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Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 05:06
von derpianoman
Howdy!

Einige Filme, z.B. das "Sommermärchen" von S. Wortmann sind ja mit
kleinen Videokameras gedreht worden. Was passiert da technisch, dass
man im Kino keine 5-Markstück großen Pixel sieht???

VG! Klaus

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 06:40
von Alf_300
Mußt halt mal DV auf 4K rendern, dann siehst Du ja was an Klötzchen ankommt oder nicht

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 09:39
von mowslide | agency
derpianoman hat geschrieben:Howdy!
Einige Filme, z.B. das "Sommermärchen" von S. Wortmann sind ja mit
kleinen Videokameras gedreht worden. Was passiert da technisch, dass
man im Kino keine 5-Markstück großen Pixel sieht???
Wenn ich dich richtig verstehe, suchst du am Besten nach dem Begriff "Interpolation" - da werden beim Skalieren auf größere Auflösungen die benötigten zusätzlichen Bildpunkte aufgrund der benachbarten Pixel errechnet.

bG

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 16:00
von derpianoman
Danke für Eure Antworten!
Wie render ich auf "4k"? Konnte da nüscht "ergoogeln".
Oder hat mein Ulead Media Studio 6.5 nicht dir Möglichkeit?
Theoretisch habe ich über Interpolation einiges gefunden.
Praktisch werden dazu welche Programme benutzt?
("Super" vergrößert ja nicht auf mehr als 720 x 576.)

Ich "durfte" mal einen Amateurfilm ohne Bearbeitung in einem
kleinen Kino schauen.. ohne Worte.. Gibt es denn unter uns jemanden,
der so etwas macht / gemacht hat?

Danke & Gruß!
Klaus

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 16:07
von Debonnaire
Du kannst das z.B. in Adobe After Effects machen, indem du eine Comp in der gewünschen Endgrösse definierst, dein fertiges Video reinziehst und es auf die Grösse der Comp skalierst. Dann renderst du mal ein Stück raus und schaust, wie die Qualität ankommt.

Das Hochskalieren klappt im Prinzip auch in jedem Schnittprogramm, welches es erlaubt, eine Timeline/Comp/Sequenz/usw. in der gewünschten Endgrösse zu definieren. Muss also nicht zwingend AE sein.

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 17:52
von Herbert@S
Man nimmt in dem Fall nicht mini-DV sondern HD oder HDV, dann braucht man nicht mehr so viel hochscalieren!

Gruß Herbert

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 18:56
von Jott
"Open Water" zum Beispiel ist ein sehr erfolgreicher Spielfilm und mit stinknormalem DV gedreht. Weite Teile von "Buena Vista Social Club" (Wim Wenders) stammen aus einer winzigen, aus heutiger Warte völlig indiskutablen Sony-1CCD-DV-Kamera, der Rest ist DigiBeta. Es gibt nur eine Handvoll Spezialfirmen auf der Welt, die eine Ausbelichtung von DV bzw. SD-Video auf 35mm wirklich gut beherrschen. Da ist einiges mehr zu tun als nur auf 2K hochzublasen (nicht 4K).

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 22:00
von derpianoman
Danke für Eure Antworten!
Mit einer indiskutablen Kamera kann ich ja jetzt schon aufwarten -
also fange ich gleich mal an, meinen ersten Spielfilm zu drehen...

:-)

LG! Klaus

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 22:02
von JMS Productions
derpianoman hat geschrieben: Mit einer indiskutablen Kamera kann ich ja jetzt schon aufwarten -
also fange ich gleich mal an, meinen ersten Spielfilm zu drehen...
Naja das kannst du schon machen, aber außer Frage steht natürlich, dass das Endresultat trotzdem nicht mit dem einer "echten" Filmkamera zu vergleichen ist. Ich frage mich auch, wieviel so ein Aufrechnungsprozess kosten würde? Gibts dazu irgendwelche Infos? Interessant wäre sowas ja schon, gerade wenn man nur "billige" Mittel zur Verfügung hat...

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Do 07 Jan, 2010 22:13
von Alf_300
So ein 1080p DVDRecorder sollte doch das ideale gerät tum Testen sein
DV aufnehmen und abspielen - Alles kommt 1080p am TV

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Fr 08 Jan, 2010 04:45
von derpianoman
JMS Productions hat geschrieben:...Naja das kannst du schon machen...
Ich kann das wohl nicht. Ich kann zwar in 4 h (letzte Nacht 0 bis 4 Uhr) einen Song aufnehmen, aber wer sich antun will, wie ein in 4h produziertes Video von mir aussieht (diese Nacht 0 bis 4 Uhr) :
Bitte: www.thepianoman.de Schuster, bleib bei Deinen Leisten...

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Fr 08 Jan, 2010 11:28
von JMS Productions
Die Elvis-Immitation gefällt mir!
Habe mir auch schon des öfteren überlegt, mein Klavierspiel aufzunehmen und vielleicht auf Youtube zu stellen, hab aber dann festgestellt, dass ich dazu momentan einfach keine Zeit habe :( Schade eigentlich.

Re: Wie wird Mini-DV auf Kinoformat "aufgebläht"

Verfasst: Fr 08 Jan, 2010 12:10
von Axel
Jott hat geschrieben:"Open Water" zum Beispiel ist ein sehr erfolgreicher Spielfilm und mit stinknormalem DV gedreht. Weite Teile von "Buena Vista Social Club" (Wim Wenders) stammen aus einer winzigen, aus heutiger Warte völlig indiskutablen Sony-1CCD-DV-Kamera, der Rest ist DigiBeta. Es gibt nur eine Handvoll Spezialfirmen auf der Welt, die eine Ausbelichtung von DV bzw. SD-Video auf 35mm wirklich gut beherrschen. Da ist einiges mehr zu tun als nur auf 2K hochzublasen (nicht 4K).
Bereits heute gibt es ein flächendeckendes Netz von digitalen Kinos. Die Aufbereitung ist keine Hexerei. Das Fraunhofer Institut bietet hierüber eine Demo-Software (rendert ein dezentes Wasserzeichen). Unkomprimierte Tiff-Sequenzen in 24p, das ist auch für eine Kinofaz empfehlenswert, ganz nebenbei bekommt man einen Eindruck von der gewaltigen Datenmenge. Das Programm konvertiert auch automatisch in den richtigen Farbraum. Wenn man es dann einmal auf der großen Leinwand gesehen hat, weiß man, woran´s hapert. Gute Videoaufnahmen werden einen nicht vom Hocker reißen, aber auch nicht tief enttäuschen, gute. Eine gute Chance für Low-Budget Filmer, für die die Hardware-Kosten einer hausgemachten Kinokopie sich dann auf eine externe USB-Festplatte beschränken. Fast jedes Kino kann heute digitalen Content abspielen, durchaus auch kleinere Programmkinos, dann halt über DVD/BD und Beamer. Es gibt also genügend Alternativen zur 35mm Ausbelichtung.