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Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 09:40
von slashCAM
Das Team von Newsshooter hat Alan Roberts eine Sony A6300 zum Test nach EBU-Kriterien gesandt, um herauszufind...
Bild
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeignet

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 09:55
von rush
Über das Forum angeklickt landet man mal wieder bei einem "Toten" Link und nicht beim slashcam-Artikel...

"Leider hat sich die Adresse der von Ihnen gesuchten Newsmeldung geändert - es sollte aber kein Problem sein, sie mittels unserer Suche wiederzufinden:"

Das passiert immer wieder mal ist mir aufgefallen wenn man nicht direkt über die Hauptseite einsteigt sondern in der Forenansicht eine News klickt und dann zum Artikel springen will.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 10:16
von rob
Hallo Rush,

Danke für den Hinweis - wir haben den Link ersetzt - jetzt sollte es funktionieren ...

Viele Grüße

Rob

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 10:21
von Jott
Der Testausgang ist nicht weiter verwunderlich. Von dem wird ja sogar RED verrissen, wie wowu nicht müde wird zu erwähnen. Die arme kleine Kamera kann also nicht für Broadcast verwendet werden. Schnüff! :-)

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 10:23
von klusterdegenerierung
Meine sitzt seitdem auch nur ganz verstört in der Ecke rum :-O

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 10:51
von philbird
Der Sony Hype kommt wohl mal zum Erliegen.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 11:53
von Roland Schulz
Hier wird´s lustig: "...Resolution at UHD is only adequate" - Brille dreckig, Linse krumm, nicht scharf gestellt??? Ich hab "noch" keine eigene, was ich aber bisher gesehen habe, vor allem die 1:1 Crops... gibt´s ne andere Kamera die das in UHD überhaupt nur schaffen "kann" (lassen wir mal die abgekündigte NX1 raus)?!?! Keine XC10 oder C300 kann das ohne Oversampling schaffen!!! Auch diese Cams zeigen Aliasingeffekte, selbst mit nem weichen Setup!! Ne FS7 ist da auch "etwas" anfällig.

Frage mich auch was bei 13 Stops DR (wie auch immer gemessen und bewertet) nicht überraschend sein soll und was das bei ner LOG Kurve mit 8-bit zu tun haben soll...

Rolling Shutter scheint dagegen zumindest in UHD wirklich grottig zu sein, zumindest von dem was ich bisher sehen konnte.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 11:58
von merlinmage
Muss man auf den überhaupt was geben? Wird sicherlich keine Socke davon abhalten, trotzdem mit der Kamera zu drehen und ggf. was für nen Sender zu produzieren. ;)

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 12:03
von Axel
Jott hat geschrieben:Der Testausgang ist nicht weiter verwunderlich. Von dem wird ja sogar RED verrissen, wie wowu nicht müde wird zu erwähnen. Die arme kleine Kamera kann also nicht für Broadcast verwendet werden. Schnüff! :-)
Die Einhaltung von technischen Standards. Das sind Dinge auf dem Papier, die mich unter Umständen nur am Rande interessieren, weil ich ja genauso auch Broadcast-Konsument bin und ständig unter vor Augen gehalten kriege, was dort die technischen Prüfungen bestanden hat. Es sind völlig unterschiedliche Auffassungen von Qualität. Um Qualität definieren zu können, muss man die Eignung zum Erreichen eines bestimmten Ziels graduell bewerten. Lautet dieses Ziel Sendetauglichkeit, dann weiß ich das eine, lautet es anders, kann die Einschätzung mir schnuppe sein.
philbird hat geschrieben:Der Sony Hype kommt wohl mal zum Erliegen.
Ich sehe eigentlich nirgends einen Hype. Mit der A6300 habe ich mich nicht speziell befasst, aber ich bin skeptisch, was die Marketing-Versprechen (falls du das gebetsmühlenartige Erwähnen von DR, Autofokus und guter Auflösung mit Hype meinst) angeht.

Und das ist, wie ich finde, ein eher produktiver Ansatz. In Shane Hurlbuts Blog las ich mal, wie er Kameras testet. Er sucht zuerst gezielt ihre besonderen Schwächen. Also gibt es Skalierungsartefakte auf UHD und HD. Wie kann ich diese besonders herausstellen? In welchen Situationen werden sie unübersehbar? Was muss ich tun, damit die Aufnahmen vollends unbrauchbar werden? Das klingt bescheuert, aber Hurlbut produzierte ziemlich viel mit der klassischen 5DMii - anspruchsvolles Zeug -, und er testete sie nach diesem Prinzip. Diese Kamera litt besonders unter Skalierungsartefakten, a.k.a. Aliasing. Hurlbut war nach ausgiebigen Tests mit allen Wassern gewaschen, mit dem Ergebnis, dass es in seinen Filmen kein sichtbares Aliasing gab.

Dasselbe tat er bezüglich Rolling Shutter. Mittlerweile hat der CMOS-typische Rolling Shutter Eingang in unsere Video-Sehgewohnheiten gefunden und wird eigentlich nur noch bemängelt, wenn er besonders arg auffällt. Das war mit Aufkommen der V-DSLRs anfangs nicht so. Laforets Reverie wurde nicht wegen der nach heutigen Erwartungen geringen Auflösung kritisiert, sondern wegen gelegentlicher Jello-Effekte. Hurlbut nahm sich dem an. Den Hauptanteil an RS-Artefakten hat natürlich ungünstige Kamerabewegung. Um sie vermeiden zu können, muss man sie zunächst bewusst provozieren können. Hurlbut, ein "alter Hase", bemerkte dazu, dass eine Kameraführung, wie sie für 24 B/s wegen der zeitlichen Auflösung einzig angemessen ist, gleichzeitig auch nie sichtbaren RS produziert.

Anschließend, und nun wird's gemein, stellt man die offensichtlichen Stärken einer Kamera bewusst in Frage. So machte es Hurlbut mit den BM-Kameras. Er fragte: großer DR? Tatsächlich? Welche Bereiche sind denn davon nutzbar? Was passiert mit Bildpartien, die unter- oder überbelichtet sind? Behalte ich wirklich Zeichnung und Farben, wenn ich, wie "man" hypemäßig verkündet hat, bewusst zwei Blenden überbelichte?

Zu den offensichtlichen Stärken der A6300 gehört ihre Kompaktheit. Kommt diese Kompaktheit eventuell in Konflikt mit den RS-Problemen? Das heißt, muss ich sie nicht eigentlich besonders riggen, um die Kameraführung zu verbessern? Dann der Autofokus. Ist er im Videomodus verlässlich? Produziert er wirklich die besseren Ergebnisse? Wo sind seine Grenzen, Schwachstellen? Wann versagt er womöglich, wahrscheinlich oder zuverlässig?

Diese Herangehensweise bringt einen weiter, als sich über Vorteile auf dem Papier zu freuen. Man sollte seine Ziele höher stecken und die Eignung der Kamera hierfür strenger bewerten.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 12:09
von leonhard dy kabrio
Kompaktheit.. für Darmspieglungen?

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 12:28
von mash_gh4
bis zu einem gewissen grad ist die aliasing-problematik schon ein durchgänges problem bei fast allen filmenden fotoaparate. da man ja für die standbildaufnahmen das optische low pass filter nicht zu nieder ansetzten will, damit die sensorauflösung bei standbildern auch in voller auflösung noch sinnvol genutzt werden kann und die bilder scharf bleiben, sind die ausgangsbedingungen für den videobetrieb immer ein wenig kompromissbehaftet.

im idealfall sind die entsprechenden filter eben wirklich für die angestrebte videoauflösung optimiert. bei echten videokameras ist das gewöhnlich auch der fall. dort wird es erst ein problem, wenn die benutzer in unkenntnis der damit verbundenen artefakte eine geringere auflösung bei der aufnahme erzwingen od. die hersteller die tatsächliche optimierte auflösung erst mit teuren updates freischalten.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 12:38
von TaoTao
Keine Angaben dazu ob nun im 35mm Modus getestet wurde oder nicht, kann ich jedenfalls nichts zu finden.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 12:44
von CameraRick
TaoTao hat geschrieben:Keine Angaben dazu ob nun im 35mm Modus getestet wurde oder nicht, kann ich jedenfalls nichts zu finden.
Die A6300 ist doch schon APS-C, wie äußert sich bei dieser der 35mm Modus?

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 13:09
von rush
mash_gh4 hat geschrieben:bis zu einem gewissen grad ist die aliasing-problematik schon ein durchgänges problem bei fast allen filmenden fotoaparate.
Aber das ist eben nicht nur ein Problem von Fotoapparaten.
Ich erinnere mich immer wieder an die elendigen OLPF Diskussionen in Bezug auf RED Kameras...

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 13:42
von WWJD
Jetzt hüpfen alle die von Canon-zu-Sony Gestressten wieder von Sony-zu-Canon usw usw.

Der Markt machtem es einem wirklich nicht einfach (oder schwer??).

Ständig dieses Hinundher. Was machen die Leute bloss, wenn Arri plötzlich so eine kleine Knipse auf den Markt bringt, die man bezahlen kann?

Ich will's mir gar nicht ausmalen;-)

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 13:57
von Peppermintpost
ich hab ja keine ahnung was die meisten die hier schreiben für einen hintergrund haben, da ja fast alle anonym schreiben, aber wer wirklich mal mit sendern zu tuen hat, der weis das eine technische abnahme sehr wenig mit der kamera zu tuen hat. nahezu alle photo-video-kameras fallen bei dieser prüfung durch, das ist unabhängig vom hersteller. beim tech-check bekommt man teilweise auch sachen zurück wo einem die haare zu berge stehen. ich hab schon mal 35mm film auf spirit direkt auf d1 abgetastet und in der flame geonlined zurückbekommen, grund, zu hohe flankensteilheit - oder im volksmund - zu scharf. ob ein beitrag durch geht oder nicht hängt deutlich stärker damit zusammen was der zuständige redakteur beim sender für einen einfluss hat und nicht mit welcher kamera gedreht worden ist.

wenn in der post verarbeitungskette alles richtig gemacht worden ist, die farben broadcast legal sind und die kompression nicht zu hoch, dann bekommt man heute alles durch. dadurch das sie sender ja heute auch sowieso nur noch stark kompremiertes zeugs entgegennehmen versendet sich heute noch viel mehr als vor 10 jahren wo wir noch bigibetas raus geschickt haben.

das macht die sony nicht besser, relativiert aber die nachricht. auch der angebliche veriss der red, da ging es ja in erster linie um die pixel auflösung die die kamera bietet, aber nicht darum das die kamera kein sendefähiges signal erzeugt. daher finde ich den vergleich red vs sony a6300 lächerlich. nur weil beide sehr optimistisch ihre auflösung beschreiben sind sie immer noch nicht miteinander vergleichbar.

das ist es auch was man mMn aus so einem bericht mitnehmen sollte, von einem einzigen parameter der auf dem karton gedruckt ist kann man noch nicht auf die qualität der kamera schliessen. mehr nicht.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 14:19
von TaoTao
CameraRick hat geschrieben:
TaoTao hat geschrieben:Keine Angaben dazu ob nun im 35mm Modus getestet wurde oder nicht, kann ich jedenfalls nichts zu finden.
Die A6300 ist doch schon APS-C, wie äußert sich bei dieser der 35mm Modus?
Im 35mm Modus wird der komplette Sensor mit 24p ausgelesen, in 30p ist es ein Crop.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 14:42
von CameraRick
TaoTao hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben:
TaoTao hat geschrieben:Keine Angaben dazu ob nun im 35mm Modus getestet wurde oder nicht, kann ich jedenfalls nichts zu finden.
Die A6300 ist doch schon APS-C, wie äußert sich bei dieser der 35mm Modus?
Im 35mm Modus wird der komplette Sensor mit 24p ausgelesen, in 30p ist es ein Crop.
Wie hoch ist denn der Crop, bzw wie ist das bei 25?

Würde natürlich für die irgendwie Sinn ergeben in 30 Bildern zu testen, andererseits weiß ich nicht wie das dann in Crop-Modi aussieht

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 14:46
von TomStg
TaoTao hat geschrieben:Im 35mm Modus wird der komplette Sensor mit 24p ausgelesen, in 30p ist es ein Crop.
Was soll bei der A6300 mit APS-C-Sensor ein "35mm-Modus" sein?

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 15:10
von klusterdegenerierung
Sie liest in hohen Bitratenmodis und 24fps immer in Super35mm Mode aus.
Es wird wohl was mit den nativen 6K zutun haben, die dann als 4k skaliert werden.

Fakt ist, das sie in diesen Modis mehr Bild zeigt und in anderen cropt.
Hier ein Screenshot des Menüs.

Da kennen sich aber andere wiederum besser aus, ich bin nur froh das sie das kann, höhö ;-))

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 15:31
von maiurb
TomStg hat geschrieben:
TaoTao hat geschrieben:Im 35mm Modus wird der komplette Sensor mit 24p ausgelesen, in 30p ist es ein Crop.
Was soll bei der A6300 mit APS-C-Sensor ein "35mm-Modus" sein?
Lies dir das hier durch, bzw. schau dir die Bilder an!

https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=842245#842245

https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=836845#836845

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 19:11
von Jan
Das stimmt schon, dass der Weitwinkel bei 4K und Super 35mm egal ob 60 oder 100 Mbit mit 24 Bildern gleich bleibt, ein 16-50 liegt also immer noch bei 16mm (24 mm KB). Ohne die Super 35-Einstellung verliert man 4mm bei APS-C, das 16er ist dann ein 20er (30mm KB).


Ob der Sensor bei Super 35 anders ausgelesen wird, darüber darf spekuliert werden. Ich halte mich da raus.



VG
Jan

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: Mo 04 Apr, 2016 21:34
von Frank B.
Jan hat geschrieben: Ob der Sensor bei Super 35 anders ausgelesen wird, darüber darf spekuliert werden.

Sowas herauszufinden, gehört m.E. in einen Test.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: So 10 Apr, 2016 12:01
von Darth Schneider
Wenn ich dann aber sehe mit was für alten Gurken viele Regional TV Sender noch zum arbeiten benutzen, dann frage ich mich schon auf welchem Planeten der Verfasser des Artikel so lebt.

Re: Alan Roberts EBU-Test: Sony A6300 nicht für Broadcastanwendungen geeig

Verfasst: So 10 Apr, 2016 14:24
von Jalue
Die alten Gurken des Senders haben natürlich kein Problem mit der technischen Abnahme des Selbigen. Und hauseigenes Personal darf auch gerne mal mit Digitalknipsen oder sogar Handys ins Feld ziehen, wenn es denn der Wahrheitsfindung dient. Für Auftragsproduzenten sieht das plötzlich ganz anders aus, da ist das Beste gerade mal gut genug ;-)