Es sieht so aus, als stünden die Kamerahersteller tatsächlich vor große Herausforderungen bei der Balance zwischen mehr K, RS und DR usw. Es scheint einen Kompromiss zu geben: mehr K bessere RS geht oft auf Kosten des DR und umgekehrt usw.
Die Leute, die durch Bildschirme und Werbung manipuliert wurden, dass übertreiben mehr K die beste Bildqualität liefert, haben die Nachfrage nach höheren Auflösungen bei DSLM Kameraherstellern scheinbar priorisiert, obwohl bei Blindtests zwischen 2K und 4K ab einer bestimmten Entfernung die Unterschiede umstritten sind. Für ein gutes 4K-Video ist eine Auflösung von 4.6K mehr als ausreichend, um amazing 4K Qualität zu gewährleisten.
Anstatt die K's zu verfeinern, wird einfach mehr K auf den Markt geworfen, mit all den dazugehörigen Nachteilen (siehe z.B. Z6III....oder Kamera überhitzt, siehe damals Canon R5 usw.). MMn geht es nicht weiter ohne ganz neue Sensortechnologien, die sowohl einen hohen DR als auch eine gute RS ermöglichen. Da das derzeit nicht realistisch ist, denke ich, dass sich die Kamerahersteller der künstlichen Intelligenz zuwenden werden, um die Bildqualität zu optimieren, ohne dass es zu großen Verlusten in anderen Bereichen kommt.
Was meint ihr, wie wird es weitergehen?
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: Sa 06 Jul, 2024 23:31
von Skeptiker
roki100 hat geschrieben: ↑Sa 06 Jul, 2024 23:10
... denke ich, dass sich die Kamerahersteller der künstlichen Intelligenz zuwenden werden, um die Bildqualität zu optimieren, ohne dass es zu großen Verlusten in anderen Bereichen kommt.
Was meint ihr, wie wird es weitergehen?
Das Thema hatten wir so ähnlich schon einmal.
Dann (mit KI) werden die DSLMs die künftigen Smartphones und die Smartphones (mit diversen Zusatzoptiken) die künftigen DSLMs - es bleibt also alles beim Alten, nur vertauscht.
Und irgendwann - nach dem Abklingen der kompletten Bild-Überflutung - kommt der Gegentrend. Die neue Freiheit heisst dann: Die Welt nur durch die Augen betrachtet - ohne Bildspeicher-Zwänge und Pixel-Neurosen!
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 01:21
von iasi
roki100 hat geschrieben: ↑Sa 06 Jul, 2024 23:10
Es sieht so aus, als stünden die Kamerahersteller tatsächlich vor große Herausforderungen bei der Balance zwischen mehr K, RS und DR usw. Es scheint einen Kompromiss zu geben: mehr K bessere RS geht oft auf Kosten des DR und umgekehrt usw.
Die Leute, die durch Bildschirme und Werbung manipuliert wurden, dass übertreiben mehr K die beste Bildqualität liefert, haben die Nachfrage nach höheren Auflösungen bei DSLM Kameraherstellern scheinbar priorisiert, obwohl bei Blindtests zwischen 2K und 4K ab einer bestimmten Entfernung die Unterschiede umstritten sind. Für ein gutes 4K-Video ist eine Auflösung von 4.6K mehr als ausreichend, um amazing 4K Qualität zu gewährleisten.
Anstatt die K's zu verfeinern, wird einfach mehr K auf den Markt geworfen, mit all den dazugehörigen Nachteilen (siehe z.B. Z6III....oder Kamera überhitzt, siehe damals Canon R5 usw.). MMn geht es nicht weiter ohne ganz neue Sensortechnologien, die sowohl einen hohen DR als auch eine gute RS ermöglichen. Da das derzeit nicht realistisch ist, denke ich, dass sich die Kamerahersteller der künstlichen Intelligenz zuwenden werden, um die Bildqualität zu optimieren, ohne dass es zu großen Verlusten in anderen Bereichen kommt.
Was meint ihr, wie wird es weitergehen?
Die Hersteller erreichen mittlerweile K, RS und DR die in der Praxis völlig ausreichend sind.
Wir haben nun Global Shutter-Kameras mit einem DR, den vor wenigen Jahren kaum eine RS-Kamera bot - und dies bei hohen Auflösungen und Frameraten.
Die kommende R5-II wird nun auch 8k/60p bieten, was eigentlich schon nichts besonderes mehr ist. Ein optionaler aktiver Kühlgriff wird das Wärmeproblem lösen.
Bei den Sensorgrößen ist FF schon Normalität und selbst 3:2-Open Gate ist nichts ungewöhnliches mehr. Nun kommt gar die erste 65mm-Kamera, die man kaufen kann.
Bei der Empfindlichkeit sind wir auch in Regionen angekommen, die zu Negativ-Zeiten nicht möglich waren.
DR lässt sich mit Dual-Gain und Expand Highlights schon so weit hochtreiben, dass mancher schon davon träumt, bald keine ND-Filter mehr zu benötigen. :)
Wir sind mittlerweile mit der Kameratechnik so weit, dass es den Herstellern schwer fällt, etwas zu finden, das sich die Kunden wünschen.
Selbst in der Premium-Klasse tut sich Arri zunehmend schwerer die Konkurrenz auf Distanz zu halten.
Wenn BMD die Cine 17k zum Kauf anbietet, wird sich so mancher Kunde fragen, ob er in einer Woche soviel an Miete für die Alexa 65 bezahlen soll, wenn er für´s gleiche Geld eine Cine 17k kaufen kann.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 01:42
von roki100
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 01:21
Wir haben nun Global Shutter-Kameras mit einem DR, den vor wenigen Jahren kaum eine RS-Kamera bot - und dies bei hohen Auflösungen und Frameraten.
Die kommende R5-II wird nun auch 8k/60p bieten, was eigentlich schon nichts besonderes mehr ist. Ein optionaler aktiver Kühlgriff wird das Wärmeproblem lösen.
Also nen Fix für R5 Problem, nen Kühlgriff^^
Bei den Sensorgrößen ist FF schon Normalität und selbst 3:2-Open Gate ist nichts ungewöhnliches mehr.
ca. 25ms RS wie BMCC 6K?
Nun kommt gar die erste 65mm-Kamera, die man kaufen kann.
Long Format (nicht native) 17K, für sauberes 4K?
Oder 12K: in 12K Aufnehmen, für 4K, oder laut manch andere, um ein sauberes 2K rauszuholen. Wirklich ein Fortschritt?
Bei der Empfindlichkeit sind wir auch in Regionen angekommen, die zu Negativ-Zeiten nicht möglich waren.
Höchstens Arri mit Alexa 35 und damit auch einzigartig, weil sie nicht auf übertrieben hohe K setzen, sondern auf qualitatives 4.6K für ein sehr gutes 4K (samt DR, RS und 13Bit ArriRaw). Und ja DualGain-Pixel.
DR lässt sich mit Dual-Gain und Expand Highlights schon so weit hochtreiben, dass mancher schon davon träumt, bald keine ND-Filter mehr zu benötigen. :)
Expand Highlights ist Beta-Software-Feature und daher nicht für den praktischen Einsatz gedacht. Die Hype-RED-Kunden sind damit nur Tester.
Wir sind mittlerweile mit der Kameratechnik so weit, dass es den Herstellern schwer fällt, etwas zu finden, das sich die Kunden wünschen.
Ab jetzt fällt es den Herstellern schwer, etwas Neues zu erfinden, das sie als besser oder überlegen im Vergleich zum Vorgängermodell verkaufen können. Mit mehr K opfern sie DR für besseren RS oder umgekehrt (wie bei der Nikon Z6III, die im Vergleich zur GH7/MFT-Sensor einen schlechteren DR hat, während die GH7 einen schlechteren RS hat) uvm.
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 01:21
Wir haben nun Global Shutter-Kameras mit einem DR, den vor wenigen Jahren kaum eine RS-Kamera bot - und dies bei hohen Auflösungen und Frameraten.
Die kommende R5-II wird nun auch 8k/60p bieten, was eigentlich schon nichts besonderes mehr ist. Ein optionaler aktiver Kühlgriff wird das Wärmeproblem lösen.
Also nen Fix für R5 Problem, nen Kühlgriff^^
Das ist eine clevere technische Lösung, die einerseits eine sehr kompakte und leichte Kamera ermöglicht, aber dann auch 8k/60p erlaubt, wenn man es benötigt.
Nun kommt gar die erste 65mm-Kamera, die man kaufen kann.
Long Format (nicht native) 17K, für sauberes 4K?
Oder 12K: laut manch andere z.B. in 12K Aufnehmen, um ein sauberes 2K rauszuholen. Wirklich ein Fortschritt?
DR lässt sich mit Dual-Gain und Expand Highlights schon so weit hochtreiben, dass mancher schon davon träumt, bald keine ND-Filter mehr zu benötigen. :)
Expand Highlights ist ein Beta-Feature und daher nicht für den praktischen Einsatz gedacht. Die Hype-RED-Kunden sind damit nur Tester.
Ja - Resolve 19 ist auch nur Beta und nicht für den praktischen Einsatz gedacht. ;)
Wir sind mittlerweile mit der Kameratechnik so weit, dass es den Herstellern schwer fällt, etwas zu finden, das sich die Kunden wünschen.
Ab jetzt fällt es den Herstellern schwer, etwas Neues zu erfinden, das man noch als 'mehr' verkaufen kann. Mit 'mehr' K opfern sie DR zugunsten einer geringfügigen Verbesserung von RS oder umgekehrt (wie bei der Nikon Z6III, die im Vergleich zur GH7 mit MFT-Sensor einen schlechteren DR hat, während die GH7 einen schlechteren RS hat) uvm.
Und?
Die Nikon Z8 bietet ordentlichen DR bei ebenfalls ordentlichen RS.
Mal sehen, was die R5-II bietet, die in einigen Tagen vorgestellt wird.
Und warum erwartest du eigentlich von Kameras für nicht mal 3000€ das, was Kamera für über 30.000€ aktuell bieten.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 02:41
von roki100
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 02:24
Mach dir doch mal zunächst klar, was 20 stops DR sind.
Das ist eine clevere technische Lösung, die einerseits eine sehr kompakte und leichte Kamera ermöglicht, aber dann auch 8k/60p erlaubt, wenn man es benötigt.
Es zeigt nur, dass sie an ihre Grenzen stoßen. Die Lösung ist ähnlich wie bei R5 mit all den 'DIY R5 Cooling System', diesmal aber direkt von Canon, also quasi Canon eigen DIY Kühlgriff.
Die Kamera hab ich vor kurzem für weit unter 2k € gekauft. Sie hat einen älteren Sensor.
Ja, in OpenGate-Modus ist der RS aber nicht so toll.
Lang vor der Alexa 35 konnte man schon mit ISO3200 drehen.
Was hat das jetzt mit ISOs zu tun? Es ging doch um DR und dass jede Pixel "DualGain" ist. Dual = Lichter und Schatten werden jeweils in 14Bit aufgenommen, zusammen 28Bit (!) in 13Bit ArriRaw gespeichert.
Ja - Resolve 19 ist auch nur Beta und nicht für den praktischen Einsatz gedacht. ;)
Öfter ja....
Ansonsten, auch hier:
"...DOES EXTENDED HIGHLIGHTS HAVE ANY LIMITATIONS IN-CAMERA?
When Extended Highlights are enabled, the maximum frame rate per-format is reduced by half. In addition, data rates are doubled and in some cases available R3D Qualities may be reduced. In-camera ISO selection is also limited to ISO 1600.
....ARE THERE ANY ARTIFACTS FROM EXTENDED HIGHLIGHTS?
It is possible there may be additional motion blur or “ghosting” in the image if excessive motion is present in the region of reconstructed highlight detail....." https://support.red.com/hc/en-us/articl ... Highlights
Die Nikon Z8 bietet ordentlichen DR bei ebenfalls ordentlichen RS.
Die R5II mit dem Kühlgriff vlt 11.3 stops, mit Downsampling auf 4K höchstens 11.6 stops.
Und wenn die R5 III mit 12K kommen sollte und sich die Sensortechnologie bis dahin nicht besonders ändert, werden sich die DR-Werte verschlechtern. Also wie geht es weiter? Kamerainterne AI-Softwarelösungen für Bildoptimierung...(also z.B. ein besseres AI Digital-overlap-HDR auch für FF? Doch auch das bringt momentan Nachteile mit sich, wie z.B. schlechteren RS)?
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 06:12
von poki1000
Ihr zwei solltet Masterclasses auf Youtube anbieten, der eine für Kamaratechnik, der andere für Filmemachen im Allgemeinen, am besten tut ihr euch mit diesem Gradinghero zusammen:
my "Secret Sauce" Masterclass only 995$ now 50% off, der Stechpalmenwald in LA wird euch zu Füssen liegen. ;-)
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 09:35
von iasi
poki1000 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 06:12
Ihr zwei solltet Masterclasses auf Youtube anbieten, der eine für Kamaratechnik, der andere für Filmemachen im Allgemeinen, am besten tut ihr euch mit diesem Gradinghero zusammen:
my "Secret Sauce" Masterclass only 995$ now 50% off, der Stechpalmenwald in LA wird euch zu Füssen liegen. ;-)
Du bist ja ganz der große Geschäftsmann. Immer ein Auge für mögliche Einnahmequellen.
youtube überlasse ich aber gerne dir. Dort kannst du sicherlich viele Klicks ernten, wenn du über andere redest.
Dann musst du auch nicht deine kostbare Zeit mit Kommentaren in Foren, die keine Einnahmen erzeugen, verschwenden.
Das ist eine clevere technische Lösung, die einerseits eine sehr kompakte und leichte Kamera ermöglicht, aber dann auch 8k/60p erlaubt, wenn man es benötigt.
Es zeigt nur, dass sie an ihre Grenzen stoßen. Die Lösung ist ähnlich wie bei R5 mit all den 'DIY R5 Cooling System', diesmal aber direkt von Canon, also quasi Canon eigen DIY Kühlgriff.
Die Kamera hab ich vor kurzem für weit unter 2k € gekauft. Sie hat einen älteren Sensor.
Ja, in OpenGate-Modus ist der RS aber nicht so toll.
Lang vor der Alexa 35 konnte man schon mit ISO3200 drehen.
Was hat das jetzt mit ISOs zu tun? Es ging doch um DR und dass jede Pixel "DualGain" ist. Dual = Lichter und Schatten werden jeweils in 14Bit aufgenommen, zusammen 28Bit (!) in 13Bit ArriRaw gespeichert.
Ja - Resolve 19 ist auch nur Beta und nicht für den praktischen Einsatz gedacht. ;)
Öfter ja....
Ansonsten, auch hier:
"...DOES EXTENDED HIGHLIGHTS HAVE ANY LIMITATIONS IN-CAMERA?
When Extended Highlights are enabled, the maximum frame rate per-format is reduced by half. In addition, data rates are doubled and in some cases available R3D Qualities may be reduced. In-camera ISO selection is also limited to ISO 1600.
....ARE THERE ANY ARTIFACTS FROM EXTENDED HIGHLIGHTS?
It is possible there may be additional motion blur or “ghosting” in the image if excessive motion is present in the region of reconstructed highlight detail....." https://support.red.com/hc/en-us/articl ... Highlights
Die Nikon Z8 bietet ordentlichen DR bei ebenfalls ordentlichen RS.
Die R5II mit dem Kühlgriff vlt 11.3 stops, mit Downsampling auf 4K höchstens 11.6 stops.
Und wenn die R5 III mit 12K kommen sollte und sich die Sensortechnologie bis dahin nicht besonders ändert, werden sich die DR-Werte verschlechtern. Also wie geht es weiter? Kamerainterne AI-Softwarelösungen für Bildoptimierung...(also z.B. ein besseres AI Digital-overlap-HDR auch für FF? Doch auch das bringt momentan Nachteile mit sich, wie z.B. schlechteren RS)?
Liest du eigentlich nur cineD?
Deren Test kommen objektiver daher, als sie in Wirklichkeit sind, denn sie widersprechen mit ihren plakativen Zahlen oft schlicht anderen Test und auch der Realität:
Nikon Z8:
Bsp: DXOMARK
Screenshot 2024-07-07 at 09-39-36 Nikon Z8 - DXOMARK.png
Bsp: slashcam
Screenshot 2024-07-07 at 09-42-26 Test Nikon Z8 Sensor-[...].png
Zudem feierst du ja selbst ständig die Alexa 35.
Das neueste Modell von Arri.
Besser als alle anderen.
Und wenn ich meine Canon 5DII mit der kommenden R5-II vergleiche, kann ich da erhebliche Verbesserungen ausmachen.
Zudem kannst du dieses "größere Pixel = bessere Pixel" stecken lassen.
Arri kann gar keine 8k 17:9 DCI bieten, da ansonsten die Frameraten in den Keller gehen müssten - unkomprimiertes Raw fordert nun mal einen Preis.
Wenn du statt 10 Gläser auf einer Fläche 20 kleinere Gläser aufstellst, um die Regenmenge zu messen, ist die gemessene Gesamtmenge nicht geringer, sondern die Daten nur differenzierter.
Berechnungen der Farbwerte oder Rauschminderung profitieren von einer größeren Datenmenge - das ist simple Mathematik.
Sowohl die Sensorfertigung wie auch die Rechenleistung hat sich so weiterentwickelt, dass mehr Messdaten ermittelt und auch ausgewertet werden können.
Meine Sigma SD14 hat ja ganz tolle Pixel, aber kommt an eine heutige Kamera bei weitem nicht mehr heran, was die Bildqualität betrifft.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 15:11
von roki100
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 10:08
Nikon Z8:
Bsp: DXOMARK
seit wann bist du Fotograf? ;) Am besten noch nur die Zahl 14.2 screenshoten und alles entspricht deiner Argumentation.
Was ist nochmal der native ISO-Wert für N-RAW? 800?
"at ISO 800 all three have more or less the same 12.5 EV dynamic range"
IMATEST ist real, weil damit Belichtungsstufen aufgenommen werden. Die realen Z9 DR-Werte, siehe oben Screenshoot von CineD.
Wie bereits erwähnt, du beziehst dich auf irgendwelche Software-Tricks, in diesem Fall nun auch auf nachträgliches Noise Reduction und Downsampling von mehr K auf weniger und dem minimalen DR-Gewinn. Lichter schützen, am besten noch NeatVideo drauf und Schatten hochziehen = mehr DR etc.
Solche Sachen sind aber nicht das, was ich anspreche, das sind lediglich Software-Tricks. Und die Bibel für Fotografen Seite (DxO und P2P) nicht für Filmer und nicht immer real, wie in diesem Beispiel auch gezeigt: viewtopic.php?p=1232725#p1232725
Der gewonnen DR-Wert durch mehr K auf weniger K, ist in wirklichkeit nicht groß. Wenn Du von 12K (!) auf 4K herunterskalierst, sieht es so aus: https://www.cined.com/ursa-mini-pro-12k ... mic-range/
(SNR 2) 12K: 11.8 stops
in 8K: 11.5
in 4K: 11.3
12K auf 4K: 12.4
8K auf 4K: 12
Nebenbei: UMP 4.6K hat 12.6 stops (SNR 2)
Also, wenn du in 12K aufnimmst und danach daraus 4K machst, hast du 0.6 stops gewonnen. Wobei das aber ein spezieller Sensor von BMD ist (6xRed, 6xBlue, 6xGreen und 18x White/Clear - Sensor) und auch eine Möglichkeit für mehr DR (IMATEST = Real in diesem Beispiel +0.6 stops) darstellt. BMD hat diese bessere Möglichkeit schon Mal für sich gesichert bzw. patentiert.
Die andere Sensoren (also ohne 6xRed, 6xBlue, 6xGreen und 18x White/Clear - Sensor), z.B. ein 5.9K herunterskaliert auf 4K, hast Du ca. 0.3 stops gewonnen. Je kleiner die Sensel für mehr K, desto schlechter auch die DR Werte uvm. Das ist der aktuelle Stand der dinge (physikalische Grenze etc.).
Arri kann gar keine 8k
Sie muss es auch nicht, weil das keine Hybrid Kameras sind, die neben vielen Megapixeln für Fotografen und viel K für Videografen liefern müssen. Arri baut Kameras für Cinematographen, 4.6K reicht aus für 4K Cinema.
IMATEST +15 stops (SNR2) ohne Software-Triks.
RS OpenGate: 7.9ms
Je kleiner die Sensel für mehr K, desto schlechter auch die DR Werte... z.B. Sony Venice 2, 8.6K:
...In the dynamic range department, things get a bit more complicated. In Sony RAW, X-OCN XT the images are quite noisy – leading to quite average dynamic range results of 11.7 stops at SNR = 2.
In downsampled internal 4K ProRes HQ, we get the third-best results ever measured, 13.2 stops at SNR = 2. Obviously, Sony is applying some customized internal noise reduction here... In the latitude section, between 8 (Sony RAW – X-OCN) and 9 stops (4K ProRes HQ) are obtained. Unfortunately, excavating information from the noise floor is not as straightforward because *** chroma noise is destructing the image. Even with advanced noise processing in DaVinci Resolve the limits in the latitude section are reached quite early. 8 stops (for Sony RAW) is actually along the lines of full-frame consumer cameras like the Panasonic S1H, or Sony A1 that also have 8 stops of latitude in our standard CineD studio scene. The ARRI ALEXA Mini LF stays the leader of the pack with 10 stops of exposure latitude, no matter if filmed in ARRIRAW or ProRes.https://www.cined.com/sony-venice-2-lab ... -latitude/
Sony Venice 2, da steckt die modernste Sony Technologie drin und latitude Test: like the Panasonic S1H, or Sony A1.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:03
von cantsin
@roki100 wie oft muss man Dir noch erklären, dass Imatest kein Testverfahren ist, sondern ein Softwarehersteller?
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:10
von roki100
cantsin hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:03
@roki100 wie oft muss man Dir noch erklären, dass Imatest kein Testverfahren ist, sondern ein Softwarehersteller?
Wie bitte?
"Imatest is a member of the International Organization for Standardization and Institute of Electrical and Electronics Engineers contributing and implementing standardized methods of image quality analysis." https://en.wikipedia.org/wiki/Imatest
Man muss jetzt nicht etwas erfinden, sondern realistisch bleiben. Die Belichtungsstufen sind reale Messwerte, das was der Sensor tatsächlich sieht.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:13
von Darth Schneider
@Cantsin
Natürlich ist das ein Software Hersteller.
20 mal kannst du roki das erklären und er wird es immer noch nichtt glauben.
Das es somit zig verschiedene Möglichkeiten gibt um mit Imatest zu testen und somit die Ergebnisse sehr relativ sind.
Gruss Boris
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:18
von roki100
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:13
@Cantsin Natürlich ist das ein Siftware Hersteller.
20 mal kannst du roki das erklären und er wird es immer noch nichtt glauben.
Das es zig verschiedene Möglichkeiten gibt um mit Imatest zu testen und somit die Ergebnisse sehr relativ sind.
Gruss Boris
Hab dich kurz aus ignor-Mülleimer geholt :D
Und wieder so ein Professor unterwegs der mich nicht zitieren wollte.... so verlogen und immer wieder sorgst du unnötig für unnötiges....
Da du Frank alles glaubst wie Katholik dem Papst, hier etwas für dich:
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 20 Mai, 2023 12:05
Du versuchst gegen einen Imatest zu argumentieren - da ist einfach Hopfen und Malz verloren.
cantsin hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:03
@roki100 wie oft muss man Dir noch erklären, dass Imatest kein Testverfahren ist, sondern ein Softwarehersteller?
Wie bitte?
"Imatest is a member of the International Organization for Standardization and Institute of Electrical and Electronics Engineers contributing and implementing standardized methods of image quality analysis." https://en.wikipedia.org/wiki/Imatest
Man muss jetzt nicht etwas erfinden, sondern realistisch bleiben. Die Belichtungsstufen sind reale Messwerte, das was der Sensor tatsächlich sieht.
In dem Wikipedia-Artikel steht auch, als erster Satz, "Imatest LLC is a company that produces image quality testing software, equipment and test charts".
Natürlich können die Mitglied aller möglichen Standardisierungsgremien sein, trotzdem gibt es kein Testverfahren namens Imatest. Genausowenig wie die Tatsache, dass Microsoft Mitglied aller möglichen Standardisierungsgremien ist, bedeutet, dass es ein Standardverfahren namens Microsoft gibt.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:26
von roki100
IMATEST, die Belichtungsstufen sind realistischer für uns, Leute, die filmen. Diese Bibelseiten für Fotografen, mit Messwerten für Fotografen, wie z.B. ISO 64, sind alles andere, aber nicht realistisch. Wie auch in diesem Beispiel gezeigt: viewtopic.php?p=1232725#p1232725
CineD Testverfahren ist für uns relevanter. Da gibt es unterschiedliche Kameras die gestete werden, in RAW, ProRes Videoformate usw. und für uns somit geeigneter, realistischer.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:28
von Darth Schneider
Ich vertraue diebeszüglch lieber Slashcam.
Gruss Boris
Was ist nochmal der native ISO-Wert für N-RAW? 800?
"at ISO 800 all three have more or less the same 12.5 EV dynamic range"
IMATEST ist real, weil damit Belichtungsstufen aufgenommen werden. Die realen Z9 DR-Werte, siehe oben Screenshoot von CineD.
Wie bereits erwähnt, du beziehst dich auf irgendwelche Software-Tricks, in diesem Fall nun auch auf nachträgliches Noise Reduction und Downsampling von mehr K auf weniger und dem minimalen DR-Gewinn. Lichter schützen, am besten noch NeatVideo drauf und Schatten hochziehen = mehr DR etc.
Solche Sachen sind aber nicht das, was ich anspreche, das sind lediglich Software-Tricks. Und die Bibel für Fotografen Seite (DxO und P2P) nicht für Filmer und nicht immer real, wie in diesem Beispiel auch gezeigt: viewtopic.php?p=1232725#p1232725
Der gewonnen DR-Wert durch mehr K auf weniger K, ist in wirklichkeit nicht groß. Wenn Du von 12K (!) auf 4K herunterskalierst, sieht es so aus: https://www.cined.com/ursa-mini-pro-12k ... mic-range/
(SNR 2) 12K: 11.8 stops
in 8K: 11.5
in 4K: 11.3
12K auf 4K: 12.4
8K auf 4K: 12
Nebenbei: UMP 4.6K hat 12.6 stops (SNR 2)
Also, wenn du in 12K aufnimmst und danach daraus 4K machst, hast du 0.6 stops gewonnen. Wobei das aber ein spezieller Sensor von BMD ist (6xRed, 6xBlue, 6xGreen und 18x White/Clear - Sensor) und auch eine Möglichkeit für mehr DR (IMATEST = Real in diesem Beispiel +0.6 stops) darstellt. BMD hat diese bessere Möglichkeit schon Mal für sich gesichert bzw. patentiert.
Die andere Sensoren (also ohne 6xRed, 6xBlue, 6xGreen und 18x White/Clear - Sensor), z.B. ein 5.9K herunterskaliert auf 4K, hast Du ca. 0.3 stops gewonnen. Je kleiner die Sensel für mehr K, desto schlechter auch die DR Werte uvm. Das ist der aktuelle Stand der dinge (physikalische Grenze etc.).
Arri kann gar keine 8k
Sie muss es auch nicht, weil das keine Hybrid Kameras sind, die neben vielen Megapixeln für Fotografen und viel K für Videografen liefern müssen. Arri baut Kameras für Cinematographen, 4.6K reicht aus für 4K Cinema.
IMATEST +15 stops (SNR2) ohne Software-Triks.
RS OpenGate: 7.9ms
Je kleiner die Sensel für mehr K, desto schlechter auch die DR Werte... z.B. Sony Venice 2, 8.6K:
...In the dynamic range department, things get a bit more complicated. In Sony RAW, X-OCN XT the images are quite noisy – leading to quite average dynamic range results of 11.7 stops at SNR = 2.
In downsampled internal 4K ProRes HQ, we get the third-best results ever measured, 13.2 stops at SNR = 2. Obviously, Sony is applying some customized internal noise reduction here... In the latitude section, between 8 (Sony RAW – X-OCN) and 9 stops (4K ProRes HQ) are obtained. Unfortunately, excavating information from the noise floor is not as straightforward because *** chroma noise is destructing the image. Even with advanced noise processing in DaVinci Resolve the limits in the latitude section are reached quite early. 8 stops (for Sony RAW) is actually along the lines of full-frame consumer cameras like the Panasonic S1H, or Sony A1 that also have 8 stops of latitude in our standard CineD studio scene. The ARRI ALEXA Mini LF stays the leader of the pack with 10 stops of exposure latitude, no matter if filmed in ARRIRAW or ProRes.https://www.cined.com/sony-venice-2-lab ... -latitude/
Sony Venice 2, da steckt die modernste Sony Technologie drin und latitude Test: like the Panasonic S1H, or Sony A1.
Was soll das denn ständig mit diesen cined-Tests.
Die werfen immer fleißig mit Zahlen um sich und erzeugen den Schein von Objektivität.
Und dann kommt immer dieser Quatsch mit den großen Senseln dabei heraus.
Arri profitiert von der DualGain-Technik und nicht von den vergleichsweise geringen ks.
Eine Alexa macht im Prinzip eine reichliche Aufnahme für die Schatten und eine knappere Aufnahme für die Lichter.
Du kannst das selbst mal nachvollziehen, indem du deine Kamera auf ein Stativ stellst, eine Aufnahme mit ETTR + 3 Stops überbelichtest und eine weitere mit ETTR machst, wobei du die Lichter schützt.
Dann leg die Aufnahmen übereinander und kombiniere die Aufnahmen so, dass die Lichter der ETTR-Aufnahme die der überbelichteten überlagern.
BMD nutzt die 12k zudem dazu, eine bessere Bildpunktberechnung zu ermöglichen.
Arri macht das mit den DualGain-Daten nicht anderes.
Berechnungen sind immer der Schlüssel.
Und was uns doch alle freut: Die Rechenleistung nimmt stetig zu, wodurch die Berechnungen immer besser ausfallen und zur Berechnung immer mehr Daten genutzt werden können.
cineD mit ihren Werten zum Signal-Rauschabstand, unterschlägt dabei die Möglichkeiten, die die Sensor-Daten bieten.
So lange ist es nicht her, dass damit begonnen wurde mehrere Frames für die NR zu nutzen. Nun sind wir bei KI-NR angekommen.
Davon kann dann jemand mit älterem 8k-Raw-Material besser profitieren, als jemand der sich die 8k sparen wollte und nur mit 2k aufgenommen hatte.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:50
von roki100
@iasi
Überprüfe erstmal das, was du selbst geschrieben hast, ob es sachlich korrekt ist. Dann komm wieder zurück, um sachlich zu diskutieren, basierend auf Fakten und nicht auf irgendwelche Bibelseiten für Fotografen. ;)
Wenn ich schon sowas lese...
Arri macht das mit den DualGain-Daten nicht anderes.
...oder das DualGain die Auflösung, den RS usw. beschränkt usw. wie HIER..dann finde ich das schon sehr seltsam dass du nichtmal das verstehst.
Aber auch der ganze Inhalt von Dir, basiert darauf, gegen IMATEST zu argumentieren, indem man sich auf Bibelseiten für Fotografen und ISO 64 DR-Messwerte beruft, um NUR recht zu behalten. Dann ist jegliche Diskussion darüber unnötig.
Wie es weitergeht, da bemerkbar ist (an schlechterem RS, schlechterem DR, aber immer mehr K usw.), dass mit der heutigen Sensortechnologie und die physikalischen Grenzen vor große Herausforderungen bei der Balance zwischen mehr K, RS und DR usw. angekommen ist: mehr K und mehr K, doch dafür sinkt der DR und noch mehr, wenn man besseren RS möchte (wie z.B. bei der Z6III, oder erfindungen wir HDRx bzw. Bilder overlaped und DR Boost betiteln, wie Pansonic es tut usw.), ist eigentlich das Thema.... Wenn man das nicht versteht und nun kritisch wird, weil für einen mehr K der Maßstab aller Dinge in der Videografie ist, bleibt einem wie dir ja nichts anderes übrig, als den DR samt IMATEST als klein und unwichtig zu erklären (dein ganze inhalt basiert darauf). Ändert aber nicht an Fakten und offene Fragen darüber, wie es weiter geht.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 16:57
von Darth Schneider
Der Cleese bringt das wesentliche in 20 Sekunden auf den Punkt.
Gruss Boris
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 17:04
von cantsin
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:50
Aber auch der ganze Inhalt von Dir, basiert darauf, gegen IMATEST zu argumentieren,
Nochmal - ist Dir klar, dass Imatest der Name einer Firma ist, und davor der Name einer Software?
Wenn Du also auf Testergebnissen das Wasserzeichen "Imatest" siehst, ist das das Wasserzeichen dieser Software (ähnlich, als wenn Du bei allen mit Excel berechneten Charts ein "Excel"-Watermark sehen würdest)
Zu behaupten, hier würden Leute "gegen Imatest" argumentieren, ist so sinnreich wie zu behaupten, dass Leute "gegen Excel" argumentieren.
Nun hier so zu versuchen, etwas ins lächerliche zu ziehen, ist mir auch klar.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 17:11
von Darth Schneider
Gar nix ist dir klar, du verwechselt eine Test Software mit einem Test Standard.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 17:41
von roki100
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 17:11
Gar nix ist dir klar, du verwechselt eine Test Software mit einem Test Standard.
Hab dich noch mal aus ignore-Mülleimer geholt.
Das eine macht das andere nicht richtiger, sondern du trennst lediglich das eine vom anderen, um zu zeigen, wie klug du bist.
Also wieder einen auf Professor tun usw. wie man dich ja auch kennt. Und wenn man nett zu dir ist und dir Dinge erklärt, und dabei herauskommt, dass du keine Ahnung hast, wirst du sehr frech... Daher hier noch einmal für dich, desmal IMATEST.
IMATEST ist eine Software JA (hat keiner bestritten). Damit wird z.B. Farbgenauigkeit, Rauschverhalten... UND DR bewertet/gemessen. Diese Belichtungsstufen die auf CineD LabTest Seite zu sehen ist, ist Bestandteil dessen. Wenn ich also schreibe, IMATEST ist relaistischer, dann beziehe ich mich auf diese Art von DR-Messtchnik.
Also zurück zu Thama!
Wie geht es weiter mit immer mehr K, während die Sensoren auch noch mehr DR und besseren RS haben sollten...?
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 17:46
von Darth Schneider
Ich bin weder ein Professor noch besonders klug
Aber ich habe mehr Ahnung als du denkst , kann lesen und kenne durchaus den Unterschied von einer Test Software und einem Test Standard.
Und die Messtechnik (Hardware) ist austauschbar und hat eigentlich somit mit der Software nix zu tun
und ich bin nicht frech geworden, sondern du.
Hab nur ein Video verlinkt.
Und für mich endet somit die sinnlose Debatte gleich wieder und du wirst ignoriert.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 18:22
von iasi
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:50
@iasi
Überprüfe erstmal das, was du selbst geschrieben hast, ob es sachlich korrekt ist. Dann komm wieder zurück, um sachlich zu diskutieren, basierend auf Fakten und nicht auf irgendwelche Bibelseiten für Fotografen. ;)
Wenn ich schon sowas lese...
Arri macht das mit den DualGain-Daten nicht anderes.
...oder das DualGain die Auflösung, den RS usw. beschränkt usw. wie HIER..dann finde ich das schon sehr seltsam dass du nichtmal das verstehst.
Du verlierst dich ständig in den Zahlen, die dir cined um die Ohren knallt und kommst nicht auf die einfachsten logischen Schlussfolgerungen.
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:50
Aber auch der ganze Inhalt von Dir, basiert darauf, gegen IMATEST zu argumentieren, indem man sich auf Bibelseiten für Fotografen und ISO 64 DR-Messwerte beruft, um NUR recht zu behalten. Dann ist jegliche Diskussion darüber unnötig.
Das ist doch auch so ein Beispiel:
Der ISO-Wert gibt nur die Signalverstärkung an und hat erstmal gar nichts mit DR zu tun.
Wenn du das Signal verstärkst, verstärkst du jedoch auch das Rauschen.
ISO 64 bedeutet in diesem Zusammenhang also nur eine minimale Verstärkung.
Wenn man ISO64 jedoch als Basiswert für die Belichtung nimmt, ist das eine andere Sache.
Und was soll denn diese eigenartige Unterscheidung zwischen Foto und Film?
Was versuchst du dir da eigentlich zusammenzukonstruieren?
Schwenkt denn etwa ein anderer Sensor ins Kameragehäuse, wenn du vom Foto- in den Filmmodus wechselst?
Einen Vorteil hat der Filmer: Er kann für die NR eine Bildreihe nutzen.
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 16:50
Wie es weitergeht, da bemerkbar ist (an schlechterem RS, schlechterem DR, aber immer mehr K usw.), dass mit der heutigen Sensortechnologie und die physikalischen Grenzen vor große Herausforderungen bei der Balance zwischen mehr K, RS und DR usw. angekommen ist: mehr K und mehr K, doch dafür sinkt der DR und noch mehr, wenn man besseren RS möchte (wie z.B. bei der Z6III, oder erfindungen wir HDRx bzw. Bilder overlaped und DR Boost betiteln, wie Pansonic es tut usw.), ist eigentlich das Thema.... Wenn man das nicht versteht und nun kritisch wird, weil für einen mehr K der Maßstab aller Dinge in der Videografie ist, bleibt einem wie dir ja nichts anderes übrig, als den DR samt IMATEST als klein und unwichtig zu erklären (dein ganze inhalt basiert darauf). Ändert aber nicht an Fakten und offene Fragen darüber, wie es weiter geht.
Was soll denn diese Aussage, dass durch mehr K der DR gesunken sei. Das ist doch schlicht falsch.
Eine Red MX hatte weniger K als eine aktuelle Red, aber auch einen geringeren DR.
Eine Alexa 35 hat kleinere Pixel und mehr K pro Sensorfläche als die Vorgängermodelle - und doch wird sie für ihren DR gefeiert.
Da schaust du dir deine IMATEST scheinbar nicht an.
Bei der K-Zahl haben wir für 4k-Zielformat einen ausreichenden Wert erreicht.
DR ist ebenfalls ausreichend und kann im Extremfall auch erweitert werden.
RS ist bei Sony u.a. stark minimiert und bei GS-Kameras schon gar kein Thema mehr.
Frameraten sind auch für HFR-Produktionen ausreichend.
Auch bei der Sensorgröße haben wir nun gar 65mm erreicht und VV/FF sind eigentlich schon normal.
Mehr Pixel können nun eine höhere Datenbasis für bessere Bildberechnungen bieten. Darauf wird es herauslaufen.
Das kann man bei den Smartphones ja schon beobachten - und eben auch bei der NR.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 18:48
von pillepalle
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 17:41
Also zurück zu Thama!
Wie geht es weiter mit immer mehr K, während die Sensoren auch noch mehr DR und besseren RS haben sollten...?
Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Du siehst doch am Beispiel der Z8/Z9 wie's weiter gehen kann. Zumindest bei den Hybriden. Die lesen die 8K Daten schneller aus wie z.B. eine S5II es für 4K macht (von den gemütlichen 25ms bei Open Gate rede ich da gar nicht) und haben in H265 bzw. ProRes dafür etwa 1 Blende weniger Dynamik & Latitude. Und vergleicht man sie mit anderen Kameras mit internem RAW in ihrer Klasse, wie der R5C, hat man bei beiden Kameras auch ähnliche Werte bzgl. Rolling Shutter & Dynamik. Nur eben einen deutlich größeren Belichtungsspielraum mit 8 Blenden (also 2 Blenden mehr Latitude) bei der Z8/Z9 bzw. der R5C von 7 Blenden. Und das die RAW Files viusuell besser aussehen als die in der Kamera prozessierten, das meint auch CineD.
Und beim CineD Test der V-Raptor X hat die Kamera ja bereits in RAW eine bessere Dynamik wie die besten DSLMs bei bereits prozessierten Bildern und eine Latitude von gut 9 Blenden. Also per se schon mal mehr als 2 Blenden mehr als z.B eine Z8/Z9/R5C in RAW. Und wenn man dann noch die 3 Blenden der Extended Highlights dazu rechnet, dann hat man locker 5 Blenden mehr als die besten DSLMs. Und andere Cinecams verwenden dann z.B. DGO Sensoren wie die Canons und erreichen so höhere Dynamikwerte. Und Arri spielt diesbezüglich sowieso in einer eigenen Liga.
Spielt aber alles keine Rolle denn, am Ende zählt was hinten raus kommt, zu welchem Preis und mit welchen Kamerafeatures :) Und deshalb finde ich z.B. den Kanal Josh Sattin auch ziemlich gut. Er macht zwar keinen Imatest (die technisch genaueste Methode), aber er nimmt zwei visuelle Mehtoden (eine Kontrastreiche Szene und einen Latitude Test) und vergleicht verschiedene Kameras so ziemlich neutral gegeneinander. Wenn auch leider bisher nur einige Modelle. So sieht man neben den Zahlen auch mal was visuell wirklich passiert und läßt einen die Messergebnisse besser einordnen. Da zeigt sich z.B. auch wo die Schwächen der neuen Z6III liegen.
Hier vergleicht er z.B. eine Z8 mit einer R5C und einer Komodo. Die liegen trotz völlig unterschiedlicher Sensoren alle gar nicht so weit auseinander wie man vielleicht meinen könnte.
VG
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 18:50
von roki100
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 18:22
Der ISO-Wert gibt nur die Signalverstärkung an und hat erstmal gar nichts mit DR zu tun.
Wenn du das Signal verstärkst, verstärkst du jedoch auch das Rauschen.
ISO 64 bedeutet in diesem Zusammenhang also nur eine minimale Verstärkung.
Jetzt erklärst du mir, was der ISO-Wert ist und wie sich das auf den DR auswirkt. Unabhängig davon, was ich eigentlich damit meinte, nämlich dass dieser Wert für Videografen irrelevant ist, bedienst du dich aber genau damit, um zu zeigen, dass die Z9 sehr viele stops hat (für Fotografen, die mit ISO 64 fotografieren). Und dann kommst du auch noch mit so etwas:
Und was soll denn diese eigenartige Unterscheidung zwischen Foto und Film?
Kannst du in N-RAW filmen und ISO 64 nutzen? Was ist der native ISO-Wert, wenn du in N-RAW filmst, und warum beziehst du dich nicht auf diese Daten?
Eine Alexa 35 hat kleinere Pixel und mehr K pro Sensorfläche als die Vorgängermodelle
Alexa 35 hat, wie bereits 1000x erwähnt, DualGain-Sensel (wie auch die alten ALEV Sensoren) und ganz neu ist: die Bits für ARRIRAW wurde von 12 auf 13Bit (log, 18Bit-Linear) nicht umsonst erhöht, sondern wegen DR.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 18:59
von roki100
pillepalle hat geschrieben:
Und beim CineD Test der V-Raptor X hat die Kamera ja bereits in RAW eine bessere Dynamik wie die besten DSLMs bei bereits prozessierten Bildern und eine Latitude von gut 9 Blenden.
Wo genau siehst Du das und wie sieht das wirklich aus? Screenshots wäre gut.
Laut CineD:
IMATEST calculates 12.8 stops at a signal-to-noise ratio (SNR) of 2
Das ist z.B. NUR eine blende mehr im Vergleich zu GH7 (11.8 stops SNR2).
Laut RED 20 stops = Banane.
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 19:11
von pillepalle
@ Roki
Knapp 13 Stops bei SNR 2 haben die besten DSLMs bei intern prozessierten Bildern (wie z.B. eine S5II). In RAW haben sie nur noch etwas über 10 Stops und da sind die 12,8 der V-Raptor eben deutlich besser, trotz Global Shutter.
VG
PS: Wo ist denn der CineD Imatest der Gh7? Hab' den auf der Webseite nicht gefunden. Die müssten dann ja auch das interne ProRes RAW getestet haben.
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 18:22
Der ISO-Wert gibt nur die Signalverstärkung an und hat erstmal gar nichts mit DR zu tun.
Wenn du das Signal verstärkst, verstärkst du jedoch auch das Rauschen.
ISO 64 bedeutet in diesem Zusammenhang also nur eine minimale Verstärkung.
Jetzt erklärst du mir, was der ISO-Wert ist und wie sich das auf den DR auswirkt. Unabhängig davon, was ich eigentlich damit meinte, nämlich dass dieser Wert für Videografen irrelevant ist, bedienst du dich aber genau damit, um zu zeigen, dass die Z9 sehr viele stops hat (für Fotografen, die mit ISO 64 fotografieren). Und dann kommst du auch noch mit so etwas:
Ah ja - und nun erklärst du uns auch mal, was den Unterschied zwischen einem Fotografen und einem Videografen bei diesen ISO 64 sein soll.
Ein Filmer macht jedenfalls nur mehr Bilder in Reihe als ein Fotograf. Bei 24fps kommt er in 10 Sekunden auf 240 Bilder. ;)
Und was soll denn diese eigenartige Unterscheidung zwischen Foto und Film?
Kannst du in N-RAW filmen und ISO 64 nutzen? Was ist der native ISO-Wert, wenn du in N-RAW filmst, und warum beziehst du dich nicht auf diese Daten?
Der native ISO-Wert eines Sensors ändert sich doch nicht, nur weil man längere Bildreihen macht.
Eine Alexa 35 hat kleinere Pixel und mehr K pro Sensorfläche als die Vorgängermodelle
Alexa 35 hat, wie bereits 1000x erwähnt, DualGain-Sensel (wie auch die alten ALEV Sensoren) und ganz neu ist: die Bits für ARRIRAW wurde von 12 auf 13Bit (log, 18Bit-Linear) nicht umsonst erhöht, sondern wegen DR.
Die Alexa 35 hat einen kleineren Sensor als die Alexa LF - und doch sind die K dieselben.
Somit hat die LF bei einem S35-Crop sehr viel weniger K als die Alexa 35.
Das widerlegt dann ja wohl dein Mantra vom niedrigeren DR durch mehr K.
Die Alexa 35 zeigt sogar: Kleinere Pixel führen zu mehr DR. ;)
Ach ja - die Nikon Z6-II hat weniger K als die Z8 - wie sieht es da denn mit dem DR aus?
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 19:19
von pillepalle
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 19:11
Ach ja - die Nikon Z6-II hat weniger K als die Z8 - wie sieht es da denn mit dem DR aus?
Der ist auf jeden Fall nicht schlechter... eher besser. Aber eben langsam in der Auslesung weil kein Stacked Sensor. Es ist doch eine gute Leistung fast die gleiche Dynamik bei der Z8 zu haben aber viel schneller auszulesen.
VG
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 19:25
von soulbrother
roki100 hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 18:50
Kannst du in N-RAW filmen und ISO 64 nutzen? Was ist der native ISO-Wert, wenn du in N-RAW filmst, und warum beziehst du dich nicht auf diese Daten?
Ja, kann ich mit der Z8
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 19:35
von pillepalle
@ soulbrother
Ja, kann man auch in der Z6II in ProRes RAW, macht aber wenig Sinn, denn du verschenkst im Grunde nur den Spielraum zur Highlight Recorvery den du in der Post hast, da das quasi nur Metadaten sind. Am besten du bleibst bei den nativen 800 ISO und belichtest nach den Highlights. Dann hast du immer am meisten DR und Licht in den Schatten. Hier in dem Video ist es für die Zf und NRAW ganz gut erklärt, funktioniert in Raw aber genauso.
VG
Re: Sensoren und physikalische Grenzen
Verfasst: So 07 Jul, 2024 19:43
von roki100
iasi hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2024 19:11
Ah ja - und nun erklärst du uns auch mal, was den Unterschied zwischen einem Fotografen und einem Videografen bei diesen ISO 64 sein soll.
...
Ein Filmer macht jedenfalls nur mehr Bilder in Reihe als ein Fotograf. Bei 24fps kommt er in 10 Sekunden auf 240 Bilder. ;)
...
Der native ISO-Wert eines Sensors ändert sich doch nicht, nur weil man längere Bildreihen macht.
Kannst du in N-RAW filmen und ISO 64 nutzen? Was ist der native ISO-Wert, wenn du in N-RAW filmst, und warum beziehst du dich nicht auf diese Daten?
Die Alexa 35 hat einen kleineren Sensor als die Alexa LF - und doch sind die K dieselben.
Hast du z.B. das hier gelesen und auch verstanden?
....But, because in the new ARRIRAW we have to encode two more stops,
we need 1,024 more numbers in our range. That’s why we needed
to add one bit to the file format, so ARRIRAW is encoded in the
ALEXA 35 in 13-bit, whereas ARRIRAW is encoded in 12-bit in
in the ALEXA LF. https://www.fdtimes.com/pdfs/free/115FD ... 04-150.pdf
Das widerlegt dann ja wohl dein Mantra vom niedrigeren DR durch mehr K.
Das widerlegt nichts (sondern bestätigt das umso mehr, ARRI hat sich da gedanken gemacht und ist damit auch etwas weiter, wie man sieht). Stattdessen erreichen die Hersteller von Hybridkameras bzw. DSLM-Kameras die Grenze und opfern das eine für das andere (siehe Z6III).
Ach ja - die Nikon Z6-II hat weniger K als die Z8 - wie sieht es da denn mit dem DR aus?
Die Z6II hat den selben Sensor wie S1H, S5(II) usw.
NR auf 0: 12.1 stops at signal to noise ratio (SNR) of 2.
In RAW etwas mehr (aber nicht der Rede wert, ich behaupte mal 0.2 Stops oder so). Außerdem ist der Unterschied im Rauschverhalten bei nativem ISO-Wert 640 oder 4000 zwischen RAW und internem h264/h265 V-Log nicht groß, sodass man das gleiche behaupten könnte, wie man es nun über die Z9/Z8 behauptet, wenn man sich die N-RAW DR-Werte anschaut (9.9 Stops).
Nochmal:
Bildschirmfoto 2024-07-07 um 19.32.30.jpg
Die 9.9 Stops in N-RAW (ISO 200) und 11.8 - 12 Stops bei kameraintern prozessierten Bildern (NR) zeigen eben das Gegenteil von dem, was du behauptest. In Wirklichkeit trägt neben den kameraintern prozessierten Bildern auch das Downsampling von 8K auf 4K dazu bei, um den o.g. DR zu erreichen. In Wirklichkeit also (N-RAW): 9.9 stops wegen mehr K.