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H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Di 21 Jul, 2020 10:44
von micha2305
Hallo,

wollte mal nach eurer Meinung bzgl. H.265 420 fragen.
Wenn ich in H265 mit 10Bit aufzeichne, dürfte ich doch in der Post erhebliche Nachteile gegenüber Prores422 bemerken, oder ?

Ist das reine Theorie oder sind da in der Tat deutliche Nachteile ?

Ich habe bisher immer in Prores aufgezeichnet und daher keine Erfahrungen mit H265.

Wie seht ihr das ?

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Di 21 Jul, 2020 15:59
von cantsin
Die Frage ist, auf welche Kamera Du Dich beziehst. Zufällig auf die Fuji X-T3/4?

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Di 21 Jul, 2020 16:51
von micha2305
cantsin hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 15:59 Die Frage ist, auf welche Kamera Du Dich beziehst. Zufällig auf die Fuji X-T3/4?
Nein, auf die Zcam E2. Die macht ja bei manchen framerates nur H265 420 10Bit.

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Di 21 Jul, 2020 19:06
von TheBubble
micha2305 hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 10:44 wollte mal nach eurer Meinung bzgl. H.265 420 fragen.
Wenn ich in H265 mit 10Bit aufzeichne, dürfte ich doch in der Post erhebliche Nachteile gegenüber Prores422 bemerken, oder ?
Vorab: H.265 gäbe es auch mit 4:2:2, das wäre der bessere Vergleich. Wenn das die Kamera mit H.265 nicht kann, aber die höhere Farbauflösung benötigt wird, dann ist ProRes mangels Alternative die richtige Wahl.

Bei gleicher Datenrate kann H.265 eine bessere Qualität abliefern, einfach schon deswegen, weil nicht nur einzelne Frames für sich alleine komprimiert werden.

ProRes ist in der Bearbeitung praktischer, da auf jedes einzelne Frame sofort zugegriffen werden kann.

Das Beste aus beiden Welten: In H.265 (oder H.264) aufnehmen und zur Bearbeitung nach ProRes o.ä., aber mit einer sehr viel höheren Datenrate, konvertieren.

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Di 21 Jul, 2020 22:12
von micha2305
TheBubble hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 19:06
micha2305 hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 10:44 wollte mal nach eurer Meinung bzgl. H.265 420 fragen.
Wenn ich in H265 mit 10Bit aufzeichne, dürfte ich doch in der Post erhebliche Nachteile gegenüber Prores422 bemerken, oder ?
Vorab: H.265 gäbe es auch mit 4:2:2, das wäre der bessere Vergleich. Wenn das die Kamera mit H.265 nicht kann, aber die höhere Farbauflösung benötigt wird, dann ist ProRes mangels Alternative die richtige Wahl.

Bei gleicher Datenrate kann H.265 eine bessere Qualität abliefern, einfach schon deswegen, weil nicht nur einzelne Frames für sich alleine komprimiert werden.

ProRes ist in der Bearbeitung praktischer, da auf jedes einzelne Frame sofort zugegriffen werden kann.

Das Beste aus beiden Welten: In H.265 (oder H.264) aufnehmen und zur Bearbeitung nach ProRes o.ä., aber mit einer sehr viel höheren Datenrate, konvertieren.
Könnte es was bringen, H265 sogar nach Prores4444 zu konvertieren?

Eher nicht, oder ?

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Mi 22 Jul, 2020 18:21
von TheBubble
micha2305 hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 22:12 Könnte es was bringen, H265 sogar nach Prores4444 zu konvertieren?

Eher nicht, oder ?
Wie so oft: Es kommt darauf an. Für ProRes spricht: Die zur Verarbeitung genutzte Software muss nur mit ProRes effizient umgehen können und mit keinem weiteren Format. Für H.265 spricht: Ein Arbeitsschritt weniger und ein geringerer Platzbedarf.

Der gewünschte Workflow entscheidet über die Vorgehensweise.

Re: H.265 4 2 0 vs Prores etc

Verfasst: Mi 22 Jul, 2020 18:53
von cantsin
micha2305 hat geschrieben: Di 21 Jul, 2020 22:12 Könnte es was bringen, H265 sogar nach Prores4444 zu konvertieren?
Nein, denn wenn im H265-Material keine 444-Farbtiefe vorhanden ist, kannst Du sie durch Konvertierung in einen 444-Codec auch nicht herbeizaubern.

Bringt etwa soviel, wie JPEG nach 16bit TIFF zu konvertieren, oder eine durchschnittliche mp3-Datei in eine 24bit/96KHz-wav-Datei...