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VDSLR für Image-und industriefilm

Verfasst: Mo 09 Apr, 2012 11:31
von iChris
Hallo,

Momentan filme ich mit der Canon XHA1 Produkt-und Industriefilme (fixe Anstellung, nicht freiberuflich)

Möchte nun nebenberuflich ein Gewerbe anmelden, um mehr im Bereich Imagefilm zu produzieren. Werde mir natürlich einiges an eigener Ausrüstung zulegen. Grundsätzlich finde ich die XHA1 ja nicht so schlecht, aber der videotypische Look des kleinen Sensors ist meineserachtens im Imagefilmbereich nicht vertretbar.

Eine Sony NEX-100 ware mein momentaner Favorit, ist für den Anfang für mich aber einfach zu teuer - im ersten nebenberuflichen Jahr zumindest. Es gibt ja ohnehin noch genug in Equipment zu investieren.

Nun meine Frage an alle, die in diesem Segment bereis tätig sind:
Filmt jemand von euch ausschließlich mit DSLR's und falls ja, was sind die Pro und Contras im "Feldeinsatz"?

Die Panasonic Gh2 soll ja bedingt durch die vielen adaptierbaren Objektive und der Bildqualität ein wahrer Tausendsassa sein. Was mich aber abschreckt ist, dass sie kein 50p kann. Ich habe mal eine Zeit lang mit einer EOS 550d herumgespielt, aber das Geruckel von 25p selbst bei langsamen Kamerafahrten finde ich absolut unerträglich. Von 24p ganz zu Schweigen. ich vsteh den ganzen 24p Hype sowieso nicht. Was soll an dieser Ruckelpartie Kinolike sein? Hab im Kino noch nie eine derartige Zitterpartie erlebt. Und auch wenns einn 24p Fernseher dann ganz gut auflöst - Imagefilme werden ja auch im Web und auf Pc-Monitoren angesehen.

Für Ratschläge und Tipps ware ich echt dankbar. Ach ja, ich möchte hier keinen Gh2 vs. Canon usw. Anstoßen, auch nicht eine Diskussion darüber, ab wann sich jemand Profi nennen darf, und wann nicht.

Schöne Grüße
iChris

Re: VDSLR für Image-und industriefilm

Verfasst: Mo 09 Apr, 2012 13:31
von Jott
"aber der videotypische Look des kleinen Sensors ist meineserachtens im Imagefilmbereich nicht vertretbar."

Eigentlich Unfug. Licht, Kameraführung, Regie und noch mal Licht machen den "teuren" Look. Fehlt das alles, hilft die DSLR auch kaum weiter. Und wie du schon gemerkt hast: mit 25p filmen ohne Ruckeln muss man erst mal können, sonst geht das genauso in die Hose wie das Scharfstellen mit DSLR.

Re: VDSLR für Image-und industriefilm

Verfasst: Mo 09 Apr, 2012 16:08
von weitwinkel
für grosse projekte kann man vielleicht auch eine cam leihen...
für kleine produktionen reicht eine xh a1 oder eos 550d.

Re: VDSLR für Image-und industriefilm

Verfasst: Mo 09 Apr, 2012 17:11
von iChris
"...kleine produktionen reicht eine xh a1 oder dos 550d"

Mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt.
Eine "echte" Videokamera für die Totalen bzw. Halbtotalen, eine DSLR dann für die Naheinstellungen, um gezielt freizustellen.

Interessant wäre da vielleicht auch noch die Sony A77 (oder die A65). Mit dem Kit-Objektiven die halt gerade mal bis Blende 3,5 runter gehen könnte man die "Alles Scharf" Bilder machen, mit ´nem 1.4er dann die speziellen Nahaufnahmen. Und 50p kann sie ja auch.


@ Jott:
Da hast du auf jeden Fall Recht - Regie, Licht und Kameraführung sind das Um und Auf , da hilft die beste Kamera und auch das restliche Spielzeug nichts.

Das hab ich ja auch gar nicht ausgeschlossen. Gerade deswegen finde ich's aber dann schade, wenn´s dann immer noch nach nach TV-Berichterstattung aussieht (hoffe da fühlt sich jetzt niemand beleidigt - ist ja nicht weniger professionell, halt einfach ein ganz anderes Genre).

Darf ich mal fragen, womit ihr so Eure Projekte produziert?

Grüße
iChris

Re: VDSLR für Image-und industriefilm

Verfasst: Mo 09 Apr, 2012 17:30
von Jott
1/3"- oder 1/2"-Kamera mit Wechseloptik für Alltagskram und Drehs unter Zeitdruck (mit grossen Sensoren kann man nicht so schnell arbeiten).

Großsensor-Kamera (z.B. FS100/700) für's Hübsche/Teure, wenn sich der Kunde den Look richtig was kosten lässt. Aber nur dann.

"Gerade deswegen finde ich's aber dann schade, wenn´s dann immer noch nach nach TV-Berichterstattung aussieht".

Das tut's nur dann, wenn wie bei der TV-Berichterstattung einfach nur draufgehalten wird. EB-Kameraleute sind keine Imagefilmer, und andersrum. Völlig verschiedene Qualifikationen, verschiedene Arbeitsgebiete. Mit dem verwendeten Kameratyp hat das kaum was zu tun, nur mit der Arbeitsweise.