bit auch, wenn auch weniger), aber ist fürs Bild vielleicht auch nicht ganz förderlich.



iasi
Beiträge: 29093

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 15:54 @iasi
Also die Leute die ich von früher von Film
Sets kenne:
Die karren dir alles von A nach B, stellen dir auch nur das Stativ für die Kamera mitsamt dem Licht auf. Die kümmern sich um Strom, verlegen die ganzen Kabel.

Das dazu noch voll safe…
Zwingend notwendig weil sonst beendet die Versicherung den Dreh, bevor er richtig angefangen hat..;)

Auch einen gemieteten grossen Dolly mit zig Schienen, ein Jib.
Oder einen grossen Dolly/Kran wie da oben, bauen die dir auch locker auf.
Und bedienen das ganze Zeugs dazu auch auch noch professionell.

Das nennt sich eine Filmcrew.
Braucht man bei absolut jedem seriösen Kinofilm Dreh.

Plus natürlich gutes Catering, und genug Leute die sich um alles andere kümmern.

Fazit:
Die zwingend benötigten Mitarbeiter machen Filme so teuer, (in Hollywood natürlich auch die Gagen der Stars, die riesigen Sets, CGI, in Camera Effekte plus aufwendige Stuntszenen
(Und zum Teil auch Kostüme und Props). Das ist alles zusammen ist sehr teuer.

Aber gar nicht das verwendete Film, Grip und Licht Equipment.
Auch nicht die Logistik um das Equipment herum zu karren.
Das alles kostet verhältnismässig fast gar nix.
Zwingend benötigt werden Mitarbeiter, die auch erforderlich sind und nicht nur auf irgendwelchen Routine-Listen auftauchen.
Ohne Filmförderung würde es keinen deutschen Film, wie ihn die Filmleute, diese Quasi-Beamten, die du kennst, mehr geben.
Ich sehe mir die Liste der 100 erfolgreichsten Filme eines Kinojahres an und stelle fest, dass Geld verschwendet wurde. Kaum ein deutscher Film spielt seine Produktionskosten wieder ein.

Würden die Filmfördergelder gestrichen, wären die "Leute vom Film" endlich mal gezwungen, ihre Produktionsmethoden und -abläufe zu ändern.

Die ZR passt auf ein kleines Gimbal, hat einen nutzbaren AF und eine Empfindlichkeit von ISO6400.
Da braucht es nicht die vielen Mitarbeiter, die man einst bei einer Vista Vision-Produktion benötigt hatte.
Man könnte sogar mit 2 oder 3 ZR gleichzeitig drehen und würde weniger Leute am Set benötigen - was dann auch dazu führt, dass man weniger Drehtage benötigen würde.
Statt jemanden Stellrädchen am Objektiv zu betätigen zu lassen, könnte er besser mit einer weiteren ZR die Großaufnahmen machen.

Mit einer ZR auf einem Gimbal kommt er dabei den anderen Kameras nicht derart in die Quere, wie z.B. dieser Operator:
Bild



cantsin
Beiträge: 16630

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 17:21 Würden die Filmfördergelder gestrichen, wären die "Leute vom Film" endlich mal gezwungen, ihre Produktionsmethoden und -abläufe zu ändern.

Die ZR passt auf ein kleines Gimbal, hat einen nutzbaren AF und eine Empfindlichkeit von ISO6400.
Die Korrelation zwischen Satz 1 und 2 ist völlig durchgeknallt.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Jott
Beiträge: 22664

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

Ach Iasi, dann mach doch endlich und zeig‘s allen, wie man‘s richtig macht. Es langweilt doch sonst ohne Ende. Verlass das Forum, mach deinen Spielfilm und komm in zwei Jahren mit stolz geschwellter Brust zurück, mit einem Link zu deinem Werk auf Netflix oder amazon oder sonst wo. Zeig‘s uns!



stip
Beiträge: 1445

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von stip »

Das liegt ja nicht an ihm, wenn jemand an seine Tür klopfen würde mit einem guten (es muss schon gut sein, sonst lohnt es nicht) Script, würde er sicher direkt loslegen in 4-5 Jahren. Dass noch keiner angeklopft hat ist ja nicht wirklich seine Schuld.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

Die Technik ist ja nicht das Problem, es gibt Technik für alles, kleine Kameras und große (raw intern), Gimbals, Stedacyam, Drohne, Lidar, Unmenge an Objektiven und Zubehör. Man kann doch problemlos fast jede erdenkliche Aufnahme realisieren, wenn man gewillt ist.
Als ob man da nicht das passende finden sollte, rein von der Technikseite aus.
Viel wichtiger ist doch mehr die Finanzierung eines solchen Vorhabens (ohne Filmförderung), ein gutes Drehbuch, gute SchauspielerInnen/Regie und man sollte vielleicht mal ein proof of concept machen, ob das nachher auch alles so funktioniert und Aussicht auf Verwertung existiert.



Jott
Beiträge: 22664

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

Wie sich Iasi die Finanzierung vorstellt, kam ja schon oft zur Sprache.

Das mit den Kameras ist alles nur vorgeschoben. Er findet halt keine Crew, die als „Teilhaber“ unbezahlt arbeitet und sogar noch Equipment mitbringt. Das Modell würde allenfalls dann funktionieren, wenn er Soderbergh wäre.



Funless
Beiträge: 5895

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Funless »

Jott hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 19:22 Wie sich Iasi die Finanzierung vorstellt, kam ja schon oft zur Sprache.

Das mit den Kameras ist alles nur vorgeschoben. Er findet halt keine Crew, die als „Teilhaber“ unbezahlt arbeitet und sogar noch Equipment mitbringt. Das Modell würde allenfalls dann funktionieren, wenn er Soderbergh wäre.
Soderbergh allerdings würde niemals auf die Idee kommen ein Projekt mit so einer anmaßender sowie realitätsferner und ausbeuterischer Art anzugehen.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

Jott hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 19:22 Crew, die als „Teilhaber“ unbezahlt arbeitet und sogar noch Equipment mitbringt
Ganz abwegig ist der Gedanke ja gar nicht. Es gibt genug JungschauspielerInnen, die sich umsonst einbringen würden.
Und da Schauspiel ja eher ein intuitiver Beruf ist, kann man da auch Perlen finden. Regie wohl ähnlich und andere Abteilungen.
Bisschen Geld braucht er aber, ich würde ja einen Film anstreben, wo alles an einer Location spielt, Segelboot, Fahrstuhl, Waldhütte usw., diese Konzeptionen halt. Das macht es logitsich nicht so aufwendig und man muss da nur eine gute Story erzählen. Gibt ja Masse solcher Filme und die laufen ja nicht schlecht.
Die Sache ist nur, wenn man sich umsonst einbringt, dann möchte man auch Mitspracherechte (ich würde das wollen). Da kann es dann Konflikte geben, weil man ja seine eingesetzte Arbeitszeit als Rendite später bekommen möchte und dann jeder auf einmal weiß, wie man den Film machen muss, damit er zündet.



stip
Beiträge: 1445

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von stip »

Er will ja nicht dass sie umsonst mitmachen. Sie sollen auch noch Geld mitbringen und die Produktionskosten tragen. Also das Produktionsrisiko für seinen Film übernehmen.



iasi
Beiträge: 29093

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Wenn es eh nur darum geht, ganz routiniert Filme zu produzieren, um Filmfördermittel einzustreichen, also nicht die Verwertung eines Filmes sondern die Produktion die finanzielle Ausrichtung ist, kann man in wenigen Jahren etwas auf die Beine stellen.

Ansonsten dauert es von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eines Filmes nun einmal länger.

Schon bei der Idee und dann bei der Stoffentwicklung muss man die Umsetzbarkeit im Blick haben. Dazu gehört auch die Kameratechnik.

So manche Aufnahmen in Top Gun 2 wurde erst durch neue Kameratechnik möglich.

Und wenn das Budget Grenzen aufzeigt, kann z.B. Soderbergh dann mit einer Alexa LF die Einstellung im Fußraum des Autos nicht machen, während es mit einer Red noch im Rahmen des Budget bleibt.

stip ist da wie ein Kind, das nicht sehen will und nicht sehen kann, woher das Geld kommt. Sein Taschengeld kommt von Papa und Mama. Das Budget kommt vom Onkel Produzent. Stip kauft sich dann von seinem Taschengeld seine Spielzeuge und um mehr muss er sich ja nicht kümmern.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

Oder anders gesagt, wenn ich Schauspieler wäre und der/die RegisseurIn mault mich nur einmal dumm an, weil ich den Take vermasselt habe oder nicht so Schauspieler wie er/sie es möchte, dann würde ich da natürlich kontern und das nicht akzeptieren und dann ist schnell die Stimmung im Dutt.
der Kameramann möchte Blende 2.8, Iasi aber 11, was nun? wenn ich mich umsonst einbringe will ich bei der Blendwahl mitsprechen.

In dieser "Kurzfilmbranche" findet das ja im kleinen statt, daß da irgendwelche das Projekt erfinden und dann alle anderen instrumentalisiert werden. Also man soll ausführen, aber ohne Bezahlung, das ist doch mal eine Logik.....
Da gibt es Annoncen da kann man sich für ein unbezahltes Kurzfilmprojekt "bewerben" als Kameramann, aber bitte mit vita, Portfolio und demoreel. SchauspielerInnnen werden durch halb Deutschland zu Real life casting gebeten (nicht online) auf eigene Fahrtkosten und viele weitere solcher Schreckensinformationen.

stip hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 19:50 Er will ja nicht dass sie umsonst mitmachen. Sie sollen auch noch Geld mitbringen und die Produktionskosten tragen. Also das Produktionsrisiko für seinen Film übernehmen.

Dann erst recht müsste man da noch konsequenter sein im handeln. Weil dann wäre es meine zeit und mein Geld.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 19:59
So manche Aufnahmen in Top Gun 2 wurde erst durch neue Kameratechnik möglich.

ok Segelboot, Waldhütte oder Fahrstuhl reicht Dir nicht aus, es muss dann doch schon was mit einer F18 Hornet sein....
Vielleicht willst Du auch zu viel, man kann ja nur das umsetzen, was im realistischen Rahmen ist, finanziell vor allem.



iasi
Beiträge: 29093

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 20:00 Oder anders gesagt, wenn ich Schauspieler wäre und der/die RegisseurIn mault mich nur einmal dumm an, weil ich den Take vermasselt habe oder nicht so Schauspieler wie er/sie es möchte, dann würde ich da natürlich kontern und das nicht akzeptieren und dann ist schnell die Stimmung im Dutt.
der Kameramann möchte Blende 2.8, Iasi aber 11, was nun? wenn ich mich umsonst einbringe will ich bei der Blendwahl mitsprechen.

In dieser "Kurzfilmbranche" findet das ja im kleinen statt, daß da irgendwelche das Projekt erfinden und dann alle anderen instrumentalisiert werden. Also man soll ausführen, aber ohne Bezahlung, das ist doch mal eine Logik.....
Da gibt es Annoncen da kann man sich für ein unbezahltes Kurzfilmprojekt "bewerben" als Kameramann, aber bitte mit vita, Portfolio und demoreel. SchauspielerInnnen werden durch halb Deutschland zu Real life casting gebeten (nicht online) auf eigene Fahrtkosten und viele weitere solcher Schreckensinformationen.

stip hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 19:50 Er will ja nicht dass sie umsonst mitmachen. Sie sollen auch noch Geld mitbringen und die Produktionskosten tragen. Also das Produktionsrisiko für seinen Film übernehmen.

Dann erst recht müsste man da noch konsequenter sein im handeln. Weil dann wäre es meine zeit und mein Geld.
In diesem Thread wird einem 19jährigen vorgeschlagen, er solle umsonst bei Produktionen mitarbeiten:
viewtopic.php?f=16&t=163186&p=1273477#p1273477

Einen Unternehmergeist würde ich von den Leuten in Führungspositionen erwarten. Dies beinhaltet dann auch, dass man etwas investiert, wenn man von einem Projekt überzeugt ist.
Kurzfilme bringen finanziell nichts ein - dessen muss man sich bewußt sein.
Wenn Schauspieler oder Filmleute ihre Vita und ihren Showreal füllen wollen, nehmen sie oft Kurzfilmsachen an.

Bei einer Filmproduktion sollte es aber um den Erfolg - auch den finanziellen - des Filmes gehen. Wer in die Produktion investiert, steht auch hinter dieser und glaubt daran.
Dann sollte er aber auch alle Möglichkeiten nutzen, um das Bestmögliche aus dem begrenzten Budget herauszuholen. Mit den konventionellen Produktionsmethoden in Deutschland geht das nicht.

Von einem Kameramann möchte ich Ideen hören, was man mit der ZR machen könnte, und nicht etwas über Steckergrößen oder Raw-Bezeichnungen.

Übrigens: Wenn der Film eine große Schärfentiefe verlangt, der Kameramann aber unbedingt den Hintergrund in der Unschärfe halten will, dann ist er nicht der Richtige für dieses Filmprojekt. Das hat dann nichts mit dem Geld zu tun.

Wenn es also im Film darum geht, dass die Protagonisten markante Punkte in der Landschaft suchen, müssen die Landschaft, diese Punkte und die Protagonisten im Bild zusammengeführt werden. Das verlangt nach langen Brennweiten und großer Schärfentiefe. Blende 2.8 separiert die Personen von der Landschaft.



Darth Schneider
Beiträge: 25395

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@Bildlauf
Was eine völlig veraltete FA-18 ?
Oder auch bald schon wieder lahme F-35…

Eine F-47 sollte es schon sein, mindestens…;)))
https://www.twz.com/air/first-f-47-6th- ... eing-built
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 26 Sep, 2025 20:53, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 20:38
In diesem Thread wird einem 19jährigen vorgeschlagen, er solle umsonst bei Produktionen mitarbeiten:
viewtopic.php?f=16&t=163186&p=1273477#p1273477

Einen Unternehmergeist würde ich von den Leuten in Führungspositionen erwarten. Dies beinhaltet dann auch, dass man etwas investiert, wenn man von einem Projekt überzeugt ist.
Kurzfilme bringen finanziell nichts ein - dessen muss man sich bewußt sein.
Wenn Schauspieler oder Filmleute ihre Vita und ihren Showreal füllen wollen, nehmen sie oft Kurzfilmsachen an.

Bei einer Filmproduktion sollte es aber um den Erfolg - auch den finanziellen - des Filmes gehen. Wer in die Produktion investiert, steht auch hinter dieser und glaubt daran.
Dann sollte er aber auch alle Möglichkeiten nutzen, um das Bestmögliche aus dem begrenzten Budget herauszuholen. Mit den konventionellen Produktionsmethoden in Deutschland geht das nicht.

Von einem Kameramann möchte ich Ideen hören, was man mit der ZR machen könnte, und nicht etwas über Steckergrößen oder Raw-Bezeichnungen.

Übrigens: Wenn der Film eine große Schärfentiefe verlangt, der Kameramann aber unbedingt den Hintergrund in der Unschärfe halten will, dann ist er nicht der Richtige für dieses Filmprojekt. Das hat dann nichts mit dem Geld zu tun.

Wenn es also im Film darum geht, dass die Protagonisten markante Punkte in der Landschaft suchen, müssen die Landschaft, diese Punkte und die Protagonisten im Bild zusammengeführt werden. Das verlangt nach langen Brennweiten und großer Schärfentiefe. Blende 2.8 separiert die Personen von der Landschaft.
Der 19jährige ist aber auch noch komplett Berufsanfänger, im absolut ersten Stadium.
Investieren in ein Projekt ist ja auch ok, und man steht dahinter, aber es ergeben sich daraus Anteile und auch Mitspracherechte. Und Konflikte können entstehen zu späterer Zeit, nur weil die Stimmung zwischen Kameramann und Regie zb am Anfang gut ist, heißt es nicht, daß diese nicht kippen kann über sagen wir mal 30 Tage Drehzeit plus Vorpoduktionszeit.

Das mit der Blende war nur ein Beispiel, das ist ja szenenabhängig, ich meine damit nur, es gibt tausend Optionen, woran Konflikte wachsen können zwischen Personen.
Wenn es ein budgetierter Film ist, und alle müssen nur ausführen und kriegen ihre Gage überwiesen, hat das weniger Konfliktpotential, weil man einfach einen Job macht (heißt nicht schlechter, nur mit einer anderen inneren Haltung).



pillepalle
Beiträge: 10980

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben:Ansonsten dauert es von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eines Filmes nun einmal länger.
Ja. Normalerweise so zwei bis drei Jahre vielleicht. Die Technik war noch nie ein Grund irgendetwas nicht zu drehen. Haben sich Kubrick, Kurosawa, Polanski und Co. davon abhalten lassen irgendetwas zu drehen, weil ihnen die damalige Technik nicht gut genug war? Sie waren einfach kreativ genug um für alles Lösungen zu finden und hatten auch den Willen und die Motivation einen Film zu drehen.

Technik ist nur ein Mittel zum Zweck, aber wenn man sich die Postings hier durchliest scheint es eher ein Selbstzweck zu sein. Es geht darum ob die eine Kamera besser ist als die andere. Völlig egal ob man das nun braucht, oder nicht. Eben das berühmte Kamera-Quartett was in Forenkreisen so beliebt ist.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
Beiträge: 2307

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

Bildlauf hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 20:51
Kurzfilme bringen finanziell nichts ein - dessen muss man sich bewußt sein.
Wenn Schauspieler oder Filmleute ihre Vita und ihren Showreal füllen wollen, nehmen sie oft Kurzfilmsachen an.

Bei einer Filmproduktion sollte es aber um den Erfolg - auch den finanziellen - des Filmes gehen. Wer in die Produktion investiert, steht auch hinter dieser und glaubt daran.
Es muss nicht zwangsläufig um finanziellen Erfolg gehen, es gibt auch noch andere Aspekte wie Spaß zb.
Sicher ist das fürs Showreel und zum reinkommen gut mit Kurzfilmen.

Finde aber, man kann taktlos oder unangemessen am Set unbezahlten Crewmitgliedern gegenüber sein oder eben auch das Gegenteil.
Oder man kann zur Bewerbung aufrufen mit Vita und Co und am besten noch Bewerbungsschluß-Datum oder man könnte es auch so formulieren:

"Für ein Kurzfilmprojekt suchen wir einen Kammerann/Kamerafrau, bei Interesse gerne melden, dann können wir Storyboard/Drehbuch und Demoreel austauschen und besprechen, ob es zusammen passt."

Klingt gleich viel netter und auf einer Ebene.



Darth Schneider
Beiträge: 25395

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Die sollten immer mindestens ein Jahr zusätzlich einplanen, nur für die Storys/Drehbücher.
Dann gäbe es viel mehr gute Filme…;)))



iasi
Beiträge: 29093

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Fr 26 Sep, 2025 21:09
iasi hat geschrieben:Ansonsten dauert es von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eines Filmes nun einmal länger.
Ja. Normalerweise so zwei bis drei Jahre vielleicht. Die Technik war noch nie ein Grund irgendetwas nicht zu drehen. Haben sich Kubrick, Kurosawa, Polanski und Co. davon abhalten lassen irgendetwas zu drehen, weil ihnen die damalige Technik nicht gut genug war? Sie waren einfach kreativ genug um für alles Lösungen zu finden und hatten auch den Willen und die Motivation einen Film zu drehen.

Technik ist nur ein Mittel zum Zweck, aber wenn man sich die Postings hier durchliest scheint es eher ein Selbstzweck zu sein. Es geht darum ob die eine Kamera besser ist als die andere. Völlig egal ob man das nun braucht, oder nicht. Eben das berühmte Kamera-Quartett was in Forenkreisen so beliebt ist.

VG
Zwei bis drei Jahre dauert es vielleicht in Deutschland in der Filmförderungs-Fließbandproduktion bei Produktionsfirmen, die von der Filmförderung leben.

Schau mal wie viele Jahre zwischen den Filmen von Kubrik liegen, bevor du ihn als Beispiel nennst. ;)

Die Technik war durchaus oft ein Grund etwas nicht zu drehen. Auch weil sie den finanziellen Bereich beeinflusst.

Aber vor allem ist es die Zeit von der Idee bis zum ersten Drehtag, die ausufernd werden kann.

Ins Drehbuch geschrieben ist eine Szene schnell mal. Aber wenn die kurze Szene dann aus einigen Einstellungen mit allen Darstellern am schönen Strand besteht, wird´s ähnlich schwierig, wie ein großer SEK-Einsatz am Ende des Dramas. Man kann natürlich auch im Drehbuch Rom abbrennen oder eine große Demonstration in der Münchner Innenstadt stattfinden lassen. ... :)

Die ZR erlaubt z.B. auch den Dreh in den beengeten Häusern mit ihren kleinen Fenstern in einem Dorfmuseum. Studionachbauten, die dann auch Alexa-tauglich sind, erzeugen andere Kosten und haben auch nicht dieses Authentische.



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